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CH172486A - Distanzabhängige Schutzeinrichtung. - Google Patents

Distanzabhängige Schutzeinrichtung.

Info

Publication number
CH172486A
CH172486A CH172486DA CH172486A CH 172486 A CH172486 A CH 172486A CH 172486D A CH172486D A CH 172486DA CH 172486 A CH172486 A CH 172486A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
current
circuit
short
voltage
relay
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH172486A publication Critical patent/CH172486A/de

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


  Distanzabhängige     Schntzeinrichtnng.            Zuni    Schutze für     :dreiphasige    Netze hat  man     bereits    empfohlen, ein einziges Relais  anzuordnen, dessen Strom- und Spannungs  wicklungen jeweils so geschaltet     -werden,        dass     sie     immer    vom,     Fehlerstrom    und von der vom       Fehler    betroffenen Spannung erregt werden.       Derartige    Einrichtungen sind in der Regel  für Netze mit starr geerdetem Sternpunkt       nicht;    geeignet.  



       1'm    auch für starr geerdete Netze mit  einem     einzigen    Distanzrelais auszukommen,       schlägt    die Erfindung vor, die Stromspulen  eines einzigen     Distanzrelais    von den Strömen  dreier in     Summenschaltung    angeordneter  Stromwandler :

  derart zu beeinflussen,     da.ss     die     Amperewindungen    bei     Phasenkurzsehlüs-          se    n den Phasenströmen, bei     Erdkurzsühlüs-          sen    dem     Asymmetriestrom    proportional     ,sind,          und    dass gleichzeitig die Spannungsspulen       bei    Kurzschlüssen von der verketteten Span  nung der betroffenen Phasen, bei.     Erdschlü:s-          sen    von der     Erd@schlussspannung    der betrof  fenen Phase beeinflusst sind.

      In     Fig.    1 ist ein Ausführungsbeispiel der       Erfindung        dargestellt.    In :die Netzleitung       R        ST    sind drei Stromwandler 1, 2, 3 ein  gebaut, die in     Asymmetrieschaltung    über die  Stromspulen     II    des     Anwurfelementes    und F  des     Zeitablaufgliedes    eines     Distanzrelais,    so  wie die Stromspule D eines     Erd@schlussrelais     verbunden sind.

   Unmittelbar in Serie mit den  Stromwandlern 1     und    3 sind     Anregerelais    A  und C derart eingebaut,     ,dass    .sie vom Phasen  strom     beeinflusst    werden. Die     Distanzrelais-          wieklungen    F und H sind mit ihren End  punkten     weiterhin    über einen     Umschalter        dl     an zwei in     Achterschaltung    liegende Strom  wandler     .1    und 5 gelegt.

   Der     Um@s,chalter        d,     wird vom     Erdsühlussrelais    D .derart     betätigt;          dass    er die Stromwandler d, 5 kurzschliesst.  Parallel zum Distanzrelais ist eine Impedanz       ,S'    gelegt, welche beim gleichzeitigen An  sprechen der Relais A und C eingeschaltet  wird. Der Betätigungskontakt ist     dement-          sprechend    mit den kleinen     Buchstaben    a     +    c  bezeichnet.

        Die Spannungsspule E des Distanzrelais  ist über verschiedene Kontakte     a,   <I>c,</I>     d-,        d3     an einen     .Spannungswandler    6 geschaltet. Die  Kontakte werden dabei von denjenigen  Relais- betätigt, die mit denselben Buch  staben, aber in grosser .Schrift, bezeichnet  sind.     Die    Kontakte des Spannungskreises       sind    dabei so angeordnet,     @dass    die Spannungs  spule bei einem     Phasenkurzschluss    an die vom  Fehler betroffenen Phasen gelegt wird, bei  einem     Phasenerd,schluss,    zwischen die fehler  behaftete Phase und Erde.  



  Bei einem zweiphasigen Kurzschluss zwi  cken den Phasen     R        S    wird den     WiAlun-          gen    F und H über den Wandler     4,der        Kurz-          schlussstrom    der Phase     B        zugeführt.    Das       Überstromrelais    A spricht an und     schaltet     durch Betätigung seines Kontaktes a die  Spannungsspule E an die Spannung     r-s.    Bei  einem     Kurzschluss        zwischen    den Phasen<B>S</B>T  erhalten die Stromspulen des Distanzrelais  über den Wandler 

  5 den Strom der     Phase    T  zugeführt und durch Betätigung des Kon  taktes c die     .Spannung        s-t.    Bei zweiphasi  gem Kurzschluss<I>R T</I>     liefern    die Wandler 4  und 5 den doppelten     Kurzschlussstrom.    Da  mit aber dieser nicht auch in dem Relais  wirksam wird, wird der Kontakt a     +    c be  tätigt und damit ein     hZebenschluss    zu dem  Relais gelegt, welcher den     Kurzschlussstrom     auf die     Hälfe    vermindert.

