Verfahren zur Herstellung von Negativen und Kassette zum Einspannen der Schichtträger bei der Durchführung dieses Verfahrens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Negativen, dessen Eigenart darin besteht, dass der Beliclitungsvorgang in mindestem zwei zeitlich aufeinanderfolgende Teile zerlegt wird und .dass während eines Teils ein gesondert hergestelltes Negativ des zu reproduzierenden Originals zum Zweckt richtiger Deckung vor die lichtempfindliche Schicht geschaltet wird.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens eignet sich zum Einspannen der @chichf;- träger eine ebenfalls den Gegenstand der Er findung bildende Kassette, Plattenwiderlager an zwei benachbarten Seiten aus drei vorste henden drehbeweglichen Anschlägen, an den beiden andern Seiten aus gegenüberliegenden federbelasteten Druckanschlägen bestehen.
Das erfindungsgemässe Verfahren findet mit Vorteil bei der Herstellung von Teilnega tiven für farbige Reproduktionen Anwen dung. Im folgenden ist. beispielsweise die Her stellung dreier Vorschaltnegative und an schliessend die Herstellung der Teilnegative für farbige Reproduktion bechrieLen unter Zugrundelegung der beim Dreifarbendruck üblichen Farben.
Die Art des Originals izt dabei nebensächlich; letzteres könnte selb:a ein Negativ sein, wobei vorausgesetzt werden muss, dass das Positiv, das dann ans dein Verfahren resultiert, auch als Negativ eines Negatives angesprochen -\Ä-erden kann.
Zur Herstellung der Vorschaltnegative dienen verhältnismässig leichtempfindliche. panchromatische Trockenplatten, wie man sie gewöhnlich für Strichaufnahmen benutzt.
Das 1. Vorschaltnegativ wird durch einen Grünfilter aufgenommen, und zwar wird die Belichtungszeit nicht zu kurz gewählt, damit "gelb" und "blau" möglichst gedeckt erschei nen. Die Entwicklung erfolgt in der üblichen Weise; um den Prozess der Trocknung zu beschleunigen, ist es zweckmässig, nach kur zem Wässern die Platte in ein Bad von über mangansaurem Kali zu legen, dann noch ein mal kurz zu. wässern und schliesslich die Platte in Brennspiritus zu legen und rasch zum Trocknen zu bringen.
Die Herstellung des 2. Vorschaltnegatives zerfällt in zwei Arbeitsgänge, und zwar in eine Vorbelichtung und in eine Nachbelich tung. Die Vorbelichtung des 2. Vorschalt- negatives erfolgt hinter dem 1. V orschalt- negativ, und zwar durch ein vorgesetztes Orangefilter mit orangefarbigem Licht. Diese Vorbelichtung hat den Zweck, das "rot" aus zuschalten.
Nach Beendigung der Vorbelich- tung wird das 1. Vorschaltnegativ in der Dunkelkammer aus der Kassette entfernt; die Kassette wird sodann in ihre ursprüngliche Lage wieder in die Kamera eingesetzt, worauf die Nachbelichtung mit blauem Licht durch ein vorgesetztes Blaufilter vor sich geht. Die Entwicklung vollzieht sich in der üblichen Weise.
Die Herstellung des 3. Vorschaltnega- tives zerfällt in drei Arbeitsgänge: Zuerst wird die unbelichtete Platte hinter dem 1. Vorschaltnegativ durch ein Orange filter mit orangefarbigem Licht belichtet.
Sodann wird nach Entnahme des 1. Vor schaltnegatives aus der Kassette und Ein setzen des 2. Vorschaltnegatives noch ein mal durch das vorgesetzte -Orangefilter vor belichtet.
Schliesslich erfolgt nach Entfernung des 2. Vorschaltnegatives aus der Kassette die Nachbelichtung wiederum mit organgefarbi- gem Licht.
Die Vorbelichtungen sind bei Herstellung der Vorschaltnegative nicht unbedingt er forderlich.
