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CH162593A - Fernmeldeanlage, welche Apparate mit einstellbaren Organen und einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung aufweist. - Google Patents

Fernmeldeanlage, welche Apparate mit einstellbaren Organen und einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung aufweist.

Info

Publication number
CH162593A
CH162593A CH162593DA CH162593A CH 162593 A CH162593 A CH 162593A CH 162593D A CH162593D A CH 162593DA CH 162593 A CH162593 A CH 162593A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
telecommunication system
motor
armature
dependent
relay
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH162593A publication Critical patent/CH162593A/de

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  • Relay Circuits (AREA)

Description


  Fernmeldeanlage, welche Apparate mit -einstellbaren Organen und einer  elektromotorischen     Antriebsvorrichtung    aufweist.    Gegenstand vorliegender     Erfindung    ist  eine Fernmeldeanlage, welche Apparate mit  einstellbaren Organen und einer elektro  motorischen Antriebsvorrichtung aufweist.  Als einstellbare Apparate mit einer derar  tigen     Antriebsvorrichtung    können zum Bei  spiel Wähler, Signalgeber, Impulssender,  Fernübertrager von Zeigerstellungen usw. in  Frage kommen. Die Erfindung bezweckt in  der     Hauptsache    eine Verbesserung der für  die genannten Apparate bisher gebräuch  lichen Antriebe und eine Verbesserung ihrer  Betriebsschaltungen.  



  Bei der Mehrzahl der bis jetzt gebräuch  lichen Antriebsvorrichtungen für Apparate  der     obengena.nnten    Art werden als Antrieb  einrichtung meist Elektromagnete benutzt,  deren Anker vermittelst Stossklinken auf  Zahnräder einwirken, mit denen die Einstell  organe (zum Beispiel Wählerarme, Zeiger  oder dergleichen) gekuppelt sind. Diese An-         triebsart    weist infolge des Auftretens harter  Stösse verschiedene Mängel auf,     wie    zum Bei  spiel grosse Abnutzung der Triebteile, ge  ringe     bezw.    beschränkte Einstellgeschwindig  keit, starke     Erschütterung,    der     Apparateteile     und geräuschvolles Arbeiten.

   Die Beseitigung  dieser in     Fachkreisen    allgemein bekannten  Mängel wurde bereits auf die verschiedenste  Art und Weise versucht.  



  Man hat zum Beispiel vorgeschlagen, die  hin- und hergehende     Bewegung    der     Kraft-          übertragungsmittel    durch eine     Drehbewe-          gung.zu    ersetzen,     indem    an     Stelle    der Elek  tromagnete, der Stossklinken usw.

   eine Art  Elektromotor -mit drehbar gelagertem Anker  verwendet     -wurde.    Die in     vielen    Fällen er  forderliche schrittweise Bewegung der     Ein-          stellorgane    hat man hierbei in der Weise be  wirkt, dass durch     wechselseitige        Erregung     von zwei     Statorspulen    (zum Beispiel.

       duich     Stromstösse     eines        Stromstosssenders)    dem      Drehanker     eine        schrittweise    Drehbewegung  erteilt wurde, während man eine     ununter-          broehene    Drehbewegung durch eine Art       Relaisunterbrecher        bewirkte,    durch den in  rascher Folge Stromstösse in die beiden       Statorspulen    geschickt     wurden.    Es liegt auf  der Hand,

   dass ein solcher Antrieb verhältnis  mässig teuer und     zufolge    des     Vorhandenseins     mehrerer Relais auch schaltungstechnisch  recht     ungünstig    ist. Zu diesen Nachteilen  kommt noch hinzu, dass     trotz    des     Vorhanden-          seins    eines nahezu kontinuierlich. arbeitenden       Antriebsmittels    nur     eine    unwesentliche Er  höhung der Einstellgeschwindigkeit bei die  ser Antriebsart möglich     wurde.     



  Zwecks Erzielung grosser     Einstell-          geschwindigkeiten    hat man anderseits schon  vorgeschlagen, die durch Stossklinken     be-          wirkte        schrittweise    Vorwärtsbewegung der       Einstellorgane        (zum    Beispiel der Wähler  arme) zu ersetzen durch eine kontinuierliche       Bewegung,    die nicht durch einen Elektro  motor, sondern durch     einen    Kraftspeicher,  zum Beispiel eine gespannte Feder,

   erzielt       wird.    Bei elektrischen     Schaltwerken    zum Bei  spiel bewegt diese Feder mit grosser Ge  schwindigkeit die Kontaktarme über Kon  taktlamellen, bis - auf einem     gewünschten     Kontakt eine Arretierung der bewegten     Teile     durch     Sperrmittel,    zum Beispiel Einfall  klinken, Klebekraft oder dergleichen erfolgt.

    Der Aufzug des Kraftspeichers geschieht in  der Regel     elektromagnetisch.    Auch diese An  triebsart hat sich, obwohl zwar grosse Ein  stellgeschwindigkeiten erzielt     wurden,    nicht  bewährt, da     einerseits    das     Abbremsen        bezw.     plötzliche     Anhalten    der     in    Bewegung be  findlichen     Massen        eine    starke Materialbean  spruchung und Abnutzung     bedingte,    ander  seits der mechanische Aufbau solcher Schalt  werke zu teuer und zu kompliziert     wurde.     



  Eine andere ziemlich gebräuchliche An  triebsart für     Apparate    .der oben bezeichneten  Art     sind    Elektromotoren, die     mittelst    einer       Kupplung    (meist     elektromagnetisch    betätigt)       zeitweise    mit den Einstellorganen gekuppelt  werden, so dass zum Still-setzen der Einstell-         organe    lediglich ein Entkuppeln des An  triebsmotors erforderlich ist.

   Die Verwen  dung von     Kupplungen.    weist neben erhöhter  Kostspieligkeit den Nachteil auf, dass .die  präzise Einstellung der Einstellorgane     in    die  gewünschten Stellungen infolge der Massen  beschleunigung nicht immer gewährleistet ist  und ausserdem schaltungstechnisch sich sehr  ungünstig auswirkt.

