Sicherungseinrichtung für Gasgeräte. Ctasbeheizte Geräte, wie Flüssigkeitser hitzer, müssen gegen Ausströmen unverbrann- ten Gases gesichert werden. Die Sicherung erfolgt meistens durch ein besonderes Ab sperrventil für den Brenner, welches sich selbsttätig schliesst, wenn die Zündflamme verlöscht. Bekannte Bauarten verwenden zur Steuerung des Brennerabsperrventils eine Membran, oberhalb der sich ein Raum befin det, welcher durch eine Drosselöffnung mit der Gasleitung vor dem Ventil in Verbindung steht und von dem eine Steuerleitung nach der Zündflamme führt, die ihrerseits durch ein von einem Wärmefühler gesteuertes Ven til abgeschlossen werden kann.
Der Wärme fühler steht unter dem Einfluss der Zünd flamme derart, dass die Zweigleitung bei brennender Zündflamme geöffnet, bei ver- löschender Zündflamme geschlossen wird. Ist das Hilfsventil in der Steuerleitung bei bren nender Zündflamme offen, so sinkt der Druck oberhalb der das Hauptventil steuernden Membran ab, so dass der Gasdruck das Haupt ventil öffnet. Wird das Hilfsventil bei ver- löschender Zündflamme geschlossen, so füllt sich der Raum oberhalb der Membran durch die Drosselöffnung mit Gas an, so dass der Druck beiderseits der Membran ausgeglichen ist und sieh das Gasventil schliesst.
Diese bisher bekannten Einrichtungen geben die erforderliche Sicherheit gegen Aus strömen unverbrannten Gases nur unvoll kommen. Ein Mangel besteht .darin, dass die Steuerleitung zu sämtlichen Steuerorganen, die unter dem Einfluss von Betriebsvorgängen stehen, geführt werden muss. Bei Vorhanden sein von Raumtemperaturfühlern, die eine Steuerung des Hauptgasventils bewirken sollen, ergeben sieh sehr lange Steuerleitun gen, die je nach Lage des zu regelnden Rau mes durch mehrere Räume oder Stockwerke zu führen sind.
Hierbei ergeben sich grosse Verzögerungen bei der Übertragung von Steuerimpulsen auf das Hauptgasventil. Eine neue, wesentliche vorteilhaftere Einrichtung wird durch die Erfindung geschaffen. Diese besteht im wesentlichen :darin, dass ein Ab sperrventil durch einen Elektromagneten be tätigt wird, welcher durch thermoelektrische Ströme erregt wird, die von Thermoelementen herrühren, welche .durch Gasflammen beheizt werden.
Wird diese Einrichtung so getroffen, dass das Absperrventil durch den Elektro magneten nur bei Erregung durch den Ther- mostrom offen gehalten wird und wird das bezw. werden die Thermoelemente so angeord net, dass ihre Lötstellen durch die Zündflam men beheizt werden, so kann das Absperrven til nur dann geöffnet sein, wenn die Zünd flamme brennt.
Eine Störung dieser Einrich tung zum Beispiel dadurch, dass die elektri sche Zuleitung von dem Thermoelement zu dem Elektromagneten unterbrochen ist oder eine sonstige Störung, welche die Versorgung des Magnetes mit Thermostrom verhindert, hat unter allen Umständen ein Schliessendes Absperrventils zur Folge, da. ja, gleichgültig, welche Ursache -die Störung hervorruft, der Elektromagnet keinen Strom enthält, so da.ss sich das Absperrventil schliessen muss.
Infolge dessen kann durch die Erfindung eine praktisch vollkommene Sicherung gegen das Ausströmen unverbrannten Gases erhalten werden, wenn dass Hauptventil als elektro magnetisch betätigtes Absperrventil in der genannten Weise ausgebildet ist.