Die so gewonnenen Vorschaltnegative haben gemäss ihrem Werdegang Eigenschaf ten, welche für die farbwertrichti.ge Herstel lung der Teilnegative von ausschlaggebender Bedeutung sind.
Bei dem 1. Vorschaltnegativ sind, wie bereits erwähnt, "gelb" und "blau" je nach den zarten, kräftigen und gleichen Farbtönen des Originals mehr oder minder gedeckt; hin gegen sind die zarten und kräftigen roten Farbtöne mehr oder minder durchsichtig.
Bei dem 2, Vorschaltnegativ ist, was bis her nicht möglich war, sogar "rot" gedeckt, desgleichen, wie bisher "blau", während "gelb" offen ist.
Bei dem 3. Vorschaltnegativ erscheinen "blau" sehr klar und durchsichtig, "rot" und "gelb" dagegen im weitesten Ausmass ge deckt.
Die drei Vorschaltnegative werden bei der Belichtung der Teildrucknegative wahl weise verwendet, und zwar wie folgt: a) Herstellung des Gelbteildrucknega- tives.
Die unbelichtete panchromatische Platte wird zuerst hinter dem 1. Vorschaltnegativ durch ein Orangefilter vorbelichtet; hierauf wird das 1. Vorschaltnegativ gegen das 3. Vorschaltnegativ ausgewechselt und die Vorbelichtung durch einen Blaufilter fortge setzt. Die Nachbelichtung erfolgt schliess lich nach Entfernung des 3. Vorschaltnega- tives wiederum mit blauem Licht; sodann wird wie üblich entwickelt.
Bei den bisher üblichen, gelben Negativen ist "blau" in ungenügendem Masse gedeckt; "rot" und "gelb" erscheinen durchsichtig. Um diese Negative farbwertrichtig zu be kommen, ist die Farbretusche erforderlich; so zum Beispiel muss "blau" zur stärkeren Dek- kung gebracht werden;
"rot" muss überhaupt zur Deckung gebracht werden, weil es bisher nicht möglich war, aus einer gelben Teil druckplatte "rot" gedeckt zu erhalten; die Deckung von "rot" wird dadurch erreicht, dass man eine Pause von dem roten Teil drucknegativ auf das gelbe überträgt.
Diese Mängel werden bei der beschrie benen Herstellung der gelben Teildrucknega- tiven vermieden; bei diesem sind die zarten, gelben Töne erhalten geblieben; dagegen sind "rot" und "blau" vollständig ausgeschal tet; das Gelbteildrucknegativ entspricht daher wirklich dem Gelbwert des farbigen Originals. b) Die Herstellung des roten Teildruck negatives.
Die unbelichtete panchromatische Platte wird hinter dem 3. Vorschaltnegativ durch ein vorgesetztes Blaufilter mit blauem Licht vorbelichtet. Hierauf wird das 3. Vorschalt- negativ gegen, das 2. ausgewechselt und die Vorbelichtung .durch ein Grünfilter mit grü- r_em Licht fortgesetzt. Die Nachbelichtung erfolgt nach Entfernung des 2. Vorschalt- negatives wiederum mit grünem Licht; so dann wird in der üblichen Weise entwickelt.
Der Unterschied dieses Teildrucknega- tives gegenüber den bisher üblichen besteht darin, dass "gelb" und "blau" wesentlich besser gedeckt sind und dass das zarte "rot" offener steht, wodurch der wirkliche Rot gehalt .des farbigen Originals erreicht wird.
c) Die Herstellung des blauen Teildruck negatives.
Die panchromatische, unbelichtete Platte wird hinter dem 1. Vorschaltnegativ durch einen vorgesetzten Orangefilter mit orange farbigem Licht vorbelichtet. Sodann wird das 1. Vorschaltnegativ gegen das 2. Vor schaltnegativ ausgewechselt und die Vorbe- lichtung durch das Orangefilter, also mit gleichem Licht, fortgesetzt. Die Nachbelich tung erfolgt nach Entfernung des 2. Vor schaltnegatives ebenfalls durch das Orange filter; sodann Entwicklung wie üblich.
