Verfahren zur Verbesserung der Wasserunempfindlichkeit von härtbaren synthetischen Leimen. In der Patentschrift Nr. 2010:0.7 wurde unter anderem bereits der Zusatz von wasser- abstossienden :Substanzen wie z.
B. Paraffin oder Aluminiumsalzen, zu Bindemitteln auf der Grundhage von h@ärtbaren Aldeihyd- kondensationsprodukten von Aminotriazinen unter Schutz gestellt. Aus dieser Patent schrift ist ersichtlich, :dass diese Zusätze :
eine wesentliche Erhöhung der Kochwasserfestig- keit bewirken.
Es wurde nun ,gefunden, dass es durch derartige Zusätze gelingt, auch bei andern härtbaren Kunstharzleinen :
eine überraschende Verbesserung der Wasserunempfindlichkeit und insbesondere der Kochwaseerfestigkeit zu, erzielen. Dieses Ergebnis tritt insbeson dere bei Kunstharzleimen auf Carbamid- Aldehyd'-Basis zutage, wo:
:die Kochwasser festigkeit beschränkt ist und die Werte der Kochprobe der Verleimungen durch: :das vor liegende Verfahren mehr als verdoppelt wer den können. -Eine analoge Verbesserung der Kochwasserfestigkeit lässt sich auch mit an dern Kunstharzleimenerzielen. Die wasser abstossenden Substanzen können, entweder in feiner Verteilung, sei es in Form. :
einer Emul sion oder ,Suspension, oder in Lösung Iden Kunstharzleimen zugefügt werden, oder man kann, entweder das Bindemittel od er den zur Einverleibung in dasselbe bestimmten Füll stoff oder beide trocken: mit :
einer wasser abweisenden iSubstanz solange zusammen mahlen, bis die Letztere in feiner Verteilung vorliegt. Man kann auch :das Füllmittel allein mit Lösungen von wasserabstossenden Sub- stanzen; in organischen oder wässerigen Lö sungsmitteln imprägnieren oder darauf durch :
doppelte Umsetzung wasserabweisende Sub stanzen in feiner Verteilung einwirken lassen.
Als wasserabweisende Substanzen kön nen verwendet werden: Kohlenwasserstoffe wie Paraffin, chlorierte Ko:hlenwasserstaffe, pflanzlische oder tierische Fette und Öle, Wachse, unlösliche Seifen wie z, B. Alumi- niumstearat, harzsaure Seife wie Aluminium resinat, Aluminiumhydroayd und ähnlich wirkende Substanzen.
Beispiel <I>1:</I> 60 Gewichtsteile Harnstoff werden mit 150 Volumteilen 40 Vol. % iger neutraler Formaldehydlösung im geschlossenen Gefäss auf 98-100' erhitzt, bis eine Probe, mit dem achtfachen Volumen Wasser verdünnt, eine sehwache Trübung zeigt, was gewöhnlich nach ca. 6 Stundender Fall ist.
Diese Lösung wird auf Syrupdioke im Vakuum einge dampft und dann auf Trockenblechen bei tiefer Temperatur im Vakuumsehrank zur Trockne gebracht. Es rasultiert eine schau mige Masse, die sich mit dem dreifachen Ge wicht Wasser klar löst.
Dieses getrocknete Harnstoffharz wird nach Zugabe von 20 Thioharnstoff als Bindemittel für den folgen den Serienversuch verwendet. Selbstverständ- lich können aber andere zweckmässig her- gestelle Harnstoffharze mit ähnlichen Resul- taten verwendet werden.
Als Füller werden .die folgenden Ge mische hergestellt: a) 50 Gewichtsteile Roggenmehl -f- 50 Gewichtsteile Kartoffelstärke, unbehandelt.
<I>b) = a),</I> aber das: Gemisch wird mit 5(M Volumteilen Wasser zu einer gleichmässigen Suspension angerührt. Dann werden 10 Ge- wiehtsteile Marseiller-Seife, gelöst in 1.00 Vo- lumteilen Wasser, -dazugegeben und das Ganze mit 7,5 Gewichtsteilen Aluminium sulfat, das, in wenig Wassergelöst ist, gefällt.
