Drehsehalter für Rechts- und Linksschaltung mit mindestens einem in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung längsachsig versehiebbaren, starren Sperrglied: Es sind Installationsdrehschalter mit axial beweglichem Sperrglied an der Schalt walze bekannt. Das Sperrglied dieser Schal ter besteht aus mehreren in der Schaltwalze axial geführten starren Sperriegeln, die un- ter Wirkung je einer Rastenfeder stehen.
Beim Drehen der Schalterachse werden die Sperriegel durch einen an der Achse sitzen den Auslöser in die Auslösestellung gebracht, so dass die inzwischen gespannten Sprung federn die Schaltwalze mit den Sperriegeln in die nächste Ausschaltstellung schnellen. Die Sprungfedern sitzen hierbei innerhalb oder ausserhalb der Schaltwalze. Der die Sperriegel steuernde Auslöser ist zwischen dem ortsfesten Rastenglied und den die Sperriegel in der Walze führenden Teilen angeordnet. Dies hat eine ungünstige Über tragung der beim Schalten auftretenden Kräfte von der Schaltwalze auf das Sperr glied zur Folge.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, an Drehschaltern mit längsachsig auslösbaren Riegeln, deren Spannfeder in der Höhlung der Schaltwalze angeordnet ist, winkel förmige Sperriegel zu verwenden, die schwenkbar an der Schaltwalze angeordnet sind. Die vom Auslöser zu steuernden Schen- heI der Sperriegel erstrecken sich über die Stirnseite der Schaltwalze und sind an ihrem einen Ende an der Schaltwalze schwenkbar befestigt, während der andere Schenkel unter dem Druck einer besonderen Feder steht und mit dem ötsfesten Rastenglied zusammen wirkt.
Bei einem dieser Drehschalter liegen die den Sperriegel führenden Teile der Schalt walze mit dem den Sperriegel steuernden Auslöser radial hintereinander, und es wird nur ein einziger Sperriegel an der Schalt walze verwendet. Bei allen Drehschaltern dieser Art sind aber ausserdem besondere Be festigungsmittel für die Sperriegel an der Schaltwalze erforderlich, durch die sich die Herstellung verteuert.
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter für Rechts- und Linksschaltung mit einer die Sprungfeder aufnehmenden Höhlung der Schaltwalze und mindestens einem in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Feder wirkung längsachsig verschiebbaren starren Sperrglied.
Erfindungsgemäss ist das lose in die Höhlung der Schaltwalze eingesetzte Sperrglied von Teilen der Schaltwalze ge führt, die in axialer Richtung mindestens zum grösseren Teil zwischen dem ortsfesten Rastenglied und dem das Sperrglied steuern den, in der Höhlung der Schaltwalze befind lichen Auslöser liegen. Durch diese Ausbil dung des Riegelgesperres kann der Zwischen raum zwischen dem ortsfesten Rastenglied und den das Sperrglied führenden Teilen der Schaltwalze wesentlich verkleinert werden.
Wenn dieses Spiel sehr klein ist, ist die Über tragung der beim Schalten auftretenden Kräfte von der Schaltwalze auf das ortsfeste Rastenglied besonders günstig und Beschädi gungen der Schaltwalze sind, dann auch nach lang andauerndem Betrieb des Schal ters nicht zu befürchten.
Das unter Federwirkung verschiebbare Sperrglied kann aus winkelförmigen starren Stanzteilen (Sperriegel) bestehen, deren axial liegende Schenkel nur an den Enden aus den zu ihrer Führung dienenden Teilen der Schaltwalze hinausragen und deren radial liegende Schenkel in der die Spannfeder aufnehmenden Höhlung des Walzenkörpers auf die Schalterachse gerichtet und von dem Auslöser gesteuert sind.