   Für     schrittweisen    An  trieb kommt man in diesem Falle meist auch  ohne einen     Stossklinkenmechanismus    nicht  aus, so dass dieser     Kombinationsantrieb     (Elektromotor und Stossklinken) unökono  misch ist und zufolge des     Stossklinkenan-          triebes    die     obengenannten        Nachteile    aufweist.  



  Zwecks     Vermeidung    der erwähnten Un  annehmlichkeiten wird gemäss, der Erfindung  zum     Antrieb    von Apparaten mit     einstell-          baren,    Organen, zum Beispiel von der oben  bezeichneten Art, eine     Antriebsvorrichtung     benutzt, deren     rotierende    Teile auf Schalt  mittel zur     wechselweisen    Erregung  fest  stehender Elektromagnete einwirken, wobei       zweckmässig    die     Stillsetzung    .der rotierenden  Teile der     Antriebsvorrichtung    durch Erzeu  gung eines stehenden Feldes erfolgt.  



  Eine gleichförmige     bezw.    - annähernd  gleichförmige     Drehbewegung    des Ankers  kann auf verschiedene Art     und    Weise     be-          wirkt    werden, zum Beispiel durch Kollek  toren,     .durch    von den rotierenden Motorteilen  betätigte     Nockenkontakte,    welche auf die       Magnetwicklungen    des Motors     einwirken,     durch von den beweglichen     Motorteilen    be  tätigte Schleifarme,     die    über feststehende  Kreissegmente schleifen oder in einer son  stigen, an sich bekannten     Art    und Weise.  



       Ausführungsbeispiele    des Erfindungs  gegenstandes sind in der     Zeichnung    darge  stellt und im folgenden beschrieben.  



  Die     Fig.    1 stellt einen Elektromotor     .mit          ungewickeltem    Anker einer     Antriebsvorrich-          tung    dar;  Die     Fig.    2', 3 und 5 zeigen eine beispiels  weise Ausführungsform eines Motorankers  mit Hilfsanker, während in     Fig.    4 das     Schal-          tungsschemä    dargestellt ist, nach welchem      dieser Motor in gewünschter Weise gesteuert  werden kann;  In     Fig.    6 ist ein     Sch;iltungsschema    einer  Fernsprechanlage dargestellt.  



  Der Anker des Motors nach     Fig.    1 be  sitzt keine Wicklung, Damit er sich stets in  einer Richtung dreht, sind an ihm Streunasen  17 vorgesehen. Der Dauerlauf dieses Motors  wird durch wechselseitige Erregung der       Hagnef    e 14 und 15 erzielt. Den Polen 14' und  l.5' der Magnete 14 und 15 liegen in bezug  auf die Ankerwelle die     Gegenpole    31 und 32  gegenüber. Die     Rasteinrichtung    besteht aus  zwei Blattfedern 19 und 20, die sich gegen  einen auf der Ankerwelle festsitzenden Vier  kant 1'8 anlegen.

   Auf der Ankerwelle sind  ausserdem zwei Unterbrecher 21 und 24 vor  gesehen, deren Teile 22 und 22' aus Metall  und deren Teile 23     und    23' aus     Isolations-          malerial    bestehen. Auf diesen Unterbrechern  gleiten die Bürsten 25, 2,6, 33 und     -3'4.    Bei  Dauerlauf nimmt der Strom der Batterie  folgenden Weg: Erde,     Batterie    30, Wicklung  des Magnetes 1:5,     Unterbrechersegment    22,       Schleifbürste    33, Kontakt 29 des Um  schalters U, Erde. Die Wicklung 15 wird  dadurch erregt und zieht den Anker 1,6 an.

    Nach einer     Drehung    um annähernd<B>90'</B>     ver-          lässt    die Bürste 33 das Segment 22, während  im selben Augenblick die Bürste 34 auf das  Segment 22' des Unterbrechers 224 aufläuft,  wodurch die Wicklung des Magnetes 14 er  regt wird durch folgenden Stromlauf: Erde,       Batterie    30, Wicklung des Magnetes 14,       Unterbrechersegment    22', Bürste 34, Kontakt  29, Erde. Die Stromzuführung zu den     Unter-          brechersegmenten    22 und '22' geschieht in an  sich bekannter Art,     beispielsweise    durch  einen Schleifring.

   Der Motor läuft also, so  lange der Kontakt 29 geschlossen ist, gleich  förmig     bezw.    annähernd gleichförmig. Durch  Öffnen des     Kontaktes    29 und Schliessen des  Kontaktes 2,8 erfolgt der Übergang von der  gleichförmigen Bewegung auf die schritt  weise Bewegung. Bei letzterer kommen die       Schleifbürsten    25 und 26 in     Tätigkeit.    Die       Schleifbürsten    25 und 26 sind um einen  solchen Winkelbetrag gegenüber den Schleif-    bürsten 33 und 34 versetzt, dass die Einschal  tung der zweiten     Statorspule    14 nicht er  folgen kann, wenn die Enden des Ankers  sich vor den Polen 15' und 31 der ersten       Statorspule    15 befinden.

   Gemäss     Fig.    1 ver  läuft der Strom nach Schliessen des Kontak  tes 28 über folgenden Weg: Erde, Batterie  30, Wicklung 15,     Unterbrechersegment    22,  Bürste '25, Kontakt 27 des Schalters J, Kon  takt 28 des Umschalters U, Erde. Die Folge  davon ist, dass die     Statorspule    1:5 erregt wird  und der Anker 16 sich in     Bewegung    setzt,  bis seine     Enden    vor den Polen 15' und 31  der Spule 15 angelangt sind.

