[go: up one dir, main page]

CH156986A - Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leichtöl. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leichtöl.

Info

Publication number
CH156986A
CH156986A CH156986DA CH156986A CH 156986 A CH156986 A CH 156986A CH 156986D A CH156986D A CH 156986DA CH 156986 A CH156986 A CH 156986A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gasification
gas
pressure
fuel
oxygen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesel Metallgesellschaft
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft Ag filed Critical Metallgesellschaft Ag
Publication of CH156986A publication Critical patent/CH156986A/de

Links

Landscapes

  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


  Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter     gleiehzeitiger    Bildung von Teer  und Leichtöl.    Zur Erzeugung eines Starkgases, das  heisst eines Gases mit höherem Heizwert als.       Generatorgas    ihn aufzuweisen hat, wird  neuerdings die Sauerstoffvergasung mit an  schliessender Veredelung des     Robgases    unter  Ausführung katalytischer Kohlenwasser  stoffreaktionen und Auswaschen der     inerten     Kohlensäure vorgeschlagen.

   Für     Fernlei-          tungszwecke        muss    dieses Gas, sofern dies  nicht schon vor der Veredelung geschehen ist,  nach     Reiniguno-    von Schwefelwasserstoff       usw.    auf den erforderlichen Druck verdich  tet werden.

   Der Herstellung des Starkgases  auf diesem     Weo-e    stehen jedoch technische  und wirtschaftliche Schwierigkeiten entge  gen, die vor allem auf die bis jetzt unzurei  chenden Leistungen der vorgeschlagenen Vor  richtungen und Verfahren, auf die Kosten  des erforderlichen Sauerstoffes und die Ko  sten der Verdichtung grosser Gasmengen und  die schwierig zu beherrschenden Temperatur-         verhältnisse    im Brennstoffbett zurückzufüh  ren sind, so     dass    bis heute von der technischen  Ausführung dieser Vorschläge nichts be  kannt geworden ist.  



  Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten  wird nun erfindungsgemäss die Vergasung  der Brennstoffe unter einem Druck von meh  reren Atmosphären mit einem Vergasungs  mittel, das vorwiegend aus Sauerstoff und  reichlichen Mengen Wasserdampf besteht,  durchgeführt.  



  Unter der Bezeichnung Hochdruckgene  ratoren sind     Gaserzeugerbauarten    bekannt,  doch arbeiten diese nicht wie die Erfindung  mit einem Druck von mehreren Atmosphären,  sondern sie dienen dazu mit Windpressungen  bis zu etwa<B>700</B> mm WS feinkörnige Kohle  zu vergasen.

   Der Überdruck wird in der  Hauptsache aufgebraucht für die Durchdrin  gung der Kohlensäure im Gaserzeuger und       C>     es hat das erzeugte     Gas    die übliche     Pressang.         Andere Vorschläge weisen zwar neuerdings  auf die Druckvergasung von Halbkoks mit  Wasserdampf hin, doch liegen hier mit den  heutigen Mitteln der Technik nicht über  windbare Hindernisse vor, da es gilt für die  kontinuierliche Durchführung der     endother-          men        Wassergasreaktion    Wärme aufzubrin  gen, deren Zufuhr durch Überhitzung des  hochgespannten Wasserdampfes     auf    Tem  peraturen von über<B>600 ' C</B> technisch unmög  lich ist.  



  Weiter ist schon vorgeschlagen worden,  den     Vergasungsprozess    unter höchst mögli  chen Temperaturen mit trockener Luft oder  unter Zusatz möglichst geringer Mengen  Wasserdampf als Vergasungsmittel unter  einem so weit gesteigerten Druck vorzuneh  men,     dass    durch den     Einfluss    von Druck     und     hoher Temperatur der im Brennstoff enthal  tene Teer weitgehend     gekrackt    und in gas  förmige     Kohlenwasserstoffe    umgewandelt  wird.     Hierdurcli    wird der Heizwert des Ga  ses in geringem Masse erhöht und die Bildung       kondensierbarer    Bestandteile wie Teer,<B>Öl</B>       usw.    verhindert.

    



  Für die Fern- oder Stadtgasversorgung  kommt dieses Verfahren jedoch nicht in  Frage, da weder Heizwert noch Gaszusam  mensetzung, noch insbesondere spezifisches  Gewicht, noch Wasserstoff- und     Kohlen-          o:s#ydgehalt    für diese Zwecke genügen.  