Durch :Sedimentieren, Filtrieren, Trocknen und Pulverisieren wird dieser Füller fertig gestellt.
e) 100 Gewichtsteile Soya-Mehl werden in genau analoger Weise behandelt wie bei b). d) 50 Gewichtsteile Roggenmehl + 50 Gewichtsteile Kartoffelstärke werden mit einer Lösung von<B>10'</B> Gewichtsteilen Montan wachs in 20 Volumteilen Benzin und 20 Vo- lumteilen Aoeton vermischt und an der Luft getrocknet.
e) =a), jedoch wird der Füller mit 10 Volumteilen Paraffinöl zusa.minen.geinahlen. <I>f) = a),</I> jedoch wird der Fülle mit 10 Gewichtsteilen Paraffin, das in 20 Volum- teilen Benzin ,gelöst ist, zusammengemahlen und luftgetrocknet.
g) = a), aber der Füller wird mit 5 Gewichtsteilen Aluminiumacetat trocken zu- sammengemahlen.
<I>h) = a),</I> aber der Füller wird mit 10 Gewichtsteilen einer 20 i:>' igen technischen Paraffinsuspension zus@ammengemahlen und luftgetrocknet.
Es werden nun mit Hilfe von 8 Gewichts teilen Füllstoff und 10 Gewichtsteilen des oben beschriebenen Harnstoffharzes durch Anrühren mit Wasser bis zur Streichfähig keit Holzleime hergestellt. Die Leime werden nun auf der Heizplatte von<B>70'</B> C auf ihre Härtingsfähi.gkeit geprüft und, wo dies nö tig ist, durch Zusatz eines Katalyten (z. B.
Ammonsulfat) auf mö@gliehst gleiche Här- tungsgesehwindigkeit gebracht. Dann wird der Leim auf eine Mittellage (Okoume) für Sperrholz aufgetragen, wobei rund 350 g Leim pro m2 einfacher Leimfuge kommt. Hierauf werden die Oberflächenblätter (Aba- chi)
unter Kreuzung der Fasern aufgelegt und das Ganze 30 Minuten bei<B>98'</B> und ca. 6 kg,/cm' verleimt. Der übliche Kochwaeser- test zeigt, d ass die Koahwasserfestigkeit der nach<I>b)</I> bis<I>h)</I> erhaltenen Sperrholzplatten meist mehr als das Doppelte derjenigen be trägt, die nach a),
das heisst unter Verwen- dung von ohne wasserabstossende Mittel her gestellten Harnstoffleimen erzielt wird. Beispiel <I>2:
</I> 10 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 hergestellten Ilarnsstoff-Formaldehyd-Harze@s werden mit 8 Gewichtsteilen eines Füll stoffes,
bestehend aus gleichen Teilen Rog genmehl und Kartoffelstärke und 8 Volum- teilen einer 5%igen technischen Paraffin- suspension zusammengemischt und aus dieser Mischung durch Anrühren mit Wasser bis zur Streichfähigkeit ein Holzleim hergestellt.
Derselbe wird wie in Beispiel 1 beschrieben angewendet und ergibt eine analoge Er höhung der KQchwuserfestigkeit gegenüber dem ohne Zusatz von wasserabstossenden Mitteln erhaltenen Leim.
Das vorliegende Verfahren lässt sich so wohl auf Heiss- wie auf Kaltleime anwenden.
Process for improving the water resistance of hardenable synthetic glues. In the patent specification no. 2010: 0.7, the addition of water-repellent substances such as e.g.
B. paraffin or aluminum salts, to binders on the basis of hardenable Aldeihyd- condensation products of aminotriazines placed under protection. It can be seen from this patent specification: that these additions:
cause a significant increase in the boiling water resistance.