   Die Betätigung  des Kontaktes a     +    c kann dabei durch elek  trische oder mechanische     Abhängigkeit    der  beiden Relais A und C leicht erreicht wer  den. Die Spannungsspule E wird bei einem  Kurzschluss zwischen     P    und T infolge der  Betätigung der Kontakte a und c an die  Spannung     r-t    ,gelegt. Bei     dreiphasigem     Kurzschluss werden die .drei Kontakte a, c  und a     +    c betätigt, so dass die     ,Stromspule     ,den halben     verketteten    Strom und die Span  nungsspule die Spannung zwischen     R    und  T zugeführt erhält.

   Das Relais misst somit  bei allen Phasenkurzschlüssen die doppelte  Phasenimpedanz zwischen     Relaiseinbauort     und     Kurzschlussstelle.     



  Bei einem     Erdkurzschluss    spricht in allen  Fällen das Relais D an und betätigt die    Kontakte     dl    und     d2,    sowie d3. Dadurch wer  den die Stromspulen F und H des Distanz  relais von den Wandlern 4 und 5 abgeschal  tet, so     dass    sie lediglich vom     Asymmetrie-          stromerregt    werden. Die Spannungsspule E  wird gleichzeitig über     d2    an     .den    Nullpunkt e  des Spannungswandlers ,gelegt und über die       Kontakte        a,    c und     d.    an die jeweils vom  Fehler betroffene Phase.  



  Hierbei ist. angenommen, dass bei Kurz  schlüssen der Strom auf dem Wege vom Ein  bauort des     Selektivrelais    bis zur     Kurzschluss-          stelle    dieselbe Impedanz im Phasenleiter vor  findet, wie auf dem Rückwege .durch Erde       bezw.    durch einen Nulleiter. Dies trifft auch  im allgemeinen zu.

   Nur, wenn     Kurzschluss-          reaktanzen    in das Netz eingebaut sind, durch  läuft der Strom bei zweiphasigem Kurz  schluss auf seinem Hin- und Rückweg durch  .die Phasenleitungen zweimal die Leitungs  impedanz und zweimal die     Spulenimpedanz,     bei einphasigem Kurzschluss dagegen auf dem  Hinweg nur -einmal die     Leitungsimpedanz     und     die,Spulenimpedanz    und auf dem Rück  weg die Erdleitung, welche gleich der Lei  tungsimpedanz gesetzt werden kann. Die  Impedanz der     Reaktanzspule    ist also in     die-          ,sein    Falle nur einmal wirksam.

   Infolgedessen  misst das     Selektivrelais    eine zu geringe  Fehlerentfernung. Um dies zu vermeiden, ist  bei einem     Erdschluss    der in den Stromwick  lungen des. Distanzrelais wirksame Strom  gegenüber dem tatsächlichen Wert des       Asymmetriestromes    im selben Verhältnis zu  verkleinern, in dem die Impedanz der Strom  schleife Z     +    Zn bei     Erdkurzschluss    zur Im  pedanz der Stromschleife 2-Z bei     zweiphasi-          gem    Kurzschluss steht.

   Dies wird beispiels  weise dadurch erreicht, dass die Wandler 1,  2 und 6, welche den     Asymmetriestrom     liefern, ein entsprechend grösseres Über  setzungsverhältnis erhalten als die Wandler  4 und 5, welche die     Phasenkurzschlussströme          abnehmen.    Bei Verwendung von Stromwand  lern gleicher Übersetzung kann     dasselbe    Ziel       duieh    Einschalten eines     Zwischenstromwand-          lers    mit entsprechendem Übersetzungsver  hältnis in den     Asymmetriestromkreis    erreicht      werden.

