Verfahren zur Herstellung von flachen, regelmässig gemusterten Bändchen aus Spinnlösungen, die ein Cellulosederivat enthalten. Es ist bekannt, aus Spinnlösungen, die ein Zellulosederivat enthalten, zum Bei spiel Viskoselösungen, Zellulose-Kupferogyd- ammoniak-Lösungen usw., Bändchen unter Verwendung von Düsen mit langgezogenen Schlitzen zu spinnen. Mit solchen Düsen werden in ihrer ganzen Breite gleichmässig dicke und gleichmässig glänzende, nach dem Färben auch gleichmässig angefärbte Bänd chen erhalten.
Es ist auch bekannt, bandförmige Ge bilde herzustellen, die aus mehreren Lamellen bestehen. Aber die Düsen, die hierzu ver wendet werden, gestatten nur, auf ihrer gan zen Breite gleichmässige und ungemusterte Ge bilde herzustellen. Ferner ist es bekannt, Rosshaar aus Düsen herzustellen, deren Grund- riss stern- oder kreuzförmig sich schneidende, gleich lange Arme darstellt. Die seitlichen Arme sind hierbei nach allen Seiten vollstän- dig symmetrisch um den Mittelpunkt des Grundrisses angeordnet.
Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, die aus Düsen gesponnenen Bändchen da durch besonders wirkungsvoll zu gestalten, dass man Düsen verwendet, die einen Haupt schlitz und davon abzweigende kürzere Sei tenschlitze aufweisen, derart dass die aus den Seitenschlitzen austretenden Teilbändchen während des Erstamens 'auf das aus dem Hauptschlitz austretende Hauptbändchen um klappen und auf diesem eine gleichmässige Musterung erzeugen. So kann die Düse bei spielsweise senkrecht oder schräg zum Hauptschlitz verlaufende Seitenschlitze auf weisen.
Es ist mit solchen Düsen mög lich, ganz besondere Effekte auf den Bänd chen hervorzurufen, die durch örtliche Ver dickungen oder Überlagerungen von zwei oder mehr Teilbändchen entstehen. Je nach der Länge der Seitenschlitze können schmä lere oder breitere parallele Teilbändchen. er halten werden, die den Hauptbändchen ein gemustertes Aussehen geben. An den Stellen der Überlagerungen der Teilbändchen er scheint ein weisses, ungefärbtes Hauptbänd chen undurchsichtiger bezw. matter, ein ge färbtes dunkler.
Es ist auch möglich, die Seitenschlitze und den Hauptschlitz der Düsen in verschie denen Breiten und in verschiedenen Längen auszuführen; insbesondere können die Sei tenschlitze nicht nur gleich breit sein wie der Hauptschlitz, sondern auch enger oder weiter sein als dieser. Auch braucht der Hauptschlitz keine gerade Linie darzustellen; er kann wellenförmig oder sonstwie unregel mässig gestaltet werden, wodurch es möglich ist, ihn auf einer kleineren Düsenfläche unter zubringen.
Beim Spinnen der Bändchen wird vorteil haft die Abzugsgeschwindigkeit mit der Ausspritzgeschwindigkeit der Spinnlösung so in Einklang gebracht, dass eine starke Strek- kung, die zur Deformation des noch nicht fertig koagulierten Bändchens führen würde, vermieden wird.
Die aus dem Bad austretenden Bändchen werden zweckmässig über einige Stäbe oder Rollen geführt, um sie während der Koagu lation breit zu halten.
Einige Ausführungsformen des Schlitzes der zur Ausführung des Verfahrens dienen den Düse zeigt die beiliegende Zeichnung.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besitzt der .Hauptschlitz 1 Seitenschlitze 2, die senkrecht zum Hauptschlitz stehen. In den Fig. 3 bis 6 verlaufen die Seitenschlitze 2. schräg zum Hauptschlitz, wobei gemäss' den Fig. 31, 4 und 6 mindestens ein Teil der Seitenschlitze breiter ist als der Hauptschlitz 1. In Fig. 7 sind die Abzweigungen und in Fig. 8 ist der Hauptschlitz wellenförmig ausgebildet.
