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CH190475A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweisster Rohre aus Metallband. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweisster Rohre aus Metallband.

Info

Publication number
CH190475A
CH190475A CH190475DA CH190475A CH 190475 A CH190475 A CH 190475A CH 190475D A CH190475D A CH 190475DA CH 190475 A CH190475 A CH 190475A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pin
mandrel
caliber
pipe
metal strip
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft O Meyer Cie
Original Assignee
Meyer Keller & Cie Aktiengesel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Meyer Keller & Cie Aktiengesel filed Critical Meyer Keller & Cie Aktiengesel
Publication of CH190475A publication Critical patent/CH190475A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung   geschweisster      Robre    aus Metallband.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Metallband mittels elektrischer WiderstandsschweiBung, deren Wandstärke unterhalb 1 mm liegt.



   Bisher wurde das Runden eines Blechbandes zu einem Rohr bei kalter Verformung durch Verwendung von Rohrwalzen bewirkt, was besonders bei grösseren Rohrdurchmessern sehr schwere und kostspielige Werkzeuge erfordert. Eine Warmverfor  mung    kommt für dünne Blechbänder wegen des leichten Verziehens und   Werfens    des Materials nicht in Betracht.



   Ferner tritt bei derart dünnwandigen Rohren infolge der elektrischen Schweissung ein Verzielen ein, da durch den für eine gute   Schweissung erforderlichen verhältnis-    mässig sehr grossen Druck auf die Naht des Rohres die Naht in der Längsrichtung gedehnt wird. Ein nachträgliches Richten von dünnwandigen Rohren bietet aber erhebliche Schwierigkeiten.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass das Metallband zunächst in einem Rundungskanal zu einem Rohr gerundet wird, welches dann der Naht entlang geschweisst und direkt an den   SchweiBvor-    gang   anschlieBend    gerade gerichtet und kalibriert wird.



   Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Ausübung des Verfahrens besteht darin, dass ein Ende des Rundungskanals in einem Zieheisen gelagert ist, durch welches ein als   Innenelektrode    wirkender Dorn geführt ist, welchem eine   auberge    Rollenelektro, de zugeordnet ist, und daB an dem Dorn ein Kalibrierzapfen befestigt ist.



   Im folgenden sind anhand der Zeichnung sowohl das Verfahren, als auch die   Vorrich-    tung beispielsweise erläutert.



   Fig.   I    zeigt die wesentlichen Teile der Vorrichtung im Längsschnitt ; die
Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene Querschnitte dazu, und zwar ist :
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie   I-I    der Fig.   1,    
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie   IN-ICI    der   Fig. 1,   
Fig.   4    ein Schnitt nach der Linie   ITT-III    der Fig. 1,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie   V-V    der Fig.   1    ;
Fig.   7    zeigt eine Draufsicht auf die in Fig.   1    dargestellte Vorrichtung.



     1    ist der Werkstoff, also das zu schwei  Bonde    Metallband, wie es in handelsüblichen Ringen erhältlich ist. Ein derartiger Ring kann auf einem beliebigen Träger, einer Haspel oder einem Ständer, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, angeordnet sein.



   Das Band   1    durehläuft einen   Rundungs-    kanal 2, in welchem es zunächst zu einer halbrunden Rinne und schliesslich zu einem vollkommen runden Rohr geformt wird, wie es die Fig. 2 bis 6 zeigen.



   In den Rundungskanal 2 ist ein Bügel 3 eingeschweisst, welcher das zu   rundende    Band   I    in di &  Tiefe des   Rundungskanals      2    drückt und dadurch die Umformung des Bandes fordert.



   Das dem Metallbandring 1 abgewendete   Ende des Randungskanals    2 ist in einem Zieheisen 4 gelagert. Dieses Zieheisen ist von sehr präzisem Kaliber und bewirkt eine    gleichmaBige Uberlappung des Bandes 1    bei der   Rohrbildung,    wobei vorausgesetzt ist,   dal3    das Band auf seine ganze Länge auf genau gleiche Breite geschnitten war. Das Zieheisen 4 wird zweckmäBig aus nicht magnetischem Material hergestellt, damit es sich nicht durch Bildung von   Induktions-    strömen beim Schweissvorgang erhitzt. Die in bezug auf das Rohr   äuBere Rollenelek-    trode ist mit   5    bezeichnet. Als innere   Gegen-    elektrode dient ein Dorn 6.

