Saitenhalter für Violinen und andere Saiteninstrumente. Die Saitenhalter für Violinen und andere Saiteninstrumente bestehen bisher aus Holz und zwar meistens ans Ebenholz und sie sind zur Erzielung einer genügenden Festigkeit verhältnismässig dick ausgebildet. Ausserdem hat tur das bei Holz den einzelnen den Nachteil, Stücken dass seine verschieden Struk- ist und dass am gleichen Stück verschieden harte Stellen vorhanden sein können, wodurch die Bearbeitung des Stückes, besonders ein genaues Bohren desselben erschwert ist.
Es wurde nun gefunden, dass die Dicke des vordern Teils des Saitenhalters von grossem Einfluss auf die Güte des Tones des Instrumentes ist. Bei grosser Dicke wird ein dumpfer, gedämpfter Ton erhalten, während der Ton bei geringer Dicke des Saitenhalters klarer wird und das Ansprechen der Saiten leichter erfolgt.
Dieser Vorteil wird beim Saitenhalter gemäss vorliegender Erfindung erreicht, indem derselbe, anstatt wie bisher aus Holz, aus einem Kunstharzprodukt be steht Die Dicke kann auf 2-2,5 mm herab- tmmtzt werden, welche sich als für die klare Tongebung am zweckmässigsten erwiesen hat und der Saitenhalter besitzt noch genügend Festigkeit, auch wenn er eine Nute zur Auf nahme einer Rippe erhält. Wie sich durch Versuche gezeigt hat, hat dieses Material in klanglicher Beziehung ge genüber dem Holz keine Nachteile, wie solche sich zum Beispiel bei Verwendung von Leicht metall zufolge von Eigenschwingungen erge ben würden.
Ferner können bei diesem Saiten halter Befestigungsmittel,. zum Beispiel Ge windehülsen, zum Anbringen von Feinstimm- einrichtungen in das Material eingepresst und im Saitenhalter Aussparungen zur Befesti gung von Feinstimmeinrichtungen vorgese hen sein. Durch die geringe Dicke des Saiten halters wird ferner das Anbringen von Fein stimmeinrichtungen dadurch bedeutend er leichtert, dass dafür mehr Platz vorhan den ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt eines Saiten halters, Fig. 2 einen Grundriss, und Fig.3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2.
Der durch Pressung aus einem Kunst harzprodukt hergestellte Saitenhalter 1 ist von üblicher Form. Sein vorderer Teil ist auf der ganzen Breite ungefähr 2,5 mm dick. An seinem Befestigungsende hat der Saiten halter eine Stellvorrichtung, welche eine An schlagschraube 2 aufweist, die mit einer am Saitenhalter 1 vorgesehenen Rippe 3 zu sammenwirkt, und ein Mutterstück 4 durch setzt, an welchem die zur Befestigung des Saitenhalters 1 am Violinkorpus dienende Drahtschleife 5 festgemacht ist. Wie ohne weiteres klar ist, kann durch Verstellen der Anschlagschraube 2 der Saitenhalter 1 in Richtung der Saiten verstellt werden.
Die im vordern Teil des Saitenhalters 1 eingepressten Gewindehülsen 6 und die auf der Unterseite unter dem Wulst 7 vorhande nen Aussparungen 8 dienen zur Befestigung einer Feinstimmeinrichtung. Durch das Ein pressen der Gewindehülsen können dieselben keine schädlichen Eigenschwingungen aus führen, wie dies bei der bisher üblichen losen Anordnung solcher Metallteile der Fall war.
Als Kunstharz kommt irgend ein Phenol- Kunstharz, wie Bakelit etc., oder ein Glyze rinester-Kunstharz etc. in Frage.
Tailpiece for violins and other stringed instruments. The tailpieces for violins and other stringed instruments have so far been made of wood, mostly ebony, and they are made relatively thick to achieve sufficient strength. In addition, each piece of wood has the disadvantage that its structure is different and that different hard points can be present on the same piece, which makes processing the piece, particularly precise drilling, difficult.
It has now been found that the thickness of the front part of the tailpiece has a great influence on the quality of the tone of the instrument. If the tailpiece is thick, a dull, muffled sound is obtained, while if the tailpiece is thinner, the sound becomes clearer and the strings respond more easily.
This advantage is achieved with the tailpiece according to the present invention in that it is made of a synthetic resin product instead of wood as before. The thickness can be reduced to 2-2.5 mm, which has proven to be most expedient for clear tone and the tailpiece still has enough strength, even if it receives a groove for receiving a rib. Tests have shown that this material has no tonal disadvantages compared to wood, such as would result from natural vibrations if light metal was used, for example.
Furthermore, in this string holder fastening means. For example, threaded sleeves for attaching fine-tuning devices can be pressed into the material and cutouts in the tailpiece for attaching fine-tuning devices. Due to the small thickness of the string holder, the attachment of fine tuning devices is also made much easier because there is more space for it.
In the drawing, an execution example of the subject invention is Darge provides. 1 shows a longitudinal section of a string holder, FIG. 2 shows a plan view, and FIG. 3 shows a section along the line HI-III in FIG.
The tailpiece 1 made of a synthetic resin product by pressing is of conventional shape. Its front part is about 2.5 mm thick over its entire width. At its fastening end, the string holder has an adjusting device which has a stop screw 2, which interacts with a rib 3 provided on the tailpiece 1, and a nut piece 4 through which the wire loop 5 used to fasten the tailpiece 1 on the violin body is fastened is. As is readily apparent, the tailpiece 1 can be adjusted in the direction of the strings by adjusting the stop screw 2.
The threaded sleeves 6 pressed into the front part of the tailpiece 1 and the recesses 8 present on the underside under the bead 7 are used to attach a fine-tuning device. By pressing the threaded sleeves the same can not lead to harmful natural vibrations, as was the case with the previously common loose arrangement of such metal parts.
Any phenolic resin, such as Bakelite, etc., or a glycerine ester resin, etc., can be used as the synthetic resin.