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CH160881A - Schutzvorrichtung in Dreiphasennetzen. - Google Patents

Schutzvorrichtung in Dreiphasennetzen.

Info

Publication number
CH160881A
CH160881A CH160881DA CH160881A CH 160881 A CH160881 A CH 160881A CH 160881D A CH160881D A CH 160881DA CH 160881 A CH160881 A CH 160881A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
relay
current
coil
phases
voltage
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH160881A publication Critical patent/CH160881A/de

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


  Schutzvorrichtung in     Dreiphasennetzen.       Es ist bekannt, in     Dreiphasennetzen    die  Stromwicklung der Schutzrelais an zwei in  zwei verschiedenen Phasen liegende Strom  wandler anzuschliessen, deren Sekundärwick  lungen einander     entgegengeschaltet    sind. Da  es nun bei zahlreichen Schutzschaltungen  nicht nur darauf ankommt, das Vorhanden  sein eines Kurzschlusses festzustellen, son  dern auch die Grösse des     Kurzschlussstromes     zu ermitteln und zur Selektivität der Ein  richtung heranzuziehen, ist es erforderlich,  den     Kurzschlussstrom    bei allen auftretenden  Fehlern in seiner wahren Grösse dem Relais  zuzuführen.

   Die bekannte Schaltung erreicht  dies automatisch bei     zweiphasigen    Kurz  schlüssen, die zwischen der Phase auftreten,  in der kein Stromwandler eingebaut ist und  einer der beiden übrigen Phasen. Bei     drei-          phasigen    Kurzschlüssen dagegen oder bei  Kurzschlüssen, die zwischen den Phasen auf  treten, in denen die Stromwandler eingebaut  sind, ist der durch die Schaltung gewonnene  Differenzstrom gleich dem     @/-3-fachen        bezw.     dem doppelten     Kurzschlussstrom.       Um diese Nachteile zu vermeiden, sind  gemäss der Erfindung Vorrichtungen vor  gesehen, welche beim Auftreten eines Feh  lers in denjenigen beiden Phasen,

   von deren  Strömen die     .Stromspule    des Relais erregt  wird, den durch diese fliessenden Strom ge  genüber dem auftretenden Differenzstrom  verändern. Dies kann durch     Parallelschalten     eines Widerstandes oder durch Parallelschal  ters irgendeiner andern Belastung erreicht  werden. In     Abb.    1 ist ein Ausführungsbei  spiel der     Erfindung    dargestellt. In die Pha  sen R und T eines     Dreiphasennetzes        RST     sind zwei Stromwandler 1 und 2 in Diffe  renzschaltung angeordnet. Der Differenz  strom wird der Stromspule 3 eines Relais  zugeführt. Parallel zu dieser Stromspule ist  nun ein Widerstand 4 mit einem im nor  malen Betrieb offenen Kontakt 5 in Reihe  angeordnet.

   Der Kontakt 5 wird von einem  Relais 6 betätigt, das entweder von dem       Kurzschlussstram    oder von den Netzspan  nungen so beeinflusst ist, dass es beim Auf  treten eines dreiphasigen Kurzschlusses oder      eines     zweiphasigen    Kurzschlusses zwischen  den Phasen     R    und T den Kontakt 5 schliesst.  In     Abb.    2 wird .die Änderung des durch das  Relais     fliessenden    Stromes dadurch erreicht,  dass die Stromwicklung 3 angezapft ist und  über den Kontakt 5 teilweise kurzgeschlos  sen werden kann.

   In     Abb.    3 wird der durch  die     Stromwandlerspulen    1 und 2 gewonnene  Differenzstrom zunächst durch einen     Luft-          spaltwandler    7 in eine proportionale Span  nung umgewandelt. Die Spannung wird  dann dem Relais 3 über einen Spannungs  teiler 8 und einen von dem Relais 6 betätig  ten Umschalter 9 zugeführt.

   Beim Auftre  ten eines dreiphasigen Kurzschlusses oder  eines Kurzschlusses zwischen den Phasen R  und T wird der Umschalter 9 auf seinen lin  ken Kontakt gelegt, so dass dem Relais 3,  wie auch in     Fig.    1, nur die halbe Spannung  zugeführt     wird.    Statt dessen können auch  die Stromwandler 1 und 2 mit     Anzapfungen     versehen werden, welche an die Kontakte  des Umschalters (9) geführt werden, oder  der     Zwischenwandler    7 kann mit einer An  zapfung ausgerüstet sein, welche beim Auf  treten eines Fehlers in den Phasen     R,   <I>T</I> um  geschaltet wird, so dass der Relaisstrom die  erforderliche Verringerung erfährt.  



  In den     Abb.    4 und 5 ist nun gezeigt,  wie das Relais 6 ausgebildet ist und wie es  zu weiteren Funktionen innerhalb verschie  dener Schutzeinrichtungen herangezogen wer  den kann. In     Abb.    4 ist die Ausbildung  einer     Überstromschutzeinrichtung    gezeigt.  Das Relais 6 ist als     Wagebalkenrelais    aus  gebildet. Auf den Wagebalken wirken zwei  Spulen 10 und 11, von denen die Spule 40       @,on    der Spannung<I>R,- T,</I> die Spule 11 von  der     Spannung_        R,        ,S'    beeinflusst wird. Ausser  dem wirkt auf den Wagebalken eine Feder  12 in demselben Sinne wie die Spule 11.