   Die   auberge    Rollenelektrode 5 und die innere Dornelektrode 6 können aus   Xupfer oder    aus geeigneten Speziallegierungen hergestellt sein, wie solche f r elektrische Widerstands   schweissungüblichsind.Sowohldieäussere    Rollenelektrode 5, wie die innere Dornelektrode 6 sind in bekannter Weise wassergekühlt. In die   Domelektrode    6 kann auch eine Rolle eingebaut werden, damit die Schwei¯ung zwischen zwei Rollen stattfindet.



   In das   Ende der Dornelektrode    6 ist ein Kaliberzapfen 8 eingeschraubt. Zwischen dem Kaliberzapfen und der Dornelektrode 6 wird zweckmässig ein Dichtungsring 7   au 3    elastischem Material, z. B. Filz, eingesetzt,    welcher Unreinigkeiten zurückhält und da-    durch verhindert,   dass das Präzisionskaliber    des Zapfens 8 beschädigt wird. Der Dichtungsring 7 kann mit Íl getränkt, oder mit einem geeigneten Fett versehen werden, in welehem Falle er das geschweisste Rohr   gleichzeitig schmiert.   



   Der   Kaliberzapfen    8 wird   aus bestgehär-    tetem Stahl hergestellt.



     Dieser Kaliberzapfen    8 weist eine ringf¯rmige Wulst auf, welche einen Aussendurchmesser hat, welcher ein wenig   graver    als die Lichtweite des geschweissten Rohres ist. Anschliessend an diese Wulst besitzt der    Kaliberzapfen einen längeren zylindrischen    Teil, dessen Aussendurchmesser etwa 1/10mm kleiner als der Durchmesser der Wulst ist. wodurch der Widerstand, welcher zum Ausweiten des Rohres erforderlich ist, auf ein Minimum beschränkt wird. Der längere zylindrische Teil des   Kaliberzapfens    8 dient zur Rohrführung und zum Geraderichten, indem er verhindert, dass das ausgeweitete Rohr gebogen herausläuft.



   Der direkt an die innere Schweisselektrode 6 angeschlossene Kaliberzapfen 8 bringt das geschweisste Rohr 9 auf einen absolut präzisen Durchmesser, behebt die vom SohweiBen herrührenden Spannungen im   Ro, hr bezw. gleicht sie    aus, ermöglicht die Herstellung eines vollkommen geraden Rohres in einem einzigen Arbeitsgang vom flachen Band zum fertigen Rohr, und bildet gleichzeitig einen   Rohrprüfer,    denn wenn die geschweisste Naht des Rohres das leichte Ausweiten des Rohres durch die Wulst aushält,   olive    da¯ sie platzt, so besteht die Ge  währ dafür, dass    die Naht solid und dicht ist. 



   Ferner dient der   Kaliberzapfen    8 als Abdichtung, um zu verhindern, dass das Kühlwasser in das fertig geschweisste Rohr 9 hinein gelangen kann.



   Zur   Kllpplung des    Rohrendes 9 mit der   Rohrziehbank    kann eine beliebige Kupplung verwendet werden, wie solohe in der Rohr  zieherei     blich sind. Besonders gut für dünnwandige Rohre eignet sich die in Fig.   1    und 7 dargestellte Kupplung, die das Zusammendr cken des Rohres vermeidet.



   Diese Kupplung besteht aus einem konischen Zapfen 10, auf   welchen das Rohr-    ende 9 aufgeschoben wird, einem Gewindezapfen 11 und einer ¯berwurfmutter 12.



  Der nicht mit Gewinde versehene Hohlraum der Überwurfmutter 12 passt sich   dem Ver-    lauf des   konisohen    Zapfens 10 an.



   Die   Rohrbildung erfolgt in    folgender Weise :
Das freie Ende des Bandes   1    wird   zu-    erst von Hand durch den Rundungskanal 2   geschoben. IJm    dies zu erleichtern, wird die Innenelektrode 6 entfernt. Dann lässt sich das Band 1 leicht durch den   Rundungs-    kanal 2 und durch die Zieheisen 4   hindurch-    stossen, bis es auf der andern Seite des Zieheisens 4 erfasst werden kann. Nun wird das derart geformte Schlitzrohr noch ein weiteres St ck von Hand gezogen, bis es von der Kupplung 10,11,12 der   Ziehbank    erfasst werden kann.



   Bevor jedoch das Rohr mit der Kupplung der Ziehbank verbunden wird, wird der innere   Elektrodendorn    6 in das Rohr hineingeschoben und von der andern Seite wird der    Kaliberzapfen 8    in den Dorn 6 eingeschraubt. Nun wird das Rohrende mit der Kupplung der   Ziehbank    verbunden und die Schweissung kann beginnen.