Aber auch dann, wenn es aus andern Gründen zweck mässig erscheint, das Hauptventil durch einen Steuerstrom zu betätigen und das durch die Zündflamme zu steuernde Absperrventil für den Steuerstrom in der genannten Weise aus zubilden. ist eine sehr viel bessere Sicherung gegen das Ausströmen unverbrannten Gases gegeben, als bei .den bisher bekannten Ein richtungen, denn die (Gas-) Steuerleitung kann ja sehr kurz gehalten werden, da der Thermostrom zur Betätigung des Absperr ventils ohne jede Schwierigkeit von der Zünd flamme beliebig weit weggeleitet werden kann.
Infolgedessen ist die Steuerleitung nicht in dem Masse der Gefahr der Beschädi gung und des Undichtwerdens ausgesetzt, wie bei den bisher bekannten Einrichtungen, bei denen die Steuerleitung in der Zündflamme endigt, nachdem sie über sämtliche vorgesehe nen Steuerorgane geführt worden ist.
Die Erfindung lässt sich vorteilhaft in der Weise ausführen, dass sie als geschlossene Armatur gebaut wird, die sich vor jedes Gas gerät schalten lässt. Das elektromagnetisch betätigte Absperrventil kann entweder selbst zum Absperren der Brennerzuleitung dienen, oder es kann zum Absperren eines Teilgas stroms verwendet werden, welcher in bekann- t er N Veise das Hauptabsperrventil betätigt.
Letztere Einrichtung hat den Vorteil, dass man mit einem sehr kleinen Hub von einigen Zehntelsmillimetern für das Absperrventil auskommt, während die erstere Anordnung den Vorteil grösserer Einfachheit und damit grösserer Sicherheit bietet. Je nach den be sonderen Verhältnissen des Gasgerätes wird man das eine oder andere anwenden.
Weitere Sicherungen, zum Beispiel gegen zu hohe Temperatur, zu hohen Druck oder dergleichen lassen sich bei der neuen Zündflammensiche- rung in einfachster Weise dadurch anbrin gen, dass man in dein Thermostromkreis Kon takte oder Schmelzsicherungen anordnet, die entweder, zum Beispiel bei Überschreiten der Druckgrenze, geöffnet. werden oder bei Über schreiten der Temperatur abschmelzen und dadurch die Therrnostromleitung unterbre chen. Für den durch den Thermoelektromag- neten zu betätigenden Anker wird man zweckmässig bestrebt sein, mit möglichst geringer Masse auszukommen.
Dies. kann da durch geschehen, dass man .den Anker selbst als Ventilkörper ausbildet. Um schädliche Wirkungen der magnetischen Remanenz aus zuschalten, ist es vorteilhaft, den Magneten und auch den Anker mit einem Überzug aus praktisch unmagnetischem Stoff zu versehen. zum Beispiel das eine Teil (oder beide) gal vanisch zu verkupfern. Ausserdem wird man für den Magneten selbst eine Eisensorte wählen, .die möglichst wenig magnetische Remanenz aufweist. Sehr gut geeignet ist zum Beispiel eine Eisenlegierung, welche einen Nickelzusatz von mehr als 30 % enthält.
Die der Zündflamme direkt ausgesetzten Teile des Thermoelementes bezw. Teile, wel che das oder die Thermoelemente mittelbar durch Wärmeleitung beheizen, wird man zweckmässig gegen Korrosion durch einen Überzug aus Edelmetall schützen oder selbst aus Edelmetall herstellen. Hierzu eignet sich besonders Gold oder Gold-Silber-Legierung. Sehr zweckmässig ist es, insbesondere das Thermoele-ment aus Silber und Konstantan herzustellen, da Silber sehr widerstandsfähig gegen schädliche Einflüsse der Flamme ist.
Bei der neuen Sicherheitseinrichtung wird das Absperrventil zweckmässig durch den thermo- elektrisch erregten Magneten in offener Stel lung gehalten, während es, bei Aufhören des thermoelektrischen Stromes in die Schliess stellung zurücldällt. Zum Öffnen des Ab sperrventils wird man mit Vorteil eine von Hand zu betätigende Anhebevorrichtung vor sehen, besonders dann, wenn das elektromag netisch betätigte Absperrventil in der Haupt gasleitung zum Brenner angeordnet ist und der Thermostrom nicht ausreichen wird, um das Ventil anzuheben.