   Nach     Öffnen     des Kontaktes 2,7     wird    die Spule 15 wieder       stromlos,    worauf sich der Anker unter der  Einwirkung der Rasteinrichtung     1$,    19, 20  um einen solchen Winkelbetrag weiterdreht,       däss    das Segment 22' des Unterbrechers 24  mit der Schleiffeder 26 in     Berührung    kommt.

    Hierdurch wird ein Stromkreis für die Spule  14 vorbereitet, so dass beim     Schliessen    des  Kontaktes 27 nun nicht mehr die Spule 15,  sondern .die Spule 14 erregt     wird    und der  Anker gedreht wird, bis seine Enden vor  den Polen der Spule 14     angelangt-sind.    Die  ser Vorgang     wiederholt    sich so oft, als mit  dem Kontakt 2,7     Stromstösse    nach dem Motor  geschickt werden. Zwischen den Streunasen  17 und den eigentlichen Ankerpolen des  Ankers 1,6 sind Eisenaussparungen -36 vor  gesehen- zum Zwecke, ein sicheres     Anhalten     des Ankers vor, dem jeweilig erregten Pol  zu gewährleisten.  



  Die     F'ig.    2, 3, 4 und 5 stellen ein Ausfüh  rungsbeispiel dar für einen Motor, der mit  einem Haupt- und einem Hilfsanker versehen  ist. Zwischen den schematisch     angedeuteten          Statorspulen    33 und 3'4 rotiert der Haupt  anker 3:5, der     zweckmässigerweise    zwecks       Geringhaltung    seiner Masse aus Blech her  gestellt ist mit     doppel-T-förmig    ausgebil  detem     Achsialschnitt.    - Dabei bilden die zu  den Flanschen umgebogenen Blechlappen die  Pole des     Ankers.    Auch sind an ihm Streu  nasen 38 vorgesehen.

   Mittelst der Feder 37  ist auf der Ankerwelle 45 ein ebenfalls im  Magnetfeld der Pole 33 und     !3@9        angeordneter         Hilfsanker 36 vorgesehen, der auf der Welle  45     mittelst    der Lagerbuchse 46 drehbar ge  lagert ist.

   Die Masse dieses Hilfsankers ist  gegenüber der Masse des Hauptankers  äusserst gering     gehalten..    Mit der Welle 45  ist die     Fiberscheibe    40 starr     verbünden,     während mit der Lagerbuchse 46 die Fiber  scheibe 39 starr verbunden ist.     Mittelst    die  ser     Fiberscheiben    werden die     Kontakte    der       Kontaktfedersätze    41 und 42 gesteuert. Auf  der Welle 45 ist ausserdem eine Rasteinrich  tung etwa nach der in     Figg.    5 dargestellten  Art     befestigt,    bestehend aus.. einer Rastfeder  50, die in Aussparungen 46 der Rastscheibe  49 eingreift.

   Die Aussparungen 46 sind derart  angeordnet, dass sie immer dann in     Wirkung          treten,        wenn    der Anker 3.5 unmittelbar vor  den Polen des Motors steht. Diese Rastein  richtung hat den Zweck, den Hauptanker 35  in seiner Lage vor den Polen zu halten, wenn  der Hilfsanker -36 bei     Stromloswerden    der       Stätorpole    sich unter der Wirkung der Feder  37 um einen gewissen Winkelbetrag verdreht.  



       Anhand    des     Schaltungsschemas    nach       Fig.    4 soll nunmehr -die     Wirkungsweise    des  Motors     erklärt    werden.  



  Der in diesen     Figuren=    dargestellte Motor       besitzt    zwei     Statorspulen    mit je einem Pol  paar etwa nach der     in        Fig.    1 dargestellten       Anordnung.        In    der dargestellten Stellung  des Kontaktes     U4,7    läuft der Motor mit  gleichförmiger     bezw.    annähernd gleichför  miger Drehbewegung, indem durch die       Fiberscheibe    40 beim Durchdrehen durch die  um<B>90'</B> versetzt angeordneten Kontaktfedern  41a und 41b abwechselnd     die        Statorspulen     52 und 53 stromlos werden.

   Befindet sich  beispielsweise die     Fiberseheibe    40 zwischen  dem     Kontaktfederpaar    41b, so ist lediglich  die     Statorspule    52 erregt über folgenden  Stromkreis: Erde, U47,     Kontaktfederpaar          41a,        Spüle    512,     Batterie        Q51,    Erde.

   Beim       Weiterdrehen    des Motorankers verlässt die       Fiberscheibe    40 das     Kontaktfederpäar    41b,  wodurch der Kontakt dieses Federpaares ge  schlossen     wird,    während der     Kontakt    -des  Federpaares 41a aufgetrennt     wird.    Die Folge  davon ist, dass nunmehr \die     Statorspule    53    erregt wird über folgenden Stromkreis       Erde,    U47, Kontakt 41b, Spule<B>N</B>, Batterie       5,1,    Erde.

   Die Stillsetzung des Motors erfolgt  durch Schliessen     des    Kontaktes il, der von       einem    nicht dargestellten Relais J gesteuert  wird. Durch diesen Kontakt werden beide  Wicklungen des Motors gleichzeitig einge  schaltet und so der Motor durch     Erzeugung     eines stehenden Feldes     stillgesetzt.       Zwecks Erreichung einer     schrittweisen     Bewegung des Ankers wird der Stromkreis  für ein nicht dargestelltes Steuerrelais U ge  schlossen,

   welches beispielsweise in Ab  hängigkeit von Relais J erregt werden     kann.     Das Relais U öffnet seinen Kontakt     U47     und schliesst .den Kontakt     U4'8.    Durch     Off-          nen.des        Kontaktes    U47     wird    das     Erdpoten-          tial    von den Motorwicklungen abgeschaltet,  wodurch diese stromlos werden. Ein Wirk  samwerden des     Erdpotentials    - über Kontakt       U418    kann solange nicht erfolgen, als     ein     zweiter Kontakt<I>r'2</I> eines Relais<I>J</I> geöffnet  ist.