Zweckmässig ist der Schalter so ausgebildet, dass die aus Stanz- stücken bestehenden, voneinander unabhängi gen beweglichen Riegel im Innern der Walze neben dem die Spannfeder enthaltenden Ge häuse liegen und an ihren innern, radial zur Schalterachse hin umgebogenen Enden einer gemeinsamen Rastenfeder; sowie dem Aus löser als Anlage dienen.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes. Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. Die Fig. 1 gibt einen Schnitt durch den Schalter und die Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schalter wieder; die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schalt walze und die Fig. 4 den Isoliersockel des Schalters bei entfernter Schaltwalze; in den Fig. 5 und 6 sind weitere Einzelheiten des Schalters dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 der Schaltersockel aus Isolierstoff. 2 ist die Schalterachse und 3 die an der Schalterachse drehbare Schalt walze. Der Isoliersockel 1 hat an der Vor derseite hochgezogene Wände 4, die die beim Schalten entstehenden Lichtbogen durch Kühlung löschen. Die Schalterachse 2 ist in dem Boden des Sockels drehbar gelagert und durch eine Scheibe 5 geführt, die in die hoch gezogenen Wände 4 eingesetzt ist. Durch die Ansätze 21, die zwischen die Wände der Funkenlöschkammer greifen, ist die Füh rungsscheibe gegen Drehen gesichert. Durch die Splintscheiben 6, 7 ist die Schalterachse gegen axiale Verschiebung gesichert.
Auf der Vorderseite hat die Schaltwalze 3 eine Höhlung 8, in der die Sprungfeder 9 untergebracht ist, die durch eine mit der Schalterachse undrehbar verbundene Haube 10 bedeckt ist. Die Enden der Sprungfeder 9 greifen in an sich bekannter Weise durch einen Ausschnitt 11 der Haube in eine Aus sparung 12 der Innenwand der Schaltwalze. Beim Drehen der Schalterachse 2 dient der Rand des Ausschnittes 11 der Haube 10 gleichzeitig zum Spannen der Sprungfeder 9.
Ausser der Sprungfeder 9 sind in der vor- derseitigen Höhlung 8 der Schaltwalze Ein zelteile des Rastenwerkes untergebracht (Fix. 3). Das Rastenwerk besteht aus zwei an der Schaltwalze - verschiebbaren Sperr gliedern und einem ortsfesten Rastenglied. Die Sperrglieder 13, 14 sind in Richtung der Schalterachse 2 beweglich. Die Sperriegel 13, 14 sind von winkelförmigen Stanzteilen gebildet (Fix. 5). Sie sind in Schlitzen 22 des Bodens der Schaltwalze geführt.
An der dem Boden des Isoliersockels zugewandten Seite ragen sie hervor und wirken mit dem orts- festen Rastenglied 23 zusammen, das von dem Boden des Isoliersockels und den daran sitzenden Vorsprüngen 15 gebildet ist. Die beiden Sperriegel 13, 14 sind an der Schalt walze derart angeordnet, dass sie in den Schaltstellungen jeweils an zwei diametral gegenüberliegenden Vorsprüngen 15 des Sockels anliegen und eine Drehung der Schaltwalze weder in der einen noch in der andern Richtung zulassen. Durch die Federn 16, 17, die ebenfalls in der die Sprungfeder 9 aufnehmenden Höhlung. 8 untergebracht sind, werden die Sperriegel 13, 14 mit den radial zur Schalterachse gerichteten Schen keln gegen den Boden des Isoliersockels ge drückt.
Die Federn 16, 17 stützen sich in der Höhlung 8 an einer Platte 18 ab, die sich ge gen die an der Schalterachse befestigte Haube 10 für die Sprungfeder 9 lehnt. In der glei chen Höhlung 8 der Schaltwalze ist auch der die Sperriegel 13, 14 steuernde Auslöser 19 untergebracht, und zwar an der dem orts festen Rastenglied 23 abgewandten Seite der die Sperriegel führenden Teile der Schalt walze. Der Auslöser ist von einer gegenüber der Schalterachse undrehbaren Platte gebil det, die einen Aushebeansatz 20 trägt. Er ist an dem Boden der die Sprungfeder aufneh menden Höhlung des Walzenkörpers geführt und wirkt mit den radial nach der Schalter achse 2 gerichteten Schenkeln der Sperriegel zusammen.
