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CH176991A - Verfahren zur Reduktion von Erz und Ofen zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Erz und Ofen zur Ausführung des Verfahrens.

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CH176991A
CH176991A CH176991DA CH176991A CH 176991 A CH176991 A CH 176991A CH 176991D A CH176991D A CH 176991DA CH 176991 A CH176991 A CH 176991A
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CH
Switzerland
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heating
ore
zone
furnace
channel
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English (en)
Inventor
Andersen Gustav
Original Assignee
Andersen Gustav
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


      Verfahren    zur Reduktion von Erz und Ofen zur Ausführung des Verfahrens.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein       Verfahren    zur Reduktion von Erz. Als Re  (Inhtionsmittel können feste oder gasförmige  Stoffe verwendet werden. Durch die Erfin  dung kann ein bedeutend besserer Ertrag als  bisher erzielt werden; indem die Reduktion  ununterbrochen und ohne Gefahr     eines    Zu  sammenbac.kens erfolgen kann.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch er  reicht, dass das Verfahren zur Reduktion von  Erz in einem Reduktionsofen so ausgeführt  wird, dass das, gegebenenfalls mit einem       festen    Reduktionsmittel vermischte, zu     r;        -          diizierende    Erz, in loser Form in dünner  Schicht auf einer kreisförmig geschlossenen,  in     wagrechter    Ebene ununterbrochen wan  dernden Bahn liegend, zuerst eine Zone pas  siert, wo es von Heizgasen, gegebenenfalls  auch reduzierenden     Heizgasen,    im Gegen  strom zur Bahn bestrichen und reduziert  wird, und dann nach der Reduktion in eine       Kühlzone    gelangt,

   wo die Kühlung ohne       Lnftziitritt    vor sich geht.    Gemäss diesem Verfahren wird somit das  reduzierte Erz gekühlt, bevor es mit der  Aussenluft in Verbindung kommt, und wäh  rend es sich noch in einer verhältnismässig  dünnen Schicht befindet. Infolgedessen wird  die Oxydation des reduzierten Erzes nur  gering und ausserdem kann ein Zusammen  backen und Festbacken an der Unterlage und  anderem mehr vermieden werden. Während  des     Kühlens    und der daraus sich ergebenden  Zusammenziehung zerfällt die Schicht in  kleinere Stücke und lässt sich dann leicht  abkratzen und     zerkleineren.     



  Die Erfindung     hezieht    sich ferner auf       einen    zweckmässigen Ofen zur Ausführung  des Verfahrens. Dieser Ofen ist gekennzeich  net durch einen in zwei Zonen     geteilten,     ringförmigen Kanal, dessen Boden durch  einen drehbar angeordneten, zur Aufnahme  des Erzes dienenden     ringförmigen    Tisch .ge  bildet ist, eine     Heizkammer    mit Anordnung  zum Leiten von Heizgasen im Gegenstrom  zur     Bewegungsrichtung    des Tisches durch      die erste     Zone    des Kanals, und eine Anord  nung zum Kühlen der andern Zone des Ka  nals.

   Der Antrieb einer Beschickungsvorrich  tung kann mit dem Antrieb des ringförmigen  Tisches zwangsläufig derart     verbunden    sein,  dass die     Geschwindigkeiten    der beiden Vor  richtungen sich gleichzeitig ändern. Ist es  zum Beispiel     erwünscht,    im Ofen ein reiche  res Erz durch ein ärmeres zu ersetzen, welch  letzteres sich bekanntlich schwerer reduzieren  lässt oder ist eine Steigerung des     Reduktions-          grades    erwünscht, so setzt man einfach die       Drehgeschwindigkeit    des Tisches herab, wo  durch gleichzeitig die Beschickung sich ver  mindert, so dass die Dicke der Schicht bei  behalten bleibt.  



  Am Ende der Kühlzone des Kanals kann  zur Zerkleinerung des reduzierten Erzes     eine          Rauhwalze    und zur Entfernung des zer  kleinerten Gutes vom Tische ein Abstreifer  vorgesehen sein. Der     Abstreifer    kann als  eine     @    den Eintritt der Heizgase in die Kühl  zone verhindernde     Abschlusswand    ausgebil  det sein. Als     Mittel    zu unmittelbarer     Behei-          zung    des Gutes können in der     Heizkammer     Lichtbogen, elektrische     Heizwiderstände    oder  Brenner Verwendung finden.  