Da zur vollständigen Erregung des Elelr-tromagnetes eine gewisse, wenn auch verhältnismässig sehr kurze Zeit erforderlich ist, ist es jeweils zweckmässig, das Absperrventil mit einer Dämpfungsein- richtunozu versehen, welche da-s Lösen des Ankers des Ventils vom Elektromagneten nach erfolgter Öffnung des Absperrventils verzögert.
Zweckmässig-e, beispielsweise Ausführungs formen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung der neuen Ein richtung als Zündflammensicherung; Fig. his 8 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Thermoelemente und deren Anordnung in bezug auf die Zündflamme:
Fig. 9 und 10 zeigen Ausführungsformen, bei denen weitere Sicherungsvorrichtunmen durch andere Be triebsvorgänge auf Unterbrechungsstellen im thermoelektrisehen Strom wirken: F'ig. 1l stellt eine Ausführungsform der Erfinduno.;- dar, bei der das elektromagnetisch betätigte Ventil zum Absperren eines Teilgasstromes dient;
Fig. 12 zeigt den Einbau einer als beschlossene Vorschaltarmatur ausgebildete Sicherungseinrichtung nach der Erfindung in einen Flüssigkeitserhitzer.
In F'ig. 1 bezeichnet 1 die Gasleitung, 2 das zu dem Brenner 3 führende Rohr. Die Rohre 1 und 2 sind durch den Ventilsitz 4 getrennt, der durch den Ventilkörper 5 ab ges-chlossen werden kann. Hinter dem Ventil sitz geht die Leitung 6 für die Zündflamme 7 ab. Auf den Zü ndflammenbrenner 8 sind Thermoelemente 9 derart ausgesetzt, dass diese durch die Zündflamme beheizt werden. Über dem Ventilsitz ist der Elektromagnet 10 angeordnet.
Dieser ist zweckmässigerweise als Topfmagnet ausgebildet und kann wie auch der Anker 5 mit einer Schicht aus un- magnetischem Stoff überzogen sein, die nicht -stärker als 0,0'3 mm ist. Kern 10a und Man tel 10b des Magnetes können aus einem Stück hergestellt sein und zwar am besten aus einer Eisensorte möglichst geringer Remanenz, zum Beispiel einer Eisenlegierung, welche einen Nickelzusatz von mehr als<B>30%</B> hat. Die Wicklung 11 wird zweckmässig aus ganz dickem Kupferdraht- (2 mm Durchmesser und mehr) hergestellt.
Die Wicklung lässt sich sehr bequem in den Hohlzylinderraum zwi schen Kern und Mantel des Topfmabonetes einschieben, wenn die Enden der Wicklung vor dem Einschieben geradegebogen werden, so dass das obere Ende der Wicklung durch eine Öffnung im Boden des Topfmagnetes hindurchgesteckt werden kann. Der eine Pol der Wicklung wird an dem Magneten leitend befestigt, während der andere Pol durch einen ebenfalls sehr dicken Kupferdraht 12 mit dem einen Pol der Thermoelemente 9 verbun den ist.
Der andere Pol der Thermoelemente steht mit der Zündflammenbrennerdüse 8 und der Gaszuleitung 6 und dadurch mit dem Magneten 10 in leitender Verbindung. Der Ventilkörper 5 dient gleichzeitig als Anker für den Magneten 10, er ist so, leicht wie mög lich ausgeführt. An dem Ventilkörper 5 ist eine Stange 14 angeordnet, welche durch eine entsprechende Bohrung in,der Leitung 2 hin. durchgeführt ist und am untern Ende einen Teller 15 trägt. Dieser ragt mit dem untern Teil der Stange 14 in den Zylinder 16 hin ein, in welchem sich der Dämpfungskolber 17 bewegt.
