Gaserzeuger, insbesondere zur Erzeugung von Holzgas für Kraftfahrzeuge. Bekanntlich wird für Fahrzeugmotoren als Treibstoff auch Ga.s verwendet, welches in (xraserzeugern aus Holz gewonnen wird. Für solche Gaserzeuger, die von I%raftfalir- zeugen mitgeführt werden sollen, muss ge fordert werden, dass sie ein möglichst ge ringes Gewicht haben und derart ausgebildet sind, dass sie den unvermeidlichen Erschütte- rungen standhalten. Infolgedessen sollen feuerfeste Ausfütterungen vermieden werden.
und um dies möglich zu machen, wurde der sogenannte Feuerkorb, das ist jener Teil des Schachtes, in dem die Höchsttemperatur herrscht, in der Regel aus einem feuerfesten Metall, insbesondere aus feuerfestem, korro sionsbeständigem Stahl hergestellt, während der Gaserzeuger im übrigen aus billigem Blech bestehen kann, das nicht feuerfest zu wein braucht.
Es wurde aber auch bereits vorgeschlagen, den Teil des Schachtes, der den höchsten in Betraeht kommenden Tempe raturen ausgesetzt, ist, aus nicht feuerfestem Blech herzustellen, wobei die Verzunderung dieses Blechkörpers dadurch verhindert wurde, dass der Luft zu der Aussenseite dieses Blechkörpers kein Zutritt gelassen wurde.
Um dies zu erreichen, wurde der Schacht von einem Blechmantel umgeben und das im Generator gebildete Gas durch den dazwischen liegenden Raum hindurchgeführt, wobei es also den von innen her hohen Temperaturen ausgesetzten Blechschacht von aussen bespült und jeden Oxydationsvorgang verhindert.
Diese letztere Bauart hat aber den Nachteil, dass das durch den genannten Raum strömende Gas, das aus diesem Raum von dem Fahrzeugmotor abgesaugt wird, durch Vorbeiführen an der heissen Bleeh- wand, die den Schacht begrenzt, erhitzt wird, so dass es mit einer unerwünscht hohen Temperatur diesen Raum verlässt und vor dem Eintritt in den Motor weitgehend gekühlt werden muss, wozu sehr wirksame Kühlvorrichtungen erforderlich sind, die auf dem Fahrzeug allzuviel Raum in Anspruch nehmen.
Eine Kühlung des Gases ist aber erforderlich, damit beim Saughub des Mo ters eine möglichst grosse Gasmenge in den Motor gelangt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Gaserzeuger, insbesondere zum Erzeugen von Holzgas für Kraftfahrzeuge, dessen seitlich von Blechmänteln begrenzter Schacht mindestens teilweise von einem Hohlraum umgeben ist, durch ,den hindurch das erzeugte Gas dem Abzug zuströmt. Ge mäss der Erfindung ist die Wandung des Schachtes in dem Bereich, wo innen die höchsten Temperaturen herrschen, .hohl aus gebildet und der Hohlraum dieser Doppel wandung mit wärmeisolierenden Stoffen, wie z.
B. etwa Schamotte, Asbest, Kieselgur oder dergleichen, gefüllt: Dieser Hohlraum kann aber auch mit einem die Wärme schlecht leitenden Gas, das aber nicht oxydierend wirken darf, also am besten mit erzeug tem Gas selbst gefüllt werden, ,das den Hohlraum aber nichtdurchströmt, son dern sich darin in Ruhe befindet. Es genügt, das innere Blech dieser Doppel wandung an einer oder mehreren Stellen mit Durchbrechungen zu versehen, durch die er zeugtes Gas aus der reduzierenden Zone des Schachtes in den Hohlraum der Doppel wandung eintritt.
Diese Löcher verhindern auch, dass die Doppelwandung durch die Wärmedehnung der Gasfüllung gesprengt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Abmessung des Hohlraumes dieser Doppel wandung in radialer Richtung verhältnis mässig klein sein kann und dass dennoch das an dieser Wandung vorbeiströmende Gas von innen her nicht mehr erhitzt wird.
Das Ganze kann derart ausgebildet sein, dass das durch den diese Doppelwandung umgebenden Hohlraum strömende Gaslurch die äussere Begrenzung dieses Hohlraumes, die z.-B. von .der Aussenluft bespült sein kann, weitgehend gekühlt und gleichzeitig auch der in den obern Schichten des Schachtes befindliche Brennstoff vorgewärmt wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungs- gegenstandes ist in der Zeichnung in einem lotrechten Schnitt dargestellt.
Der Gaserzeuger besitzt einen zylind rischen Blechkörper 1, der oben durch einen Fülldeckel 2 und unten durch einen Rost 3 abgeschlossen ist. In den Blechkörper 1 ist ein im Durchmesser etwas kleinerer Blech körper 4 eingesetzt, der zwischen ,sich und dem Blechkörper 1 einen. Ringraum 5 frei lässt.
Im Innern .des Blechkörpers 4 ist in einer gewissen Höhe die Luftdüse 6 ange ordnet, zu der die Luft durch die Rohre 7 gelangt, deren eines Ende im untern Teil,des Blechkörpers 1 befestigt ist und die mit einem Raum 8 in Verbindung stehen, der von einem weiteren Blechzylinder 9 und dem Boden 10 begrenzt ist.