Beim Drehen des Schalters ge langt der Aushebeansatz 20 der Platte 19 je nach der Drehrichtung unter den Schenkel des einen oder andern Sperriegels und hebt den Sperriegel entgegen der Wirkung der Feder von dem Boden des Isoliersockels ab.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schalters ist folgende: Wird die Schalterachse 2 gedreht, so ist die Schaltwalze 3 zunächst durch die Sperr- riegel 13, 14 in ihrer Schaltstellung fest gehalten. Beim Drehen der Schalterachse wird das eine der beiden Enden der Sprung feder 9 durch die Haube 10- der Schalter achse 2 mitgenommen, während das andere Ende durch die Wand der Aussparung 12 der Schaltwalze zurückgehalten ist. Durch diese Bewegung der Federenden gegeneinan der wird die Sprungfeder 9 gespannt.
Ist eine hinreichende Spannung der Sprungfeder erzielt, so gleitet der an der Aushebeplatte 19 befindliche Ansatz 20 unter den Schenkel desjenigen Sperriegels, der die Schaltwalze an der Drehrichtung hindert und hebt den Sperriegel von dem Boden des Sockels ab. Die Schaltwalze 3 kann nunmehr unter Ein wirkung der Sprungfeder 9 mit einer sprung haften Bewegung in die nächste Schaltstel lung schnellen.
In dieser Schaltstellung wird die Schaltstellung 3 durch die beiden Sperr- riegel 13, 14 festgehalten, und zwar in der Weise; dass derjenige Sperriegel, der zuvor durch die Aushebevorrichtung gesteuert wurde, gegen den in der Bewegungsrichtung zunächst liegenden rastenförmigen Vorsprung 15 des Sockels prallt und der andere Sperr- riegel an seiner schrägen Rückenkante über den diametral gegenüberliegenden Vorsprung des Sockels hinweggleitet.
Ein Zurückpral len der Schaltwalze ist ausgeschlossen, da so fort der zweite Sperriegel nach dem Hinweg gleiten über den rastenförmigen Vorsprung unter Einwirkung der Druckfeder 16 bezw. 17 hinter diesen Vorsprung greift.
Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Schal ter zeichnet sich durch eine grosse Schalt- und Betriebssicherheit aus. Ein Übersprin gen der Schaltstellung beim schnellen Schal ten ist ausgeschlossen, da die Sperrglieder 13, 14 nach dem Hinweggleiten über die rasten- förmigen Schlitze 15 unter Wirkung der Federn 16, 17 sofort gegen den Boden des Sockels gedrückt werden und unter allen Um ständen die Schaltwalze an den beiden in der Bewegungsrichtung zunächstliegenden Schlit zen des Sockels einfangen.
Das zweite Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes ist in den Fig. 7 bis 10 dargestellt. Die Fig. 7 zeigt einen Quer schnitt des Schalters und die Fig. 8 eine Aufsicht auf den Schaltereinsatz bei entfern tem Drehknopf und entfernter Kappe. Die Fig. 9 und 10 geben zwei Einzelheiten wie der. 101 ist der Schaltersockel, 102 die Schal terkappe, 103 der Drehknebel, 104 die durch ihn betätigte Schalterachse und 105 die Schaltwalze. Der Sockel 101 trägt die An schlussklemmen 106, sowie die damit ver bundenen ortsfesten Kontaktfedern 107.
Er hat ferner die übliche rückwärtige Höhlung zum Durchführen elektrischer Leitungen. Die Schalterachse 104 ist einerseits in einer Höh lung des Schaltersockels 101, anderseits in einer Lagerbrücke 108 geführt, die von der Schalterachse 1.04 durchdrungen ist. Die Lagerbrücke 108 ist an Vorsprüngen 109 des Isoliersockels durch Schrauben oder Niete 1.10 befestigt. Die Lagerbrücke 108 bildet zugleich das ortsfeste Rastenglied für das weiter unten beschriebene Rastengesperre.
Die Kontaktbeläge der Schaltwalze 105 sind mit<B>111</B> bezeichnet. Die Sprungfede- rung besteht aus einem Bügel oder einem Federgehäuse 112, das auf einen unrunden Teil der Schalterachse so aufgeschoben ist, dass es sich gegenüber der Achse nicht drehen kann. In dem Federgehäuse ist die Sprung- feder 113 in der üblichen Weise so ange ordnet,
dass sich ihre beiden Enden gegen einen vom Federgehäuse gebildeten Ansatz und ausserdem in eine auf der Zeichnung nicht ersichtliche Aussparung der Schalt walze legen. Beim Drehen der Schalterachse 104 mit dem Federgehäuse 112 wird ein Ende der Sprungfeder mitgenommen, v@Täh- rend das andere von einem Vorsprung der Schaltwalze festgehalten wird.