  Ein Ausführungsbeispiel eines Ofens ge  mäss der Erfindung ist in der beigefügten  Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:       Fig.    1 den Ofen in senkrechtem Schnitt  nach der Linie     I-I    der     Fig.    2,       Fig.    2 den Ofen in Draufsicht,       Fig.    3 den Ofen in senkrechtem Schnitt  nach der Linie     II-II    der     Fig.    2,       Fig.    4 einen Schnitt durch die     Heizkam-          mer    nach der Linie     III-III    der     Fig.    2,

         Fig.    5 einen ähnlichen     Schnitt    durch eine  Heizkammer für Heizung durch Lichtbogen,       Fig.    6     einen        Schnitt        nach    der Linie       IV-IV    der     Fig.    5 und       Fig.    7 einen Schnitt wie in     Fig.    4 durch  eine Heizkammer für Heizung mittelst elek  trischer     Heizwiderstände.     



  In der Zeichnung ist 1 ein dichter, zy  lindrischer Ofenmantel mit Oberplatte  welche     Teile    zusammen eine von der     Ausses=            luft    abgeschlossene     Kammer    3 bilden. In der  erwähnten Kammer ist eine senkrechte Welle  4 zentral angeordnet, die an ihrem obern Teil  ein Armkreuz 5 trägt, das als Stütze einer in  einen entsprechenden ringförmigen Kanal 7  in der Oberplatte 2 hineinragenden und den  Kanal nach unten verschliessenden ringförmi  gen Bahn oder Tisch 6 dient. Am     Unterteil     der Welle 4 ist ein konisches Zahnrad 8 fest  gekeilt, das mit einem entsprechenden, auf  einer Welle 10 vorgesehenen Getriebe 9 im  Eingriff ist.

   Die Welle 10 ist im Ofenmantel  und in einem Arm 11 auf einem Fusslager 12  der Welle 4 gelagert. Zwecks Unterstützung  des Armkreuzes 5 sind am Umkreis desselben  Rollen 13 gelagert, die auf einer zweckmässig  wassergekühlten, mittelst nicht gezeigter  Konsolen auf der Innenseite des Mantels  aufgehängten Röhre 14 ruhen. Dem ring  förmigen Tisch 6 wird das zu reduzierende  Erz (gegebenenfalls unter Beimengung eines  Reduktionsmittels) durch einen Trichter 15  und einen an sich bekannten,     umdrehenden     Beschickungszylinder 16     zugeführt,    welcher  das Material     portionenweise    auf den Tisch 6  abgibt.

   Die Welle 17 des Zylinders 16 ist  durch Kettentrieb 18 mit der Treibwelle 10  für die Drehbewegung des Tisches verbun  den, so dass die Beschickung des Tisches sich  jederzeit nach der Geschwindigkeit desselben       t     richtet. Dem Trichter     15entgegengesetzt     gegenüber ist der Ringkanal 7 in     eine    Kam  mer 19 erweitert, in welcher die für die Re  duktion erforderliche Wärme     entwickelt     wird, beispielsweise durch<B>01,</B> Gas, oder  Kohlenstaub, welche Brennstoffe unter  Druck durch einen Brenner 20     (Fig.    2 und  4), in die Kammer eingeführt werden.

   An  statt durch Verbrennung kann die Entwick  lung von Wärme     in    der Heizkammer auf  elektrischem Wege stattfinden, und zwar  entweder, wie in     Fig.    5 und 6 gezeigt, durch  Lichtbogen zwischen Elektroden oder, wie  in     Fig.    7 gezeigt, mittelst elektrischer     Heiz-          widerstände.    Die Elektroden oder Heizwider  stände werden von Pressluft bestrichen.

   Die  Heizgase werden dazu gebracht, den Kanal  7 entgegengesetzt der     Bewegungsrichtung              des    Ringtisches 6 zu passieren, und es wird  ihnen     Gelegenheit    gegeben, durch die Be  schickungsvorrichtung des Erzes zu ent  weichen, wobei sie, falls erwünscht, durch       Rückleitung    durch das Rohr 21 mittelst  eines Gebläses 22 von neuem zur Anwendung       gelangen    können.  



  Die     zweite    Hälfte oder Zone des     Rin-          kanals    7 dient als Kühlzone für das redu  zierte Erz, und am Ende dieser Zone (das       heisst    vor der Beschickungsvorrichtung) ist  eine gegebenenfalls     wassergekühlte    Zer  kleinerungsvorrichtung vorgesehen, z. B.       eine        Raubwalze    23, die mit einer Förderein  richtung verbunden     bezw.    als eine solche  ausgeführt sein kann, sowie ferner ein Ab  streifer 24, der gegebenenfalls gleichzeitig  als eine den Zutritt der Heizgase zur Kühl  zone verhindernde     Abschlusswand    ausgebil  det sein kann.

   Das von dem Abstreifer vom  Tische entfernte Erz fällt in einen unter dem  Tisch angeordneten trichterförmigen Behäl  ter 25, dessen niedrigster Punkt am zweck  mässigsten ungefähr unter der Raubwalze  liegt. Der untere Teil des Trichters ist  wassergekühlt und mit irgendwelcher an sich  bekannten Entleerungsvorrichtung versehen.  Der als     Abschlusswand    ausgebildete Ab  streifer 24 leitet die Heizgase vom     ersten     Teil des Kanals 7 durch die     Erzbeschickungs-          vorrichtung    hinauf.