   Der Unterschied der Impedanzen bei  zweipoligem Kurzschluss 2 Z und Erdkurz  schluss Z     -E-        Zr    kann aber auch durch Er  höhung der zugeführten Erdspannungen     be-          riicksiehtigt    werden. Einem     Zwischenspan-          nungswandler    ist eine Übersetzung       2Z:Z+ZE     zu geben.  



  Man könnte auch das Distanzrelais mit  zwei     Stromwicklungen    ausrüsten, derart, dass       ,die.        eine    im     Asymmetriestromkreis        liegt,    die  andere an den Stromwandlern 4 und 5 in der       gezeichneten    Schaltung. Die Anordnung der  Kontakte bliebe aber :dieselbe.

   Es ist aber  weiterhin möglich, bei der Ausbildung der  Wicklungen die verschiedene Impedanz bei  einem     Phasenkurzsehluss    und einem     Erdkurz-          schlu3    zu     berücksichtigen,    derart, dass sich  die     AW    beider Kreise wie 2 Z : (Z     +        ZE)     verhalten.  



  Um nun die Anordnung zu verbilligen,  ist es     möglich,    mit drei     Hochspannungs-          stromwandlern    auszukommen, wie im Aus  führungsbeispiel nach     Abb.    2 gezeigt ist.       Die    Wandler 4 und 5 werden in diesem Falle  in     ilen    Sekundärkreis der Wandler 1 und 3  gelegt, unter     Berücksichtigung    des Über  setzungsverhältnisses. Im übrigen     bleibt    .die  Schaltung im Strompfad dieselbe. Bei dem  Ausführungsbeispiel .der     Abb.    2 sind statt  der     Überstromanregerelais    A und C Unter  spannungsanregerelais. A'<B>C</B> vorgesehen.

   Fer  ner besitzt das     Anwurfelement    des Distanz  relais ausser der Stromwicklung H eine Span  nungswicklung G, wodurch ein spannungsab  hängiger     Überstromanwurf    erzielt wird, wie  er in Netzen mit     :schwankendem        Kurzschluss-          strom    erwünscht ist. Bei Ansprechendes An  wurfrelais schliesst sieh der Kontakt     h,    und       dadurch    wird die Spannungsspule E erregt.  



       Bei    dem     Ausführungsbeispiel    der     Abb.    3  sind nur drei Stromwandler 1, 2, 3 erforder  lich. Diese sind in     Stern    geschaltet und über       Anregeglieder    A,     $,    C, sowie die Kontakte       dl"    eines Umschalters     d,    und<I>t"</I> eines Um  schalters     t.    zu einem weiteren Sternpunkt ver  einigt, der über die Stromwicklungen des    Distanzrelais F und H, sowie über die  Stromspule D des     Erdschlussrelais    mit dem  ersten     Sternpunkt    der Wandler verbunden  ist.

   Der in die Verbindungsleitung :des An  regerelais     B    mit dem Distanzrelais einge  baute     Umschalter    dl wird von .dem     Erd-          sehlussrelais   <I>D</I> betätigt. Die Kontakte     d,'     und     d,"    sind an die     Anschlusspunkte    des  Distanzrelais gelegt. Der in der Verbindungs  leitung des     Anregerelais    C angeordnete Um  schalter<I>t</I> ist mit seinem Kontakt<I>t'</I> an eine  Klemme des     Anregerelais.    B gelegt, mit  seinem Kontakt t" mit dem     Distanzrelais     verbunden.

   Der Umschalter t wird dann be  tätigt, wenn ein     Kurzschluss.    zwischen den       Leitungen        S    und T auftritt. Um dies zu er  reichen, ist ein Zwischenrelais T vorgesehen,  in     .dessen    Erregerkreis ein von dem Relais A  betätigter Ruhekontakt a, sowie ein von dem  Relais C betätigter Arbeitskontakt c liegt.

    Das Relais T wird     erregt,        wenn    zwar das  Relais C anspricht, also ein Überstrom in der  Phase T vorhanden ist, wenn aber nicht  gleichzeitig auch der     Überstrom    in der  Phase     R    auftritt. -Es ist natürlich möglich,  an Stelle der gezeichneten     elektrischen    eine  mechanische     Verriegelung    vorzunehmen.  



  Die     Spannungswicklung    E des     Distanz-          relais    ist über Umschaltkontakte<B>42,</B><I>a, b, c</I>       und    a     +    c mit den Klemmen des     Span-          nungswandlers    6 verbunden. Die Kontakte  werden durch die mit gleichen grossen Buch  staben bezeichneten Relais     aus.    den gezeich  neten     Ruhestellungen    umgelegt.

