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CH158235A - Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphaten.

Info

Publication number
CH158235A
CH158235A CH158235DA CH158235A CH 158235 A CH158235 A CH 158235A CH 158235D A CH158235D A CH 158235DA CH 158235 A CH158235 A CH 158235A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
oxygen
reaction
sep
carried out
amount
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesel Metallgesellschaft
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Metallgesellschaft Ag filed Critical Metallgesellschaft Ag
Publication of CH158235A publication Critical patent/CH158235A/de

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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     AlkaUphosphaten.       Es ist bekannt, zwecks Herstellung von       Alkaliphosphaten    ein Gemisch einer Metall  phosphorverbindung, wie insbesondere Eisen  phosphor, mit einem     Alkalikarbonat    bei Ge  genwart von     Sauerstoff,    zum Beispiel in Form  von Luft, zweckmässig unter Bewegung des  Gutes, zum Beispiel unter laufender Hindurch  führung desselben durch einen     Drehrohrofen     unter gleichzeitiger Zuführung von Luft bei  höherer Temperatur, zum Beispiel einer sol  chen oberhalb 600   C, jedoch unter Vermei  dung von Temperaturen von solcher Höhe,  dass ein Zusammenschmelzen des Gutes ein  treten kann,

   zur Umsetzung zu bringen.  



  Nach der Erfindung erfolgt die Herstellung  von     Alkaliphosphaten    durch Umsetzen einer       Metallphosphorverbindung    mit einer basischen       Alkaliverbindung    bei Gegenwart von Sauer  stoff unter Bewegung des Gutes bei höherer  Temperatur, jedoch unter Vermeidung von  Temperaturen, bei denen ein Schmelzen der  Masse eintritt, unter Anwendung einer so    grossen Sauerstoffmenge,'     dass    das Abgas noch  mindestens 5      /o    freien Sauerstoff enthält.  



  Es wurde nämlich beobachtet, dass in ge  wissen Fällen ein Sintern und Backen der  Masse eintritt, obwohl die Temperaturen den  Schmelzpunkt der Soda oder des     Trialkali-          phosphates    nicht erreichten. Es wurde bisher  angenommen,

   dass der Reaktionsverlauf nach  folgenden Gleichungen vor sich geht    2     Fe2P    1- 4 02     -(-    3     Na2C09    =  2     Na3P04        -j-    3<B>00</B>     -i-    2     Fe203     6     Fe2P        -j-   <B>11</B>02     +    9     Na2C0s    =  6     NaSP04        +    9 CO     -'-    4     Fes04       das heisst auf 1 Atom P kommen 4     bezw.     3,65 Atome Sauerstoff.  



  Wendet man nur so viel Luft an, als zur  vollständigen Verbrennung des Brennstoffes  notwendig ist, um das Reaktionsgemisch auf  die Reaktionstemperatur zu erhitzen, und      ferner so viel zusätzliche Luft, als dem Sauer  stoff obiger Gleichungen entspricht, so stellen  sich im Betriebe Schwierigkeiten ein, selbst  wenn man noch zusätzliche Mengen Luft  hinzufügt unter Berücksichtigung der Tat  sache, dass eben nicht jedes Teilchen Sauer  stoff mit der Reaktionsmasse in Berührung  kommt.  



  Diese Schwierigkeiten bestehen darin, dass  aus Mangel an     Sauerstoff    der Phosphor nicht  bis zur     P205-Stufe,    sondern teilweise nur bis  zur     P209-Stufe    oxydiert wird.  



  An Stelle von     Fe203    oder     Fes04    oder Ge  mischen davon entsteht teilweise     Fe0.    Das       Auftreten    von     Eisenoxydul,    sowie Salzen der       phosphorigen    Säure verursacht ein Sintern  und ein Zusammenballen der Masse, so dass  nicht nur eine Minderqualität an     Trialkali-          phosphat    erhalten wird, sondern auch durch  das Zusammenbacken ein erheblicher Teil der  Beschickung der Reaktion entzogen wird.  



  Es wurde nun gefunden, dass, zwecks  glatter Durchführung der Reaktion, theoretisch  mindestens so viel Sauerstoff vorhanden sein  muss, dass das gesamte entweichende Kohlen  oxyd zu Kohlensäure verbrennt. Dieser theo  retische     1VIinimalgehalt    an     Sauerstoff    kann  durch folgende Gleichungen ausgedrückt wer  den    2     Fe2P        +    5,5 02     +    3     Na2C03    =  2     NaBP04        +    3 002     -f-    2     Fe20s       6     Fe2P        +        15,

  5    02     --f-    9     Na2C0s    =  6     Na3P04        +    9     C02        +    4     Fes04       das heisst auf 1 Atom P kommen     5,5        bezw.     5,17 Atome Sauerstoff.  