Ein Vergleich mit dem bisher üblichen blauen Teildrucknegativ ergibt, dass ,.gelb" und "rot" wesentlich besser gedeckt sind und daher auch dieses Negativ dem wirklichen blauen Farbgehalt des Originals entspricht.
Durch die erwähnten Vorbelichtungen wird demzufolge erreicht, dass diejeniben Farben, welche in dem jeweiligen Teildruck negativ ausgeschieden werden müssen, zur vollständigen Deckung gelangen.
Die Nachbelichtungen fiaben den Zweck, die jeweiligen zarten. Farbtöne des- mtspre- ehenden Teildruckplatte zu erhalten.
Würde man normalerweise bei den ein zelnen Teildrucknegativen länger belichten, so könnte rain wohl die auszuscheidenden satten Farbtöne stärker zur Deckunbringen; es würde jedoch ein schädlicher Veriuj;t ä,n zarten, zu erhaltenden Farbtönen eintreten. Das beschriebene Verfahren gestat'\--t so@-,obl die zarten Töne zu erhalten, wie auch, unter Vermeidung der bisher üblichen Retusche. die auszuscheidenden Farbtöne zu entfornen.
Nachstehend sind Beispiele der Eut- wicklungs- und Belichtungszeiten I. Herstellung der Vorschaltnega.tiv e mit.
panchromatisch unempfindlichen Platten, welche eine Empfindlichkeit von 9 bis 10 Scheiner haben.
1. Vorschaltnegativ: Grünfilter, expo niert 15 Minuten, Entwicklungszeit 7 Mi nuten.
1. Vorschaltnegativ: Orangefilter, vor belichtet 12 Minuten; Blaufilter nachbelich tet 10 Minuten, Entwicklungszeit 5 Minuten.
3. Vorschaltnegativ: Orangefilter, vor belichtet 10 Minuten, Orangefilter nochein- mal vorbelichtet 6 Minuten; Orangefilter nachbelichtet 4 Minuten; Entwicklungszeit 5 Minuten.
I1. Herstellung der Teildrucknegative, und zwar mit panchromatisch hüher emp findlichen Platten von 21 Scheiner. Gelbaufnahme: 1. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbe lichtet 7 Minuten. 3. Vorschaltnegativ, Blau filter, vorbelichtet 7 Minuten, nachbelichtet 81/2 Minuten, Entwicklungszeit 10 Minuten.
Rotaufnahme: 3. Vorschaltnegativ, Blaufilter, vorbelich tet 7 Minuten, 2. Vorschaltnegativ, Grün filter, vorbelichtet 12 Minuten, nachbelichtet 4 Minuten, Entwicklungszeit 61/2 Minuten. Blauaufnahme: 1. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbe lichtet 7 Minuten, 2. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbelichtet 2 Minuten, nach belichtet 4 Minuten, Entwicklungszeit 6 Mi nuten.
Für die Entwicklung kann zum Beispiel ein Agfa-Rodinalentwickler 1 :20 verdünne bei<B>18'</B> C verwendet werden, Gemäss den vorstehenden Beispielen unter II. finden bei Herstellung der farbigen Teil drucknegative jeweils zwei Vorbelichtungen hinter zwei verschieden gearteten Vorschalt- negativen statt.
Dieses Verfahren lä.sst sich m *t Erfolg durch eine dritte Vor'oelichtung erweitern, welche hinter demjenigen Vor- schaltnegativ durchgeführt wird, welches mit dem zur Nachbelichtung verwendeten Farb- licht gewonnen wurde.
