CH196722A - Führung für zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeugmaschinen. - Google Patents
Führung für zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeugmaschinen.Info
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Description
Führung für zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeugmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Führung für zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeugmaschinen, insbesondere für Konsole und Quer-und Längstische von Fräsmaschinen. Bei bisher bekannten Führungen solcher verschiebbarer Maschinenteile liegen die Führungsflächen zu einem grossen Teil frei, so daB Späne und Schmutz auf die Führungen fallen und beim Bewegen der Maschinen- teile zwischen die aufeinander gleitenden Führungsflächen gelangen können. Hierdurch ergeben sich Beschädigungen der Führungsflächen, so dass die Genauigkeit der Fiihrung beeinträchtigt ist. Ferner sind diese Führungen gegenüber Kräften, die die gegeneinander geführten Teile voneinander abzuheben suchen, nicht nach allen Richtungen genügend widerstandsfähig. Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu beseitigen und eine allen Beanspruchungen gewachsene, gegen Ver- schmutzung geschützte Führung zu schaffen. Dies wird dadurch erreicht, dal3 ein an dem einen Maschinenteil vorgesehener Gleitschuh in eine an dem andern Maschinenteil vorgesehene Führungsbahn eingreift, deren Gleitflachen den Gleitschuh an einander gegenüberliegenden Seiten umfassen und nach auben einen Spalt freilassen, den das zwi- schen dem Gleitschuh und dem ihn tragenden Maschinenteil vorgesehene Verbindungsstück durchsetzt. Zur sicheren Führung des verschiebbaren Maschinenteils gegen Gratte und Momente in allen Richtungen werden vorzugsweise zwei oder mehr soloher Gleitschuhe mög- lichst an verschiedenen Seiten des einen Maschinenteils angeordnet. Sie greifen dabei in entsprechend angeordnete Führungsbahnen des andern Maschinenteils ein. Es können auch mehrere über die Länge des zu führen den Maschinenteils verteilte Gleitschuhe an- gebracht werden. die in eine gemeinsame Führungsbahn eingreifen. Die Fiihrungsbahn und der Gleitschuh mit seinem Verbindungsst ck können je aus einem einzigen St ck mit dem zugehörigen Alaschinenteil bestehen. Es kann aber auch der Gleitschuh mit dem Verbindungsst ck sowie die Führungsbahn als besonderer Bau- teil ausgebildet und mit dem zugehörigen Maschinenteil dureh Befestigungsglieder los- bar und auswechselbar verbunden sein. Diese getrennte Anordnung ermöglicht es. dass die verdeckt liegenden, sonst schwer zugänglichen Gleitflächen bei der Bearbeitung frei zugänglich sind und deshalb besonders sorg- fÏltig. au¯erdem auf kleineren billigeren Maschinen und daher wirtschaftlich bearbeitet werden können. Somit kann bei dieser Ausbildung eine hohe Oberflächengüte sowohl vor dem Zusammenbau der Maschine als auch beim Ausbessern nach längerem Gebrauch ohne Schwierigkeiten in wirt schaftlicher Weise erzielt werden. In der Zeichnung sind Ausführungsbei- spiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 eine mit Ausführungsbeispielen versehene KonsolfrÏsmaschine und Fig. 9 einen Querschnitt durch die ein Beispiel bildende Führung der Konsole am StÏnder der in Fig.1 dargestellten Maschine. Bei der dargestellten Maschine ist am Maschinengestell 1 eine Konsole 2 auf- und abwärts verschiebbar gef hrt. Die Console 2 trÏgt einen Quersehlitten 3, der parallel zur Längsrichtung der Arbeitspindel 5 verschiebbar geführt ist. Auf dem Qnel sehlitten 3 ist ein Werktisch 4 in seiner LÏngsrichtung hin und her verschiebbar. Die F hrung in Fig.2 weist zwei F hrungsbahnen 1b auf. die je mit Gleitf lachen 11. 12, 13, 14 versehen sind. In jede Führungsbahn greift ein Gleitschuh 9a, der von den Gleitflächen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten umfasst wird. wobei die Gleitfläehen 11. 12 die eine Seite und die Gleitflächen 13, 14 die andere Seite des Gleitschuhes umfassen. An diesen Seiten jedes Gleitschuhes sind ebenfalls Gleitflächen ansgehildel, die den Gleitflächen 11, 12, 13, 14 der F hrungsbahn 1b entsprechen und auf denselben gleiten. Die an jedem Gleit- schuh 2a angeordneten GleitflÏchen sind dadurch nachstellbar, dab sie an einer mit dem Gleitschnhk¯rper verbundenen keilf¯rmigen Leiste 9 angebracht sind. die mittels eines Stellgliedes 10 gegenüber dem Gleitschuh 2a verstellbar ist. Die Teile 9. 