   Die     Kon-          taktanordnung    im Spannungskreis unter  scheidet sich von der     Abb.    1, im wesent  lichen dadurch, dass, der Kontakt a     +    c vor  gesehen ist, der an einem Punkt 0' eines       Hilfswandlers    7 geführt ist.

   Dieser dient da  zu, -dem Relais bei einem dreipoligen     Kurz-          sehluss    die Spannung     r-o'    zuzuführen,     wel-          ,chedieselbe    Phasenlage hat wie die Span  nung     r-o,    aber mit     Hilfe    des     Zwischen-          wandlers    7 auf -den doppelten     Wert    ver  grössert ist.

   Dadurch wird erreicht, dass das       Selektivrelais"    ebenso wie bei zweipoligem       Kurz.schluss,    auch bei dreipoligem Kurz  schluss die doppelte Phasenimpedanz     misst.         Im einzelnen. ergibt sich folgende Arbeits  weise der Anordnung: Bei einem zweipoli  gen     Kurzschluss    zwischen den Phasen R und       S,    sowie zwischen den Phasen R und T,  ferner bei     einem    dreipoligen     Kurzschlüss    wird  keiner der im Stromkreis liegenden Um  schalter     d1    und t betätigt.

   Das Distanzrelais  erhält somit in all diesen     Kurzschlussfällen     den     Strom    der Phase R, und die Spannungs  spule E wird dabei jeweils zwischen die vom  Fehler     betroffenen    Phasen gelegt, bei einem  Kurzschluss zwischen R und     S    durch Betä  tigung der Kontakte     a    und<I>b</I> zwischen<I>r</I> und  s, bei     einem    Kurzschluss zwischen R und T  durch Betätigung des Kontaktes a.     zwischen     <I>r</I> und<I>t.</I> Die Betätigung der Kontakte c und  a     +    c ist dabei wirkungslos.

   Bei dreipoligem  Kurzschluss wird dagegen infolge der zusätz  lichen Betätigung des Kontaktes b die Span  nungsspule E zwischen r und den Punkt 0'       g        o        elegt,        so        dass        das        Relais,        wie        bereits        ausein-          andergesetzt,    die doppelte Phasenspannung  erhält. Bei einem Kurzschluss zwischen den  Phasen     S    und<I>T</I> wird dagegen das Relais<I>T</I>  erregt und somit der Kontakt<I>t</I> auf<I>t"</I> um  geschaltet.

   Infolgedessen wird ausser dem  Stromwandler 1     auch    der Stromwandler 3  an das Distanzrelais gelegt. Da aber Phase  R einen     Kurzschlussstrom    nicht führt, ist in  dem Distanzrelais lediglich der Strom der  Phase T wirksam. Die Spannungswicklung  E wird in diesem     Kurzschlussfall    durch Be  tätigung der Kontakte b und c an die Span  nung zwischen<I>s</I> und<I>t</I> gelegt.  



       Bei    jedem     Erdkurzschluss    werden die  Kontakte     dl    und     d.    umgelegt. Gleichgültig,  ob der Kontakt t betätigt wird, sind in die  sem Falle die Wicklungen F und     1I    zwi  schen die beiden Sternpunkte .der     Wandler     1, 9' und 3 gelegt. Sie werden also vom     Asym-          metriestrom    erregt.

   Durch die Betätigung       -des    Kontaktes     d"    und der Kontakte<I>a,</I> b und  c, je nach der vom     Erdkurzschluss    betroffe  nen Phase, wird gleichzeitig die Spannungs  spule E jeweils an diejenige Phasenspan  nung gelegt, die den     Erdschlussstrom    führt.  Das Relais misst also auch bei einem     Erd-          kurzsehluss    ebenso wie bei einem Phasen-         kurzschluss    (ungefähr) die doppelte Phasen  impedanz.

   Die Spannungsspule E wird bei  .dem gezeichneten Beispiel     dureh    das An  sprechen des     Anwurfrelais    der Stromspule H  und der Spannungsspule G und die Betäti  gung des Kontaktes h, erregt und damit das  Distanzrelais in Gang gesetzt.  



  Der Kontakt t kann auch normalerweise  an t" gelegt sein. Er muss auf t' nur dann  umgeschaltet werden, wenn A anspricht. Da  durch wird eine besondere Verriegelung er  spart, ebenso eine besondere Erregerspule T,  der Kontakt<I>t</I> kann in dem Relais<I>A</I> selbst       untergebracht    werden.  



