Injektionseinrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Injektionseinrichtung zur subkutanen oder intramuskulären Injektion von flüssigen Medikamenten, Sera und dergleichen für Menschen und Tiere, bei dem die die einzu spritzende Flüssigkeit enthaltende Glas ampulle mit einem Pfropfen aus elastischem Material verschlossen ist, der zum Durch stechen mit dem einen Ende einer zur Ein richtung gehörenden Impfnadel, deren ande res Ende zum Einstechen in den zu behan delnden Körperteil dient,
an wenigstens einer Stelle verhältnismässig dünn gehalten ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausfüh rungsformen dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die erste Ausführungsform der Injektionseinrichtung als Ganzes; Fig. 2 zeigt im Längsschnitt die Impf nadel für sich in einer abgeänderten Aus führung; Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die ver schlossene Ampulle des zweiten Ausfüh- rungsbeispiels; Fig. 4 zeigt im Längsschnitt die Am pulle mit an derselben, angesetzter Impf nadel nach Fig. 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte Injektions- einrichtung weist eine einseitig offene Glas ampulle 1 auf, die die Injektionsflüssigkeit 2 enthält, und die an ihrem offenen Ende durch einen Gummipfropfen 3 verschlossen ist. Die Ampulle ist nur teilweise gefüllt und der freie Raum mit einem indifferenten. Druckgas gefüllt. Wird die Ampulle nach unten geneigt, so fliesst die Flüssigkeit unter dem Druck des Gases durch eine im Gummi pfropfen kurz vorher angebrachte Durch trittsöffnung aus. Über dem Gummipfropfen 3 ist die Injektionsnadel angebracht.
Sie besteht aus einer in die Aushöhlung 3a des Pfropfens 3 reichenden Durchstossnadel 4, die an ihrem obern Ende einen Glasknopf 5 trägt, der dicht in einem Gummischlauch stück 6 sitzt. Am andern Ende des Gummi- Schlauches 6 ist die Injektionsnadel 7 ange ordnet, die von einer Glashülle 8 umschlos sen ist, um die Nadel steril zu halten. Bei Gebrauch wird die Glashülle 8 nach leich tem Einfeilen über dem Gummischlauch abgebrochen und die sterile Nadel 7 liegt frei zum Gebrauch. Die Impfnadel bezw. der Gummischlauch 6 ist durch eine Gummi- manschette 9 mit der Ampulle 1 verbunden.
Dadurch entsteht zwischen diesen beiden Teilen eine elastische Verbindung, die er laubt, bei Gebrauch der Injektionseinrich- tung die Nadel 4 unter sterilem Verschluss in die Aushöhlung 3a des Pfropfens einzu führen und den nicht stehengebliebenen un tern Teil des Gummipfropfens 3 durch einen leichten Druck auf den. Gummischlauch 6 zur Flüssigkeitsentnahme zu durchstechen.
Nachdem die Glashülle 8 von der Nadel 7 entfernt ist, kann jetzt, wenn die Ampulle nach unten geneigt wird, die Flüssigkeit durch die Nadel 4 und den Schlauch 6 in die Nadel 7 gelangen und fliesst aus derselben unter der Wirkung des in der Ampulle be findlichen Druckgases aus. Der Ausfluss kann durch Zusammendrücken des Gummi schlauches 6 oder Zurückziehen der Nadel 4 aus dem Pfropfen jederzeit unterbrochen werden, wobei die Öffnung im Gummi pfropfen sich von selbst wieder schliesst.
Die Einrichtung beansprucht in dieser Form eine grössere Länge und es hat sich als zweckmässig erwiesen, dieselbe in zwei von einander getrennten Teilen aufzubewahren und diese letzteren erst unmittelbar vor Ge brauch miteinander zu vereinigen. Ausser dem besitzt die letztere Art der Aufbewah rung noch den Vorteil, dass der Arzt eine Anzahl mit verschiedenen Flüssigkeiten ge füllte Ampullen nur wenige Impfnadeln gleichzeitig mitzuführen braucht. Diese zweite Ausführungsform ist in den Fig.2 bis 4 dargestellt.
Die Impfnadel, Fig. 2, besteht wieder aus den beiden Nadeln 4 und 7, die durch das Gummischlauchstück 6 miteinander verbun den sind und die steril von den äussern Glas hüllen 8 und 10 umgeben und dadurch von der Aussenluft abgeschlossen sind.
Die Am pulle 1 (Fig. 3) ist durch einen Gummi pfropfen 11, über dem eine Metallkapsel 12 zum Schutze gegen Verunreinigungen ange bracht ist, verschlossen und enthält ausser der teilweisen Flüssigkeitsfüllung über .derselben .die Druckgasfüllung, die die Flüssigkeit bei Anbringung einer Öffnung im Pfropfen zum Austritt bringt.