Der Dämpfungskolben 17 trägt oben (dem Teller 15 zugewandt) eine Feder 18. Eine Kolbenstange 19 ist durch den Bo den 20 des Zylinders hindurchgeführt. Auf der Stange 19 ist ein druckknopfartiges- Teil <B>20</B> aufgesetzt. Zwischen,dieses und den Boden 20 des Zylinders 16 ist eine Feder 21 ein gesetzt, welche bestrebt ist, den Dämpfungs- kolben 17 in der untersten Stellung zu halten.
Seitlich an dem Zylinder 16 ist ein R.ück- schlagventil 22 angeordnet, welches aus einer vor einer Bohrung 23 in der Zylinderseiten- wand liegenden Scheibe 24 mit feiner Dros selöffnung 25 besteht. Auf :der Scheibe 24 lastet eine Feder 26.
Die Wirkungsweise ist folgende: Ist das Ventil 5 in der in der Abbildung dargestell ten Weise geöffnet und gegen den Magneten 10 gelegt, so wird es, wenn die Zündflamme brennt, in dieser Stellung gehalten, denn der durch die Beheizung der Thermoelemente 9 entstehende Thermostrom erregt den Magne ten 10, so dass die magnetische Kraft den als Anker dienenden Ventilkörper 5 in der dar gestellten Stellung hält. Das Gas kann frei dem Brenner 3 zuströmen, wo es sich an der Zündflamme 7 gegebenenfalls entzündet.
Er lischt die Zündflamme 7 aus irgendwelchen Gründen, so hört mit dem sehr schnell vor sich gehenden Erkalten der Thermoelemente der Thermostrom auf. Der Elektromagnet 10 wird unmagnetisch und lässt den Anker 5 los, der als Ventilkörper auf den Sitz 4 fällt und die Gasleitung 2 von der Zuleitung 1 ab- .schliesst und sonst die Gaszufuhr zu dem Brenner 3 absperrt. Zugleich wird auch die Gaszufuhr zu der Zündleitung 6 und der Zündflammendüse 8 abgesperrt, da die Lei tung 6 hinter dem Ventil 4, 5 abzweigt.
Soll der Brenner in Tätigkeit gesetzt wer den, so wird das Ventil 5 durch Druck mit der Hand auf den Druckknopf 20 gehoben und gegen den Magneten 10 gedrückt. Beim Hereindrücken des Druckknopfes 20 wird der Dämpfungskolben 17 gehoben;
die über dem- selben befindliche Luft wird durch die Öff nung 23 des Rücks-chlagventils@ unter Anhe ben der Platte 24 gegen die Feder 25 hinaus- gepresst. Bevor d. er Kolben 17 in die höchste Stellung kommt, bewegt sieh die Feder 18 bereits gegen den Teller 15 und bringt den Ventilkörper 5 als Anker mit dem Magnet 10 in Berührung noch bevor der Kolben 17 die höchste Stellung erreicht hat. Die höchste Stellung errreicht er unter Zusammendrücken der Feder 18.
Durch dieses Üffnen des Ven tils 4, 5 strömt dem Zündbrenner 8 Gas zu; die Zündflamme kann in Brand gesetzt wer den und beheizt nun ihrerseits die Thermo- eleruente 9. Der entstehende Thermostrom erregt den 141agneten 10 und hält das Ventil 5 offen.
Auch wenn der Druckknopf 20 so fort losgelassen wird, hält die Feder 18 noch den Ventilanker 5 mit dem Magneten 10 in Berührung, da der Dämpfungskolben 17 nur langsam herabgleiten kann, weil ja die Dros selöffnung 2f, in der .Scheibe 24 nur sehr langsam die Luft in. den Dämpfungszylinder 16 einströmen lässt.
Die Zeit, welche vergeht, bis sich durch das langsame Herabgleiten des Kolbens 17 die Feder 18 vollständig ent spannt hat, reicht aber voll aus, um durch Beheizung des Thermoelementes 9 den Ther- mostrom auf die volle Höhe zu bringen, welche ausreicht, den Ventilanker 5 in der offenen Stellung zu halten.
