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CH191289A - Pressstoff-Gleitlager. - Google Patents

Pressstoff-Gleitlager.

Info

Publication number
CH191289A
CH191289A CH191289DA CH191289A CH 191289 A CH191289 A CH 191289A CH 191289D A CH191289D A CH 191289DA CH 191289 A CH191289 A CH 191289A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ring
pressed material
bearing
pressed
support ring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bisterfeld Ernst
Original Assignee
Bisterfeld Ernst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bisterfeld Ernst filed Critical Bisterfeld Ernst
Publication of CH191289A publication Critical patent/CH191289A/de

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description


      PressstoflF-Gleitlager.       Der allgemeinen Anwendung von Lager  schalen und Buchsen aus     gunstharzpressstoffen     steht die geringe Wärmeleitfähigkeit und die  schwierige Verbindung dieses Lagerbaustoffes  mit Stützschalen oder Ringen entgegen. Die  gewöhnliche     Pressstofflagerbuchse    bildet einen  Wärmeisolator um die Welle, so dass die  Reibungswärme nicht auf das Lagergehäuse  übertragen werden kann, sondern über die  Welle abgeführt werden muss. Solche Lager  ertragen daher nur eine verhältnismässig kleine  Belastung, wenn nicht eine besondere Küh  lung vorgesehen ist.  



  Wird der     Pressstoffring    auf die Welle auf  gebracht und läuft mit dieser in einem be  sonderen     Aussenrieg    um, so wird die Rei  bungswärme ohne Umweg auf das Lager  gehäuse übertragen und der     Pressstoffring     sperrt wie ein Wärmeisolator den Wärme  transport nach der Welle, so dass diese rela  tiv kalt bleibt. Erfahrungsgemäss löst sich  aber der     Pressstoffring    des Lagers bei Wärme  aufnahme während des Betriebes von der Welle    ab, weil     gunstharzpressstoff    einen wesentlich  grösseren     Wärmeausdehnungskoeffizienten    be  sitzt als Stahl.  



  Die Ablösung des     Pressstoffringes    von der  Welle wird vermieden, wenn dieser, wie- es  die Erfindung vorsieht, mit einem metallenen  Stützring unlösbar verbunden wird. Der Me  tallring lässt sich     leioht    auf der Welle be  festigen und hebt auch bei geeigneter Ab  messung und Verbindung mit dem     Pressstoff-          ring    dessen grössere Wärmeausdehnung zum  Teil auf, so dass der     Pressstoffring    im wesent  lichen nur der Wärmeausdehnung des Metall  ringen folgt.  



  Es wird auf diese Weise eine Lagerein  heit erhalten, welche erfindungsgemäss aus  dem     Metall-Pressstoffring    als     lnnenring    und  dem Aussenring aus Metall besteht. Diese  Lagereinheit kann sowohl mit zylindrischer,  als auch mit kugeliger Lauffläche ausgeführt  werden.  



  Um eine unlösbare Verbindung des     Press-          stoffes    mit dem metallenen Stützring zu er-      reichen, ist der Stützring am äussern Umfang  mit Rippen, zweckmässig mit     enggestellten          Ringzahnrippen    versehen und der     Pressstoff     nach bekanntem Verfahren mittels Druck und  Hitze in die Räume zwischen den Ringzahn  rippen     eingepresst,    so dass die Grundfläche des  Stützringes die Schrumpfbasis des     Pressstoff-          ringes    bildet.

   Bekannte     schwalbenschwanzför-          mige    Nuten erwiesen sich für den beabsich  tigten Zweck als ungeeignet, weil hier zwei  Schrumpfebenen vorhanden sind. Der     Pressstoff     wird in warmem Zustande konzentrisch zwi  schen dein metallenen Innenring und dem me  tallenen Aussenring     eingepresst.    Dabei entsteht  bei Lagern mit kugeliger Gleitfläche eine un  teilbare Einheit, weil die     Kugelfläche    ein Ab  streifen des Aussenringes von dem     Pressstoff-          ring    nicht zulässt, während bei Lagern mit  zylindrischer Gleitfläche der Aussenring axial  verschiebbar bleibt und abgenommen werden  kann.  



  Das Lagerspiel entsteht bei Abkühlung des  Lagers nach dem Pressen durch Schrumpfung  des     Pressstoffringes    auf dem metallenen Stütz  ring von selbst, se dass das Lager gebrauchs  fertig aus der Presse kommt.  



  Da     gunstharzpressstoff    amorphes Gefüge  hat, so geht der Spannungszustand, der durch  das Schrumpfen entsteht, allmählich verloren,  so dass der     Pressstoffring    nun im wesentlichen  der Wärmeausdehnung des metallenen Stütz  ringes folgt. Das tritt um so vollkommener  ein, je enger die Rippen gestellt sind und je  mehr diese vom     Pressstoffring    seitlich einfas  sen. Lassen die     Ringzahnrippen    noch eine  dicke     Pressstoffschicht        uneingefasst,    so folgt  diese ihrer eigenen Wärmedehnung. Auf diese  Weise können Lager gebaut werden, deren  Lagerspiel sich mit zunehmender Betriebs  temperatur verringert.  