Infolgedessen wird die Feder gespannt so lange, bis das Rastengesperre des Schalters ausgelöst und dadurch .die Walze freigegeben wird.
Das Rastengesperre enthält zwei unab hängig voneinander bewegliche- in sich starre Sperriegel 114, 115. Die Riegel sind durch eine Führungsplatte 116 gesteckt. Die Platte greift mit .Ansätzen 117 in die topfförmig ausgehöhlte Schaltwalze 105.
Durch die An sätze 117, sowie die Öffnungen 118 der Scheibe 116 werden die beiden Riegel 114 geführt. Ausserdem wird durch die Füh rungsscheibe 116 die starke Schaltbeanspru chung, die beim Einfallen der Riegel in das ortsfeste Rastenglied 108 auftritt, aufgenom men, so dass eine Überbeanspruchung des die Walze 105 bildenden Isoliermaterials ver mieden ist. Als Isoliermaterial kann man daher das elektrisch höherwertige keramische Material verwenden, ohne dass die gegenüber Isolierpressstöffen geringere Messgenauigkeit Schwierigkeiten machen kann.
Die Ausbildung der Führungsplatte 116 ist aus Fig. 9 näher ersichtlich. Die Platte wird aus einem Stanzstück hergestellt. Die Ansätze 117 mit ihren Vorsprüngen 119 zur Führung der Riegel 114 werden senkrecht vom übrigen Teil der Scheibe<B>116</B> abgebogen. Die Scheibe kann entweder an der Walze be festigt oder auch lose aufgesetzt sein.
In der topfförmigen Höhlung der Schalt walze 105 befindet sich ferner die gemein same Rastenfeder 120. Es wird entweder eine Schraubenfeder verwendet, oder, wie das Beispiel zeigt, eine Kegelfeder, deren Gänge sich ineinander eindrücken können, so dass die Feder im zusammengedrückten Zustand weniger Raum beansprucht.
Bei dem in den Fig. 9 und 10 dargestell ten Schalter ist das ortsfeste Rastenglied von der Lagerbrücke 108 gebildet, in der Öff nungen 121 vorgesehen sind. Die Sperriegel 114, 115 greifen mit ihren aus der Walze 105 hinausragenden abgeschrägten Teilen -in die Öffnungen 121 der Lagerbrücke 108.
Die Lagerbrücke 108 besteht aus einem ebenen Stanzstück, zu. dessen Herstellung bei dem dargestellten Schalter keinerlei Präge- oder Biegearbeiten notwendig sind. Die Riegel 114 und 115 sind in ihrem obern Teil nach ver schiedenen Seiten abgeschrägt derart, dass der Riegel 114 das Drehen der Schaltwalze im Llhrzeigersinn sperrt, während der Riegel <B>115</B> eine Sperrung nach der entgegengesetz ten Drehrichtung bewirkt.
Die Riegel 114 und 115 sind in ihrem untern Teil winklig abgebogen. Die abgebogenen Enden der Rie gel sind auf die Schalterachse gerichtet. Ausserdem wirkt auf die winkelförmig ab gebogenen Ansätze auch der Auslöser 123 ein. Dieser Auslöser ist auf eine profilierte Stelle der Schalterachse aufgeschoben. Er wird beim Drehen der Achse von dieser mit genommen. Der Auslöser hat einen axial vor springenden Ansatz, der je nach der Dreh richtung den Riegel 114 oder den Riegel 115 in die Schaltwalze hineinbewegt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel hat der Auslöser 123 gleich zeitig die Aufgabe, das Herausbewegen der Riegel 114 und 115 aus der Schaltwalze zu begrenzen. Diese Begrenzung der Riegel bewegung kann zum Beispiel nach Fig. 10 auch dadurch erreicht werden, dass sich die Riegel mit einem Vorsprung gegen die Füh rungsplatte 116 legen.