10 bilden die Nachstellglieder zum Einstellen des F h rungsspiels. Um eine einwandfreie Auf- nahme aller auf die Gleitflächen 11. 12, 13. 14 ausge bten KrÏfte zu sichern. ist der ver stellbare Teil @ an dem Gleitschuh 2a durch Nut und Feder besonders geführt. Die beiden Gleitschube 2a sind an gegen berliegenden Seiten des zugeh¯rigen Maschinenteils 2 an geordnet. Die GleitflÏchen 11. 12. 13. 14 jeder F hrungsbahn 1b sind so angeordnet, da¯ sie nach au¯en lediglich einen schmalen Spalt 19 freilassen. Der Spalt 19 ist so breit, dass ihn das Verbindungsst ck 20. das den Gleitschuh 2"mit dem ihn tragenden Maschinen- teil 2 verbindet. mit Spiel durchsetzt. Die Gleitflächen11.12.13.14 sind derart angeordnet, dass sie im Querschnitt in Form von gegeneinander ge¯ffneten Win keln stehen. welche Anordnung besonders günstig ist. Die Gleitflächen k¯nnen aber auch im Querschnitt In Form von gegen- einander geöffneten Bogen oder gegeneinander ge¯ffneten U-f¯rmigen Teilen angeordnet sein. Auch könnten die Gleitflächen 11. 12 andere Neigungswinkel aufweisen als die Gleitflächen 13. 14. Die GleitflÏchen 11,12,13,14 sind ferner an besonderen auswechselbaren Teilen 15. Iss. 17. 18 angeordnet, die mit den Teilen der Führungsbahn auswechselbar verbunden sind. aber statt dessen auch mit dem Gleitschuh 2a ausweehselbar verbunden sein könnten. Dabei können die auswechselbaren Teile 15, 16. 17. 18 aus geeigneten Werksi : offen, die sich besonders durch hohe Ver schleissfestigkeit und Gleitfähigkeit auszeichnen, bestehen. Die vier Teile der Führungsbahn 1b, die aus besonderen Bauteilen bestehen, sind mittels versenkter Schrauben 22 an dem Maschinenteil 1 l¯sbar befestigt. Der Gleit ac : huh 2a ist mit dem Verbindungsstück 30 als ein besonderer Bauteil ausgebildet und mittels am Verbindungsstück 20 angreifen- der Schrauben 21 an dem verschiebbaren Ma schinenteil 2 l¯sbar und auswechselbar befestigt. Sowohl die Führungsbahn lb als auch der Gleitsehuh 2a sind zur Erzielung einer raumsparenden Unterbringung der Iührung auf Schrägflächen 23 bezw. 24 der betreffenden Maschinenteile 1 bezw. 2 bezw. 3 aufgesetzt. Diese Anordnung der Führung auf Schrägflächen bringt bei der Führung der Konsole an einem StÏnder noch den be deutsamen Vorteil mit sich, daB die auf die Konsole ausgeübten Dreh-und Biegemomente kraftschlüssig, das hei3t ohne eine sprengende Wirkung auszuüben von der F hrung aufgenommen werden k¯nnen. Die durch die Gleitflächen 11, 12,13, 14 der Führungsbahn lb nach aussen freigelassenen Spalten 19 und die Möglichkeit, die beschriebene Führung an geschützten Stellen der Maschinenteile anzuordnen, ergeben bereits einen wirksamen Schutz gegen das Einfallen von, Spänen und gegen sonstige Verschmutzung der GleitflÏchen der F hrung. Dieser Schutzwirdnochverbessert, wenn man jeden Spalt 19 durch eine besondere Abdeekeinrichtung, die sich infolge der geringen Breite des Spaltes leicht anbringen lϯt, verkleidet. In vorteilhafter Weise kann hierfür eine Abdeckeinrichtung verwendet werden, die durch einen mit ReiBverschluss versehenen nachgiebigen Schutzstreifen gebildet wird. wobei der Rei¯verschlu¯ durch den sich bewegenden, in die Führungsba. hn eingreifenden Gleitsohuh bei der Bewegung geöffnet bezw. geschlossen wird. In ähnlicher Weise könnte die Abdeokeinriohtung aus zusammenschiebbarenBleohsstückenbestehen, die sich bei der Bewegung des Gleitschuhes selbsttätig auseinander bewegen oder zu sammenschi-eben. An Stelle der Bleehstüoke könnten beispielsweise aus elastischen Werk- stoffen bestehende Teile ber dem schmalen Spalt 19 vorgesellen werden. Die Teile 2a, 20 konnten mit dem Maschinenteil 2 zusammen aus einem einzigen Stick bestehen. Des gleichenkonntedieFührungsbahn1 & zusammen mit dem Maschinenteil l aus einem einzigen Stück bestehen. Die Machine gemäss Fig. 1 weist zwei weitere Beispiele auf, und zwar eine die Teile 3a, 2b aufweisende F hrung und eine die Teilo 4a, 3b aufweisende F hrung. Die Zusammenfassung der Gleitflächen auf einem nach aussen abgeschlossenen, verhÏltnismϯig kleinen Raum erm¯glicht ausserdem in einfacher Weise die zuverlässige und reichliche Sohmierung g der GleitflÏchen bei geringem Ílverlust.