   Der  mit dem Wagebalken verbundene Relaishebel  betätigt zwei Kontaktpaare, von denen das  eine mit 5 mit .dem zu der Stromspule 3  des     Anzeigerelais    parallel liegenden Wider  stand 4 in Serie geschaltet ist, während das  zweite Kontaktpaar 13 in- Serie eines von  der     Asymmetriespannung    des Netzes beein-         flussten        Erdschlussrelais    14 liegt. Zur Ge  winnung dieser Spannung ist ein     Spannungs-          wandler    15 mit freiem magnetischem Rück  schluss vorgesehen.

   Die Spule des Relais 14  ist dabei an die auf dem freien Schenkel an  geordnete Wicklung, das heisst an deren eine       Anschlussklemme        n    und an den     geerdeten     Sternpunkt o angeschlossen. Die übrigen  Phasen r, s, t des Spannungswandlers 15 die  nen zur Erregung der Spule 10 und 11 des  Relais 6.

   Das     Erdschlussrelais    14 betätigt ein  Kontaktpaar 16, das in     .Serie    zu dem Kon  takt 5 liegt und beim Auftreten eines     Erd-          schlusses    geöffnet wird, ferner einen Um  schalter 17, der beim Auftreten eines     Erd-          schlusses    die eine Verbindung der Spule 2  mit der Spule 1 der beiden Stromwandler  löst und die Spule 2 kurzschliesst.    Die Wirkungsweise der Anordnung ist  folgende: Bei einem Kurzschluss zwischen  den Phasen R,     xS\    bricht die Spannung in der  Spule 11 zusammen, die Spule 10 sucht den  Wagebalken stärker an seinen Anschlag     züx     drücken.

   Eine Betätigung der Kontakte 5  und 13 findet aber nicht     statt.    Ebenso ändert  sich nichts in der Schaltung bei einem Kurz  schluss zwischen den Phasen     S    und T, da die  Spannungen<B>8</B>,     R    und T,     R    in den Spulen 10  und 11 ihre Grösse gleichmässig ändern und  nun auf
EMI0002.0043  
   ihres Nennwertes ab  nehmen können. Bei einem Kurzschluss zwi  schen den Phasen R und T dagegen bricht  die Spannung an der Relaisspule 10 zusam  men, der Wagebalken wird von der Spule 11  angezogen und schliesst die Kontakte 5 und  13. Dadurch wird der Widerstand 4 zu der  Relaisspule 3 parallel geschaltet.

   Das gleiche  tritt ein bei einem dreiphasigen Kurzschluss,  bei dem die Feder 12 den Wagebalken zum  Schliessen der Kontakte 5 und 13     bringt,     wenn die Spannungen 10 und 11 auf etwas  weniger als<B>87%</B> ihres Nennwertes zusam  mengebrochen sind. Das     Erdschlussrelais        1-1     hat in diesen beiden Fällen nicht angespro  chen, so dass die Kontakte 16 und 17 in de:  gezeichneten Lage verbleiben.      Wenn dagegen gleichzeitig mit dem Kurz  schluss zwischen den Phasen R und T und  einem dreiphasigen Kurzschluss eine Erdver  bindung auftritt, dann spricht das Relais     1=L     an und betätigt die Kontakte 16 und 17.

    Der Widerstand 4 wird dadurch zu der Re  laisspule 3 nicht parallel geschaltet und die       Stromwandlerspule    2 wird kurzgeschlossen,  da bei einem     Erdschluss    eine Verringerung  des Stromes, der durch die Relaisspule 3  fliesst, nicht erwünscht ist.    Bei einem     Doppelerdschluss,    das heisst bei  einer     Erdschlussverbindung    an zwei     verschie-          Ctenen    Stellen des Netzes in zwei verschie  denen Phasen wird durch die Anordnung  eine selektive Abschaltung, das heisst eine  Abschaltung, oder an einer einzigen Stelle  des Netzes erreicht, um mit einem einfachen       Erdschluss    das Netz noch weiter betreiben  zu können.

   Da nur Stromwandler in den  Phasen R und T vorgesehen sind, spricht bei  einem     Doppelerdschluss    zwischen den Phasen  <B>8</B> und T und     S    und     R    nur diejenige Schutz  einrichtung an, die von einem Strom der  Phasen R oder T beeinflusst wird, während  die Schutzeinrichtung, die nur von einem  Strom, der in der Phase     S    fliesst, betroffen  wird, nicht zum Ansprechen kommt. Bei  einem     Doppelerdschluss    zwischen den Phasen  R und T sprechen dagegen alle Schutzein  richtungen an.

   Durch die Betätigung des  Kontaktes 17 wird aber der Strom, der in  vier Phase T fliesst, unwirksam Gemacht, so  dass nur diejenige Schutzeinrichtung an  spricht, bei der der     Erdschlussstrom    in der  Phase R auftritt. Damit beim Umschalten  des Kontaktes 17 der Belastungskreis des       Stromwandlers    2 nicht unterbrochen wird,  ist ein zu den zu unterbrechenden Kontakten  parallel geschalteter Widerstand 18 vorge  sehen, der aber so bemessen sein muss, dass,  wenn er nach der Umschaltung des Kontak  tes 17 parallel zu dem Relais 3 zu liegen  kommt, nur einen     vernachlässigbaren    Wert  des Relaisstromes aufnimmt.  