Beim Passieren der Führungsstäbe legt sich das mit einem Schlitz nach Fig. 8 erzeugte Bändchen flach und verliert seine Wellung. <I>Beispiele:</I> 1. Aus einer Viskose mit 7,5 ,% Zellstoff und 75P0' Alkali wird ein Bändchen von 1900 Deniers Stärke gesponnen, indem pro Minute 42 cm' Viskose aus der Düse in das Fällbad ausgepresst werden.
Die Düse besitzt einen Hauptschlitz von 13 mm Länge und 0,1 mm Breite, von dem in gleichmässi ger Verteilung sechs Seitenschlitze von etwa 2 mm Länge und ebenfalls 0,1 mm Breite unter einem Winkel von etwa<B>610'</B> abzweigen, wechselweise je drei nach einer Seite.
Es wird ein Spinnbad von 14% Schwefel säure und<B>30%</B> Natriumsulfat verwendet. Der Abzug beträgt 20 m pro Minute. Das entstandene Bändchen wird zweckmässig, um ein Zusammenrollen hintanzuhalten, über mehrere Glasstäbchen oder dergleichen unter leichter Spannung geführt.
Es entsteht ein gleichmässig gemustertes Bändchen von 3 bis 4 mm Breite.
2. Viskose und Arbeitsweise wie bei Be- spiel 1. Die verwendete Düse besitzt einen Hauptschlitz von 13 mm Länge und<B>0,15</B> mm Breite, von dem nahe an den Enden auf jeder Seite ein Schlitz von<B>0,15</B> mm Breite recht winklig .abzweigt.
Es entsteht ein regelmässig gestreiftes Bändchen mit beiderseitiger Randverstärkung von 1900 Deniers.
3. 53 cms Viskose mit 13,8(% Zellulose und 7 % Natronlauge werden in einer Minute durch die Düse im Fällbad gepresst. Die ver wendete Düse hat einen Hauptschlitz von 13 mm Länge und 0,1 mm Breite, von dem sich acht Seitenschlitze von je 1,6; mm Länge und 0,1 mm Breite unter einem Winkel von 60<B>'</B>abzweigen. Fällbad wie im Beispiel 1.
Es entsteht ein gleichmässig gestreiftes Bändchen von 4500 Deniers und einer Breite von 6-7 mm.
Wichtig für eine schöne Ausbildung des gemusterten Bändchens sind die Abzugs geschwindigkeit, die gleichmässige Stoffzu fuhr und die Ausmasse der Düsenschlitze. Sie müssen durch Vorversuche gut aufein ander abgestimmt werden. Bezüglich der Spinnviskositäten und der Spinnreife gelten die Regeln, die beim Spin nen von Viskoseseide bekannt sind. Sie kön nen je nach dem Spinnbad und den Spinn bedingungen in weiten Grenzen variiert wer den.
Der Viskose können alle für Kunstseide bekannten Zusätze zur Milderung oder Er höhung des Glanzes gemacht werden.
Das auf der Spule befindliche oder das davon abgespulte Bändchen kann in der für Kunstseide üblichen Weise gereinigt, even tuell gebleicht und getrocknet werden.
Process for the production of flat, regularly patterned ribbons from spinning solutions that contain a cellulose derivative. It is known that from spinning solutions containing a cellulose derivative, for example viscose solutions, cellulose-copper hydride ammonia solutions, etc., ribbons can be spun using nozzles with elongated slots. With such nozzles uniformly thick and uniformly glossy ribbons which are also uniformly colored after dyeing are obtained across their entire width.
It is also known to produce tape-shaped Ge, which consist of several slats. But the nozzles that are used for this purpose only allow uniform and unpatterned shapes to be produced over their entire width. It is also known to produce horsehair from nozzles, the outline of which represents arms of equal length that intersect in a star or cross shape. The side arms are arranged completely symmetrically on all sides around the center of the floor plan.