In Anwendung an das oben beschriebene Beispiel der Herstel lung des Gelbteiinegatives würde demzufolge diese dritte zusätzliche Vorbelichtung hinter dem 2. Vorsehaltnegativ mit blauem Licht stattfinden. Sinngemäss würden. die zusätz lichen, dritten Vorbelichtungen bei Herstel lung des Rotteilnegatives hinter dem 1. Vor schaltnegativ mit grünem Licht und bei Her stellung des Blauteilnegatives hinter dem 3. Vorschaltnegativ mit organgefarbigem Licht erfolgen.
Die Belichtungszeiten der dritten Vor belichtung werden dabei grösser gewählt, als die Zeiten der vorangehenden Vorbelichtun- gen und der anschliessenden Nachbelichtun gen.
Die vorstehenden Beispiele sind auf die üblichen Farben des Dreifarbendruckes zu geschnitten; das Verfahren lässt sich jedoch selbstverständlich auch für mehr als drei Farben in analoger Weise verwenden;- als vierte Farbe käme beispielsweise "schwarz" oder "grau" in Betracht.
Das Verfahren eignet sich nicht nur zur Herstellung von Teilnegativen für farbige Reproduktionen, sondern auch zur Herstel lung von einfarbigen Negativen.
Radierungen. Photos und dergleichen, welche sehr zarte Töne, sowie schwere Tie- fentöne enthalten, können bisher nicht so photographiert werden, das zugleich die zar ten Töne und die schwere Tiefenzeichnung erhalten werden. Entweder gelingt durch kurze Belichtung die Erhaltung der zarten Töne unter Verlust der Tiefenzeichnung, oder durch längere Belichtung die Erhaltung der Tiefenzeichnung unter Verlust der zarten Töne.
Durch Vorbelichtung mit einem Vor schaltnegativ; welches den Charakter einer kurzen Aufnahme in sich trägt, kann die Tiefenzeichnung voll und ganz erhalten wer den. Diese Vorbelichtung gleicht einer der in vorstehenden Beispielen erwähnten langen Belichtungszeiten, wobei das Vorschalt- negativ die zarten Töne schützt. Nach Ent fernung des Vorschaltnegatives erfolgt zur Erhaltung der zarten Töne die Nachbelich tung. , welche einer der in den obigen Bei spielen erwähnten kurzen Belichtungen ent spricht.
Nach diesem Verfahren ist es auch mög lich, Interieuraufnahmen zu machen, und zwar gegen das Licht ohne künstliche Belich tung oder sonstige Hilfsmittel.
Man stellt zu diesem Zweck mittelst einer Strichplatte ein Vorschaltnegativ her und belichtet ganz kurz, derart, dass nur die Fen ster, das heisst die eigentlichen Lichtquellen, belichtet sind, und entwickelt. Das so erhal tene Vorschaltnegativ hat ausser dem Fen ster, der eigentlichen Lichtquelle, keine Zeichnung. Nun wird hinter diesem Vor schaltnegativ eine orthochromatische, koch empfindliche Platte vorbelichtet; nach Ent fernung des Vorschaltnegatives wird die Fen sterzeichnung ganz kurz nachbelichtet. Man erhält dadurch ein Negativ mit vollständiger Durchzeichnung des Raumes unter Erhaltung der Fensterzeichnung, was bisher nicht mög lich wa.r.
Für eine exakte Durchführung des Ver fahrens besitzt die dabei verwendbare Kas sette eine Einrichtung, welche die Lagen der Platten mit mathematischer Genauigkeit fixiert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Aus- führungsform einer solchen Einrichtung, und zwar in Fig. 1 die Kassette im Grundriss, in Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A -B von Fig. 1, und in Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D von Fig. 1.
Gemäss den Figuren sind die gegenüber liegenden Seiten<I>a</I> und<I>b</I> der Kassette mit Schienen c und d versehen, auf welchen Schlitten e', e2 und f1, f2 verschiebbar ge führt sind. Diese Schlitten tragen paarweise Stangen g', g2, lr', h2, welche an ihren innern Enden durch Verbindungsstücke<I>i</I> und<I>k</I> aneinander befestigt sind.
