[go: up one dir, main page]

CH205251A - Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Gusskörpern. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Gusskörpern.

Info

Publication number
CH205251A
CH205251A CH205251DA CH205251A CH 205251 A CH205251 A CH 205251A CH 205251D A CH205251D A CH 205251DA CH 205251 A CH205251 A CH 205251A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
channel
additives
improving
material properties
cast
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eisenwerke Buderus Sche
Original Assignee
Buderus Eisenwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buderus Eisenwerk filed Critical Buderus Eisenwerk
Publication of CH205251A publication Critical patent/CH205251A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Verbesserung der     Werkstoffeigenschaften    von     Gusskörpern.       Es gibt bereits zahlreiche Vorschläge zur  Verbesserung der Werkstoffeigenschaften  von     Gusskörpern,    bei denen dem flüssigen  Material vor dem Erstarren feste pulverför  mige Stoffe zugesetzt werden. So war es zum  Beispiel bekannt,     Schleudergussformen    mit  fein gepulverten Stoffen, zum Beispiel     ge-          pulvertem        Ferrosilizium,        auszupudern,    wo  bei man sich zum Aufbringen des Puders auf  die Innenfläche der Form umständlicher  Streu- und     Blasvorrichtungen    bediente.

   Beim  Giessen unter Verwendung einer Rinne war  es notwendig, diese Vorrichtungen am Aus  laufende der Rinne anzuordnen, um den Pu  der unmittelbar vor dem Giessgut auf die  Formwand ablagern zu können. Der Puder  musste dabei durch besondere Transportein  richtungen längs der Rinne der eigentlichen  Streuvorrichtung zugeleitet werden. Ganz  abgesehen davon, dass diese Transporteinrich  tungen erheblichem Verschleiss unterworfen  waren, konnten sie vor allem beim Schleu  dern enger Rohre keine Verwendung finden.

      Daneben hat man für die Herstellung von  kurzen     Schleudergusskörpern    auch schon vor  geschlagen, dem aus dem Giessgefäss in die  Form frei     ausfliessenden    Metallstrom bei Be  ginn des Giessvorganges Zusatzstoffe, zum  Beispiel     gepulverte    härtende Metalle, zuzu  setzen, um in der     Schleudergussform    eine  harte Aussenschicht des     Schleudergusskörpers     zu erzeugen, während der gern des     Schleu-          dergusskörpers    ohne Zusatzstoff mit weichem  Metall gefüllt wurde.

   Da sich diese Verfah  ren nicht für     die    Herstellung von Schleuder  gusskörpern eigneten, bei denen während des  Giessvorganges die Form und Giessrinne in       achsialer        Richtung    zueinander bewegt wer  den, so schlug man hierzu bereits vor, diese  Zusatzstoffe einem in einem     Nebenkanal    der  Giessrinne abgezweigten Teilstrom des zu  vergiessenden     Grundmetalles    normaler     Gat-          tierung    zuzusetzen und diesen Teilstrom vor  dem Hauptstrom zum Ausfliessen in die       Schleudergussform    zu bringen.  



  Es war auch bereits bekannt, die zu ver-      giessende Schmelze als Transportmittel für  den Puder zu benutzen, nämlich so, dass der  Puder auf die Schmelze gestreut und diese       derart    in die Form entleert wird, dass die  Schmelze nur auf solche Stellen der Form  wandung gelangt. auf die sie vorher Puder  abgeworfen hat. Hierbei kann ein Teil der  Pudermenge an den     Giessrinnenwandungen     haften bleiben und so für eine Wirkung ver  loren gehen.  



  Nach der Erfindung werden die Zusatz  stoffe in einer Rinne dem fliessenden Mate  rial von unten zugeführt. Eine zwangsläu  fige Einführung kann zum Beispiel mit einer  motorisch angetriebenen und gegebenenfalls  steuerbaren Fördereinrichtung erfolgen. Be  sondere Nebenkanäle für die Schmelze kom  men hierbei in Wegfall und es ergibt sich  eine äusserst gleichmässige Zuführung der Zu  satz-     bezw.    der Reaktionsstoffe in das flüs  sige Eisen. wobei ein     Schwimmen    der im all  gemeinen leichteren Zusatzstoffe auf dem  spezifisch schweren flüssigen Metall vermie  den ist, weil die Zusätze im allgemeinen vor  dem Aufsteigen auf die Oberfläche reagie  ren.