     Der Anker besteht,     wie    oben     erwähnt,     nach     diesem        Ausführungsbeispiel    aus einem  Haupt- und einem Hilfsanker.     Beim    Still  setzen des Motors durch     Schliessen    des Kon  taktes il stellt sich der Anker vor eines der  Polpaare ein.

   Der     Hauptanker    wird hierbei in  folgä     seiner'    Masse über das     erregte    Polpaar       hinäüsschwingen.    Dies ist aber belanglos, da  die     Stromkreise    der von ihm     betätigten     Schaltmittel 41a,     41b    durch Öffnen der Kon  takte     47u    und r'2 unterbrochen sind.

   Der  Hilfsanker     dagegen.    wird zufolge seiner ge  ringen Masse sicher vor dem Polpaar stehen  bleiben,     umsomehr,    als er während der Be  wegung unter dem     Einfluss    der magnetischen  Kräfte     der'        Statorpole    dem Hauptanker nach  eilt. Der Hauptanker     wird    von dem stehen  den Feld     nachdem:        Durchschwingen    wieder  vor das Polpaar des Motors gebracht. In die  ser Stellung des Hauptankers schnappt die  Feder 50 in die     Aüsspärung    4'6 der Fiber  scheibe 4'9 ein und hält .dadurch den Haupt  anker in--dieser Lage.

   Beim Abschalten des       Erregerstromes,    - was, wie oben ausgeführt,      durch Kontakt<I>U47</I> und     i2    erfolgt,     bewegt     sich der Hilfsanker unter Einwirkung der  Feder 37     um    einen solchen Winkelbetrag vor,  dass einer der beiden Federsätze, beispiels  weise 42b, aufgetrennt wird. Hierdurch wird  vorbereitend die Wicklung 53 des     Stators    ab  geschaltet, so dass beim Schliessen des Kon  taktes     i2    nur die Spulen 52 zur Wirkung  kommen und somit der Anker einen Schritt  machen kann. Der Strom verläuft dann über:  Erde,<I>U4 & ,</I> Kontakt<I>i2,</I> Federsatz     42u,          Statorspule    52, Batterie 51, Erde.

   Beim Off  nen des Kontaktes i2' wird die     Spule    52  wieder stromlos. Der Hilfsanker schnellt  unter der Wirkung der Feder Z 7 soweit vor,  dass     nunmehr    vorbereitend der Federsatz     42a     aufgetrennt wird. Dadurch wird beim noch  maligen Schliessen .des Kontaktes i2 die  Spule 53 erregt. Wie ersichtlich, ist es also  möglich, nach Schliessen des Kontaktes U48  durch impulsweises     Betätigen    des Kontaktes  i2 den Motoranker jeweils um<B>90'</B>     weiterzu-          schalten.     



  In der     Fig.    6 ist ein Schaltungsschema  einer Fernsprechanlage dargestellt, in der ein  Wähler mit einer elektromotorischen An  triebsvorrichtung vorhanden ist. Es ist hier  nur das zum Verständnis .der     Erfindung    un  bedingt Notwendige gezeigt, während alle  Einrichtungen, welche mit der Erfindung  an sich nichts zu tun haben, beispielsweise  Einrichtungen zur Aussendung von Signalen  (Frei-, Besetztzeichen, Rufen usw.) fortge  lassen sind.  



  Es ist angenommen, dass in der Anlage  ein sogenannter Drehwähler eingebaut ist,  das heisst ein Wähler mit einer     Bewegungs-          richtung,    bei welchem die einzelnen Leitun  gen lediglich durch eine Drehbewegung der  Wählerarme erreicht werden.  



  Es wird zunächst beschrieben,     wie    der in  der     Fig.    6 dargestellte Wähler als Gruppen  wähler arbeitet. Es sei angenommen, dass der  Wähler durch irgendeine vorgeordnete Wahl  einrichtung (beispielsweise     Vorwähler    oder  andern Gruppenwähler) über die     c-Ader    be  legt worden ist. Ein     Ansprechen    des Re-         lais    C ist vorerst noch nicht möglich, da     seine     Wicklung über die Kontakte     1c,    3a kurzge  schlossen ist.

   Nach der     Durchschaltung        im     vorgeordneten Wähler wird aber auch das  Impulsrelais A zum Ansprechen gebracht:  Erde,     Batterie,        Widerstand        Wil,    Ader<I>b,</I>  Schleife im     vorgeordneten    Wähler, Ader a,  Wicklung des Relais<I>A,</I> Erde.

   Relais<I>A</I>  öffnet seinen Kontakt     3a,    wodurch der oben  erwähnte     Kurzschluss        für    das Relais C auf  gehoben     wird.    Dieses spricht an, öffnet sei  nen Kontakt     1c    und bereitet .durch     Schliessen     seines Kontaktes 2c die     Erregung    der Wick  lung I des Relais     Y    vor. Sendet nun der  rufende Teilnehmer     Nummernstromstösse    und  bewirkt dadurch ein periodisches Öffnen der  über die Adern     a    und<I>b</I> verlaufenden  Schleife, so wird den ausgesandten Num  mernstromstössen entsprechend oft das Relais  A zum Abfall gebracht.

   Beim ersten Abfall  des Relais A wird der Kontakt 3a geschlos  sen, so dass das Relais Y in folgendem Strom  kreise anspricht: Erde,     Köntakte   <I>3a, 2c,</I>  Wicklung<I>I</I> .des Relais     p,    Batterie, Erde.  Das     Relais    Y bleibt während der Dauer der       Stromstossreihe    erregt, da sein Kontakt     32w     die Wicklung     1I    des Relais     V    kurzschliesst,  wodurch der Abfall von Relais     V    soweit ver  zögert     wird,    dass es während der kurzen       Stromunterbrechungen    am Kontakt 3a nicht  abfällt.