In Fig. 1 sind die Schlitten e1, e2 und f', f', sowie die zugehöri gen Stangen g', g2, h', h2 in ihren äussersten Stellungen gezeichnet; sie können auf den Führungsschienen<I>c, d,</I> verschoben, das heisst einander genähert und hinsichtlich ihres Ab standes dem jeweiligen Plattenformat ange passt werden.
Auf den Stangen g1, g2, hl, h2 sind, senkrecht zur Bewegungsmöglichkeit der Schlitten e und f, Schlitten <I>1,</I> gn, <I>n</I> und o verschiebbar geführt. Jeder dieser Schlit ten besteht aus zwei Teilen, welche einen Lagerfalz<I>p</I> für die Platten <I>q</I> und<I>r</I> ein schliessen.
Die Schlitten <I>1</I> und<I>m</I> sind mit Paaren von Anschlägen s versehen, welche unter dem Einfluss von Federn t gegen die ganten der Platten drücken, und die Plat ten in Richtung des Pfeils u zu verschieben bestrebt sind. Die Anschläge s können entgegen der Wirkung ihrer Federn durch Exzenter v ausgerückt werden, welche auf den Schlitten drehbar gelagert sind und mit ihren exzentrischen Flächen an Stiften w der die Anschläge s tragenden Bolzen .x angrei fen.
In Fig. 1 sind die Anschläge in der ausgerückten Stellung ausgezogen gezeichnet; die eingerückte Stellung, in welcher der Fi xierdruck auf die Platten q und r ausgeübt wird, ist gestrichelt angedeutet. Das Verbin dungsstück k ist mit einer entsprechenden, federnden Fixiereinrichtung ausgerüstet. Die selbe sucht in Arbeitsstellung die Platten in Richtung des Pfeils y zu verschieben. Die Schlitten n und o sind mit festen, das heisst nicht federnden Gegenanschlägen z versehen.
Dieselben bestehen aus auf Achsen 1 drehbar gelagerten Scheiben, deren wirksame An schlagflächen 2 nach einem schwachge krümmten Bogen zugeschnitten sind. Die Schwenkmöglichkeit der Scheiben ist durch Aussparungen 3, in welche Stifte 4 eingrei fen, begrenzt. Ein Gegenanschlag gleicher Konstruktion ist in dem Verbindungsstück i angeordnet, so dass die Platten zwischen den drei federnden Punkten s und den gegen überliegenden, nicht federnden, jedoch im Ausmass der Aussparungen 3 sich der Ober flächenbeschaffenheit der Plattenkanten an passenden Punkten 2 eingespannt sind. Die Sicherung der Platten<I>q</I> und<I>r-</I> auf den Falzen p erfolgt durch Reiber 5, welche die Platten gegen die Falzoberfläche pressen.
Es ist ersichtlich, dass die beschriebene Einspannvorrichtung der Kassette durch Ver schiebung der Schlitten el, e2 und f', f' bezw. der Schlitten<I>1, m, n,</I> o jedem Plattenformat angepasst werden kann. Die genaue Fixierung der jeweiligen Plattenlage erfolgt durch die federnden Anschläge s. Die federnden An schläge arretieren die Platten derart, dass diese bei Herausnahme und Wiedereinsetzen stets mathematisch genau die gleiche Lage einnehmen.
Eine ähnliche Einspanneinrichtung kann an der Kamera selbst, das heisst an dem Teil, in welchen die Kassette eingesetzt wird. vorgesehen werden, um mathematisch genau stets die gleiche Lage der Kassette in der Kamera zu sichern.
Process for making negatives and a cassette for clamping the support in the practice of this process. The invention relates to a method for producing negatives, the peculiarity of which is that the exposure process is broken down into at least two successive parts and that during one part a separately produced negative of the original to be reproduced is placed in front of the photosensitive layer for the purpose of correct coverage .
