Rost für Kleinfeuerungen. Bei Kleinfeuerungen, insbesondere solchen für Dauerbrand, hat sich gezeigt, dass die Roststäbe ungenügend entaschen und daher eine oftmalige Säuberung des Feuerbettes mit dem Schürhaken notwendig machen. Diesem Nachteil soll durch die Erfindung abgeholfen werden, und zwar dadurch, dass' als Roststäbe bewegliche Körper verwendet -erden, die derart lose aufgehängt sind, dass die von ihnen gebildeten Spalten sich bei Erschütterungen oder erhöhtem Aschendruck erweitern können. Durch eine derartige Rost ausbildung kann der Schürvorgang wesent lich vereinfacht werden, so dass man die von aussen her auszuübenden Schürhandlungen auf ein Mindestmass beschränken kann.
Dadurch hat man es auch in der Hand, die Schürung selbsttätig durchführen zu lassen, und zwar in Abhängigkeit von irgend einer für die Brennstoffzufuhr massgebenden Einrichtung, zum Beispiel von der Beschik- kungsvorrichtung, der Eröffnung der Feuer tür oder dergleichen. Zwei Ausführungsbeispiele des Rostes nach der Erfindung sind auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Rost mit auf Sprossen aufgehängten Hohlkörpern; Fig. 2 bis 4 erläutern die Rostein stellungen bei Anwendung von massiven Rostkörpern, die mit reichlichem Spiel in seitlichen Ausnehmungen der Rostwangen ge lagert sind.
Bei dem Rost nach Fig. 1 sind die Wan gen a desselben durch Sprossen b, die in gleichmässigen Abständen voneinander ange ordnet sein können, fest verbunden. Auf jede Sprosse oder wenigstens auf einige dieser Sprossen sind Hohlkörper c in Form von Rohrabschnitten oder einzelnen Ringen auf gehängt, deren Innenbohrung im Durchmes ser grösser ist als der Aussendurchmesser der Sprossen b. Dadurch können die Hohl körper c verschiedene Lagen zu den Sprossen b einnehmen und, den zwischen ihnen befindlichen Spalt d bei Erschüt terungen oder erhöhtem Aschendruck er weitern.
Um derartige Erschütterungen zur Durch führung einer Entaschung des Feuerbettes künstlich hervorzurufen, kann ein Schürstab e zur Anwendung kommen, der beispielsweise mit geilen f besetzt ist. Es genügt, die Ein führung eines Keils in jeden dritten Spalt, da sich bei Veränderung der Spalten, in die die Keile eindringen, die Hohlkörper so ver stellen, dass auch die daneben liegenden Spal ten, in die Feile nicht eindringen, in ihrer Weite mit verändert werden.
Insbesondere tritt beim Wiederherausziehen der Keile f aus den Rostspalten ein Zurückschwingen der am Keil in Anlage gewesenen Hohlkörper ein, so dass auch die nicht von den Keilen berührten Spalten sich reinigen können.
Der .Schürstab e kann um einen Zapfen g schwingbar aufgehängt sein und seine Be wegung selbsttätig von der Beschickungs vorrichtung des Ofens aus erhalten. Hierfür genügen einfache mechanische Verbindungen, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind. Insbesondere kann der Schürstab e seine Be wegung auch von der bei der Beschickung zu öffnenden Feuertür aus erhalten.
Der Rost nach Fig. 2 bis 4 besitzt voll- wandige Körper<I>h,</I> deren Endzapfen<I>i</I> in weiten Ausnehmungen k der Rostwangen a gelagert sind. Wird auf die Körper h ein Druck ausgeübt, so können sich deren Zap fen<I>i</I> in den Ausnehmungen <I>k</I> verschieben, wie aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist. Die Ausnehmungen können natürlich auch eine andere als die gezeichnete zylindrische Gestalt aufweisen.
Als Schürvorrichtung für den Rost nach Fig. 2 bis 4 kann ebenfalls der in Fig. 1 gezeichnete Schürstab e mit den Keil ansätzen f Verwendung finden. Es würde aber hierfür auch ein einfacher, gerader Stab e genügen, der nur von unten gegen die zylindrisch geformten Vollkörper angepresst zu werden braucht und dabei achsiale Verschiebebewegungen erfahren kann. Ein derartiger einfacher Schürstab liesse sich selbstverständlich mit der gleichen Wirkung auch bei dem Rost nach Fig. 1 zur Anwen dung bringen.
Die Vollkörper brauchen nicht aussen zy - lindrisch zu sein, sondern können jede be liebige Form annehmen. Massgebend ist nur, dass sie lose in den Rostwangen angeordnet sind, so dass sie ihren gegenseitigen Abstand verändern können.
Die auf den Roststäben auflagernde Asche wird bei genügendem Gewicht, zum Beispiel beim Auflegen einer neuen Beschickung, auch selbsttätig die Roststäbe an den Stellen auseinander drücken, wo sich grössere Aschen ansammlungen gebildet haben. Auf diese Weise lässt sich eine selbsttätige Entaschung unabhängig von der Bewegung der Schür vorrichtung, beziehungsweise des Schürstabes durchführen.