CH170212A - Elektrolytischer Kondensator. - Google Patents
Elektrolytischer Kondensator.Info
- Publication number
- CH170212A CH170212A CH170212DA CH170212A CH 170212 A CH170212 A CH 170212A CH 170212D A CH170212D A CH 170212DA CH 170212 A CH170212 A CH 170212A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- electrode
- aluminum
- capacitor
- electrolytic capacitor
- plate
- Prior art date
Links
Landscapes
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
Elektrolytiseher Kondensator. Die Erfindung betrifft einen elektroly tischen Kondensator. Als eine Elektrode dient gewöhnlich eine iVIetallplatte oder ein Metall draht, die bezw. der mit einer Metallver bindung, im allgemeinen einem Oxyd, über zogen ist, welche das Dielektrikum bildet, während die andere Elektrode von einem mit einer Zuleitung versehenen Elektrolyten gebildet ist. Ist der Kondensator nicht nur für den Ausgleich von Gleichstrom, sondern auch für Wechselstrom bestimmt, so werden beispielsweise zwei Metallplatten oder -Drähte mit je einer Oxydhaut in den Elektrolyten eingetaucht und mit je einer Wechselstrom klemme verbunden. Der Elektrolyt kann flüssig oder halbflüssig oder in Form einer Paste vorhanden sein und zum Aufnehmen des Elektrolyten können saugfähige Stoffe verwendet werden, die gleichzeitig als Ab standhalter zwischen zwei Elektroden wirk sam sein können. Die Erfindung bezweckt, die mit einer Oxydhaut überzogenen Elektroden aus sol- chem Stoff herzustellen, dass die Möglichkeit gegeben wird, mit einfachen Mitteln die Kapazität eines solchen Kondensators zu ver grössern, d. h. den Kondensator derart aus zubilden, dass in einem bestimmten Volumen eine grosse Kapazität untergebracht werden kann. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Kondensator wenigstens eine mit einer Oxydhaut überzogene Elek trode aus Aluminium aufweist, dessen Kupfer gehalt 0,05 % unterschreitet, und dass diese Elektrode geraubt ist. Diese Rauhung ist zweckmässig eine chemische. Es ist an sich bekannt, Aluminiumelek troden zu verwenden. Es wurde indessen ge funden, dass durch Verwendung von Alu- minium, dessen Kupfergehalt 0,05 % unter- schreitet, eine sehr bedeutende Verbesserung erzielt werden kann, da hierdurch die Mög lichkeit gegeben ist, das Aufrauhen der Elek troden mit Beizmitteln, bevor oxydiert wird, .mit hervorragend günstigem Erfolg durch- zuführen. Unter Aufrauhen durch Beizen wird hier vorwiegend eine solche Bearbeitung der Oberfläche verstanden, dass die Oberfläche wenigstens um das Doppelte vergrössert wird. Man kann die Wirkung noch dadurch steigern, dass die Aluminiumelektroden zuvor mit einer Profilierung versehen werden. Beizmittel wurden bisher zur Hauptsache dazu verwendet, das Elektroderimetall zu reinigen, bevor es oxydiert wird. Dabei wer den Säuren oder Basen in sehr schwachen Konzentrationen verwendet; bei stärkeren Konzentrationen wurde die Elektrode nur während kurzer Zeit in sie eingetaucht. Be trachtet man eine solche Elektrode unter dem Mikroskop, so sieht man eine gleich mässige Fläche. Zur Erzielung einer grossen Oberfläche kann die Elektrode eine bestimmte Zeit in eine konzentrierte Säure oder Base oder auch einige Male nacheinander in Säuren oder Basen, die verschiedene Zusammensetzung und Konzentration haben können, gebracht werden. Verwendet man dabei Aluminium der gewöhnlichen Zusammensetzung, so hat diese Behandlung wenig Einfluss, und die Ergebnisse sind auf jeden Fall sehr un regelmässig. Verwendet matt dagegen Alu minium mit einem ausserordentlich geringen Kupfergebalt, zweckmässig sogar geringer als 0,02 %, so zeigt sich, dass pro Flächenein heit der Platte oder des Drahtes, von denen man ausgeht, eine überraschend grosse Kapa zität erreicht werden kann. Betrachtet man eine solche Elektrode, nachdem sie zum Bei spiel durch Beizen aufgerauht worden ist, unter dem Mikroskop, "so kann man deutlich feststellen, dass Spitzen und Vertiefungen vorhanden sind. Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Zum Aufrauhen nimmt man zum Beispiel eine Aluminiumplatte 10 auf 10 cm. Diese wird zunächst eine bestimmte Zeit in Kalium hydroxyd gebracht und, nachdem sie abge spült worden ist, in Salzsäure eingetaucht. Nachdem- sie von neuem abgespült worden ist, wird die Platte elektrolytiscb oxydiert. Die so erhaltene Platte kann nun als Elektrode in einem Kondensator gemäss der Zeichnung verwendet werden, in der ein Kupfergefäss 1 die Zuleitung für den Elek trolyten 2 bildet, der aus einer Lösung von 20 gr Borax und 40 gr Borsäure pro Liter Wasser besteht. Die aus der Platte bestehende Elektrode ist mit 3 bezeichnet. Dieser Kondensator eignet sich nun für Spannungen bis zu 430 Volt und es ergibt sich, dass die Kapazität wenigstens 16 Mikro farad beträgt. Ohne die beschriebene Be handlung würde die Kapazität höchstens 4 Mikrofarad betragen. Natürlich sind eine grosse Anzahl von Änderungen in dem Raubverfahren möglich. Beim Aufrauhen kann man der chemischen Behandlung eine Rauhung durch mechanische Mittel, z. B. durch Sandstrahlgebläse oder Stahlbürsten, vorausgehen lassen. Man kann auch mehrmals nacheinander abwechselnd beizen und elektrolytisch oxydieren. Dadurch, dass gemäss der Erfindung Alu minium verwendet, wird, das nicht mehr als 0,05 % Kupfer enthält, ist die Möglichkeit gegeben, Verfahren zur Massenherstellung der Kondensatoren nach dem Raubverfahren auszuarbeiten, mit dem nichtsdestoweniger ein sehr gleichmässiges Produkt erhalten wird. Unter günstigen Verhältnissen hat es sich schon als möglich erwiesen, die Kapazität für eine Aluminiumplatte von 10 auf 10 cm auf über 30 Mikrofarad zu steigern. Ferner kann der Kondensator auch für wesentlich höhere Spannungen als die oben schon erwähnte Spannung von 430 Volt her gestellt werden. Die Aluminiumelektrode kann zusammen gerollt und gefaltet werden, wenn sie aus Blech besteht, oder gewunden, wenn sie aus Metalldraht besteht. Draht von verschiedenem Profil kann zur Verwendung kommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Elektrolytischer Kondensator, dadurch ge kennzeichnet, dass er wenigstens eine mit einer Oxydhaut überzogene Elektrode aus Aluminium aufweist, dessen Kupfergehalt 0,05 % unterschreitet, und dass diese Elek- trode gerauht ist.. UNTERANSPRüCHE 1.Kondensator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumelek- trode weniger als 0,02 % Kupfer enthält. 2. Kondensator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumelek- trode mit einer Profilierung versehen ist. 3. Kondensator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumelek trode chemisch gerauht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE170212X | 1932-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH170212A true CH170212A (de) | 1934-06-30 |
Family
ID=5688200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH170212D CH170212A (de) | 1932-03-10 | 1933-03-04 | Elektrolytischer Kondensator. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH170212A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756216C (de) * | 1936-12-19 | 1952-10-13 | Siemens & Halske A G | Elektrolytisches Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren |
DE764440C (de) * | 1938-05-28 | 1954-01-18 | Siemens & Halske A G | Verfahren zur Herstellung einer Elektrode |
DE915960C (de) * | 1938-11-03 | 1954-08-02 | Anny Biefeld Geb Huber | Elektrolytische Zelle |
DE1113754B (de) * | 1953-12-18 | 1961-09-14 | Maria Steiner Geb Fuessel | Verfahren zur Herstellung duenner leitender Schichten, die voneinander durch duenne, elektrolytfreie dielektrische Schichten getrennt sind, in elektrischen Kondensatoren oder kondensatoraehnlichen Gebilden |
DE1122177B (de) * | 1954-07-09 | 1962-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung aufgerauhter Elektroden, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren |
DE976026C (de) * | 1951-02-15 | 1963-01-17 | Aluminium Walzwerke Singen | Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumfolien |
-
1933
- 1933-03-04 CH CH170212D patent/CH170212A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756216C (de) * | 1936-12-19 | 1952-10-13 | Siemens & Halske A G | Elektrolytisches Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren |
DE764440C (de) * | 1938-05-28 | 1954-01-18 | Siemens & Halske A G | Verfahren zur Herstellung einer Elektrode |
DE915960C (de) * | 1938-11-03 | 1954-08-02 | Anny Biefeld Geb Huber | Elektrolytische Zelle |
DE976026C (de) * | 1951-02-15 | 1963-01-17 | Aluminium Walzwerke Singen | Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumfolien |
DE1113754B (de) * | 1953-12-18 | 1961-09-14 | Maria Steiner Geb Fuessel | Verfahren zur Herstellung duenner leitender Schichten, die voneinander durch duenne, elektrolytfreie dielektrische Schichten getrennt sind, in elektrischen Kondensatoren oder kondensatoraehnlichen Gebilden |
DE1122177B (de) * | 1954-07-09 | 1962-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung aufgerauhter Elektroden, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2327764A1 (de) | Verfahren zur elektrokoernung von aluminium | |
CH170212A (de) | Elektrolytischer Kondensator. | |
DE1496725A1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen AEtzen von Metallfolien,insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren | |
DE2621108A1 (de) | Verfahren zur stetigen oder schrittweisen elektrochemischen reinigung von legiertem stahl, besonders von rostfreiem stahl, in form von baendern, profilstangen, draehten, rohren und stueckgut mit veroelten oberflaechen | |
DE1614280B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenfolie aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren | |
DE3231662T1 (de) | Verfahren zum aetzen von aluminiumfolie fuer elektrolytkondensatoren | |
DE717683C (de) | Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren mit chemisch aufgerauhter Oberflaeche | |
DE2008335B2 (de) | Verfahren zum Regenerieren einer formbeständigen Elektrode aus Titan und/oder Tantal als Grundmetall mit einer elektrisch leitenden Schicht auf wenigstens einem Teil der Oberfläche | |
AT155563B (de) | Elektrolytischer Kondensator. | |
CH636474A5 (de) | Kathodenfolie fuer einen elektrolytkondensator. | |
DE2061745C3 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren | |
DE1496906A1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Entzundern von Eisen und Stahl | |
DE2365499A1 (de) | Verfahren zur herstellung verzinnter stahlbleche | |
DE646110C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender UEberzuege auf Aluminiumfolien | |
DE756097C (de) | Vorformierungselektrolyt, insbesondere fuer aufgerauhte Elektroden elektrolytischer Kondensatoren | |
DE976532C (de) | Verfahren und Einrichtung zur kuenstlichen Oberflaechenvergroesserung der Elektrodenfuer elektrolytische Kondensatoren | |
DE973007C (de) | Verfahren zur Herstellung von aufgerauhten Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren | |
DE685657C (de) | Verfahren zur Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Transformatorenblechen | |
AT324064B (de) | Verfahren zum elektrolytischen beizen von aluminium | |
DE2545407C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen oxidischer Trennschichten zur erleichterten Ablösung von kathodisch abgeschiedenem Zink | |
DE911156C (de) | Verfahren zur Vergroesserung der Oberflaeche von gebeizten Elektroden aus Aluminium fuer elektrolytische Kondensatoren | |
DE744428C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten mit hoher Verschleissfestigkeit auf Magnesium und Magnesiumlegierungen | |
AT141634B (de) | Elektrode, insbesondere für Elektrolyt-Kondensatoren. | |
DE2044344C3 (de) | Bad zum elektrolytischen Ablösen von Metallüberzügen von eisenhaltigen Grundkörpern | |
DE568452C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gleichrichter-Elementen fuer Trockengleichrichter mit Metallplatten und darauf befindlicher, aus den Metallplatten erzeugter gleichrichtender Schicht |