  In     Abb.    5 ist als zweites Beispiel eine       Distanzschutzeinrichtung    gezeigt. Das An-         zeigerelais    ist ausser mit der Stromspule 3  mit einer Spannungsspule 20 ausgerüstet, die  je nach der Phasenlage des Fehlers und der  Fehlerart durch das Relais 6 umgeschaltet  wird. Das Relais 6 ist dabei so ausgebildet,  dass sein Wagebalken 21 auf zwei zu beiden  Seiten angeordnete drehbare Hebel 22 und  23 einwirkt, die im normalen Betrieb die  Spannungsspule 20 an die Phasen     S    und T  legen. Beim Umkippen des Wagebalkens 22  oder des Wagebalkens 23 wird dann die  Spannungsspule an die Phasen R, T oder       S,    R gelegt.

   Das Ansprechen des Relais 6  erfolgt in der anhand der     Abb.    4 beschrie  benen Weise. Der Wagebalken 21 betätigt  aber nicht unmittelbar den Kontakt 5,     son-          cl.ern    über einen Kontakt 24 den Stromkreis  eines Relais 25, dessen Anker mit dem Kon  takt 5 verbunden ist. In den Stromkreis des  Relais 25 ist aussen einer Batterie 26 der 1n       Abb.    4 in Serie zu dem Widerstand 4     lie-          ,yende    Kontakt 16 des     Erdschlussrelais    14  eingebaut.

   Das     Erdschlussrelais    14 hat aber  bei dieser Schaltung weiterhin die Aufgabe,  die Spannungsspule 20 beim Auftreten eines  Erdschlusses jeweils zwischen die     erdsehluss-          behaftete    Phase und den Nullpunkt zu legen,  was durch Anordnung eines Umschalters 27  erreicht wird.  



  Die Arbeitsweise der Einrichtung ist  folgende: Bei einem     Kurzschluss    zwischen  den Phasen     S,    T sinken die     Spannungen    in  den Spulen 10 und 11 auf einen Wert, der  grösser ist als
EMI0003.0035  
   Das     Relais    ist  so gebaut, dass in diesem Falle der Wagebal  ken 21 in seiner     wagrechten    Stellung ver  bleibt. Die Hebel 22 und 23 werden dann  nicht umgelegt. An der Spannungsspule 20  liegt die     richtige    Spannung     S,    T.  



  Bei einem Kurzschluss zwischen den Pha  sen R,     S    neigt sich dagegen der Wagebalken  21 unter dem Einfluss der von der Spule 10  ausgeübten Kraftwirkung nach rechts und  legt den Hebel 23 um. Dadurch kommt an  die Spannungsspule 20 die Spannung R,     S     zu liegen.      Bei einem Kurzschluss     R,   <I>T</I> oder bei  einem dreiphasigen Kurzschluss     P,        S\,    T über  wiegt dagegen die von der Spule 11     bezw.     von der Feder 12 ausgeübte Kraftwirkung  und zieht den Wagebalken 21 nach der an  dern Seite. Dadurch wird der Hebel 22 um  gelegt und die Spannungsspule 20 an die  Spannung     R,   <I>T</I> gelegt.

   Gleichzeitig wird  der Kontakt 24 geschlossen und damit das  Relais 25,- das den Kontakt 5 betätigt, er  regt. Zur Stromspule 3 wird der Widerstand  4 parallel geschaltet, so dass das Distanz  relais von der richtigen Stromgrösse erregt  wird.  



  Bei einem     Doppelerdschluss    spricht nun  das     Erdschlussrelais    14 an, öffnet die Kon  takte 16 und betätigt die Umschaltkontakte  27. Das Öffnen des Kontaktes 16 hat zur  Folge, dass     eine    Verringerung des Stromes  der Spule 3 verhindert wird, das Umschalten  der Kontakte 27, dass immer das eine Ende  der Spule 20 an Erde gelegt wird. Das an  dere Ende der Spule 20 wird dann durch das  Umschaltrelais 6 entweder an     R    oder an T  geschaltet. Die Selektivität der Anordnung  ist bei einem     Doppelerdschluss    zwischen den  Phasen     S,        B    und 8, T ohne weiteres vorhan  den.

   Bei einem     Doppelerdschluss    zwischen  den Phasen<I>R, T</I> wird dagegen erreicht, dass  der Strom der Spule 3 in derjenigen Einrich  tung, in der der     Kurzschlussstrom    in der  Phase R auftritt, eine solche Richtung be  sitzt, dass das Distanzrelais in umgekehrtem  Sinne anspricht und folglich nicht zur Aus  lösung -kommt.  



  In     Abb.    6 ist eine     Distanzsehutzeinrich-          tung    beschrieben, bei der     impedanzabhängige          Anregeglieder    30 und 31 in Serie zur Sekun  därwicklung der     Stromwandlerspulen    1 und  2 vorhanden . sind. Die Spannungsspulen  dieser     Anregerelais    32 und 33 sind einmal  an die Phasen     R    und T, das heisst an die  jenigen Phasen, in denen Stromwandler ein  gebaut sind, angeschlossen und ferner     zii     einem künstlichen Nullpunkt 34 geführt.

