CH178660A - Druckgasschalter mit Steuerung des Löschmittels auf der Abströmseite des Löschgases. - Google Patents
Druckgasschalter mit Steuerung des Löschmittels auf der Abströmseite des Löschgases.Info
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Description
Druckgassehalter mit Steuerung des Löschmittels auf der Abströmseite des Löschgases. Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit Steuerung des Lösch- mittels auf der Abströmseite der Löschgase. Bekannte Druckgasschalter mit Steue rung des Löschmittels auf der Abströmseite .des Löschgases haben gegenüber ebenfalls be kannten Druckschaltern mit Steuerung auf der Einströmseite des Löschmittels den Nachteil, dass die konstruktive Durchbildung der Betätigungsorgane und ihr Einbau Schwierigkeiten bereitet. Diese Mängel werden bei Druckgasschal- tern mit Steuerung auf der Abströmseite der Löschgase gemäss der Erfindung dadurch be seitigt, dass Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche das Schliessen oder bezw. und das Offnen des Schalters pneumatisch er folgt. Es ist dabei möglich, das Betätigungs gas für die pneumatische Betätigung der Be wegung der Schaltkammer zum Beispiel einem Raum zu entnehmen, der zwischen der Löschstelle und einem Steuerorgan liegt. In der Zeichnung ist als Ausführungs beispiel der Erfindung ein Schalter der letzt genannten Art mit Hohlelektroden dar gestellt. In der Abbildung bedeutet 1 das Schal tergehäuse aus Isoliermaterial mit dem Druckgasstutzen 2. An den Enden des Iso- liergehäuses sitzen metallische Böden 3a, 3b, an denen die Stromzuführungen 4a, 4b an gebracht sind. Die Böden 3a, 3b sind in das Innere des Isoliergehäuses verlängert und verjüngt. Dieser verjüngte Teil 5 bildet den Träger für einen rohrförmigen Kontakt 6, einen Zylinder 12 mit darin beweglichem Kolben 8, der über die Kolbenstange 7 mit dem Hohlkontakt verbunden ist, und einen zweiten Zylinder 16 mit einem Kolben 14 der mit dem Ventilkörper 13 durch Streben 13a verbunden ist. Zwischen dem Zylinder 16 und dem Bodenteil 3a, 3b liegen Aus- strömöffnungen 18, die das Löschgas ins Freie oder einen Sammelraum abströmen lassen. Der Ventilkörper 13 steht unter Wir kung der Druckfeder 15. Zwischen einem der Rohrkontakte 6 und einem Ansatz am Trä ger 5 liegt die Druckfeder 11, die dazu dient, die Kontakte 6 in der Ausschaltstellung bei fehlendem Druck offen zu halten. Der Raum in dem die Feder 11 liegt, steht mit dem Hohlraum 10 in Verbindung. Die Kolben stange 7 und der Kolben 8 sind zentral durchbohrt. Diese Bohrung steht über eine radiale Bohrung 9 mit dem Hohlraum 10 in Verbindung. Der Zylinder 12 besitzt in seinem Boden ein Hilfsventil 17, das in einer Bohrung im Zylinder 16 geführt ist. .Dieses Ventil 17 kann, wie dargestellt, über ein Isolierhebelgestänge 19, 20, 21, das ausser halb des Isoliergehäuses angeordnet ist, ge steuert werden, um so das Aus- und Ein schalten einzuleiten. Die Steuerung des An triebhebelgestänges kann dabei, wie darge stellt, pneumatisch mittelst des Kolbens 22 erfolgen, oder von Hand bezw. elektromag netisch, gegebenenfalls durch Fernsteuerung. Die Übertragung der Bewegung auf das Iso- liergestänge für beide Ventile erfolgt zum Beispiel mittelst eines Doppelkniehebels. Anstatt das Ventil 17 durch Vermittlung des Isoliergestänges 19, 20; 21 mittelbar zu steuern, kann auch eine unmittelbare pneu matische Steuerung dadurch erfolgen, dass die Führung des Ventils im Boden des Zylin ders 16 durch einen Deckel zu einem Gefäss geschlossen wird, dem die Luft unterhalb des als Kolben ausgebildeten Ventils zugeführt wird. Das Volumen der durch das Isolierge- häuse gebildeten Schaltkammer kann dabei ,so bemessen ,sein, dass ihr Druckgasinhalt je weils für mindestens eine Schaltbewegung und einen Löscheffekt ausreicht. Der Schalter ist geschlossen dargestellt. In der Schliessstellung schliessen der Ventil körper 13 und das Hilfsventil 17 alle mit Druckgas gefüllten Hohlräume des Schalt mechanismus und die Zylinder gegen die Ausströmöffnungen 18 hin ab. Um den Schalter zu öffnen, müssen zunächst die Ven tile 17 durch Aufheben des Pressdruckes des Isoliergestänges 19, 20, 21 durch Umsteue rung des Kolbens 22 der pneumatischen Steuerung