   Infolgedessen wird während der  Dauer der     Stromstossreihe    der Kontakt 20v       und        damit    der     Anlasskreis    für den Motor ge  schlossen: Erde, Kontakte     20v,        1.9u,    6p2,       Kontakt    bei<I>DL,</I>     Motorwicklung        111o        II,    Bat  terie, Erde. Die     Einrichtungen   <I>DL</I> und ES  sind hier nur schematisch angedeutet.

   Sie  entsprechen den in den     Fig.    1 bis 5 darge  stellten     Schalteinrichtungen    zur     Steuerung     der Motorwicklungen zwecks     Erreichung     eines     kontinuierlichen   <I>(DL)</I> und eines  schrittweisen<I>(ES)</I> Laufes.  



  Die Stillsetzung des Motors und die Ver  hinderung seines     Anlaufens    wird nun da  durch erreicht, dass ein stehendes Feld er  zeugt wird, indem beide Motorwicklungen  gleichzeitig erregt werden, und der Anker  vor dem Pol, vor welchem er sich gerade be-      findet, stillgesetzt     bezw.        stillgehalten    wird.

    Die gleichzeitige Erregung beider Motor  spulen wird nach vorliegendem Ausführungs  beispiel dadurch erreicht,     .dass    beide Spulen       Ho   <I>I</I> und     l#lo   <I>11</I> mit dem einen Ende an den       ungeerdeten    Pol der Batterie gelegt sind,  während die beiden anderen Enden der  Spulen über eine Schleife miteinander ver  bunden werden, an deren einen Ast Erdpoten  tial angelegt wird.

   Wenn     nun.das    Relais A  zum ersten Male abfällt und deren     Kontakt     16a geschlossen ist, ist nach Ansprechen von  Relais     V    für beide     Motorspulen    folgende  Verbindungsschleife gebildet: Motorspule  <I>Mo I,</I>     d-Arm    des Wählers in der Ruhestel  lung,     0-Kontakt,        Kontakte        1-81,-16a,        12v,        8,c,     Motorspule<I>Mo</I>     Il.    Die beiden Motorspulen  werden gleichzeitig -erregt und zwar 1.

   Erde,  Kontakte 20v,     19u,    6p2, Kontakt -bei<I>DL,</I>  Motorspule     Klo        II,    Batterie, Erde und  2. Erde, Kontakte 20v,     1:9u,    6p2, Kontakt  bei DL, Kontakte     ,8u,    12v,     116a,        181,        0-Kon-          takt,        d-Arm    des Wählers     in    der Ruhestel  lung, Motorspule Mo I, Batterie, Erde. Bei  diesem     Zustand    ist also ein Anlaufen des  Motors ausgeschlossen.

   Sobald nun aber nach  Beendigung des ersten Impulses das Relais  A wieder anspricht, wird in dem Augen  blick, wo 'der Kontakt 16a geöffnet wird,  die     Verbindungsschleife    an diesem Kontakt  unterbrochen, so dass nur eine vom Kontakt  bei<I>DL</I> eingeschaltete Spule     ,des    Motors er  regt ist (in der gezeichneten Stellung die  Motorspule     Klo        II)    und so auf den Anker des  Motors ein     Drehmoment    ausgeübt     wird.    Der  Anker und die mit ihm     gekuppelten    Wähler  arme werden also     fortbewegt.    Bevor jedoch  der Kontakt     1,6a    geöffnet ist,

   ist der Kontakt       15a-    geschlossen (Schleppkontakt). Der Motor  wird also sofort, nachdem die Wählerarme  auf -den nächsten Kontakt vorgestellt worden       sind,    zur Ruhe kommen, da die Verbindungs  schleife,.     und    damit der Haltestromkreis jetzt  über Kontakt 15a,     erste-Hauptrast    IHR und  erster Kontakt der Kontaktbank, Wählerarm  d,     wiederum    geschlossen und =das stehende  Feld durch     gleichzeitige    Erregung beider Er  regerwicklungen .des Motors wieder berge-    stellt     wird.    Es sei angenommen, dass der  rufende Teilnehmer     eine        Stromstossreihe,

      be  stehend aus zwei     Stromstössen    ausgesandt  hat. Wie beschrieben;     befinden    sich. nach Be  endigung des ersten Stromstosses die Wähler  arme auf     dem    ersten Kontakt     (d-Arm    auf  Kontakt<I>IHR).</I> Wird nun das Relais<I>A</I> zum       zweiten    Male stromlos und der Kontakt     Issx     geöffnet, so ist der Haltestromkreis am Kon  takt 15ä unterbrochen, so dass, wie oben be  schrieben, der Motor anläuft. Die mit grosser  Geschwindigkeit vorgetriebenen Wählerarme       kommen    zum     Stillstand,        wenn    der Wähler  arm d den Kontakt     1ZR    (l.

   Zwischenrast)  erreicht     und    somit     die        Verbindung    der Motor  wicklungen über diesen Kontakt und Kon  takt     1-6a    vollzogen ist. Sobald Relais<I>A</I> nach  Beendigung dieses Impulses wiederum in  die Arbeitsstellung zurückkehrt, wird -der  Motor wieder angelassen (die     Wicklungsver-          bindungsschleife    wird am Kontakt     16a    unter  brochen) und     die        Wählerarme    werden auf  den Kontakt     2HR    gebracht,

   wo über Kon  takt     15a    die     Verbindungsschleife    und damit  der Haltestromkreis wiederum geschlossen  ist. Da die     Stromstossreihe    jetzt beendet ist  und der Kontakt 3a längere Zeit geöffnet  bleibt, fällt das Relais     V    ab.

   Dabei ist zu  beachten, dass die     Einrichtung    so     getroffen     ist,     .dass    der     Kontakt        -21v    eher geschlossen  wird als     Kontakt        11v.    Der Motor erhält nun  Strom über: Erde, Kontakte     21v,        22k    (ge  schlossen, wenn die Wählerarme die Ruhe  stellung verlassen haben), Taste     T3    in Ruhe  stellung, Widerstand     Wi5,    Kontakt 6p2,  Kontakt bei<I>DL,</I>     Motorwicklung,    Batterie,  Erde.