    Die Kontakte des Relais 30 liegen mit einer  Stromquelle in Serie zu der einen Wicklung  35 eines     Wagebalkenrelais    36, die Kontakte    des Relais 31 mit derselben Stromquelle in  Serie zu der zweiten Wicklung 36 des glei  chen     Wagebalkenrelais    37. In den Strom  kreis der Spule 35 sind die Kontakte 16 eines       Erdschlussrelais    14, sowie die Kontakte 38  eines     Wagebalkenrelais    45, das ebenso wie  das     Wagebalkenrelais    6 der     Abb.    4 und 5  geschaltet ist, in Serie angeordnet. Das       Wagebalkenrelais    37 besitzt je zwei Hebel  38 und 39, die durch eine Feder 40 mitein  ander verbunden sind.

   Der Hebel 38 wird  beim Ansprechen sowohl der Spule 35, als  auch der Spule 36 angezogen und schliesst  dadurch einen in Serie zur     Auslösespule    41  des Ölschalters liegenden Kontakt 42. Der  Hebel 39 dagegen liegt auf dem Anker 43  und 44 lose auf und fällt erst mit der Bewe  gung beider Anker ab und schliesst dadurch  den Kontakt 5, der in Serie zu dem Wider  stand 4 parallel zur Stromwicklung 3 des  Distanzrelais angeordnet ist. Mit dem     Anker     43 sind Umschaltkontakte 22 und 23 verbun  den, die die Spannungsspule 20 des Relais  jeweils an die richtigen Spannungen legen.

    Die einen Kontakte der Umschaltvorrichtung  22 sind über Umschaltkontakte 27 des     Er:1-          schlussrelais    14 so geführt, dass sie im     erd-          schlussfreien    Zustand an der Phase     S,    das  heisst an der Phase liegen, in der kein Strom  wandler eingebaut ist, beim Auftreten eines  Erdschlusses dagegen an den Nullpunkt des  Systems gelegt werden.  



  Wenn nun ein Kurzschluss zwischen den  Phasen     R,        S'    auftritt, dann spricht das Re  lais 30 an und schliesst seine Kontakte. Da  durch wird die Spule 35 des Relais 37 erregt.  Der Anker 43, ebenso wie der Hebel 38 sind  nach unten gezogen; damit wird der Hebel  22 umgelegt und der Kontakt 42 geschlos  sen. An die Spannungsspule 20 kommt dem  nach die Spannung R, S zu liegen. Die     Aus-          Z>    41 wird nach Betätigung des Kon  taktes des Distanzrelais erregt.  



  Bei einem     Kurzschluss    zwischen den Pha  sen     S,    T spricht das Relais 31 an; die Spule  36 wird erregt. Der Kontakt 42 wird wie  der geschlossen, ebenso der Hebel 23 um  gelegt. An der Spannungsspule des Relais      20 herrscht dann die richtige Spannung     S,    Z'.  Da in diesen beiden Fällen immer nur einer  der Anker 43 und 44 nach unten bewegt  wurde, konnte der Hebel 39 seine Lage nicht  verändern und damit die Kontakte 5 nicht  überbrücken.

   Bei einem Kurzschluss     zwischen     den Phasen R, T, oder bei einem     dreiphasi-          gen        Kurzschluss    werden dagegen alle     beule     Spulen 35 und 36 erregt und damit sowohl  der Kontakt 5 geschlossen, als auch -die bei  den Hebel 22 und 23 umgelegt. An der  Spannungsspule herrscht dann .die Spannung       R,   <I>T.</I> Zu der Stromspule ist der     Widerstand     4 parallelgeschaltet.    Bei einem     Doppelerdschluss    zwischen den  Phasen     S,    T spricht das Relais 37 wie bei  einem Kurzschluss an.

   Das     Umschalterelais     14 legt durch Umschalten der Kontakte 27  an die Spannungsspule 20 die richtige     Erd-          schlussspannung    To an. Bei einem     DOppel-          erdschluss    zwischen den Phasen<B><I>S</I></B>, T wird  die Spannungsspule 35 des Relais 37 erregt,  da das Relais 45 nicht zum Ansprechen  kommt. Durch die Betätigung des     Erd-          z:chlussrelais    14 und die Erregung der Relais  spule 36 wird an die Spannungsspule 20 die  richtige     Erdschlussspannung        Ro    gelegt.

   Bei  einem     Doppelerdschluss    zwischen den Phasen       fe.   <I>T</I> schliesslich wird nur die Spannungs  spule 36 erregt, da das Relais 45 die Kon  takte 38 des     Erdschlussrelais    14 die Kon  takte 16 für die Spule 35 unterbricht. Da  durch wird ebenfalls nur der in der Phase T.       fliessende        Kurzschlussstrom    zur Betätigung  herangezogen und damit ein selektives Ab  schalten bei     Doppelerdschluss    erreicht. In  allen Fällen .des     Doppelerdschlusses    wird  demnach nur einer der beiden Anker 43 und  44 nach unten bewegt, so     da.ss    der Hebel 39  seine Lage nicht verändert und damit den  Kontakt 5 nicht schliesst.