Bei der Ausbildung .der Thermoelemente und deren Anordnung in bezug auf die Zünd flamme ist zu beachten, dass für sichere, gute Beheizung der Lötstellen Sorge zu tragen ist. Insbesondere ist darauf zu achten, dass, ver hütet wird, dass die für den Betrieb ausrei chende Beheizung der Lötstellen durch gele gentliches Ablenken der Flamme durch Zug oder sonstige Ursachen beeinträchtigt wird. Die Fig. 2 bis B stellen verschiedene zweck mässige Ausführungsformen dar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Ther- moelement 29 mit dem einen Pol 30 an der Zündflammengasleitung befestigt, und zwar so, dass die Lötstelle 29a unmittelbar über dem Flammensaum liegt. Der zweite Pol des Thermoelementes ist an einem dicken Kupfer- draht 31 befestigt, der von einer Isolier- sehicht. 32 umgeben ist. Der Kupferdraht 31 ist in geeigneter Weise mit dem einen Pol des Elektromagnetes zu verbinden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Thermoeleinent 27 ebenfalls oberhalb der Zündflamme angebracht, so dass die Lötstelle ebenfalls dicht über den Flammensaum zu liegen kommt. Gegen Ablenken durch Zug ist die Flamme hier noch durch eine Hülse 28 geschützt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 dient die zum Beispiel aus Kupfer oder besser aus Silber ausgeführte Zündflammendüse 34 selbst als das eine Metallteil des Thermoele- mentes. Das andere Teil des Thermoelemen- tes wird durch die Konstantanplatte 35 gebildet, welche an der Mündung der Kupfer düse 34 mit dieser verlötet ist.
L m eine bes sere Beheizun g der Lötstelle zu erreichen, ist an der Konstantanplatte 35 eine zweite Platte 36 aus einem guten Wärmeleiter der art angeordnet, dass sie unmittelbar über dem Flammensaum liegt. Durch hinreichende Breite der Platte 36 kann dafür gesorgt wer den, dass eine ausreichende Beheizung der Lötstelle auch bei gelegentlicher Ablenkung der Zündflamme durch Zug stattfindet. Na türlich können die Platten 35, 36 zusammen auch aus einem rechtwinklig umgebogenen Stück gefertigt sein.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei parallel geschaltete Thermoele- mente 37, 38 verwendet sind, die mit ihren Lötstellen beiderseits des Flammensaums an geordnet sind. Die beiden Metalldrähte, aus denen die Thermoelemente hergestellt sind, sind an je zwei Ringen 39,<B>40</B> befestigt, von denen der zweite als Schelle ausgebildet ist.
An der Schelle 40 sind zum Beispiel die Kon- stantandrähte 37a, 38a der Thermoelemente angelötet, während die andern Metallteile der Thermoelemente, zum Beispiel Kupferdrähte oder besser Silberdrähte 37b, 38b an dem Ring 39 befestigt sind.
Zur Befestigung wird der Ring 39 über die Zündflammendü.se geschoben, und zwischen diesen Ring und die Schelle 40 wird ein Isolierring 42 eingescho- ben. Mittelst der an der Schelle 40 angeord neten Schraube 41 lassen sich die Thermo- elemente alsdann an der Zündflammendüse festziehen.
Die leitende Verbindung mit den Polen 37b, 38b der Thermoelemente ist dann über den Ring 39 durch die Zündflammenlei- tung hergestellt, während die Verbindung mit dem andern. Pol des Elektromagnetes durch Anklemmen eines Drahtes mittelot der Sehraube 41 der Schelle hergestellt werden kann. Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass sich die Thermoelemente jederzeit leicht ab nehmen und ansetzen. lassen.
Ähnlich.e Anordnungen zeigen -die Fig. 6 bis 8, jedoch sind hier noch mehr Thermoele- mente vorgesehen, bei denen die Lötstellen durch einen gemeinsamen Ring 43 miteinan- der verbunden ,sind, der zweckmässig auch aus Silber hergestellt werden kann.
Fig. 7 zeigt profilartige Ausbildungen des Ringquerschnittes, um eine grössere Festigkeit zu erreichen. Bei diesen Ausfüh rungsformen brennt die Zündflamme durch den Silberring 43 hindurch und sorgt dadurch für gleichmässige Erwärmung der Lötstellen.