   Der in diesen Kreis eingeschaltete  Widerstand     Wi5    dient zur Schwächung des  Stromes, so dass dadurch die Geschwindigkeit  des Motors während des nun folgenden Prüf  vorganges herabgesetzt     wird.    Die Einrich  tung ist so getroffen, dass der Wählerarm d       seine    Stellung     -2,HR    verlassen hat, noch ehe  der Kontakt 11v geschlossen     wurde.    Das  Prüfen auf eine freie     Leitung        innerhalb    der  gewählten     Leitungsgruppe    erfolgt über den       c@Arm    des Wählers:

   Die Wählerarme werden  nun vorwärts geschaltet, bis eine freie Lei-           tung    gefunden ist, die dadurch gekennzeich  net ist, dass     Batteriepotential    an derselben  liegt. Das erste Prüfrelais     P1    spricht darauf  an: Batteriepotential der freien Leitung,     c-          Arm    des Wählers, Kontakt<I>:37p2,</I> Wicklung  des Relais     Pl,    Taste T2 in Ruhestellung;  Kontakte     31v,   <B>301,</B>     216c,        218k        (geschlossen,     sowie die Wählerarme die Ruhestellung ver  lassen haben), Erde.

   Das Relais     P1    spricht  an und schliesst sofort seine Kontakte 9p1  und 10p1. Am Kontakt 9p1 werden wieder  um die beiden nicht an Batterie liegenden  Enden der     Motorwicklungen    verbunden,  durch gleichzeitiges Erregen beider Wick  lungen,     wie    vorher ausführlich beschrieben,  ein stehendes Feld erzeugt und der Motor  und damit die Wählerarme     sofort    stillgesetzt.  Die beiden Motorwicklungen sind nun wie  folgt erregt: 1. Erde, Kontakte     21v,    2.2k,  Taste T3, Widerstand     Wi5,    Kontakt 6p2,  Kontakt bei<I>DL,</I> Motorspule<I>Mo</I>     II,        Batterie,     Erde und 2.

   Erde, Kontakte     ,21v,        22k,    Taste  T3, Widerstand     Wv5,    Kontakt 6p2, Kontakt  bei<I>DL,</I> Kontakt 9p1, Motorspule     Nlo   <I>I,</I>  Batterie, Erde.    Durch Schliessen des Kontaktes 10p1 ist  ein Stromkreis für das zweite Prüfrelais P2  vollendet: Erde, Batterie, Motorspule<I>Mo</I>     II          bezw.        lVIo   <I>I,</I> Kontakt     10p1,    Wicklungen<I>I</I>  und     II    des Relais P2, Taste     T2,    Kontakte  31v,<B>301,</B>     216c,        2,8k,    Erde. Das Relais P2  spricht an und betätigt seine Kontakte.

    



  Am Kontakt 6p2 wird der Stromkreis  für die     Erregerwicklungen    des Motors unter  brochen. Am Kontakt 37p2 wird der Strom  kreis für .das erste Prüfrelais     P1    geöffnet  und am Kontakt 36p2 der Schaltarm c des  Wählers an das zweite Prüfrelais P2 ange  schaltet. Durch     Schliessen    des Kontaktes 35p2  wird die     hochohmige        Wicklung        II   <I>des</I> Relais       P2'    kurzgeschlossen und so der Wähler gegen  Doppelbelegung gesichert.

   Durch     Schliessen     des Kontaktes 3'4p2 entsteht ein Stromkreis:  Erde, Kontakte 28k,     26c,   <B>301,</B>     21v,    Taste T2,  Kontakt     34p,2,    Wicklung<I>I</I> des Relais<I>L,</I>  Batterie, Erde. Das Relais L     spricht    an  und schliesst für sich am Kontakt     29l        einen       Haltekreis, so dass es für die Dauer der       Verbindung    in     folgendem    Stromkreis erregt  gehalten     wird:    Erde,     Batterie,    Wicklung I  des Relais L, Kontakte 291, 26c,     28k,    Erde.

    Der endgültige     Sperrstromkreis    verläuft nun  über:     Batteriepotential    an der     c-Ader,        c-Arm     des Wählers, Kontakt     36p2,    Wicklung I des  Relais P2, Kontakte 35p2,<I>291,</I> 26c,     2,8k,     Erde. Schliesslich werden noch durch Schlie  ssen der Kontakte 38p2 und 39p2 die Sprech  adern zu einem nachfolgenden Nummern  stromstossempfänger     durchgeschaltet.     



       Wenn    nun am Schluss der     Verbindung     das     Batteriepotential    von der     c-Ader    fort  genommen und so das Relais P2 zum Abfall  gebracht wird; entsteht für die Motorwick  lungen ein     Stromkreis    für Dauerlauf: Erde,  Kontakte     .51,    6p2, Kontakt bei<I>DL,</I> Motor  wicklung, Batterie, Erde.- Da in diesem  Stromkreis kein besonderer Widerstand liegt,  wird der Wähler schnell     fortgeschaltet,    bis  er seine Ruhelage erreicht hat.

   In der Ruhe  stellung wird der Motor augenblicklich zum  Stillstand gebracht, da nun wiederum die  Verbindung der beiden Motorspulen voll  zogen ist (und zwar: Hol,     d-Arm,        0-Kon-          takt    der Kontaktbank, Kontakt 171, Moll)       und    durch dauernde     Erregung    beider Wick  lungen der Anker des Motors     festgehalten          wird.    Sofort nach Erreichung der Ruhelage  werden die Kopfkontakte     2,2k    und     Nk    ge  öffnet.

   Durch     Kontakt        222k    wird das am  Kontakt     21v    liegende Erdpotential .abge  schaltet,     während    am Kontakt     28k    der  Stromkreis für das Relais L geöffnet wird.  Mithin wird auch durch Öffnen des Kon  taktes 51 das zum Zurückführen des Wählers  in seine Ruhelage benötigte     Erdpotential    ab  geschaltet. Der Wähler befindet sich nun  mehr in seiner Ruhelage.  