   Die Wirkungsweise des  Ofens ist folgende:  Durch eine     geeignete        Tigersetzung    zwi  schen der     Treibwelle    10 und der Zylinder  welle 17 wird dem umdrehenden Ringtische  6 eine Erzschicht angemessener Dicke, ge  gebenenfalls unter     Beigabe    eines Reduktions  mittels, allmählich beim Passieren der     Be-          schickungsvorrichtung        zugeführt,    und wäh  rend seiner     Durchwanderung    des Kanals 7  wird das Erz andauernd Heizgasen,

       ge--          gebenenfalls    in Verbindung mit     reduzieren-          den    Gasen, von der Heizkammer im Gegen  strom begegnen. Eine derartige ununter  brochene Führung des Erzes in verhältnis  mässig dünner Schicht im Gegenstrom zu  heissen Gasen, welche das Erz schon von der  Eintrittsstelle in den Ofen an     beeinflussen,            bis    die     Heizwirkung    beim     Passieren    der  Heizkammer ihren Höhepunkt erreicht, wird  eine wirkungsvolle Reduktion ohne Gefahr  des Zusammenbackens zur Folge haben, da  (las Erz keinem Zusammenpressen ausgesetzt  wird,

   und in demselben vorhandene Unrein  heiten während der Reduktion allmählich  verbrennen und das Erz porös machen wer  den. Nach dem Passieren der     Heizkammer     gelangt das Erz in die Kühlzone, um schliess  lich mittelst der Raubwalze 23     und    des Ab  streifers 24 von der Bahn entfernt zu wer  den, so dass es in den darunter vorgesehenen  wassergekühlten Trichter herabfällt. dem es  in bekannter Weise entnommen wird.  



  Die in der Zeichnung veranschaulichte  Ausführungsform des Ofens gemäss der Er  findung ist nur beispielsweise angeführt;  dieselbe kann abgeändert werden, ohne des  halb ausserhalb des Rahmens des Erfindungs  gedankens zu gelangen. Der Ofen kann bei  spielsweise mit mehreren übereinander oder  nebeneinander vorgesehenen, wandernden  Bahnen versehen sein, die der Reihe nach  vom Erz passiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Reduktion von Erz in einem Reduktionsofen, dadurch gekenn zeichnet, dass das zu reduzierende Erz, in loser Form in dünner Schicht auf einer kreisförmig geschlossenen, in wag rechter Ebene ununterbrochen wandern den Bahn liegend, zuerst eine Zone pas siert, wo es von Heizgasen im Gegen strom zur Bahn bestrichen und reduziert wird, und dann nach der Reduktion in eine Kühlzone gelangt, wo die Kühlung ohne Luftzutritt vor sich geht.
    II. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen in zwei Zonen geteilten, ringförmigen Kanal, dessen Boden durch einen drehbar angeordneten, zur Auf nahme des Erzes dienenden ringförmigen Tisch gebildet ist, eine Heizkammer mit Anordnung zum Leiten von Heizgasen im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Tisches durch die erste Zone des Kanals, und eine Anordnung zum Kühlen der andern Zone des Kanals. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Erz vor Einführung in die Heizzone des Reduk tionsofens mit dem Reduktionsmittel ver mischt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da .durch gekennzeichnet, dass das Erz in der Heizzone des Reduktionsofens mit dem Reduktionsmittel vermischt wird. 3. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einer Beschickungsvorrichtung mit dem An trieb des ringförmigen Tisches zwangs läufig derart verbunden ist, dass die Ge schwindigkeiten der beiden Vorrichtun gen sich gleichzeitig ändern. 4.
    Ofen nach Patentanspruch II, dadurch g o ekennzeichnet, dass am Ende der Kühl- zone des Kanals eine zur Zerkleinerung des reduzierten Erzes dienende Rauh walze und ein Abstreifer zur Entfernung des zerkleinerten Gutes von dem Tisch vorgesehen sind. " 5.
    Ofen nach Patentanspruch II und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer als eine den Eintritt der Heizgase in die Kühlzone verhindernde Abschlusswand ausgebildet ist. G. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in der Heizkammer als Mittel zu unmittelbarer Beheizung des Gutes Lichtbogen vorgesehen sind. 7. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in der Heizkammer als Mittel zu unmittelbarer Beheizung des Gutes elektrische Heizwiderstände vorgesehen sind. B.
    Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in der Heizkammer als Mittel zu unmittelbarer Beheizung " des Gutes Brenner vorgesehen sind.
CH176991D 1932-12-29 1933-12-19 Verfahren zur Reduktion von Erz und Ofen zur Ausführung des Verfahrens. CH176991A (de)

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