  Bei der Schaltanordnung in     Abb.        .l    sind  zur Gewinnung der Fehlerströme drei auf  einem gemeinsamen Eisenkern liegende Wick  lungen F, F=,     F3    angeordnet,     F1    und     F@    sind  fest zwischen die drei Wandler .gelegt, und  zwar     F1    zwischen die Wandler 1 und 2,     F#,     zwischen 2 und 3.

   Der gemeinsame     Terbin-          dungspunkt    zwischen     F1    und     F2    der an  die Phase     S    gelegt ist, ist über einen Kon  takt     b1,    der von dem Relais     B    derselben  Phase     .S    betätigt wird, normalerweise mit  dem     Sternpunkt    -der Wandler verbunden,

   bei  Betätigung des Kontaktes     b1    unter Zwischen  schaltung der Wicklung     F@.    Ein Neben  schlusswiderstand     S    ist zwischen die nicht       miteinander    verbundenen Endpunkte der  Wicklungen     F1    und F_ über einen Kon  takt a     -;-    c gelegt, .der bei gleichzeitigem  Ansprechen der Relais A und     C    geschlossen  wird.

   Die     Spannungswicklung    E ist über die       Kontakte        a,   <I>b,</I> c und<I>d</I> an den Spannungs  wandler 6 so gelegt, dass jeweils die vom  Fehler betroffene Phasen- oder     verkettete     Spannung in dem Relais wirksam wird.  



  Bei einem Kurzschluss zwischen den  Phasen R und     S    erscheint der Fehlerstrom  nur in der Wicklung     F1.    Das     Relais        B    schal  tet um. Da aber ein     Asymmetriestrom    nicht  vorhanden ist, bleibt dies ohne Wirkung. Im  Spannungskreis wird nun durch Betätigung  des     Kontaktes    a die Spannungsspule E zwi  schen r und s .gelegt. Die Umschaltung des  Kontaktes     b::   <I>ist</I> ohne Wirkung. Ein Kurz  schluss zwischen den Phasen<B>8</B> und T ruft      einen Strom in der     Wicklung    F_ hervor.

    Auch hier bleibt die Umschaltung der Kon  takte     bi    und     b@    ohne Bedeutung. Im Span  nungskreis wird der Kontakt c umgelegt  und dadurch die Spannungsspule E zwi  schen s und t geschaltet. Bei einem Kurz  schluss zwischen T und R tritt Strom in F,  und F, auf. Dadurch, dass aber durch Betä  tigung des     Kontaktes        ca        -I-    c der     Nebenschluss     eingeschaltet wird, wird der Strom auf  die Hälfte vermindert, das heisst auf densel  ben Wert wie     bei    den     Kurzschlussfällen    zwi  schen<B>8</B> und T und<B>8</B> und R.

   Im Spannungs  kreis legen die Kontakte a und c die Span  nungsspule F zwischen<I>r</I> und<I>t.</I>  



  Bei einem     dreiphasigen    Kurzschluss sind  die Schaltbedingungen dieselben wie bei  einem Kurzschluss zwischen R und T. Die       Betätigung    der Kontakte     b,    und     b.2    bleibt       bedeutungslos.     



  Bei einem     Erdkurzschluss    zwischen den  Phasen R und 0 tritt der Fehlerstrom in der  Wicklung     F1,    bei einem     Erdschluss    zwischen  <I>T</I> und 0 in der Wicklung<I>F,</I> auf, bei einem       Erdschluss    zwischen     S    und 0 wird der Kon  takt     b,    betätigt und dadurch die Wicklung  F., eingeschaltet, die allein den Fehlerstrom  führt. Im Spannungskreis erfolgen, wie  leicht anhand der Abbildung zu ersehen ist,  diejenigen Umschaltungen, die die Span  nungsspule F jeweils zwischen die vom  Fehler betroffene Phase und Erde legen.  



  Die Anordnung hat den übrigen Aus  führungsbeispielen     gegdnüber    den Vorteil,       dass    der Umschaltkontakt im Stromkreis     b1     nur in einem einzigen     Kurzschlussfalle    in  Tätigkeit tritt, so dass die Einrichtung die  doppelte Sicherheit bietet.  