Fig. 9 und 10 zeigen, in wie einfacher Weise der Erfindungsgegenstand unter Zu hilfenahme h=eiterer Organe .eine Sicherung gegen weitere Betriebsvorgänge gestattet. In Fig. 9 bedeutet 51 die Doppelwand eines Flüssigkeitserhitzers, der durch d en Brenner 52 beheizt wird, zu dessen Entzündung die Zündflamme 53 dient. Diese ist mit einer Zündflammensicherung nach der Erfindung, bestehend aus Thermo-element 54, Magnet 55 und Ankerventil 56 ausgerüstet.
In die Zu leitung 5 7 von dem einen Pol des Thermo- elementes zu .dein einen Pol des Magnetes ist der schematisch dargestellte Unterbrecher 58 eingeschaltet, der vermittelst des Kolbens 59 und der Druckstange 60 durch den Druck des in die Wasserzuleitung 61 zuströmenden Wassers geschlossen gehalten wird.
Bleibt ,die Wasserzufuhr durch irgendwelche Ursa- cheu aus, so lässt der Wasserdruck auf den Kolben 59 nach, so dass die Feder 62 den Kolben unter Öffnung :des Kontaktes 58 zu- rückdrückt. Damit wird aber der Thermo- strom unterbrochen, so dass der Magnet 55 unmagnetisch wird und demzufolge das An kerventil 56 in -die Schliessstellung fallen, lässt.
Bei der Einrichtung nach Fig. 10 ist eine thermische Schmelzsicherung 63 vorgesehen. Schmilzt diese bei Überschreiten der Siche rungstemperatur durch, so geht die Druck stange 64 unter dem Druck der Feder 65 nach oben und öffnet den Kontakt 66. Dies hat die gleiche Folge wie bei dem vorigen Aus führungsbeispiel, .da die Anordnung im üb rigen genau wie dort .getroffen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 wird die Gaszuleitung zum Brenner 71 durch .das Ventil 72 abgeschlossen. Das Ventil 72 wird durch die Membran 73 betätigt. Der Raum oberhalb der Membran 74 steht mit dem "Vordruck" (Druck vor :dem Ventil) durch die Drosselöffnung 75 in Verbindung. Von dem Raum oberhalb der Membran geht ,die Teilgasstromleitung 76 aus, in welche das durch den Elektromagnet 77 betätigte An kerventil 78 eingeschaltet wird, .das in glei cher Weise wie bei den bisherigen Ausfüh rungsbeispielen durch die um die Zünd flamme 79 angeordneten Thermoelemente 80 betätigt wird.
Solange die Zündflamme brennt und der Thermostrom fliesst, wird das Ventil 78 durch den Magneten 77 in der an gehobenen Stellung gehalten. Das durch die Drosselöffnung 75 in den Raum oberhalb der Membran eindringende Gas strömt laufend durch die Zündflammenleitung 76 ab, so dass der auf die Membran 73 wirkende Vordruck diese unter Öffnung des Ventils hebt.
Er- Hecht die Zündflamme 79, so dass durch Auf-, hören .des Thermostromes der Magnet 77 un- magnetisch wird, so lässt er das Ankerventil 78 los, welches .den Teilgasstrom durch die Leitung 76 absperrt. Infolgedessen füllt: sich der Raum oberhalb der Membran 74 durch die Drosselöffnung 75 mit Gas an. In folge des Druckausgleiches oberhalb und un terhalb der Membran schliesst das Ventil 72 ab.
Bei dieser Ausführungsform können wei tere Betriebsvorgänge in üblicher Weise auf weitere Absperrventile 81, 82 in der Teil- stromleitung wirken und dadurch weitere Sicherungen geben. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, ,dass man für das elektro magnetisch betätigte Ventil 78 nur einen sehr geringen Hub braucht.