  Demgegenüber -wird durch die Vergasung  unter erhöhtem Druck mit einem Vergasungs  mittel, das vorwiegend aus Sauerstoff     bezw.          sauerstoffangereicherter    Luft und reichlichen       Miengen    Wasserdampf besteht, gemäss der Er  findung ein sehr hochwertiges wasserstoff  reiches Gas gewonnen.

   Das Verfahren gemäss  der Erfindung arbeitet beispielsweise wie  folgt:  Dem Gaserzeuger wird als     Vergasungs-          mittel,Sauerstoff    unter Druck zugeleitet, dem  erfindungsgemäss, abweichend von der     bis-          'herigen    Praxis, Wasserdampf in so grossen  Mengen     beigemisc'ht    wird,     dass    dadurch die  Reaktionstemperaturen derart erniedrigt wer  den,

       dass    abgesehen von der Erzeugung eines    vor allem     kohlenoxydarmen    Gases die  Schwierigkeiten hinsichtlich des Baumate  rials des     Vergaserschaelltes    und der     Ver-          schlaekung    der Vergasungsrückstände voll  kommen vermieden -werden. Dieser Wasser  dampf kann zudem mit der technisch gut       ausfülirbaren    Überhitzung von etwa 450'<B>C</B>  zugeführt werden.

   Der Druck, mit dem das  Vergasungsmittel zugeführt wird, kann so  hoch bemessen werden,     dass    man das     erbla-          sene    Gas zwecks Fernleitung und Reinigung,  zum Beispiel     Kohlensäureauswaschung,    nicht  mehr zu komprimieren braucht. Es entfällt  also jede Kompressionsarbeit, da der Wasser  dampf sowohl als auch der Sauerstoff, die  für die Vergasung benötigt werden, bereits  unter     Jemjenigen    Druck ohne erhebliche  Mehrkosten erzeugt werden können, mit dem  sie erfindungsgemäss zur Verwendung ge  langen.

   Im Gegensatz hierzu     müsste    bei allen  bisher bekannten Verfahren, die Gas für  Fernleitungen lieferten, vor oder nach der  Reinigung das erzeugte Gas, das das<B>5-</B> bis       6-faclie    Volumen des als Vergasungsmittel  benutzten Sauerstoffes aufwies, durch Kom  pression auf den erforderlichen Druck ge  bracht werden. Die Ersparnis, die das neue  Verfahren durch Vermeidung der Kompres  sion bringt, macht die Vergasung mittelst  Sauerstoff erst wirtschaftlich tragbar.  



  Die Reaktion unter hohem Druck wirkt  sieh weiter vorteilhaft dahin aus,     dass    mit ihr  eine wesentliche Leistungssteigerung im       DurcUsatz    verknüpft ist. Die     Staubentwiek-          lung    und Gefahr des örtlichen     Gasdurell-          bruc'hes    im Gaserzeuger ist bekanntlich bei  gleicher Korngrösse des     Brennstoffes    propor  tional dem Quadrat der Geschwindigkeit und  direkt proportional dem spezifischen Gewicht  des Vergasungsmittels,

   demnach kann gegen  über der üblichen Vergasung unter ungefähr  atmosphärischem Druck mit zunehmendem  Vergasungsdruck auch die     Querschnittsbela-          stung    mit dem Wurzelwert dieses Druckes  gesteigert werden, so     dass,    ganz abgesehen  von der bereits durch Sauerstoffvergasung  möglichen Leistungssteigerung, darüber hin  aus der     Brennstoffdurelisatz    zum Beispiel bei      Vergasung unter<B>15</B>     atm.    um etwa den     3,8-          fachen    Betrag erhöht werden kann.  