  Die Wicklungen     F1,        F2,        F3    können unmit  telbar dem Distanzrelais     angehören    oder  auch einem     Zwischenwandler,    an dessen       Sekundärwicklung    das, Distanzrelais an  geschlossen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Distanzabhängige Schutzeinrichtung für dreiphasige Netze mit starr geerdetem Stern punkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromspulen eines einzigen Distanzrelais von den Strömen dreier in Summenschaltung an geordneter Stromwandler derart beeinflusst sind, dass die Amperewinduugen bei Phasen kurzschlüssen den Phasenströmen, bei Erd kurzschlüssen dem Asymmetriestrom propor tional sind und dass gleichzeitig die Span nungsspulen bei Kurzschlüssen von der ver ketteten Spannung der betroffenen Phasen, bei Erdschlüssen von der Erdschlussspannung der betroffenen Phase beeinflusst sind.
    UNTERANSPRü CHE 1. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss .die Strom wicklungen des Distanzrelais, die nor malerweise an in Achterschaltung liegende Stromwandler zweier Phasen eines Drei phasennetzes geschaltet sind, durch das Ansprechen eines Erds.chlussrelais, welches in der Sternpunktsleitung dreier in Summenschaltung liegender Stromwandler angeordnet ist, in Serie mit diesem gelegt werden. 2.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch .gekenn zeichnet, dass die zur Lieferung des Dif ferenzstromes dienenden Wandler im Sekundärkreis der Asymmetriewandler an geordnet sind. 3.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet" da.ss die Stromwicklungen des Distanzrelais aus drei auf einem gemein samen Eisenkern -angeordneten Wicklun gen bestehen, von denen zwei zwischen die freien Anschlusspunkte dreier in Stern geschalteter Wandler gelegt sind, wobei .der gemeinsame Verbindungspunkt der zwei Wicklungen normalerweise mit dem Sternpunkt .der Wandler verbunden ist, beim Auftreten eines Überstromes in der jenigen Leitung, deren Stromwandler zu dem gemeinsamen Verbindungspunkt ge führt ist,
    jedoch an die dritte mit dem Sternpunkt der Wandler verbundene Wicklung des gemeinsamen Eisenkreises gelegt wird. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass parallel zu den Stromwick lungen des Distanzrelais ein Widerstand gelegt ist, der bei einem Kurzschluss zwi schen den mit Stromwandlern in Diffe- renzseha.ltiurg ausgerüsteten Phasen ein geschaltet wird, derart, dass in den Strom- wickhingen nur der halbe Differenzstrom fliesst.
    5. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass die Strom wicklungen des Distanzrelais mit ihrem einen Ende an den freien Ans:
    chlusspunkt des Stromwandlers einer Phase von drei in Stern geschalteten Stromwandlern, mit ,dem andern Ende an den Sternpunkt der Stromwandler, sowie an den einen Kon takt eines Umschalters gelegt sind, der normalerweise dieses Ende an den Ver- #bindungspunkt .der freien .Stromwandler- anschlüsse der andern Phasen legt, beim Auftreten. eines Erdschlusses jedoch diese Verbindung aufhebt und die freien An schlüsse aller drei Stromwandler zusam- menschliesst. 6.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch für Netze mit Kurzschlussreaktanzen, da- durch gekennzeichnet, dass .der Lei einet Erdschluss in den Stromwicklungen des Distanzrelais wirksame Strom gegenüber dem tatsächlichen Wert des Asymmetrie- stromes im Verhältnis der Impedanz der Kurzschlusssühleife bei Erdkurzschluss zur Impedanz der Kurzschlussschleife bei zweipoligem Kurzschluss verkleinert ist. 7.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch für Netze mit Kurzsühlussreaktanzen, da durch gekennzeichnet, dass die bei einem Erdschluss in der Spannungswicklung des Distanzrelais wirkende Erdspannung im Verhältnis der Impedanz der Kurzschluss- schleife bei zweipoligem Kurzschluss. zur Impedanz der Kurzsehlussisehleife bei Erd- kurzschluss vergrössert ist. S.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch mit spannungsabhängigem Überstroman- wurf, dadurch gekennzeichnet, dass nur das Distanzrelais selbst ein Unterimpe- ,danzanregeglied besitzt, welchem diesel ben Spannungen und Ströme zugeführt werden wie den Zeitablaufrelais, und dass die Anregeelemente unterspannungs- abhängig sind.
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