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : F hrung für r zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeug- maschinen, insbesondere für Konsole und Quer- und LÏngstische von Fräsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da, ss ein an dem einen Maschinenteil vorgesehener Gleitsohuh in eine am ändern Maschinenteil vorgesehene : Führungsbahn eingreift, deren Gleitflächen den Gleitschuh an oinander gegen berliegen den ! Seiten) umfassen und naoh aussen einen Spaltfreilassen,den das zwischen dem Gleitschuh und dem ihn tragenden Maschinenteil vorgeschene Verbindungsst ck durchsetzt.UNTERANSPR¯CHE: 1. Führung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ die GleitflÏchen der Führungsbahn im Querschnitt in Form von gegeneinander geöffneten Winkeln angeordnet sind.2. Führung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ die GleitflÏchen der Führungsbahn im Querschnitt in Form von gegeneinander geöffneten Bogen an geordnet sind.3. Fiuhrung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ die GleitflÏchen der Führungsbahn im Querschnitt In Form von zwei gegeneinander geöffneten U förmigen Teilen angeordnet sind.4. Führung nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gleitsehuhe mit entsprechenden F h rungsbahnen vorgesehen sind.5. Führung nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh zu- sammen mit seinem Verbindungsst ck als besonderer Bauteil ansgebildet und durch Befestigungsglieder mit dem zu gehörigen Maschinenteil l¯sbar und aus- wechselbar verbunden ist.C. Führung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der CTleitschuh zu- sammen mit seinem Verbindungsstück aus einem einzigen St ck mit dem zu geh¯rigen Maschinenteil besteht.7. Führung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. da¯ der Gleitschuh mit Nachstellgliedern zum Einstellen des Führungsspiels versehen Ist.8. Führung nach Patentanspruch. dadurch gekennze-iohnet,dassdieFührungsbahn aus besonderen Bauteilen gebildet ist. die durch Befestigungsmittel mit dem zugeh¯rigen Maschinenteil l¯sbar ver bunden sind.9. Führung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn aus einem einzigen Stück mit dem zu geh¯rigen Maschinenteil besteht.10. F hrung nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen an auswechselbaren Teilen ausgebildet sind.11. Fuhrung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ F hrungsbahn und Gleitschuh auf Schrägflachen der zu geh¯rigen Maschinenteile aufgesetzt sind.12. F hrung nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt der F h rungsbahn durch eine Abdpckeinrichtung verkleidet ist.13. F hrung nach Patentanspruch und Un teranspruch 12, dadurch gekennzeichnet. da¯ die Abdeckeinrichtung aus zu sanimenschlebbarenBlechstüokengebil- det ist.14. Führung nach Patentanspruch und Un- teranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung durch einen mit Rei¯verschlu¯ versehenen, nach- giebigen Schutzstreifen gebildet ist.15. F hrung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitschuhe mit entsprechenden Gleitbahnen vor gesehen sind, und dass die Gleitsehuhe ann einander gegen berliegenden Seiten des zugehörigen Maschinenteils ange bracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE196722X | 1936-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH196722A true CH196722A (de) | 1938-03-31 |
Family
ID=5755956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH196722D CH196722A (de) | 1936-01-15 | 1937-01-14 | Führung für zwei gegeneinander verschiebbare Maschinenteile von Werkzeugmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH196722A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755988C (de) * | 1938-09-09 | 1952-05-05 | Friedrich Deckel Praez S Mecha | Schutzeinrichtung fuer Gleitbahnen oder Waelzkoerperfuehrungen an zwei gegeneinanderverschiebbaren Maschinenteilen |
-
1937
- 1937-01-14 CH CH196722D patent/CH196722A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755988C (de) * | 1938-09-09 | 1952-05-05 | Friedrich Deckel Praez S Mecha | Schutzeinrichtung fuer Gleitbahnen oder Waelzkoerperfuehrungen an zwei gegeneinanderverschiebbaren Maschinenteilen |
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