When carrying out this process, a cassette, which is also the subject of the invention, is suitable for clamping the @chichf; - carrier, plate abutments on two adjacent sides consist of three protruding rotatable stops, on the other two sides consist of opposing spring-loaded pressure stops.
The inventive method is used with advantage in the production of Teilnega tives for color reproductions application. The following is. For example, the production of three pre-printed negatives and then the production of the partial negatives for color reproduction, based on the colors customary in three-color printing.
The nature of the original is irrelevant; the latter could be the same: a negative, whereby it must be assumed that the positive that results from your procedure can also be addressed as a negative of a negative - \ Ä-ground.
Relatively lightly sensitive ones are used to produce the ballast negatives. panchromatic drying plates, such as those commonly used for line photography.
The first negative is recorded through a green filter, and the exposure time is not chosen too short so that "yellow" and "blue" appear as covered as possible. The development takes place in the usual way; In order to accelerate the drying process, it is advisable to put the plate in a bath of manganese acid potash after soaking it briefly and then to briefly cover it again. water and finally place the plate in denatured alcohol and let it dry quickly.
The production of the second negative is divided into two steps, namely a pre-exposure and a post-exposure device. The pre-exposure of the 2nd pre-switching negative takes place behind the 1st pre-switching negative, namely through an orange filter with orange light. The purpose of this pre-exposure is to switch the "red" off.
After completing the pre-exposure, the first negative is removed from the cassette in the darkroom; the cassette is then put back in its original position in the camera, whereupon the post-exposure with blue light takes place through a blue filter placed in front of it. The development takes place in the usual way.
The production of the 3rd ballast negative is divided into three work steps: First, the unexposed plate behind the 1st ballast negative is exposed to orange light through an orange filter.
Then, after removing the first negative from the cassette and inserting the second negative, it is exposed once more through the orange filter in front.
Finally, after removing the second negative from the cassette, the post-exposure takes place again with orange-colored light.
The pre-exposures are not absolutely necessary when producing the ballast negatives.
Depending on their career, the resulting negatives have properties which are of decisive importance for the production of the partial negatives with the correct color value.
In the case of the first negative, as already mentioned, "yellow" and "blue" are more or less muted depending on the delicate, strong and identical color tones of the original; in contrast, the delicate and strong red tones are more or less transparent.
In the case of the second negative, what was not possible up to now, even "red" is covered, as was previously "blue", while "yellow" is open.
In the case of the third negative, "blue" appears very clear and transparent, while "red" and "yellow" are largely covered.
The three pre-printed negatives are optionally used for the exposure of the partial print negatives, specifically as follows: a) Production of the yellow partial print negative.
The unexposed panchromatic plate is first pre-exposed through an orange filter behind the first negative. then the 1st preliminary negative is exchanged for the 3rd preliminary negative and the pre-exposure is continued through a blue filter. The post-exposure takes place after removal of the 3rd negative, again with blue light; then it is developed as usual.
With the yellow negatives that have been used up to now, "blue" is insufficiently covered; "red" and "yellow" appear transparent. In order to get these negatives with the correct color value, color retouching is necessary; for example, "blue" must be brought to a stronger cover;
"red" has to be made to coincide at all, because it was previously not possible to get "red" covered from a yellow partial printing plate; the coverage of "red" is achieved by transferring a pause from the red part to the yellow in a print-negative manner.
These deficiencies are avoided in the production of the yellow partial print negatives described; in this case the delicate yellow tones have been preserved; on the other hand, "red" and "blue" are completely switched off; the yellow part printed negative therefore really corresponds to the yellow value of the colored original. b) The production of the red partial print negative.
The unexposed panchromatic plate is pre-exposed to blue light behind the third negative through a blue filter. Thereupon the 3rd ballast negative against, the 2nd replaced and the pre-exposure continued through a green filter with green light. The post-exposure takes place after the removal of the second negative, again with green light; so then it is developed in the usual way.
