Verfahren zur Behandlung von Tabak. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Tabaken (Tabakblät tern) zum Zwecke der Verbesserung der Glimmfähigkeit, des Brandes und der Farbe der Asche. Es sind bereits dieses Ziel an strebende Vorschläge bekannt geworden. Die Gründe für die mangelhafte Glimmfähigkeit des Tabaks können ganz verschiedenartig sein, und nach der wissenschaftlichen Auf fassuxig handelt es sich hierbei um recht ver wickelte Vorgänge. Demnach ist auch bis jetzt die Meinung vertreten worden, dass die verschiedenen Ursachen, aus denen der an gegebene Mangel resultiert, auch jeweils wechselnde Massnahmen zu ihrer Beseitigung erfordern.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Tabakblätter mit organischen Kalisalzen (essig-, zitronen-, milchsauren und dergleichen) zu imprägnieren. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, wenn bei einer be friedigenden Glimmfähigkeit ein "Weiss- brennen" der Asche nicht eintrat, den Tabak auch mit Lösungen eines Kalksalzes (essig- oder milchsauren) zu imprägnieren.
Es wird aber dabei ausdrücklich vorgeschrieben, dass nicht beide Lösungen, zum Beispiel von zitronensaurem Kali und des Kalksalzes ver mischt werden dürfen, sondern dass beide Lö sungen nacheinander zur Anwendung ge langen. Auch wird es in der Literatur als selbstverständlich bezeichnet, dass die Menge des dem betreffenden Tabak zuzuführenden Salzes nur durch Versuche zu ermitteln sei.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass der Tabak mit .einer Lösung eines organischen Magnesiumsalzes behandelt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ge staltet sich wie folgt: 14,65 Gewichtsteile Mg0, trocken pul verisiert und<B>50%</B> Zitronensäure des Ge wichtes von Mg0, ebenfalls trocken pulveri siert, werden vermischt und das Gemisch mit 35 % Wasser angerührt. Die Formel des sich bildenden Magnesiumzitrats ist wie folgt: (C.H40;)E MgiiA2 -I-13 H20.
Aus dem angerührten Gemisch entsteht eine allmählich festwerdende Masse, die, in Wasser aufgelöst, zunächst noch trüb er- scheint, aber schon sauer reagiert und beim Erwärmen vollständig klar wird. Mit die ser klaren Lösung wird der Tabak benetzt. Je stärker die Benetzung ist, umso intensiver ist die Verbesserung der Glimmfähigkeit. Man kann das Tabakblatt in die Lösung ein tauchen, worauf die überschüssige Flüssig keit wieder abgepresst wird, oder aber es kann besprengt, oder in feuchte Tücher eingeschla gen werden.
Eine Ausdehnung des Wirkungsbereiches der vorstehend angegebenen Mittel zur Be handlung des Tabaks ergibt sich dadurch, dass noch Salpetersäure hinzugefügt wird. Die angestellten Versuche haben überraschen- derweise ergeben, dass entgegen der in Fach kreisen und in der Literatur vertretenen Auf fassung, die einzelnen Behandlungsmittel dürften nur für sich allein und nacheinander zur Anwendung gelangen, auch bei gemein schaftlicher Anwendung, ohne gegenseitige Störung der Einzelkomponenten, die an gestrebte Verbesserung des Tabaks statt findet.
Insbesondere ist es hierdurch mög lich, Tabake, die in verschiedener Beziehung den an sie gestellten Forderungen nicht ent sprechen, auf einmal behandeln zu können, so zum Beispiel schlechtbrennende fleischige Brasilta < bake, die einen schlechten Geschmack, Geruch und einen gequälten Brand auf weisen, durch die Behandlung in ihrem ge samten Verhalten in bezug auf Glimmfähig keit, weissen geschlossenen Brand, Gescbmack und Geruch günstig zu beeinflussen und wesentlich zu verbessern.