   In diesen Fällen  wird demnach der Strom des Distanzrelais  nicht beeinflusst.    In     Abb.    7 ist ein Ausführungsbeispiel  dargestellt, bei dem statt das Distanzrelais  bei einem     Doppelerdschluss    zwischen den mit       Stromwandlern    ausgerüsteten Phasen in einer    Station ganz unwirksam zu machen, an die  Spannungsspule des Distanzrelais eine solche  Spannung gelegt wird, dass je nach der  Phase, in der     Kurzschlussstrom    auftritt, eine       kürzere    oder eine längere     Auslösezeit    sich  einstellt.  



  Die Schaltung der Stromspule 3 des Di  stanzrelais stimmt mit der in     Abb.    5 dar  gestellten überein. Der Differenzstrom wird  der Stromspule 3 eines Distanzrelais zuge  führt. Parallel zu der Stromspule ist ein  Widerstand 4 mit einem im normalen Be  trieb geschlossenen Kontakt 5 in Reihe an  geordnet. Der Stromkreis des Relais 25, das  die Umschaltung der Stromspule 3 bewirkt,  ist über eine Stromquelle 26, sowie den Kon  takt 16 eines     Erdschlussrelais    14 einerseits  und den Doppelkontakt 50 eines Umschalt  xelais 6 anderseits geführt. Der Doppelkon  takt 50 wird dabei bei jedem Ansprechen  des Relais 6 betätigt.

   Die     Spannungsspule     20 des Distanzrelais ist zwischen die Dreh  punkte zweier Kontakthebel 22 und 23 ge  legt, von denen der Kontakthebel 22 im nor  malen Betrieb an r, der Kontakthebel 23 an  t. liegt. Beim Ansprechen des Umschaltrelais  6 werden die Kontakthebel 22 und 23 mit  einem Kontakt verbunden, der über einen  von dem     Erdschlussrelais    14 betätigten Kon  takt 51 im allgemeinen an s, bei     Erdschluss     aber an Erde geführt ist. Diese Anschluss  punkte werden dabei durch einen     Spannungs-          wandler    15 mit freiem magnetischen Rück  schluss gewonnen.

   Zwischen dem Endpunkt       n    der Wicklung des freien magnetischen  Rückschlusses und dem Nullpunkt 0 ist das       Erdschlussr.elais    14 angeschlossen.  



  Der im allgemeinen an t liegende Kon  takt des Hebels 23 ist über eine gleichzeitig  mit dem Kontakt 22 betätigte Umschaltvor  richtung 52 geführt. Die festen Kontakte  der Umschaltvorrichtung 52 sind beide mit     t     verbunden, der eine     unmittelbar,    der andere  bei Betätigung des Hebels 52 eingeschaltete  über die Kontakte     53,'    die ebenfalls von dem       Erdschlussrelais    14 betätigt werden und bei  einem     Erdschluss    eine Verbindung mit dem  Nullpunkt herstellen.

        Das Umschaltrelais 6 wird von zwei Spu  len 10 und 11 gebildet, von denen die eine  von der     Spannung    s, r, die andere von der  Spannung s, t erregt     wird.    Beide Spulen  wirken auf einen Wagebalken 21, der durch  eine Feder 12 in seiner Ruhelage gehalten  wird, bei seinem Ansprechen aber die Kon  takte 50 und 52, sowie die Kontakthebel 22  und 23, wie aus der Darstellung ersichtlich,  betätigt.    Die Wirkungsweise der Anordnung ist  folgende: Bei einem Kurzschluss zwischen  Gien Phasen     B,   <I>T</I> bleiben die Spannungen E,       AS,   <B><I>8</I></B>, T in ihrer Grösse erhalten, so dass das  Umschaltrelais 6 nicht anspricht.

   Da auch  das     Erdschlussrelais    14 seinen Kontakt 16  nicht betätigt, bleibt das Relais 25 urierregt,  so dass der Widerstand 4 im     Nebenschluss    zur  Spule 3 verbleibt. Die Spannungsspule 20  bleibt ebenfalls an den Punkten<I>r</I> und<I>t</I> lie  gen-, da die Kontakthebel 22 und 23 nicht  betätigt werden. Bei einem Kurzschluss zwi  schen- den Phasen     R,   <B>8</B> sinkt dagegen die       Spannung    in der Spule 11 zusammen. Da  her neigt sich der Wagebalken 21 nach rechts  und betätigt den Kontakthebel 23. Dadurch  wird an die     Spannungsspule    die     Spannung          I3;   <B>8</B> gelegt.

   Gleichzeitig wird der Doppel  kontakt 50 geschlossen und damit das Relais  25, welches den Kontakt öffnet, unterbro  chen. Der Parallelkreis zur Stromspule 3  wird dadurch abgeschaltet. In entsprechen  der Weise arbeitet die Vorrichtung     hei    einem  Kurzschluss zwischen den Phasen<B><I>S</I></B>, T.    Bei einem     Doppelerdschluss    zwischen den  Phasen R,<B>S</B> und 8, T wird ebenfalls durch  das Umschaltrelais 6, sowie durch das     Erd-          schlussrelais    14 die     richtige    Spannung, das  heisst die Spannung zwischen der vom Feh  lerstrom betroffenen Phase und Erde, an die  Spule 20 gelegt.