  Da aber, wie schon oben erwähnt, nicht  jedes Molekül des Sauerstoffes Gelegenheit  hat, mit der Masse in Berührung zu kommen,  so haben die Versuche ergeben, dass ein ein  wandfreier Verlauf der Reaktion nur dann  eintritt, wenn so viel überschüssiger Sauer  stoff vorhanden ist, dass in den Abgasen     freier          Sauerstoff    in einer Menge von     mindeätens     5     %,        vorteilhaft        jedoch        nicht        unter    9     %        und     darüber vorhanden ist.

      Um eine möglichst gleichmässige Regelung  der Oxydation durch die ganze Reaktions  masse hindurch zu ermöglichen, empfiehlt es  sich, den     Sauerstoff    oder das     sauerstoffhaltige     Gas, zum Beispiel Luft, nicht nur an einer  einzigen Stelle; sondern an verschiedenen, in  zweckmässiger Weise über den Reaktions  raum, zum Beispiel über die ganze Länge des  verwendeten Drehrohres oder auch nur über  einen Teil derselben, verteilten Stellen dem  Reaktionsraum zuzuführen, wobei es sich  weiterhin empfiehlt, auch für die Möglichkeit  einer Regelung der an jeder einzelnen Stelle  zugeführten Gasmenge, zum Beispiel durch  Einbau geeigneter Regelungsorgane in die ein  zelnen Zuführungsleitungen, Sorge zu tragen.  



  Temperaturen zwischen etwa 600 und  950 0 haben sich beispielsweise als gut ge  eignet zur Durchführung der Umsetzung er  wiesen. Indessen können gegebenenfalls auch  tiefere, ebenso wie auch höhere Temperaturen  Verwendung finden, letztere aber nur inso  weit, als dabei die Temperaturgrenze nicht  überschritten wird, bei der ein völliges oder  teilweises Schmelzen der Masse eintreten kann.

      <I>Beispiel:</I>    Ein Gemisch, das auf 100 Gewichtsteile  eines feingemahlenen Eisenphosphors mit       20        %        Phosphor        110        Gewichtsteile        kalzi-          nierte    Soda enthielt, wurde durch ein durch  eine     Gebläseflamme    in üblicher     Weise    erhitz  tes Drehrohr hindurchgeführt, wobei durch  Regelung der Flamme dafür Sorge getragen  wurde, dass nach der Einleitung des Um  setzungsvorganges die Temperatur ungefähr  zwischen 800 und 900 0 gehalten wurde. Das  Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gelaugt.

    Je nach der Regelung der Menge der zuge  führten Luft (bei gleichbleibender Geschwin  digkeit der Durchführung des Reaktionsge  misches durch das Drehrohr), so dass die Ab  gase die in der folgenden Zusammenstellung  angegebenen Mengen von freiem     Sauerstoff     enthielten, wurden beim Laugen die beige  fügten Ausbeuten an     Trinatriumphosphat    er  halten    
EMI0003.0001     
  
    Vol. <SEP>  /o <SEP> Sauerstoff <SEP> Ausbeute <SEP> an <SEP> Tri  im <SEP> Abgas <SEP> naöriumphosphat <SEP> in
<tb>  /o <SEP> der <SEP> Theorie
<tb>  4 <SEP> 72
<tb>  5 <SEP> 76-77
<tb>  6 <SEP> 85
<tb>  10 <SEP> 92
<tb>  11-12 <SEP> 94

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkali phosphaten durch Umsetzen einer Metall phosphorverbindung mit einer basischen Al kaliverbindung bei Gegenwart von Sauerstoff unter Bewegung des Gutes bei höherer Tem peratur, jedoch unter Vermeidung von Tem peraturen, bei denen ein Schmelzen der Masse eintritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des der Umsetzung in Form eines Gases zugeführten Sauerstoffes so; gross ist, dass im Abgas freier Sauerstoff in einer Menge von mindestens 5 Vol. % enthalten ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Sauerstoff in Form von Luft zugeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umsetzung in einem Drehrohrofen unter laufender Hindurchfüh rung des Gutes und eines mindestens teil weise aus Sauerstoff bestehenden Gases durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umsetzung bei einer Temperatur oberhalb 600 o durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umsetzung bei einer 950 o C nicht übersteigenden Temperatur durchgeführt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Menge des in Form eines Gases zugeführten Sauerstoffes so gross ist, dass das Abgas mindestens 9 Vol. /o Sauerstoff enthält.
CH158235D 1931-12-17 1932-02-26 Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphaten. CH158235A (de)

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CH158235D CH158235A (de) 1931-12-17 1932-02-26 Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphaten.

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