The difference between this partial print negative compared to the hitherto usual ones is that "yellow" and "blue" are much better covered and that the delicate "red" is more open, whereby the real red content of the colored original is achieved.
c) Making the blue partial print negative.
The panchromatic, unexposed plate is pre-exposed behind the first negative through an orange filter with orange light. Then the 1st upstream negative is exchanged for the 2nd upstream negative and the pre-exposure through the orange filter, ie with the same light, is continued. Post-exposure is carried out after removing the 2nd upstream negative, also through the orange filter; then development as usual.
A comparison with the previously common blue partial print negative shows that "yellow" and "red" are much better covered and therefore this negative also corresponds to the real blue color content of the original.
As a result of the aforementioned pre-exposures, it is achieved that those colors which have to be negatively separated in the respective partial print come to complete coverage.
The purpose of the subsequent exposures was to make the respective delicate. To obtain color tones of the corresponding partial printing plate.
If one would normally expose longer with the individual partial print negatives, then rain could probably bring the saturated color tones to be separated more to the cover; However, there would be a damaging change in delicate hues that had to be preserved. The procedure described allows you to preserve the delicate tones, as well as avoiding the previously common retouching. to deform the shades to be eliminated.
Below are examples of the development and exposure times I. Production of the Vorschaltnega.tiv e with.
Panchromatically insensitive plates, which have a sensitivity of 9 to 10 Scheiner.
First negative: green filter, exposed 15 minutes, development time 7 minutes.
1. Upstream negative: orange filter, exposed 12 minutes before; Blue filter post-exposed 10 minutes, development time 5 minutes.
3. Pre-exposure: orange filter, pre-exposed 10 minutes, orange filter pre-exposed again 6 minutes; Orange filter post-exposed 4 minutes; Development time 5 minutes.
I1. Production of the partial print negatives, with panchromatic, more sensitive plates from 21 Scheiner. Yellow image: 1. Pre-mounted negative, orange filter, pre-exposed 7 minutes. 3. Pre-exposure negative, blue filter, pre-exposed 7 minutes, post-exposed 81/2 minutes, development time 10 minutes.
Red picture: 3rd pre-exposure, blue filter, pre-exposed 7 minutes, 2nd pre-exposure, green filter, pre-exposed 12 minutes, post-exposure 4 minutes, development time 61/2 minutes. Blue image: 1st pre-negative, orange filter, pre-exposed 7 minutes, 2nd pre-negative, orange filter, pre-exposed 2 minutes, after exposure 4 minutes, development time 6 minutes.
For the development, for example, an Agfa Rodinal developer diluted 1:20 at <B> 18 '</B> C can be used. According to the above examples under II., When producing the colored parts, there are two pre-exposures behind two different types of pre-exposure - negative instead.
This process can be extended with a third pre-exposure, which is carried out after the pre-exposure negative that was obtained with the colored light used for post-exposure.
When applied to the example of the production of the yellow part negative described above, this third additional pre-exposure would therefore take place behind the second pre-existing negative with blue light. Analogously would. the additional, third pre-exposures when producing the red part negative are made behind the 1st front negative with green light and when producing the blue partial negative after the 3rd front negative with orange light.
The exposure times of the third pre-exposure are selected to be longer than the times of the previous pre-exposure and the subsequent post-exposure.
The above examples are tailored to the usual colors of three-color printing; The method can of course also be used in an analogous manner for more than three colors, for example "black" or "gray" could be considered as the fourth color.
The process is suitable not only for producing partial negatives for color reproductions, but also for producing single-color negatives.
Etchings. Photos and the like, which contain very delicate tones as well as heavy deep tones, cannot be photographed in such a way that the delicate tones and the heavy depth markings are preserved at the same time. Either a short exposure can preserve the delicate tones with loss of depth, or longer exposure preserves the depth definition with loss of the delicate tones.