It has now been found that it is possible to make the ribbons spun from nozzles particularly effective by using nozzles that have a main slot and shorter side slots branching off from it, so that the sub-ribbons emerging from the side slots during the first name 'Fold over the main ribbon emerging from the main slit and create an even pattern on it. For example, the nozzle can have side slits running perpendicularly or at an angle to the main slit.
It is possible with such nozzles, please include to cause very special effects on the Bänd chen caused by local Ver thickening or superimposition of two or more sub-bands. Depending on the length of the side slits, narrower or wider parallel partial ribbons can be used. he will keep that give the main ribbons a patterned look. At the points where the sub-bands overlap, a white, uncolored Hauptbänd chen more opaque or. dull, a colored darker.
It is also possible to run the side slots and the main slot of the nozzles in different widths and lengths; In particular, the side slots can not only be the same width as the main slot, but also narrower or wider than this. The main slot also does not need to represent a straight line; it can be made wavy or otherwise irregular, which makes it possible to accommodate it on a smaller nozzle area.
When spinning the tapes, the take-off speed is advantageously brought into harmony with the ejection speed of the spinning solution in such a way that strong stretching, which would lead to deformation of the not yet fully coagulated tape, is avoided.
The emerging from the bath tapes are expediently guided over some rods or rollers in order to keep them wide during the coagulation.
Some embodiments of the slot of the nozzle are used to carry out the method is shown in the accompanying drawing.
According to FIGS. 1 and 2, the main slot 1 has side slots 2 which are perpendicular to the main slot. In FIGS. 3 to 6 the side slits 2. run obliquely to the main slit, whereby according to FIGS. 31, 4 and 6 at least some of the side slits are wider than the main slit 1. In FIG. 7 the branches and in FIG. 8, the main slot is wave-shaped.
When passing the guide rods, the ribbon produced with a slot according to FIG. 8 lies flat and loses its corrugation. <I> Examples: </I> 1. A ribbon of 1900 denier is spun from a viscose with 7.5% cellulose and 75P0 'alkali by pressing 42 cm' of viscose out of the nozzle into the precipitation bath per minute.
The nozzle has a main slot 13 mm long and 0.1 mm wide, of which six side slots approximately 2 mm long and 0.1 mm wide at an angle of approximately <B> 610 '</B> are distributed evenly branch off, alternately three to one side.
A spinning bath of 14% sulfuric acid and <B> 30% </B> sodium sulphate is used. The deduction is 20 m per minute. The resulting ribbon is expediently guided over several glass rods or the like under slight tension in order to prevent it from rolling up.
The result is a uniformly patterned ribbon 3 to 4 mm wide.
2. Viscose and working method as in example 1. The nozzle used has a main slot 13 mm long and 0.15 mm wide, with a slot of <B near the ends on each side > 0.15 </B> mm wide at right angles.
The result is a regularly striped ribbon with edge reinforcement of 1900 deniers on both sides.
3. 53 cms of viscose with 13.8% cellulose and 7% sodium hydroxide solution are pressed through the nozzle in the precipitation bath in one minute. The nozzle used has a main slot 13 mm long and 0.1 mm wide with eight side slots Each 1.6 mm long and 0.1 mm wide, branch off at an angle of 60 <B> '</B>. Precipitation bath as in example 1.
The result is a uniformly striped ribbon of 4500 deniers and a width of 6-7 mm.
The take-off speed, the even supply of fabric and the size of the nozzle slots are important for a beautiful design of the patterned ribbon. They must be well coordinated with each other through preliminary tests. With regard to the spinning viscosities and the spinning maturity, the rules that are known when spinning viscose silk apply. They can be varied within wide limits depending on the spinning bath and the spinning conditions.
The viscose can be made of all known additives for artificial silk to reduce or increase the shine.
The ribbon located on the spool or the ribbon unwound from it can be cleaned, possibly bleached and dried in the usual way for rayon.