   Da aber in der Stromspule   < 3 nur dann ein Strom auftritt, wenn der  Fehlerstrom in der Phase R oder T fliesst,  wird in denjenigen Stationen, in denen der  Fehlerstrom in der Phase 8 auftritt, das Di  stanzrelais nicht in Tätigkeit gesetzt und da  mit eine Selektivität erreicht. Bei einem         Doppelerdschluss    zwischen den Phasen     R,   <I>T</I>  dagegen bleibt das Umschaltrelais 6 in sei  ner gezeichneten Lage. Durch die Betäti  gung des Kontaktes 53 durch das     Erdschluss-          relais    wird aber der     t-Kontakt    des Kontak  tes 23 an Erde gelegt, so dass die Spannungs  spule 20 von der Spannung R, E erregt  wird.

   Gleichzeitig wird .durch Betätigung  des Kontaktes 1-6 der     Widerstand    4 abge  schaltet. Infolgedessen liegt in allen     8tatio-          zien    an dem Distanzrelais die Spannung     R,    E.  .Tu denjenigen Stationen, in denen der Fehler  strom in der Phase     R        auftritt,    besitzen die  Distanzrelais die richtige     Auslösespannung.     In den übrigen Stationen aber, in denen der  Fehlerstrom in der Phase T auftritt, ist die  angelegte Spannung grösser als die der Kurz  schlussschleife entsprechende, so dass eine  längere     Auslösezeit    sich einstellt.

   Infolge  dessen arbeitet auch. bei einem     Doppelerd-          schluss    zwischen den Phasen     R,   <I>T</I> die Ein  richtung selektiv.  



  In     Abb.    3 ist ein Ausführungsbeispiel  dargestellt, das sich eng an das Ausfüh  rungsbeispiel 6 anschliesst. Es betrifft dem  nach eine     Distanzschutzeinriohtung    mit einem  Distanzrelais und zwei     Anregerelais    30 und  31, die von dem Strom der Stromwandler 1  und 2 beeinflusst werden. Die Spannungs  spulen 32 und 33 der     Anregerelais    sind mit  einer Impedanz 34 zu     einem    Stern zusam  mengeschlossen und an die     Anschlusspunkte          21,    s, t eines     Spannungswandlers    15 mit freiend       magnetischen    Rückschluss geführt.

   Der Dif  ferenzstrom der Wandler 1 und 2 ist über  die Stromspule 3 eines Distanzrelais geführt,  zu dem im     Nebenschluss    wieder ein Wider  stand 4 mit einem Serienkontakt 5 angeord  net ist. Zu der Stromspule 3 ist ein wei  terer     Nebenschluss    vorgesehen, der aus zwei  in Serie     geschalteten@berbrückungskontah-          ten    60 und 61 besteht, von denen der eine  durch einen Anker 43, der andere durch  einen Anker 44 betätigt wird. Die Anker 13  und 44 gehören dabei zu einem Umschalt  relais 37, deren Erregerspule 35 mit den       l@ontakten    des     Anregerelais    30, deren Spule  36     finit    den Kontakten des Relais 31 in Serie.      liegen.

   Auf den Ankern 43 und 44 des Re  lais 37 ruht ein Hebel 39, der nur bei gleich  zeitiger Bewegung der Anker 43 und 44  durch eine Feder 40 nach unten gezogen  wird und damit den Kontakt 5 schliesst. Der  Anker 13 betätigt weiterhin einen Kontakt  hebel 22, der Anker 44 einen Kontakthebel  23, die beide im Stromkreis der Spannungs  spule des Distanzrelais liegen.

   Die Kontakte,  die durch die Bewegung der Anker 43 und  44 mit den Kontakthebeln 22 und 23 verbun  den werden, liegen an den     Anschlusspunkten     des     Wandlers    1.5,     r,        t.    Die Kontakte, an  denen die Hebel 22 und 23 im normalen Be  trieb liegen, sind über einen weiteren     Kot)-          takthebcl    62 geführt, der im normalen Be  trieb an s liegt, beim Auftreten eines     Erd-          schlusses    aber durch das zwischen die Punkte       u    und 0 des Spannungswandlers 15 geschal  tete     Erdschlussrelais    62 an Erde gelegt wird.

    Das     Erdschlussrelais    63 gibt gleichzeitig ein  von ihm über eine Verriegelung 66 gesperr  tes Relais 64 frei, das an die Punkte<I>r</I> und<I>t</I>  des     Wandlers    15 geführt ist und bei     Rück-          @.5,ang    dieser Spannung anspricht. Das Re  lais 64 betätigt durch seine Bewegung einen  Kontakthebel 65, dessen Drehpunkt mit dem  einen Punkt der Spannungsspule 20 des Di  stanzrelais verbunden ist. Der im normalen  Betrieb angeschlossene Kontakt ist an den  Drehpunkt des Kontakthebels 22 geführt,  der andere Kontakt an den Punkt r an  geschlossen.    Bei einem Kurzschluss zwischen den Pha  sen     R,   <B><I>S</I></B> wird das     Anregerelais    30 betätigt.