   Die Wirkung des Puders ist nicht eine  augenblickliche. sondern erstreckt sich über       eine    längere Reaktionszeit. wobei von dieser       Reaktion    nicht nur die Aussenzonen eins       Gusskörpers,    sondern auch seine Innenzonen  erfasst werden.  



  In dieser Beziehung erweist sich die Zu  führung der Zusatzstoffe, z. B.     Kalziumsili-          zium-    oder     Ferrosiliziumpuders,    am Grund der  Rinne, z. B. bei     Schleudergussrohren,    als äu  sserst     zweckmässig.    Die Fördervorrichtung  befindet sich bei     Schleudergussmaschinen     zweckmässig in der Nähe der Befestigungs  stelle der Giessrinne, so dass sie auch bei  kleinsten     Rohrdurchmessern    nicht störend       tvirkt.    Daneben wird auch die Rinne selbst  durch die am Grund eingeführten Zusatz  stoffe geschont.

   Durch die Zusätze zur  Schmelze wird eine hohe Zahl von     Kristal-          lisationskeimen        bezw.        Ausgangspunkten    für  nachfolgende chemische     Reaktionen    geschaf  fen. die zur Verbesserung der Werkstoff-         eigenschaften    des erstarrenden Materials bei  tragen.  



  Das Verfahren nach vorliegender Erfin  dung lässt sich auch zur Herstellung von       hochwertigem        Grauguss    verwenden, indem  man zum Beispiel die     Einrichtung    für die  Zuführung der Zusatzstoffe an die Abstich  rinne eines     Kupolofens    oder an die Giessrinne  zwischen einer Giesspfanne und einer Form  ansetzt. Man kann hierbei eine     weiss    erstar  rende Schmelze verwenden und erzeugt dann  erst durch die     geeigneten    Zusätze eine     Gra-          phitbildung    im Eisen.  



  Durch Zuführung der Zusatzstoffe von  unten in den Giessstrom entsteht eine     gute     Vermischung mit dem fliessenden Material,  so dass eine genaue abgestimmte Einführung  der Reaktionsstoffe möglich ist und Verluste  durch     Überschusszugeben    vermieden sind.  



  Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise  Ausführungsform. und zwar eine Seiten  ansicht mit einem teilweisen Schnitt, einer  Giessrinne mit einer     Zuführungseinrichtung     für die Reaktionsstoffe.  



  Die Giessrinne ist mit 1 bezeichnet, in  welche von einem Giesskübel, vom     Kupolofen     oder     dergl.,    das     Gussmetall    zugeführt wird.  Die Giessrinne ist am Boden mit einer Öff  nung für die Einführung der Reaktionsstoffe  versehen. Die Fördervorrichtung für diese  Stoffe besteht aus einem in die Giessrinne 1  eingesetzten Zuführungsrohr 2, in welchem  eine Förderspirale 3 drehbar gelagert ist.

    Diese Förderspirale 3 versetzt man mit einem  Motor oder in sonstiger beliebiger     Weise    in  Umdrehung, wobei die     vornehmlich    in Pu  derform in den Behälter 5 eingefüllten Zu  satzstoff durch die Spirale 3 zwangsläufig  am Grund der     Giessrinne    in den Giessstrom  eingeführt werden.  



  Die Förderspirale ist, im Bedarfsfalle  auch     abhebbar,    mit einem auf     Kugellagern    7  und über Zahnräder 8 von der Welle 9 aus  angetriebenen     Achsstumpf        1d    verbunden.  



       Eine        Verstopfung    der Austrittsöffnung 6  ist nicht zu     befürchten,    da der Zusatzstoff  unter ständigem Druck     nachgeführt    wird.  Während der     Förderung    der Zusatzstoffe      nimmt das fliessende Metall aus dem Boden  der Giessrinne die     Zusätze    gleichmässig     in     sich auf, so dass sich die Veredlungsstoffe  beim     Austritt    des     Gussmetalles    aus der Rinne  gleichmässig verteilt haben.  