  Es sei der Fall betrachtet, dass alle Lei  tungen     einer    gewählten Gruppe besetzt sind  und der Wähler während der Prüfbewegung  keine freie Leitung findet. Es sei wiederum  angenommen, dass die vom rufenden Teilneh  mer ausgesandte     Stromstossreihe    aus zwei       Stromstössen    besteht. Der     d-Arm    des Wäh  lers wird dann,     wie    vorher ausführlich be-      schrieben, auf dem Kontakt     2HR    zum Still  stand gebracht. Durch Abfallen des Relais  wird dann der Prüfvorgang eingeleitet und  der     Wähler    durch den Motor zum Suchen  einer freien     Leitung    fortbewegt.

   Nach Durch  laufen der gewählten     Leitungsgruppe    ge  langt der     d-Arm    auf den Kontakt     3HP.    Über  diesen Kontakt und über     Kontakte    15a und  <B>131,</B> Wicklung     II    des Relais<I>L,</I> Kontakte       11v,    .8u     usw..    ist die Verbindung für die  beiden nicht an Batterie liegenden Enden  der     Erregerwicklungen    des Motors     wieder     hergestellt, so dass der     Wähler    nicht weiter  bewegt werden kann.

   Es entsteht gleich  zeitig ein Stromkreis: Erde, Kontakte 21v,  <I>22k,</I> Taste     T3        in    Ruhestellung, Wider  stand     WiS,        Kontakt    6p2, Kontakt bei  <I>DL,</I> Kontakte     8u,        11v,    Wicklung<I>11</I>  des Relais L, Kontakte 131,     15ä,        8H.1:!,          d-Arm    des Wählers, Motorspule<I>Mo I,</I> Bat  terie, Erde.

   In diesem Stromkreis     wird    das  Relais L über seine Wicklung     Il    erregt und       betätigt    seine     Kontakte.    Durch Schliessen des  Kontaktes<B>291</B>     wird    über Wicklung 1 des Re  lais L ein Haltestromkreis gebildet: Erde,  Kontakte     218k,        26c,    291, Wicklung I des  Relais L, Batterie, Erde.

   Am Kontakt 131  wird die oben erwähnte     'Verbindung    der  Motorspulen geöffnet und die Rückführung  des Wählers in die Ruhelage durch den Mo  tor, dessen Spulen nun abwechselnd über das  durch den Kontakt 51 angelegte Erdpoten  tial     erregt    werden, wie vorher ausführlich       beschrieben,    vollzogen. Selbstverständlich  wird in diesem Falle in irgendeiner bekann  ten Art der rufende Teilnehmer durch ein  Zeichen davon verständigt, dass alle Lei  tungen der gewählten Gruppe besetzt sind.  



  Der in dem Ausführungsbeispiel darge  stellte     Wähler    kann nun auch als Leitungs  wähler     Verwendung        finden.    Zu diesem Zweck  ist es nötig, die mit     TI-T3    bezeichneten  Tasten zu betätigen. Die Einstellung auf die  gewünschte     Leitungsgruppe    erfolgt in genau  der gleichen Weise, wie dieses bei Verwen  dung des Wählers als Gruppenwähler     aus-          führlich    beschrieben worden ist.

   Wenn nun  nach     Beendigung    des     letzten    Impulses der    ersten     Stromstossreihe    das Relais     V    abfällt  und bei Übersendung des ersten     Impulses    der       zweiten        Stromstossreihe    der Kontakt 23a ge  schlossen wird, entsteht ein Stromkreis:  Erde, Kontakte 21v, 22k, Taste T3 in Ar  beitsstellung, Kontakte     23a,    25u, Wicklung  des Relais     U,    Batterie, Erde. Das Relais U  spricht in diesem     Stromkreise    an.

   Es schliesst  am Kontakt     24u    (Schleppkontakt) einen  Haltekreis für sich: Erde,     Batterie,    Wick  lung des     Relais   <B>U,'</B> Kontakte     24u,   <B>26e,</B>  28k, Erde.

   Am Kontakt     4u    wird über Taste       TI    in Arbeitsstellung die     Einrichtung    ES  angeschaltet, die derart eingerichtet ist, dass  bei     TTbersendung    von Impulsen zum Ein  stellen des Wählers auf     eine        gewünschte     Einzelleitung der Motor bei jedem- Impuls  seinen Anker nur soweit     fortschaltet,    dass die  mit ihm gekuppelten Wählerarme nur     immer     um einen Kontakt vorrücken.

   In der     Fig.    6  ist diese Einrichtung nur schematisch an  gedeutet, ebenso wie die Einrichtung<I>DL.</I>       Eine    eingehende Beschreibung dieser     Ein-          richtungen    und deren     Wirkungsweise    ist aber  in den     Fig.    1 bis 5 und dem dazugehörigen  Beschreibungsteil gegeben.

   Die Übermittlung  der     Impulse    auf die     Einrichtung    ES erfolgt  auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 3a,  2e, Widerstand     Wi3,    Kontakt     4m,    Taste     T1          in    Arbeitsstellung, Kontakt bei ES,     Kontakt          7zc,        Mdtorspule   <I>Mo</I>     II        bezw.    Kontakt bei<I>ES</I>  (oberer     Kontakt    geschlossen) Motorspule  <I>Mo I,</I> Batterie, Erde.  