Ein Ausführungs beispiel gestaltet sich wie folgt: Es werden 58,54 gr Zitronensäure, 13,88 gr Magnesiumoxyd (Mg0), 10 gr Salpetersäure (HNO,) in einem Liter Wasser gelöst. Es entsteht eine wasserhelle Flüssigkeit, die keinen Bodensatz aufweist und mit wel cher der Tabak benetzt wird. Es können so wohl die Um-, wie die Deckblätter, wie auch die Einlage (der Wickel) der Zigarre auf die angegebenen Weisen mit Erfolg behan delt werden. Das gilt nicht nur für Rauch-, sondern auch für Zigarettentabake.
Die Lö sung bleibt wasserhell, und auch beim Ver sand und einer langzeitigen Aufbewahrung sind in einer lange dauernden Erprobung störende Erscheinungen, wie Bodensatz und Unwirksamwerden, nicht festgestellt worden.
An Stelle von NH03 könnte auch eine andere äquivalente Säure Verwendung fin den.
Method of treating tobacco. The invention relates to a method for the treatment of tobacco (Tabakblät tern) for the purpose of improving the smoldering ability, the fire and the color of the ash. Proposals aimed at this goal have already become known. The reasons for the inadequate smoldering ability of tobacco can be very diverse, and according to the scientific understanding these are very complex processes. Accordingly, up to now the opinion has also been taken that the various causes from which the specified deficiency results also require changing measures to eliminate them.
It has also been proposed to impregnate the tobacco leaves with organic potassium salts (vinegar, citric, lactic acid and the like). It has also been proposed, if the ashes did not "burn white" when the smoldering ability was satisfactory, to impregnate the tobacco with solutions of a calcium salt (acetic or lactic acid).
However, it is expressly stipulated here that not both solutions, for example of citric acid potash and the lime salt, may be mixed, but that both solutions are used one after the other. In the literature, it is also taken for granted that the amount of salt to be added to the tobacco in question can only be determined through experiments.
In contrast, the invention consists in that the tobacco is treated with .einer solution of an organic magnesium salt. An embodiment of the invention is as follows: 14.65 parts by weight of Mg0, powdered dry and <B> 50% </B> citric acid of the weight of Mg0, also powdered dry, are mixed and the mixture with 35% water touched. The formula of the magnesium citrate that forms is as follows: (C.H40;) E MgiiA2 -I-13 H20.
The mixed mixture creates a gradually solidifying mass which, when dissolved in water, initially appears cloudy, but already reacts acidic and becomes completely clear when heated. The tobacco is wetted with this clear solution. The stronger the wetting, the more intensive the improvement in the smoldering ability. You can immerse the tobacco leaf in the solution, whereupon the excess liquid is squeezed out again, or it can be sprinkled or wrapped in damp cloths.
An expansion of the range of action of the above-mentioned agents for treating tobacco results from the fact that nitric acid is also added. The experiments carried out have surprisingly shown that, contrary to the opinion represented in professional circles and in the literature, the individual treatment agents should only be used individually and one after the other, even when used jointly, without mutual interference of the individual components aimed at improving tobacco takes place.
In particular, this makes it possible to treat tobacco that does not meet the requirements placed on them in various respects at once, for example poorly burning, meaty Brazil bakes that have a bad taste, smell and a tortured fire, Through the treatment in their entire behavior in terms of smoldering ability, white closed fire, taste and smell can be favorably influenced and significantly improved.
An exemplary embodiment is as follows: 58.54 grams of citric acid, 13.88 grams of magnesium oxide (MgO), 10 grams of nitric acid (HNO) are dissolved in one liter of water. The result is a water-white liquid that has no sediment and with which the tobacco is wetted. The wrapper, such as the wrapper, as well as the insert (the wrap) of the cigar can be treated successfully in the specified ways. This applies not only to smoking tobacco, but also to cigarette tobacco.
The solution remains as clear as water, and even when shipping and long-term storage, disruptive phenomena such as sedimentation and ineffectiveness have not been found in a long-term test.
Instead of NH03, another equivalent acid could also be used.