Soll nun vom Ampullen inhalt Gebrauch gemacht werden, so wird die Metallkapsel vom Pfropfen der Ampulle entfernt, an der Impfnadel die untere Glas hölle 10 durch leichtes Einfeilen an der Stelle 13 und Abbrechen entfernt. Die Nadel 4 wird jetzt in die zwecks Reduzierung .der Dicke,der durchzustechenden, mit einer Aus sparung 14 versehenen Wand des Pfropfens 11 eingestochen.
Nun wird die Glashülle 8 an der Stelle 15 mit der Feile eingeritzt, die Ampulle nach oben, die Nadel 7 nach unten gehalten damit keine Splitter in die Hülle fallen und die Glashülle 8 abgebrochen, worauf die Flüssigkeit aus der Nadel 7 aus tritt und die Injektionseinrichtung verwen dungsbereit ist, wie Fig. 4 zeigt. Durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken der Verbindungsschlauchstückes 6 zwischen den Nadeln 4 und 7 kann der Flüssigkeits- austritt reguliert und unterbrochen werden.
Injection device. The invention relates to an injection device for the subcutaneous or intramuscular injection of liquid drugs, sera and the like for humans and animals, in which the glass ampoule containing the liquid to be injected is closed with a plug made of elastic material that pierces with one end an inoculation needle belonging to the facility, the other end of which is used to pierce the body part to be treated,
is kept relatively thin in at least one place.
The subject of the invention is shown on the drawing in two exemplary Ausfüh approximate forms.
Fig. 1 shows in longitudinal section the first embodiment of the injection device as a whole; Fig. 2 shows in longitudinal section the inoculation needle for itself in a modified execution; 3 shows the closed ampoule of the second exemplary embodiment in a longitudinal section; Fig. 4 shows in longitudinal section the Am pulle with the same, attached inoculation needle according to FIG.
The injection device shown in FIG. 1 has a glass ampoule 1 which is open on one side and which contains the injection liquid 2 and which is closed at its open end by a rubber stopper 3. The ampoule is only partially filled and the free space with an indifferent one. Compressed gas filled. If the ampoule is tilted downwards, the liquid flows out under the pressure of the gas through an opening made shortly beforehand in the rubber plug. The injection needle is attached over the rubber stopper 3.
It consists of a piercing needle 4 reaching into the cavity 3 a of the plug 3, which carries a glass button 5 at its upper end that sits tightly in a rubber tube 6. At the other end of the rubber tube 6, the injection needle 7 is arranged, which is surrounded by a glass envelope 8 to keep the needle sterile. In use, the glass envelope 8 is broken off after light system filing over the rubber tube and the sterile needle 7 is free for use. The vaccination needle respectively. the rubber hose 6 is connected to the ampoule 1 by a rubber sleeve 9.
This creates an elastic connection between these two parts, which allows the needle 4 to be inserted under sterile closure into the cavity 3a of the stopper when the injection device is used, and the underneath part of the rubber stopper 3 that has not remained standing by light pressure on the . Pierce rubber hose 6 for liquid withdrawal.
After the glass envelope 8 is removed from the needle 7, if the ampoule is tilted downward, the liquid can pass through the needle 4 and the tube 6 into the needle 7 and flows out of the same under the action of the be sensitive in the ampoule Pressurized gas. The outflow can be interrupted at any time by squeezing the rubber hose 6 or pulling the needle 4 back from the plug, the opening in the rubber plug closing again by itself.
The device takes up a greater length in this form and it has proven to be useful to keep the same in two separate parts and to unite the latter only immediately before use. In addition, the latter type of storage has the advantage that the doctor only needs to carry a number of ampoules filled with different liquids with him at the same time. This second embodiment is shown in FIGS.
The inoculation needle, Fig. 2, again consists of the two needles 4 and 7, which are verbun through the rubber tube 6 to each other and the sterile envelopes of the outer glass 8 and 10 and are thus sealed off from the outside air.
The Am pulle 1 (Fig. 3) is closed by a rubber stopper 11, over which a metal capsule 12 is placed to protect against contamination, and contains, in addition to the partial liquid filling, over .the same .die compressed gas filling that the liquid when an opening is made brings to exit in the plug.
If use is now to be made of the ampoule contents, the metal capsule is removed from the plug of the ampoule, the lower glass hell 10 removed from the inoculation needle by lightly filing at the point 13 and breaking off. The needle 4 is now pierced in order to reduce the thickness of the pierced wall of the plug 11 provided with a recess 14.
Now the glass envelope 8 is scratched at point 15 with the file, the ampoule up, the needle 7 held down so that no splinters fall into the envelope and the glass envelope 8 is broken off, whereupon the liquid emerges from the needle 7 and the injection device ready for use, as shown in FIG. By compressing the connecting hose piece 6 between the needles 4 and 7 to a greater or lesser extent, the discharge of liquid can be regulated and interrupted.