  Parallel zu den beiden Wicklungen des  Motors sind auf der Zeichnung mit CO und       Wi4    bezeichnete Einrichtungen, Kondensa  toren und Widerstände, vorgesehen, um die  schädlichen Wirkungen, die die Funken  bildung beim Laufen des Motors hervorruft,  zu beseitigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fernmeldeanlage, welche Apparate mit einstellbaren Organen und einer elektro motorischen Antriebsvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile der Antriebsvorrichtung auf Schalt- mittel einwirken, welche Schaltmittel eine wechselweise Erregung von feststehenden Feldmagneten bewirken. können. UNTERANSPRÜCHE: 1. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Still setzung der rotierenden Teile des Motors durch ein stehendes magnetisches Feld erfolgt.
    L. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stehende Feld auf denselben Anker einwirkt auf den die von den rotierenden Motorteilen gesteuerten Erregerwicklungen einwir ken. 3. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erreger- wicklungen' auch -das stehende Feld er zeugen. 4.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Au- triebsstrom gleichzeitig das stehende Feld erzeugt, und zwar in der Weise, dass bei dem Übergang vom Bewegungs- zum Stillsetzungsvorgang keine Strom unterbrechung eintritt. 5. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da ss die von den rotierenden Teilen des Motors beeinfluss ten Schaltmittel derart ausgebildet sind, dass sie sowohl eine mindestens annähernd gleichförmige, als auch eine schrittweise Bewegung des Motors bewirken.
    6. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Still setzung des Motors über von den rotie renden Teilen des Motors beeinflusste Schaltmittel erfolgt. 7. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker als Anker ohne Wicklung ausgebildet ist, der sowohl auf die Schaltmittel zur Er zeugung eines gleichförmigen Laufes als auch auf die Schaltmittel zur Erzeugung eines schrittweisen Laufes einwirkt. B. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole des Ankers durch umgelegte Blechlappen ge bildet werden. 9.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker mit eine Drehung desselben in einer Richtung bewirkenden Streunasen (38) ausgebildet ist, wobei zwecks Erhöhung des Anzugmomentes und der Haltewir kung beim - Stillsetzen zwischen den Nasen und den Polen des Ankers Aus sparungen vorgesehen sind. 10. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch; gekennzeichnet durch einen Haupt- (3,5) und einen Hilfsanker (36), welcher unter dem Einfluss der magnetischen Kräfte der Statorpole dem Hauptanker nacheilt. 11.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfs anker (3'6) ein geringeres Trägheits- moment besitzt als der Hauptanker (35). 12. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfs anker (3,6) vermittelst einer Feder (37) mit dem Hauptanker gekuppelt ist. 13. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wirk samwerden von Nummernstromstössen Schaltmittel (V) betätigt werden, welche die -Erregerwicklungen der elektromoto rischen Antriebsvorrichtung einschalten. 14.
    Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein solcher Apparat im Wähler ist, und dass die dem Wähler zugeordnete Prüfeinrichtung aus zwei Relais besteht, von denen das eine (P1) beim Auffinden einer zu benutzen den Leitung den Motor anhält, während das zweite (P2) die Abschaltung des Be triebsstromes für den Motor herbeiführt. 15.
    Fernmeldeanlage näch Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das die Ab schaltung des Betr*ebsstromes für den Motor veranlassende andere Relais (P2) auch die zu benutzende Leitung sperrt und die Sprechadern durchschaltet. 16. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Prüfrelais (P1) das andere Relais (P2) einschaltet. 17.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Prüfrelais (P1) das zweite andere Re lais (P2) der Prüfeinrichtung an den Prüfarm des Wählers anschaltet und dieses zweite Relais '.durch den Sperr strom erregt gehalten wird. 18. Fernmeldeanlage nach Unteränspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Relais (P2) der Prüfeinrichtung den Stromkreis des ersterwähnten Prüfrelais (P1) steuert. 19.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet; dass das zweite Relais (P2) der Prüfeinrichtung den zur Erzeugung eines stehenden magnetischen Feldes .erforderlichen Strom nach Still setzung des Wählers abschaltet. 20. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass während des Laufens des Wählers von einer Rast stelle zur andern die Feldmagnete wech selweise erregt werden und nach Errei chung der Raststellen bis zur Unter brechung der über diese gebildeten Halte stromkreise gleichzeitig erregt sind. 21. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Raststellen verlaufenden Haltestrom kreise über Kontakte des. Stromstossrelais des Wählers verlaufen.
    22: Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der von den feststehenden Elektromagneten beein flusste Drehanker als Anker- ohne Wick lung ausgebildet ist. 23. Fernmeldeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtuu- gen vorgesehen sind, welche bewirken, dass die Erregerwicklungen des Motors bei freier Wahl des Wählers nur durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel<I>(DL)</I> und bei ge- zwungener Wahl ausserdem durch von Wahlimpulsen . beeinflusste Schaltmittel (ES) gesteuert werden..
    , 24. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 23 mit Wählern; an .die mehrere Leitungs- gruppen angeschlossen sind und deren Einstellung in nur einer Bewegungsrich tung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklungen des Motors bei Auflaufen des Wählers auf Lei tungsgruppen kennzeichnende Raststellen (HR, ZR) durch von Wahlimpulsen be- einflusste Schaltmittel (15a, 1.6a) ge steuert werden, während dieselben beim Durchlaufen der einzelnen Leitungs gruppen durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel <I>(DL)</I> gesteuert werden.
    25. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei der von Prüfeinrichtungen beherrschten Wahl bewegung die Erregerwicklungen des Motors lediglich durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel <I>(DL)</I> gesteuert werden. 26. Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erreichung einer bestimmten Einzel leitung .die Erregerwicklungen des Mo tors lediglich durch von Wahlimpulsen beeinflusste Schaltmittel (ES) gesteuert werden. 27.
    Fernmeldeanlage nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass bei der von Prüfeinrichtungen beherrschten Wahl bewegung zwecks Verlangsamung des Laufens ein Widerstand (Wi5) in den Antriebsstromkreis des Motors einge schaltet ist.
CH162593D 1930-12-01 1931-11-28 Fernmeldeanlage, welche Apparate mit einstellbaren Organen und einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung aufweist. CH162593A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755751C (de) * 1937-12-18 1953-10-19 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Vorrichtung fuer umlaufende Teile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE755751C (de) * 1937-12-18 1953-10-19 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Vorrichtung fuer umlaufende Teile

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