  Den Motor der Förderspirale bringt man  zweckmässig mit einer Steuereinrichtung,  zum Beispiel bei     Schleudergussmaschinen    mit  einem Fusshebel an der Bedienungsstelle der  Maschine     in    Verbindung, so dass der Giesser  die Dauer der Zufuhr von Veredlungsstoffen  genau überwachen     kann.     



  Für     Schleudergussrohre    hat sich die Ver  wendung von     galziumsilizium    mit einer  Korngrösse bis zu     etwa    0,3 mm als zweck  mässig erwiesen.  



  An Stelle der hier beschriebenen Förder  einrichtung kann auch eine anders geartete  Transporteinrichtung für die Zusätze Ver  wendung finden; so kann zum Beispiel auch  die Einführung mit einem     Gussstrahl    oder  in sonstiger beliebiger Weise erfolgen.  



  Um eine     Klumpenbildung    des Puders an  der Austrittsstelle des Behälters 5 zu ver  hindern, ist eine Blattfeder vorgesehen, deren  freies Ende sich auf einer     Wandung    der  Förderschnecke 3 derart abstützt, dass am    Ende des     Behälterausganges    die Feder 11 aus  der Schnecke herausspringt und sich auf den  nächsten Gang abstützt, wodurch der Puder  ständig gelockert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Werk stoffeigenschaften von Gusskörpern, bei dem dem flüssigen Material vor dem Erstarren feste pulverförmige Stoffe zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzstoffe in einer Rinne dem fliessenden Material von unten zugeführt werden. UNTERANSPRÜCHE: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzstoffe am Grund der Rinne mittels einer motorisch angetriebenen Fördereinrichtung einge führt werden. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, dass die Zusätze in der Abstrichrinne eines Kupolofens flüssigem Eisen zugesetzt werden.
CH205251D 1937-12-27 1938-11-03 Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Gusskörpern. CH205251A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE205251X 1937-12-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH205251A true CH205251A (de) 1939-06-15

Family

ID=5786191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH205251D CH205251A (de) 1937-12-27 1938-11-03 Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Gusskörpern.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH205251A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653306A1 (de) Foerdereinrichtung fuer giesspulver in die kokille einer stranggiessanlage fuer stahl
DE3514539C2 (de)
DE2504813C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen
DE2326603C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Feststoffen in eine Metallschmelze
DE2807527C3 (de) Verfahren zum Impfen oder Veredeln von Metallschmelzen
DE3307589C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille
DE681706C (de) Vorrichtung zum Aufgeben fester, pulverfoermiger Stoffen in fluessiges Eisen
DE2553674A1 (de) Insbesondere zur verwendung bei einer rohrgiesseinrichtung bestimmte wirkstoff-aufgabevorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung
DE1483587A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren eines Zusatzstoffes in eine Metallschmelze
DE2528913A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren von additiven in eine giessform
CH205251A (de) Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Gusskörpern.
DE3331623C2 (de)
DE3105145A1 (de) Verfahren zum einbringen von flussmaterial in die metallschmelze innerhalb einer gussflaechen aufweisenden rohrfoermigen schleudergiesskokille
DE2530785B2 (de) Vorrichtung zum Einführen von Zuschlagstoffen in Eisenschmelzen
DE2558908B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von festem Schlackengut
DE69325219T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallgegenständen
EP0141966B1 (de) Verfahren zum Schleudergiessen von Rohren
WO1990006196A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von kupfer und kupferlegierungen
DE2729598A1 (de) Verfahren zur behandlung von geschmolzenem metall beim schleuderguss
DE811490C (de) Vorrichtung zum Zufuehren des schmelzfluessigen Giessgutes in die Giessform beim Stranggiessen
DE2634687A1 (de) Verfahren zur aufbereitung einer gusseisenschmelze
DE1196683B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufgeben pulverfoermiger oder gekoernter Stoffe in Gusseisenschmelzbaeder
DE1608610C2 (de)
DE1920056C3 (de) Vorrichtung zum Legieren und Gießen von NE-Metallen
DE1921885A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Stueckmetallgemischen