In dieser Form kann die Erfindung zweckmässig auch gemäss Fig. lla ausgeführt werden, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 11 dadurch unterscheidet, dass die weiteren Betriebsvorgänge nicht auf Absperr ventile für :die Steuerleitung wirken, sondern in ähnlicher Weise wie bei Fig. 9 und 10 auf Unterbrechungsstellen im Thermostrom.
In Fig. lla bedeutet 10'1 das von einer Membran 102 gesteuerte Absperrventil, vor dem die Zündflammenleitung 103 abzweigt. Der Raum unterhalb der Membran 102 steht wieder mit dem Raum 104 oberhalb der Mem bran, durch die Drosselöffnung 105 in Ver bindung. Von dem Membranraum 104 zweigt die Steuerleitung 106 ab, deren Mündung 107 zweckmässig ebenfalls. zur Zündflamme geführt ist, wo das Steuergas verbrennt.
In die Steuerleitung 106 ist nun das wie beiden Ausführungsformen nach Fig. 9 und 10 durch einen Elektromagneten 108 gesteuerte Ab sperrventil 109 eingeschaltet, dessen Ventil körper 110 den Anker,des Magnetes. 108 bil det, der über die Zuleitung 111 ,durch die von der Zündflamme 1.12 beheizten Thermoele- mente 113 erregt wird.
In die Thermostrom- leitung 111 ist nun der Unterbrecher 114 eingeschaltet, .der durch den Wärmefühler 115 betätigt wird, welcher in den Warm wasserbehälter 116 oder dergleichen ein geschaltet ist. Überschreitet die Wassertem peratur eine gewisse gefährliche Grenze, so öffnet der Wärmefühler die Unterbrechungs stelle 114, .so dass der Magnet 108 stromlos wird, seinen Anker 110 los lässt, der alsVen- tilkörper den Gaesteuerstrom 106 absperrt, worauf sich das Ventil 101 wie bei der Aus führungsform nach Fig. 11 schliesst.
Weitere, von andern Betriebsvorgängen, zum Beispiel einer Überdruckssicherung und dergleichen, gesteuerte Unterbrechungsstellen können na türlich ebenfalls in der Leitung 111 vorgese hen sein. Die Ausführungsfarm nach Fig. lla hat gegenüber der nach Fig. 11 den Vorteil, .dass sich das Ventil nach Beseitigung der Be- triebsvorgangsstörung sofort wieder öffnet.
weil ja. alsdann (nach .Schliessen der Unter brechungsstelle 114) der Thermostrom wieder fliesst und nun selbsttätig das Steuerstrom ventil 109 öffnet, .da. nämlich der Hub des Ventils so klein (einige Zehntelsmillimeter) gehalten werden kann, da.ss der durch den Thermostrom erregte Magnetismus :des Mag neten 108 ausreicht, den Ventilkörper<B>110</B> aus der Schliessstellung in die geöffnete Stellung zu heben.
Bei Ausführungsformen der zuletzt ge nannten Art wird es unerwünscht sein, wenn die Zündflamme auch dann erlischt, wenn ein anderer Betriebsvorgang, Überschreiten der Höchsttemperatur, des Höchstdruckes oder gleichen, auch die Zündflamme zum Verlöschen bringt. In derartigen Fällen wird man zweckmässig, wie die Fig. 7.1 und 11a zeigen, die Zündflammenleitung 91 bezw. 103 vor dem Absperrventil 72 bezw. 101 ab zweigen.
Die Sicherung nach der Erfindung lässt sich als geschlossene Armatur ausführen, die vor ein gewöhnliches Gasgerät, zum Beispiel einen Flüssigkeitserhitzer gewöhnlicher Bau art, geschaltet. werden kann. Dies ist aus Fig. 12 zu ersehen. 85 bedeutet den Körper des Flüssigkeitserhitzers, 86 den Brenner, 87 die Armatur. Vor diese ist die Sioherheits- armatur geschaltet, welche aus dem Ventil gehäuse 88 besteht, dessen Ankerabs.perrven- til 89 durch den Elektromagneten 90 in offe ner Stellung bei Fliessen des Thermostromes gehalten wird.