   Um das Einschieben des konischen Zapfens 10 in das Rohrende zu erleichtern, kann das s Rohrende auf die LÏnge des koni  schen    Teils des Zapfens   10    an einigen Stellen mittels einer   Blechschere    angeschnitten werden, so dass sich das Rohrende leicht nach aussen spreizen lässt.



   Wird ein bereits   geöltes      Meballband 1    der Schweissvorrichtung zugeführt, so sorgt der Diohtungsring 7 f r eine gleichmässige Verteilung der Olsehieht. Insbesondere bewirkt er in diesem Falle, da¯ die   Dängsnaht    des Rohres   inwendig    leicht   eingeölt    oder eingefettet wird, bevor das Rohr  ber den   Kaliberzapfen    8 gezogen wird. Durch die Schweissung wird das 01 an der   Schweiss-    naht weggebrannt. Da der   Kaliberzapfen    8 insbesondere die Schweissnaht glätten soll, so   ist es notig, dass die    Naht   inwendig    ge  schmiert    wird, was dieser elastische Ring automatisch besorgt.

   Er entnimmt dem ge ölten Band das überschüssige'Öl, saugt es auf und gibt es an jene Stellen ab, die nicht mehr geölt sind, also an die SchweiBnaht, so da.   eingleichmässigerdünnerÖlfilm    verbleibt. Der Dichtungsring 7 regelt demge  mäss die Schmierung.   



   Die ortsfeste Befestigung des Zieheisens 4   und der Innenelektrode    6, sowie der äussern Elektrodenrolle 5 kann in üblicher Weise erfolgen und ist daher in der Zeichnung nicht dargestellt.



   Auch die Ziehbank ist nicht dargestellt.



  Es kann zum Ziehen des Rohres eine be  liebige,    übliche   Rohrziehbank    verwendet werden.



   Das beschriebene Verfahren eignet sich insbeson, dere zur Herstellung von dünn  wandigen    Rohren aus nicht rostendem Stahl, z. B. aus Monelmetall und andern Legierungen, welche sehr schwierig zu ziehen sind. Es lassen sich damit auch Rohre mit Wandstärken von sogar unter 0,5 man Dicke herstellen. Solche sind   z.    B. für die Fabrikation von Faltenrohren und Federrohren bestimmt. Derart dünnwandige Rohre waren bisher weder in elektrisch   geschweiss-    ter noch in   nahtloser    Ausführung in diesen    Materialien und in grösserer Länge erhält-    lich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von Rohren mit einer Wandstärke unterhalb 1 mm aus Metallband mittels elektrischer Wi derstandsschweissung, dadurch gekenn zeichnet, dass das Metallband zunächst in einem Rundungskanal zu einem Rohr gerundet wird, welches dann der Naht entlang geschweisst und direkt an den Schwei¯vorgang anschlieBend gerade ge richtet und kalibriert wird.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende eines Rundungskanals (2) in einem Zieheisen (4) gelagert ist, durch welches ein als Innenelektrode wirkender Dorn (6) ge führt ist, welchem eine Ïu¯ere Rollen elektrode (5) zugeordnet ist, und dass an dem Dorn (6) ein Kaliberzapfen (8) be festigt ist.
    UNTERANSPR¯CHE: 1. Vorrichtung nach PatentanspruchII, da durch gekennzeichnet, da¯ das Zieheisen (4) a. us nicht magnetischem Material hergestellt ist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, da¯ zwischen dem Kaliberzapfen (8) und dem Dorn (6) ein Dichtungsring (7) aus elastischem Material angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da- durch gekennzeichnet, dass der Kaliber zapfen (8) aus einem zylindrischen Teil besteht, an den sich eine Wulst von grösserem Aussendurchmesser anschlie¯t.
    -1. Vorrichtung nach PatentanspruchII, da durch gekennzeichnet, d-ass zur Kupplung des Rohrendes (9) mit der Ziehbank ein konischer Zapfen (10) vorgesehen ist, auf welchen das Rohrende aufzuschieben ist, und ein Gewindezapfen (11), wel che durch eine Überwurfmutter (12) miteinander verbunden sind.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da- durch gekennzeichnet, dass der Galber- zapfen (8) mit dem Dorn (6) ver schraubt ist.
CH190475D 1936-08-07 1936-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweisster Rohre aus Metallband. CH190475A (de)

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