gelüftet werden. Sind die Hilfs ventile gelüftet, so strömt Druckgas aus dem Raum 1,0 durch die Öffnung 9 in der Kolben stange und die Bohrung derselben und über den Zylinder 12 bezw. auch aus diesem ,selbst hinter den Kolben 14 des Ventilkörpers 13. Der Ventilkörper 13 bewegt sich entgegen dem Druck der Feder 15 in seine andere Endstellung. Der Ventilkörper 13 gibt dabei die Übergangsöffnung zum Raum 23 frei, so dass nun das im Hohlkontakt 6 und im Raum 10 enthaltene Gas über den Raum 23 und die Ausströmöffnungen 18 ins Freie ab strömen kann. Dabei kann auch das Gas un ter dem Kolben 8 über die Bohrung im Kol ben und die Öffnung 9 ausströmen. Durch das Abströmen der Gase aus den einzelnen Hohlräumen des Schaltmechanismus wird der Kolben 8 entlastet. Der mit .dem jetzt ent lasteten Kolben 8 verbundene Rohrkontakt. 6 bewegt sich in der Ausschaltrichtung. Die Bewegung erfolgt unter der Wirkung der Druckdifferenz vor und hinter der Lösch stelle, das heisst zwischen Kammer 30 und Raum 10 unterstützt durch die Feder 11. Die Dichtung 25 an der Kolbenstange setzt sich auf den Sitzring am Deckel des Zylinders 12 auf und ,schliesst so,die bffnung 9 ab. Der Ventilkörper 13 geht in seine Ursprungstel- lung zurück, sobald der Druck unter dem Kolben 14 verschwunden ist, wobei seine Be wegung durch die Feder 15 herbeigeführt wird; der Ventilkörper 13 schliesst somit die Übergangsöffnung zum Raum 23 ab. In der nicht gezeichneten zweiten Endstellung des Ventilkörpers 13 wird eine Verbindung des Raumes 30 mit dem Raum unter dem Kolben 14 hergestellt. Zu diesem Zweck besitzen zum Beispiel der Bodenteil 3b, der Ventilkörper 13 und die Streben 13a Bohrungen, die in der offenen Stellung des Ventilkörpers kommuni zieren. Diese Anordnung gewährt eine Si cherheit gegen Druckerhöhung im Schalter im Falle des Versagens beim Abschalten. Der Ventilkörper bleibt offen solange Ten denz zur Drucksteigerung besteht. Bei diesen Vorgängen ist der Lichtbogen gezogen und gelöscht worden. Um den Schalter wieder zu schliessen, müssen die- Ventile 17 durch das pneuma tisch betätigte Gestänge 19, 20, 21, 22 ge schlossen werden. Der Anpressdruck der Ven tile erteilt dem Kolben 8 mittelst der An schlagstifte 24 am Ventilkörper eine Bewe gung auf einer kleinen Strecke in der Schliessbewegungsrichtung der Elektroden, wodurch die Öffnung 9 in der Kolbenstange 7 freigegeben wird, durch die nun Druck gas unter den Kolben 8 strömen kann, welches die Einschaltbewegung weiterführt. Dem Ventilkörper 13 gibt man vorteil haft eine schnappartige Bewegung zu dem Zweck, die Bewegung des Schiebers aus der einen in die andere Endlage insbesondere bei der Einleitung des Aussöhaltens des Schalters so zu gestalten, dass er auf keinen Fall in einer Zwischenstellung stehen bleiben kann. Diese Schnappbewegung des Schiebers tritt ein infolge der raschen Absenkung des auf den Ventilkörper 13 schliessend wirkenden Druckes infolge der offenen Auspuffung, während der öffnend wirkende Gasdruck auf den Kolben 14 langsamer abnimmt. Das Isoliergehäuse 1 kann soweit ver längert werden, dass es auch die Metallböden 3a, 3b umfasst, aber Öffnungen für die Stromanschlüsse 4a, 4b besitzt. Das Isolier- gehäuse 1 kann getragen werden durch einen dasselbe umfassenden Flansch, der in der Ebene x-x liegt, und der das Isoliergehäuse unmittelbar umfasst, oder einen grösseren Durchmesser besitzt und durch isolierende Zwischenstücke nach dem Gehäuse verbun den ist. Dieser Flansch kann geerdet werden. Eine andere Abstützmöglichkeit für den Schalter ergibt sich dadurch, dass der Schal ter durch an beiden Enden angebrachte Stützisolatoren getragen wird. Bei dieser Ausführungsart kann das Druckgas zur Füllung des Schalters, oder zu dessen pneumatischer Betätigung durch das hohle Innere eines oder beider Isolatoren zu geführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: 'Druckgasschalter mit Steuerung des Lösch- mittels auf der Abströmseite der Löschgase, dadurch .gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche das Schliessen oder bezw. und Öffnen des Schalters pneu matisch erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Druckgasschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Betäti gungsgas für das pneumatische Öffnen und Schliessen des Schalters der Schalt kammer entnommen wird.2. Druckgasschalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .dass das Betäti gungsgas einem Raum (10) entnommen wird, der zwischen der Löschstelle und einem Ventilkörper (13) liegt. 3. Druckgasschalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Volu men der Schaltkammer so bemessen ist, dass ihr Druckgasinhalt jeweils für min .de.stens eine Schaltbewegung und einen Löscheffekt ausreicht.4. Druckgasschalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betäti gungsgas beim Ausschalten unter einen Ringkolben (14) geleitet wird, der die Schalterbetätigung veranlasst. 5. Druekgasschalter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring kolben (14) und .der Ventilkörper (13) durch Verbindungsstreben (13a) vonein ander getrennt sind. 6.Druckgasschalter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einlei tung der Öffnung des Schalters zunächst der Ventilkörper (13) betätigt wird, welcher eine Durchtrittsöffnung freigibt, die eine Verbindung des Raumes (10) mit Aussenluft oder einem Sammelraum herstellt, wodurch .der Druck in diesem Raum (10) abgesenkt und durch dieses Absenken des Druckes die Bewegung der Elektroden (6) eingeleitet wird.7. Druckgassehalter nach Unteranspruch 4, wobei mit einer rohrförmigen Elektrode (6) ein Kolben (8) verbunden ist, der in einem Zylinder (12) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druck raum des Zylinders (12) und dem Raum (10) Verbindungen (9) bestehen, welche beim Einschalten zunächst gedrosselt ,sind und erst während der Einschalt bewegung völlig freigegeben werden. B. Druckgasschalter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öff- nungsbewegung der Elektroden (6) durch die Druckdifferenz vor und hinter der Löschstelle bewirkt wird.9. Druckgasschalter nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öff nungsbewegung der Elektroden durch eine Feder (11) unterstützt wird, die dazu dient, die Elektroden (6) in der Ausschaltstellung bei fehlendem Druck im Raum (30) offen zu halten. <B>10.</B> Druckgasschalter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsbewegung des Ventilkörpers schnappartig geschieht. 11. Druckgasschalter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu- rückführen des Ventilkörpers (13) in Abhängigkeit von dem Gasdruck im Schaltraum (30) erfolgt.12. Druckgasschalter nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die schnappartige Bewegung des Ventilkör pers, unter der Wirkung der Differenz des auf den Ventilkörper schliessend wir kenden Gasdruckes und des auf den mit dem Ventilkörper verbundenen Kolben öffnend wirkenden Gasdruckes erfolgt, wobei die rasche Absenkung des schlie ssenden Druckes durch die Freigabe der Auspufföffnung bewirkt wird.13. Druckgasschalter nach Unteranspruch 12, .dadurch gekennzeichnet, dass in der offenen Stellung des Ventilkörpers (13) eine Verbindung des Raumes unter dem mit dem Ventilkörper verbundenen Kol ben (14) mit dem Raum,der Schaltkam mer (30) besteht, während eine auf den Ventilkörper wirkende Feder (15) be strebt ist, ihn zu schliessen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE178660X | 1933-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH178660A true CH178660A (de) | 1935-07-31 |
Family
ID=5706531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH178660D CH178660A (de) | 1933-07-31 | 1934-07-24 | Druckgasschalter mit Steuerung des Löschmittels auf der Abströmseite des Löschgases. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH178660A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE850312C (de) * | 1938-05-27 | 1952-09-22 | Brown Ag | Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung |
DE755952C (de) * | 1940-01-19 | 1954-02-01 | Aeg | Elektrischer Hochspannungsschalter |
-
1934
- 1934-07-24 CH CH178660D patent/CH178660A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE850312C (de) * | 1938-05-27 | 1952-09-22 | Brown Ag | Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung |
DE755952C (de) * | 1940-01-19 | 1954-02-01 | Aeg | Elektrischer Hochspannungsschalter |
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