Wie das beschriebene Beispiel erkennen lässt, lassen sich sämtliche Einzelteile des Schalters aus einfach geformten und einfach herstellbaren Stücken bilden. Das Zusammen bauen des Schalters kann auf folgende Weise erfolgen: Die Schalterachse 104 bildet in ihrem mittleren Teil einen vorstehenden Bund. Auf die Achse wird von unten her der Auslöser<B>123</B> aufgeschoben. Von oben her wird das Federgehäuse 112 ebenfalls auf eine unrunde Stelle der Achse aufgesetzt. Alle Einzelteile einschliesslich der Ra.sten feder 120, der Riegel 114 und 115, sowie der Führungsscheibe<B>116</B> werden lose in die Schaltwalze eingesetzt.
Das Ganze wird auf den Schaltersockel gebracht und zum Schluss die Lagerbrücke 108 aufgesetzt und be festigt. Durch die Befestigungsorgane 110 der Lagerbrücke werden demnach sämtliche Teile des Schalters zusammengehalten. Der Abstand der Führungsscheibe 116 von der Lagerbrücke ist lediglich durch einen lose aufgesetzten Abstandsring<B>122</B> gesichert.
Wird die Schalterachse 104 gedreht, so ist die Schaltwalze 105 zunächst durch die Sperriegel 114 und 115 in ihrer Stellung festgehalten. Beim Drehen der Schalterachse werden die Enden der Sprungfeder 113 in der gleichen Weise wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Schalter gespannt. Ist eine hin reichende Spannung der Sprungfeder er reicht, so zieht der Auslöser 123 denjenigen Sperriegel, der die Schaltwalze in der Dreh- richtung hindert, aus einer Öffnung 121 des ortsfesten Rastengliedes 108 heraus.
Die Schaltwalze 105 kann nunmehr unter der Einwirkung der Sprungfeder 113 in die nächste Schaltstellung schnellen. .In dieser Schaltstellung wird die Schaltwalze 105 durch Einfallen der Sperriegel 114, 115 in andere Öffnungen 121 des Rastengliedes 108 festgehalten.
Das dritte Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes ist in den Fig. 11 bis 13 wiedergegeben. Die Fig. 11 zeigt einen Querschnitt des Schalters und die Fig. 12 eine Aufsicht auf den Schaltereinsatz mit entfernter Kappe. In der Fig. 13 ist eine Einzelheit des Schalters dargestellt.
201 ist der Schaltersockel, 202 die Kappe und 203 der Drehknebel. Der Knebel sitzt auf der Schalterachse 204, die einerseits in einer Bohrung des Sockels, anderseits in einer auf Vorsprüngen 205 des Sockels befestigten Lagerbrücke 206 geführt ist. Mit 207 sind die Schrauben oder Niete bezeichnet, mit denen die Lagerbrücke am Sockel gehalten ist. 208 sind die Anschlussklemmen mit den Kontaktfedern 209. 210 ist die, Schaltwalze und 211 der daran angebrachte Kontakt- Belag. Die Walze 210 enthält eine zentrale topfförmige Höhlung, die zum Schalter knebel hin geöffnet ist.
In diese- Höhlung sind die Einzelteile des Spannwerkes und die beweglichen Teile des Riegelgesperres ein gesetzt. Die Sprungfederung besteht aus einem in der üblichen Weise ausgebildeten Federgehäuse 212 oder einem bügelähnlichen Federträger, ferner aus der Sprungfeder 213. Die beiden Enden der Spannfeder 213 legen sich in der üblichen Weise gegen einen vom Federgehäuse 212 gebildeten Steg und greifen in eine Ausnehmung in der innern Mantel fläche der Schaltwalze 210. Diese bekannte Einzelheit ist auf der Zeichnung nicht dar gestellt.
Wird die Schalterachse gedreht, so wird je nach der Drehrichtung das eine Federende mitgenommen, während das andere von dem Vorsprung der Schaltwalze fest gehalten wird. Die Feder wird gespannt, bis das Riegelgesperre ausgelöst und dadurch die Schaltwalze freigegeben wird. Dann: schnellt die Feder die Walze sprunghaft in die ent sprechende Schaltstellung, wo das Riegel- gesperre wieder in die Rastlage einspringt.