By pre-exposure with a pre-switching negative; which has the character of a short recording, the depth markings can be fully preserved. This pre-exposure resembles one of the long exposure times mentioned in the previous examples, with the pre-switching negative protecting the delicate tones. After removing the previous negative, post-exposure is carried out to preserve the delicate tones. which corresponds to one of the short exposures mentioned in the above examples.
With this method, it is also possible, please include to take interior shots, against the light without artificial exposure or other aids.
For this purpose a negative is produced by means of a reticle and exposed very briefly in such a way that only the windows, i.e. the actual light sources, are exposed and developed. The resulting negative has no drawing other than the window, the actual light source. Now an orthochromatic, boil-sensitive plate is pre-exposed behind this switch negative; After removing the negative, the window drawing is very briefly re-exposed. This gives you a negative with a complete drawing of the room while preserving the window drawing, which was previously not possible.
For an exact implementation of the process, the cassette that can be used has a device which fixes the positions of the plates with mathematical accuracy.
The accompanying drawing shows an embodiment of such a device, namely in FIG. 1 the cassette in plan, in FIG. 2 a section along line A-B from FIG. 1, and in FIG. 3 a section along line CD from Fig. 1.
According to the figures, the opposite sides <I> a </I> and <I> b </I> of the cassette are provided with rails c and d, on which carriages e ', e2 and f1, f2 are slidably guided. These carriages carry rods g ', g2, lr', h2 in pairs, which are fastened to one another at their inner ends by connecting pieces <I> i </I> and <I> k </I>.
In Fig. 1, the carriages e1, e2 and f ', f', and the associated rods g ', g2, h', h2 are drawn in their outermost positions; they can be moved on the guide rails <I> c, d, </I>, that is, they can be brought closer to each other and their spacing can be adapted to the respective panel format.
On the rods g1, g2, hl, h2, slides e and f, slides <I> 1, </I> gn, <I> n </I> and o are guided in a displaceable manner perpendicular to the possibility of movement. Each of these slides consists of two parts which include a bearing rabbet <I> p </I> for the panels <I> q </I> and <I> r </I>.
The slides <I> 1 </I> and <I> m </I> are provided with pairs of stops s which, under the influence of springs t, press against the ganten of the plates, and the plates u in the direction of the arrow strive to move. The stops s can be disengaged against the action of their springs by eccentrics v, which are rotatably mounted on the slide and attack with their eccentric surfaces on pins w of the bolts .x carrying the stops s.
In Fig. 1, the stops are drawn in the disengaged position; the engaged position in which the fixing pressure is exerted on the plates q and r is indicated by dashed lines. The connec tion piece k is equipped with a corresponding, resilient fixing device. The same tries to move the plates in the direction of the arrow y in the working position. The carriages n and o are provided with fixed, i.e. non-resilient, counterstops z.
The same consist of discs rotatably mounted on axes 1, the effective stop surfaces of which are cut to 2 after a weakly curved arc. The pivoting of the discs is limited by recesses 3, in which pins 4 eingrei fen. A counter-stop of the same construction is arranged in the connection piece i, so that the plates are clamped between the three resilient points s and the opposing, non-resilient, but to the extent of the recesses 3 of the surface quality of the plate edges at matching points 2. The plates <I> q </I> and <I> r- </I> are secured on the folds p by means of friction devices 5 which press the plates against the fold surface.
It can be seen that the described jig of the cassette by shifting the slide el, e2 and f ', f' respectively. the slide <I> 1, m, n, </I> o can be adapted to any plate format. The precise fixation of the respective panel layer is carried out by the resilient stops s. The resilient stops lock the plates in such a way that they always mathematically assume exactly the same position when they are removed and reinserted.
A similar clamping device can be used on the camera itself, that is to say on the part in which the cassette is inserted. be provided in order to always ensure the same position of the cassette in the camera mathematically exactly.