It has now been found that such additives can also be used with other hardenable synthetic resin linen:
to achieve a surprising improvement in the insensitivity to water and, in particular, the resistance to boiling water. This result is particularly evident in the case of synthetic resin glues based on carbamide-aldehyde, where:
: the boiling water resistance is limited and the values of the boiling test of the gluing can be more than doubled by:: the method in hand. -An analogous improvement in boiling water resistance can also be achieved with other synthetic resin glues. The water-repellent substances can either be finely divided or in form. :
an emulsion or suspension or in solution Iden synthetic resin glues can be added, or you can either the binder or the filler intended for incorporation in the same or both dry: with:
Grind together a water-repellent substance until the latter is finely divided. You can also: the filler alone with solutions of water-repellent substances; impregnate in organic or aqueous solvents or on top by:
double implementation allow water-repellent substances to act in a fine distribution.
The following can be used as water-repellent substances: hydrocarbons such as paraffin, chlorinated hydrocarbons, vegetable or animal fats and oils, waxes, insoluble soaps such as aluminum stearate, resin-acidic soap such as aluminum resinate, aluminum hydroxide and similar substances.
Example <I> 1: </I> 60 parts by weight of urea are heated with 150 parts by volume of 40% by volume neutral formaldehyde solution in a closed vessel to 98-100 'until a sample diluted with eight times the volume of water shows a very weak turbidity, which is usually the case after about 6 hours.
This solution is evaporated on Syrupdioke in a vacuum and then brought to dryness on drying trays at low temperature in a vacuum chamber. It shaves off a foamy mass that dissolves clearly with three times the weight of water.
After adding 20 thiourea, this dried urea resin is used as a binder for the series test that follows. It goes without saying, however, that other suitably produced urea resins can be used with similar results.
The following mixtures are produced as fillers: a) 50 parts by weight of rye flour -f- 50 parts by weight of potato starch, untreated.
<I> b) = a), </I> but this: Mixture is stirred with 5 (M parts by volume of water to form a uniform suspension. Then 10 parts by weight of Marseilles soap, dissolved in 1.00 parts by volume of water, are added and the whole thing with 7.5 parts by weight of aluminum sulfate, which is dissolved in a little water, precipitated.
This filler is completed by: sedimenting, filtering, drying and pulverizing.
e) 100 parts by weight of soy flour are treated in exactly the same way as in b). d) 50 parts by weight of rye flour + 50 parts by weight of potato starch are mixed with a solution of 10 parts by weight of montan wax in 20 parts by volume of gasoline and 20 parts by volume of Aoeton and dried in the air.
e) = a), but the filler is also mined with 10 parts by volume of paraffin oil. <I> f) = a), </I> however, the filling is ground together with 10 parts by weight of paraffin, which is dissolved in 20 parts by volume of gasoline, and air-dried.
g) = a), but the filler is dry-ground together with 5 parts by weight of aluminum acetate.
<I> h) = a), </I> but the filler is ground together with 10 parts by weight of a 20% technical paraffin suspension and air-dried.
It will now share with the help of 8 parts by weight of filler and 10 parts by weight of the urea resin described above by mixing with water until it can be spread wood glue. The glues are now checked for their hardening ability on the <B> 70 '</B> C heating plate and, where necessary, by adding a catalyst (e.g.
Ammonium sulfate) brought to the same hardening speed as possible. Then the glue is applied to a middle layer (okoume) for plywood, with around 350 g of glue per m2 of simple glue joint. Then the surface leaves (abachi)
placed under the crossing of the fibers and glued the whole thing for 30 minutes at <B> 98 '</B> and approx. 6 kg / cm'. The usual cookware test shows that the Koah water resistance of the plywood panels obtained according to <I> b) </I> to <I> h) </I> is usually more than double that of a),
this means that urea glues produced without water-repellent agents are achieved. Example <I> 2:
</I> 10 parts by weight of the Ilarnsstoff-Formaldehyde Resin @ s prepared according to Example 1 are mixed with 8 parts by weight of a filler,
Consists of equal parts of rye flour and potato starch and 8 parts by volume of a 5% technical paraffin suspension mixed together and a wood glue made from this mixture by mixing with water until it is spreadable.
The same is used as described in Example 1 and gives an analogous increase in the resistance to swelling compared to the glue obtained without the addition of water-repellent agents.
The present process can be applied to both hot and cold glue.