Der bewegliche Teil des Riegelgesperres besteht gemäss Fig. 13 aus einer Scheibe 214, die mit zwei Sperransätzen 215 versehen ist. Die beiden Sperransätze werden aus der Ebene der Scheibe herausgebogen. Ihre dann von der Scheibe abstehende Kante ist abge schrägt, und zwar ist die Abschrägung bei beiden Ansätzen so gewählt, dass der eine Ansatz in der einen Drehrichtung und der zweite Ansatz in der entgegengesetzten Dreh richtung sperrend wirkt. Die Scheibe 214 hat zwei weitere Ansätze 216.
Diese Ansätze werden nach der entgegengesetzten Seite ab gebogen. Ihre Enden werden ferner so um gebogen, dass sie zur Schalterachse hin ge richtet sind. Die Scheibe 214 wird mit ihren Ansätzen 216 in Erweiterungen 220 der Höh lung der Schaltwalze beweglich geführt der art, dass die Vorsprünge 215 in Löcher 217 der das ortsfeste Rastenglied des Gesperres bildenden Lagerbrücke 206 eingreifen kön nen (Fix. 12). Auf die umgebogenen Enden der Führungsansätze 216 wirkt eine Kasten feder 218 ein, die sich einerseits gegen den Boden der Schaltwalze, anderseits gegen die Enden der Führungsansätze 216 abstützt.
Auf der dieser Feder entgegengesetzten Seite der Führungsansätze ist der Ausheber 219 angeordnet. Der Ausheber ist lose auf eine profilierte Stelle der Schalterachse 4 auf geschoben derart, da;ss er von der Achse beim Drehen mitgenommen wird. Der Ausheber hat zwei zum Boden der Walze hin gerichtete axial vorspringende Teile derart, dass bei Drehung der Schaltwalze die beiden Enden der Führungsansätze 216 zum Boden der Walze bewegt und dadurch die Sperransätze 215 aus den Löchern 217 der Kastenplatte <B>216</B> herausgezogen werden. Der Ausheber 210 muss doppelarmig ausgebildet sein, so dass ein Schrägstellen der Sperrscheibe 214 vermieden wird.
Sämtliche Einzelteile des Sprung und Kastenwerkes sind lose auf die Schalterachse 204 aufgeschoben bezw. lose in die Schaltwalze eingesetzt. Der Zusammen halt aller Teile wird lediglich durch die Lagerbrücke 206 gesichert derart, dass die Befestigungsschraube 207 oder Niete dieser Lagerbrücke die einzigen Befestigungsorgane für sämtliche Einzelteile. des Sprung- und Rastenwerkes bilden. Dadurch ist der Zu sammenbau des Schalters wesentlich verein facht. Ausserdem. bestehen auch alle übrigen Teile aus einfachen, lediglich durch Stanzen und Biegen hergestellten Blechteilen.
Es empfiehlt sich, das Sperrglied 214, wie die Fig: 11 und 12 zeigen, so anzuordnen, dass es in eine die Schaltwalze überdeckende Lagerbrücke eingreift. Es ist aber auch mög lich, die Anordnung umzukehren derart, dass die Riegelvorsprünge der Sperrscheibe in eine am Boden des Isoliersockels angeordnete Rastenscheibe eingreifen.
Die Rastenvorsprünge 215 können auch eine andere als die dargestellte Form haben. Sie können beispielsweise aus zwei Zungen bestehen, die aus dem Material der Scheibe 214 herausgestanzt und so gebogen sind, dass sie über die Vorderfläche der Sperrscheibe hervorragen. Derartige Sperrzungen sind in Fig. 13 gestrichelt angedeutet. Man erkennt ferner, dass sich die Sperrzungen auch an einer andern Stelle der Scheibe befinden kön nen. Die Zahl der Sperrzungen und auch die der Führungsansätze lässt sich vervielfachen.
Beispielsweise kann man besondere Ansätze zum Führen der Sperrscheibe und zum Aus lösen vorsehen. Das Ausführungsbeispiel zeigt aber, dass man schon mit zwei Sperr- ansätzen und zwei Führungsansätzen aus kommt.