  Die Erfindung ist in den     Fig.    1-4 anhand  mehrerer Ausführungsbeispiele des     Erfindungs-          gegenatandes    näher dargelegt. Es stellen dar:       Fig.    1 ein nicht     auseinandernehmbares          Pressstoffgleitlager    mit kugeliger Lauffläche  im Längsschnitt nach der Linie     A-.9.    der       Fig.    2, und         Fig.    2 den Querschnitt des     Lagers    nach  der Linie     B-B    der     Fig.    1,

         Fig.    3 den Längsschnitt eines     Pressstoff-          gleitlagers    mit zylindrischer Lauffläche, und       Fig.    4 den Längsschnitt eines     Pressstoff-          lagers,    bei dein im Betriebe mit zunehmender  Erwärmung ein verringertes Lagerspiel gegen  über dem kalten Zustand des Lagers sich  ergibt.  



  Die beiden     Pressstoffgleitlager    der     Fig.    1  bis 3 bestehen aus dem ungeteilten metalle  nen Stützring     rt,    welcher unlösbar mit dem an  der Innenseite zwischen die     Ringzahnrippen    b       eingepressten,    ungeteilten     Pressstoffring        c    ver  bunden ist, ferner aus dem ungeteilten me  tallenen     Aussenring    d, dessen Innenseite ent  weder kugelig ausgebildet ist, um Gleitlager  mit kugeliger Gleitfläche zu erhalten     (Fig.    1)  oder aber gerade ausgebildet ist, um Gleit  lager mit zylindrischer Gleitfläche zu erhal  ten     (Fig.    3).

   Die verhältnismässig dünnen       Ringzahnrippen    b, die unweit der Gleitfläche  endigen, sind an den Seiten gezahnt und ha  ben keine zylindrischen Flächen, welche den  Schrumpfvorgang behindern würden, so dass  die Fläche     g    des Stützringes     c,    die Schrumpf  basis des     Pressstoffringes    c bildet. Der     Innen-          und    Aussenring werden in die     Pressform    ein  gesetzt und auf     Presstemperatur    erhitzt. Hier  bei weiten sich beide Ringe entsprechend dem       Wärmeausdehnungskoeffizienten    für Stahl.

    Nun wird der     Pressstoff    in den zwischen Stütz  ring und Aussenring gebildeten Ringraum  konzentrisch zwischen beide Ringe     eingepresst.     Da aber der     Wärmeausdehnungskoeffizient     von     Pressstoff    etwa vier mal so gross ist, als  derjenige von Stahl,     sehrumpft    beim Abküh  len des Lagers von     Presstenrperatur    auf Aussen  temperatur der     Pressstoffring    auf den Innen  ring     a    auf und lässt dabei vom Aussenring  los, wodurch das Lagerspiel entsteht. Durch  die Wahl entsprechender Materialdicken kann  man dieses Lagerspiel willkürlich beeinflussen.

    Nach erfolgter Schrumpfung des     Pressstoff-          ringes,    welche bereits während des     Fressvor-          ganges    eintritt, ist der grössere innere Teil e       (Fig.    3) des     Pressstoffringes    seitlich von den       Ringzahnrippen        eingefasst,    so dass dieser Teil      nur der Wärmedehnung des Stützringes folgt,  während der äussere kleinere Teil f des     Press-          stoffringes    der freien Ausdehnung unterliegt.

    Dadurch bleibt das Lagerspiel     1a    auch bei  einer Erwärmung über die     Presstemperatur     hinaus grösstenteils erhalten.  



       Fig.    4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines       Pressstofflagers,    dessen Spiel sich im Betrieb  mit zunehmender Erwärmung verringert. Um  diesen     Effekt    zu erreichen, wird die seitlich  nicht in die     Ringzahnrippen        eingefasste    äussere  dicke     Pressstoffschicht    f, die der freien Aus  dehnung unterliegt, stärker bemessen, als die       eingefasste        Pressstoffschieht    1,

   so dass das     Grösst-          spiel    k aus dem kalten Zustande auf das       Kleinstspiel        i    im betriebswarmen Zustand  zurückgeht. Solche Lager sind beispielsweise  für genau laufende Werkzeugmaschinen ge  eignet. An Stelle der dargestellten Ring  zahnrippen b können auch Rippen in anderer       Querschnittsform,    Grösse und Zahl zur festen  Verbindung des     Pressstoffringes    c mit dem  Stützring a an dessen äusserem Umfang vor  gesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pressstoffgleitlager mit kugeliger oder zy lindrischer Gleitfläche, gekennzeichnet durch eine Lagereinheit, bestehend aus dem unge teilten metallenen Stützring (a) dem unge- teilten metallenen Aussenring (d) und dem zwischen beiden Ringen in warmem Zustande konzentrisch eingepressten ungeteilten Press- stoffring (c) als Gleitteil und Wärmeisolator, der mit dem Stützring (a) durch Rippen un- lösbarverbunden ist und durch dessen Schrump fung beim Abkühlen das Lagerspiel gegen über dem Aussenring gebildet ist.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Pressstoffgleitlager nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch enggestellte Ring zahnrippen (b) am äussern Umfang des Stützringes (a), welche den Pressstoffring (c) seitlich einfassen und mit dem Stütz ring unlösbar verbinden, wodurch eine Verringerung der Wärmeausdehnung des Pressstoffringes erzielt wird.
    2. Pressstoffgleitlager nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen überbemessenen Pressstoffring (e), dessen äussere nicht eingefasste Schicht unbehinderter Ausdehnung folgen kann, wodurch eine Verringerung des Lagerspiels im betriebswarmen Zustande des Lagers gegenüber demjenigen im kalten Zustande erzielt ist.
CH191289D 1935-05-13 1936-04-25 Pressstoff-Gleitlager. CH191289A (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE191289X 1935-05-13

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CH191289A true CH191289A (de) 1937-06-15

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CH191289D CH191289A (de) 1935-05-13 1936-04-25 Pressstoff-Gleitlager.

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