Die Luft tritt durch Löcher 11 des Blechzylinders 9 ein, strömt in .dem Ringraum 12 zwischen dem Blech zylinder 9 und dem Blechkörper 1 abwärts, gelangt in den Raum 8 und strömt von hier durch die Rohre 7 der Luftdüse 6 zu.
Im Bereiche der Düse 6 ist die Ver brennungszone des Schachtes des Gaser zeugers, wo die höchste Temperatur herrscht. Von diesem Bereich nach unten ist im Innern des Blechkörpers 4 noch ein weiterer konzen trischer Blechzylinder 13 angeordnet, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der des Blechkörpers 4, der oben und unten dicht abgeschlossen ist. An einigen Stellen des Blechzylinders 13 sind Öffnungen 15 ange bracht, durch die der Hohlraum 14 mit der Reduktionszone des Sehachtes in Verbindung steht.
Der Schacht des Gaserzeugers ist oben zunächst. durch den Blechkörper 1, dann weiter unten durch den Blechkörper 4 und noch weiter unten durch den Blechzylinder 13 begrenzt. Dort, wo die Gaserzeugung beginnt, also im Bereich der Düse 6, be findet sich ,die Doppelwandung 4, 13, durch die der Schacht von dem Ringraum 5 getrennt ist. Am obern Ende des Ringraumes 5 ist der G.asabzugstutzen 16 angeordnet, so dass das im Schacht gebildete Gas zunächst ab wärts strömt, dann in dem Ringraum 5 auf- wärts und durch den Stutzen 16 abgesaugt wird.
Der Hohlraum 14 füllt sich durch die Öffnungen 15 hindurch mit erzeugtem Gas, das in diesem Hohlraum in Ruhe bleibt und eine isolierende Schicht zwischen dem Innern des Schachtes und dem Ringraum bildet. Diese isolierende Schicht ist nur dort nötig, wo im Innern des Schachtes hohe Tempe raturen herrschen. Weiter oben ist eine Iso lierung nicht nur nicht nötig, sondern auch nicht erwünscht, weil :dort das den Ring- 11\111m 5 durchströmende Gas seine Wärme nicht nur an die Aussenluft, :die dort den Teechkörper 1 umspült, abgeben soll, sondern auch an den Brennstoffvorrat, der sich im obern Teil des Schachtes befindet.
Im untern Teil des Schachtes findet aber infolge der Isolierung im Raume 14 keine Wärmeüber tragung vom Innern des Schachtes auf den Ringraum 5 statt und die dort durchströmen- :den Gase werden daher nicht nur nicht erhitzt. sondern können ihre Wärme a-11 die durch den Ringraum 12 abwärts strömende Verbrennungsluft abgeben, :die hierdurch in erwünschter Weise vorgewärmt wird, wobei die Kühlung der erzeugten Gase schon hier beginnt.
Der Umstand, dass die durch den Ringraum 5 aufwärts strömenden Gase dem Innern des Schachtes keine Wärme ent ziehen, ist aber auch vorteilhaft für die Gas- erzeuä-ung selbst, da hierdurch Wärmever luste gerade dort, wo sie am wenigsten erwünscht sind, nämlich in der Verbren nungszone des Gaserzeugers, auf ein Mindest mass gebracht werden.
Die Anordnung einer Doppelwandung zur Begrenzung eines Teils des Schachtes und die Ausfüllung des Hohlraumes dieser Schachtwandungen mit festen oder gas förmigen wärmeisolierenden Stoffen hat also den Vorteil, dass die Wandungen ans ge wöhnlichem Blech hergestellt werden können, das an sieh nicht feuerfest und korrosions beständig zu sein braucht, ohne dass aber -der Nachteil mit in Kauf genommen werden muss, dass das zum Schutz der Blechwandungen gegen Verzunderung vorbeiströmende Gas durch die Schachtwandung hindurch erhitzt wird. Die Ausfüllung des Hohlraumes der Doppelwandung :
des Schachtes kann mit einer feuerfesten Auskleidung oder Aus mauerung nicht auf die gleiehe Stufe ge setzt werden, weil das in den Hohlraum eingefüllte Isolierungsmaterial sieh nicht wie eine freie Auskleidung ablösen kann und von Zeit zu Zeit erneuert werden muss. Da man auch mit einer verhältnismässig geringen Menge solchen Isoliermaterials den beab sichtigten Zweck erreichen kann, so wird auch das Gewicht des Gaserzeugers hier durch nicht erheblich vergrössert.
Verwendet man aber erzeugtes Gas selbst als Isolie- rungs:atoff, so ist :die ganze Gewichtsver mehrung durch :die Verdopplung eines Teils ,der _\@jandung des Schachtes bedingt und liegt innerhalb so enger Grenzen, .dass sie praktisch nicht in Betracht kommt.
Unterhalb des Roste- 3 ist ein Aschen behälter 17 angeordnet, .der durch einen Deckel 18 abgeschlossen ist. Der Rost 3 kann von aussen her gerüttelt werden, so dass die Asche in :den Aschenbehälter 17 fällt und von hier von Zeit zu Zeit nach Öffnen des Deckels 18 entfernt werden kann. Der Rost 3 verhindert dabei, dass Holzkohle oder Koks bei Entfernung der Asehe aus dem Generator verloren geht.