    Infolgedessen wird die Spule 35 erregt und  damit die Spannungsspule 20 an die Punkte  s,     r    gelegt. Der Kontakt 60 wird unterbro  chen, der Kontakt 5 kann aber nicht ge  schlossen werden, da der     Anker    44 die Be  wegung des Hebels 39 verhindert. In ent  sprechender Weise arbeitet die Anordnung  bei einem Kurzschluss zwischen den Phasen       S,    T. Bei einem Kurzschluss zwischen den  Phasen     R.   <I>T</I> werden dagegen beide Anker  43, 44 nach unten bewegt. Die Hebel 22 und  23 werden also beide umgeschaltet. Dadurch    wird die Spannungsspule 20 an die Punkte     r     und     t    angeschlossen.

   Ausserdem     wird    aber  auch die Bewegung des Hebels 39 freigege  ben, so dass der Kontakt 5 den Widerstand 4  parallel zur Stromspule 3 schaltet. Die ge  öffneten Kontakte 60 und 61 geben die Pa  rallelschaltung 3 und 4 für den Stromdurch  gang frei. Durch das Ansprechen des Di  stanzrelais wird dabei     jedesmal    der Strom  kreis der     Auslösespule    41 geschlossen.    Bei einem     Doppelerdschluss    zwischen     den     Phasen     B    und     S    wird die Spule 35     erregt     und somit der Kontakthebel 22 an r gelegt.

    Gleichzeitig wird das     Erdschlussrelais    63 be  tätigt, das den Kontakthebel 62 an den  Punkt 0 legt. Dadurch wird die Spannungs  spule 20 von der Spannung     R-Erde    erregt.  In entsprechender Weise erfolgen die Um  schaltungen bei einem     Doppelerdschluss    zwi  schen     ,S,    T. Da ein Differenzstrom aber nur  in denjenigen Stationen auftritt, in denen der  Strom in der Phase R in einem Falle oder T  im andern Falle fliesst, wird nur in diesen  Stationen das Distanzrelais zur Auslösung  kommen, so     da.ss    damit die Selektivität der  Einrichtung gesichert ist.

   Bei einem     Doppel-          erdschluss    zwischen den Phasen     B,    T wird  dann, wenn der Fehlerstrom in der Phase     .R     auftritt, der Kontakthebel 22 betätigt.  Gleichzeitig spricht das     Unterspannungs-          relais    64, sowie das     Erdschlussrelais    63 an,  so dass die Spannungsspule 20 an die Punkte  r und 0 zu liegen kommt. Tritt dagegen der  Fehlerstrom in der Phase T auf, dann wird  zusammen mit den Kontakthebeln 62 und 65  der Kontakthebel 23 umgelegt, so dass die  Spannungsspule 22 von der Spannung     R,    1'  erregt wird.

   Infolgedessen ist in den Statio  nen, in denen der Fehlerstrom in der Phase  R fliesst, das     Distranzrelais    von einer klei  neren Spannung (r. 0) erregt, als in den  Stationen, in denen der Fehlerstrom in der  Phase<I>T</I> auftritt (Spannung     R;   <I>T).</I> Daher  besitzt das Relais in den     T-stromführenden     Stationen eine längere     Auslösezeit    als in     den          R-stromführenden    Stationen, so dass eine se  lektive Arbeitsweise erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzvorrichtung in Dreiphasennetzen mit Relais, deren Stromspule von .der Diffe renz der Ströme in zwei Phasen erregt wird, gekennzeichnet .durch Vorrichtungen, welche beim Auftreten eines Fehlers, von dem die jenigen beiden Phasen betroffen werden, von deren Strömen die .Stromspule des Relais er regt wird, den Relaisstrom gegenübel dem in andern Fehlerfällen durch das Relais flie ssenden Strom verändern. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche beim Auftreten eines Fehlers, von dem diejenigen beiden Phasen (R, T) betroffen werden, von deren Strömen die Stromspule (3) des Relais erregt wird, den Relaisstrom bei gleicher Pha senlage auf die Hälfte des Differenz stromes der beiden Phasen vermindern. 2.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche beim Auf treten eines Fehlers in denjenigen beiden Phasen (R, <I>T),</I> von deren Strömen die Stromspule (3) des Schutzrelais erregt wird, parallel zur Stromspule (3) des Relais einen Stromverbraucher (4) sol cher Grösse schalten, dass .der durch die Stromspule fliessende Strom auf die Hälfte des Differenzstrames der beiden Phasen (R, T) vermindert wird.
    3. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche die Ver minderung des Relaisstromes durch Kurzschliessen eines Teils der Windun gen .des Relais (3) bewirken. 4. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche die Strom verminderung durch Änderung des Über setzungsverhältnisses der in den Phasen (B, <I>T)</I> eingebauten Stromwandler (1, 2) bewirken. 5. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die beim Auftre ten eines Erdschlusses die Verminde rung des Relaisstromes verhindern. 6.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das zum Umschalten der die Stromverminderung bewirkenden Einrichtungen vorgesehene Relais (6) so eingerichtet ist, dass es beim Zusammen brechen der Spannung zwischen denjeni gen Phasen (R, <I>T),</I> in den Stromwand ler (1, 2) eingebaut sind, die Umschal tung vornimmt. 7.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6. dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (6), das die Umschaltungen im Stromkreis züi der Stromspule des Relais vornimmt, von zwei einander entgegenwirkenden Spu len (10, 11) beeinflusst wird, von denen die eine (10) von der Spannung zwischen denjenigen Phasen (R, <I>T)</I> erregt ist, voa deren Strömen die Stromspule (3) des Schutzrelais beeinflusst ist, während die andere Spule (11) von einer der beiden übrigen verketteten Spannungen (R, 8) erregt ist, und dass beim Überwiegender von letzterer (11) ausgeübten Kraftwir kung das Relais (6) die Umschaltkon takte (5) betätigt. B.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 6 und 7, da durch gekennzeichnet, dass eine Feder (12) vorgesehen ist, die das Schliessen der Kontakte (5) des Umschaltrelais (6) beim Verschwinden der an den Spulen liegenden Spannungen bewirkt. 9. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 8, ge kennzeichnet durch ein Relais (14), das beim Auftreten eines Erdschlusses die Verminderung des durch die Stromspule (3) des Relais fliessenden Stromes ver hindert. 10. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 9, da- durch gekennzeichnet, dass das Erd- schlussrelais (14) mit einer Vorrichtung versehen ist, welche eine Stromwandler wicklung (2) unwirksam macht.
    1. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 6 bis 10 mit Strom- und spannungsabhängigen Relais, dadurch gekennzeichnet, dass das Um schalterrelais (6, 37) mit Kontakten (22, 23) verbunden ist, welche gleichzei tig die Spannungsspule des Schutzrelais bei einem zweiphasigen Kurzschluss zwi schen die vom Kurzschluss betroffenen Phasen, bei einem dreiphasigen Kurz schluss zwischen diejenigen Phasen (R, T) legt, von .deren Strömen die Strom spule des Relais erregt wird.
    1 :),. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da.ss das bei einem Erdsehluss ansprechende Relais (14) mit Kontakten (27) versehen ist, welche den einen Anschlusspunkt der Spannungsspule an Erde legen, während der andere Anschlusspunkt von dem ITm- schalterrelais (6, 37) an die erdgeschlos- sene Phase gelegt wird. 13.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass in den Sekundärkreisen (1, 2) der beiden Stromwandler Relais (30, 31) eingebaut sind, in deren Betäti gungskreise die Spulen (35, 36) eines Relais (37) liegen, die nur bei gleichzei tigem Ansprechen die Umschaltung im Stromkreise der Stromspule (3) des Hauptrelais vornehmen. 14.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (38) eines Relais (45) mit zwei einander ent gegenwirkenden Spulen, -von denen die eine von der Spannung zwischen den jenigen Phasen (R, T) erregt ist, von deren Strömen die Stromspule (3<B>)</B> des Schutzrelais beeinflusst ist, während die andere Spule von einer der beiden übri gen verketteten Spannungen (R. S) er- regt ist, mit den Kontakten (16) eines Erdschlussrelais (14) parallel und zu der Relaisspule (35) des Relais (37) in Se rie geschaltet sind, derart, dass bei einem Doppelerdschluss zwischen den Phasen <I>(R, T</I>) die .Spule (35) nicht erregt und der Schalter (5) nicht geschlossen wird. 15.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 9, ge kennzeichnet durch Vorrichtungen, wel che bei einem Doppelerdschluss zwischen den mit Stromwandlern ausgerüsteten Phasen an die Spannungsspule des Di stanzrelais eine solche Spannung legen, dass je nach der Phase, in der Kurz schlussstrom auftritt, eine kürzere oder längere Auslösezeit sich einstellt. 16.
    Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon takte der Umschaltvorrichtungen so ge schaltet sind, dass sie bei einem Doppel- erdschluss wischen den mit Stromwand lern ausgerüsteten Phasen (R,<I>T)</I> in allen Stationen an die Spannungsspule des Distanzrelais die Spannung dersel ben Phase (R) gegen Erde legen, 17.
    Schutzeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 15, da durch gekennzeichnet, dass die Kontakte der Umschaltvorrichtung so geschaltet sind, dass sie bei einem Dappelerdschluss zwischen den mit Stromwandlern aus gerüsteten Phasen<I>(R, T)</I> an die Span nungsspule des Distanzrelais in den Sta tionen, in denen der Erdschlussstrom in der einen (R)-Phase auftritt, die Span nung zwischen dieser Phase (R) und Erde legen, in den Stationen dagegen, in denen der Erdschlussstrom in der an dern (T)-Phase auftritt, die Spannung zwischen den vom Fehler betroffenen Phasen<I>(R, T)
    </I> legen. 18. Schutzvorrichtung. nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6 bis 15, wobei in den Sekundärkreisen der Strom wandler Relais eingebaut sind, in deren Betätigungskreisen die Spulen eines Re lais liegen, die bei Kurzschlüssen die Spannungsspule des Distanzrelais zwi schen die vom Kurzschluss betroffenen Phasen legen und bei gleichzeitigem An sprechen die Umschaltung der Strom spule des Distanzrelais vornehmen, da durch gekennzeichnet, dass die Strom kreise der Spannungsspulen weiterhin über die Kontakte eines von dem Span- nungsrückgang zwischen den beiden mit Stromwandlern ausgerüsteten Phasen und eines bei Erdschluss ansprechenden Relais geführt ist,
    die bei gleichzeitigem Ansprechen die Umschaltungen bei Dop- pelerdschluss vornehmen.
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