  Die Anwendung hohen Druckes bewirkt  ferner bei dem Verfahren gemäss der Anmel  dung zusammen mit der hohen     Wasserdampf-          sättigung    eine wesentliche Verbesserung des  Starkgases durch Bildung von     Kohlenwasser-          stoff-Verbindungen        (CIE14,   <B>C,11,</B> und     dergl.)     infolge     liydrierender    Einwirkung des entste  henden     Wasserstoffes    auf den Brennstoff,  Für den allgemeinen Ablauf der Gasreak  tionen ist bekannt,

       dass    steigende Tempera  turen den Zerfall dieser hochmolekularen  Verbindungen nach der     Wasserstoffseite    der  Reaktionsgleichung begünstigen. Druckzu  nahme anderseits führt zu dem System mit  kleinem Volumen, das heisst in diesem Falle  zur Bildung höher molekularer     Kolilenwas-          serstoff-Verbindungen,    unter Aufnahme von  freiem Wasserstoff. Versuche haben gezeigt.

         dass    es<B>-</B> besonders bei jüngeren Brennstoffen  möglich ist, bei dieser Arbeitsweise einen  kontinuierlichen     Vergasungsprozess    bei Tem  peraturen von<B>600</B> bis<B>700</B>     'C    durchzuführen,  so     dass    niedere Temperaturen und hoher  Druck bereits im Gaserzeuger den Reaktions  ablauf in Richtung der gewünschten Kohlen  wasserstoffbildung beeinflussen. Weiter  kann durch Beigabe von katalytisch wirken  den Zuschlägen zum Brennstoff eine     wesent-          lielie    Reaktionsbeschleunigung erzielt wer  den.

   Von besonderem Vorteil ist aber,     dass     die     Kohlenoxydhildung    durch die niedere       Vergasungstemperatur    und die Wirkung des  hohen Druckes zu Gunsten der     Kohlensäure-          bildung    zurückgedrängt wird, so     dass    im  Endgas der erwünschte geringe     Kohlen-          monoxydgehalt    erreicht wird, während die  Kohlensäure als     inerter    Gasbestandteil leicht  mit Hilfe bekannter Verfahren entfernt wer  den kann,

   um so mehr als das     erfindungs-          Olemäss        erblasene    Gas bereits mit dem für  diese     Kohlensäureabtrennungsverfahren    er  forderlichen Druck erzeugt ist und die sonst  erforderliche Verdichtung sieh demgemäss er  übrigt. Gleichzeitig ermässigt sich die<B>je</B>     in'     erzeugten Gases erforderliche Sauerstoff  menge mit der Steigerung des Druckes.    Das gemäss dem Verfahren der Erfindung  erzeugte Gas kann unmittelbar beliebigen  weiteren     Reinigungs-    und     Veredelungs-Ver-          fahren    unterworfen werden, deren Durchfüh  rung durch den bereits vorhandenen Druck  wesentlich erleichtert und beschleunigt wird.

    Dies gilt allgemein für die Entfernung     kon-          densierbarer    oder gasförmiger Bestandteile  des Gases, sei es durch Kompression mit an  schliessender Tiefkühlung oder durch     Adsorp-          tion    oder chemische Bindung mittelst fester  oder flüssiger Körper und ferner für die  Durchführung katalytischer     Umwandlungs-          reaktionen.    Es wird mit Hilfe der Erfindung  möglich gemacht, durch Vergasung unter er  höhtem Druck selbst minderwertige gasarme  Brennstoffe, wie Braunkohle, in ein Stark  gas umzuwandeln,

   das in     spez.    Gewicht  seinem Heizwert und geringen     Kohlenoxyd-          gehalt    der     Leuchtgasnorm    entspricht.  



  Mit besonderem Vorteil lassen sich     staub-          förmige    Brennstoffe nach dem Verfahren der  Erfindung verarbeiten. Bei Verwendung       staubförmiger    und feinkörniger Brennstoffe  wird die Zuführung des     BreDnstoffes    in den  unter Druck stehenden Reaktionsraum und  die Abführung der Rückstände, die bei den  niedrigen Vergasungstemperaturen des Ver  fahrens     staubförmig    bleiben, erheblich     ver-          einfaclit.    Die Vergasungsreaktion erfolgt in  diesem Falle naturgemäss nicht in ruhendem  Brennstoffbett,

   sondern in bekannter Weise  wird der     Brennstoffstaub    zweckmässig unter  Wirbelbewegung dem aufsteigenden Reak  tionsgas     entgegengeführt.     



  Das Verfahren gemäss der Erfindung     wiri     beispielsweise dann so durchgeführt,     dass    der  zu vergasende Staub in einem zum Beispiel  ausgemauerten senkrechten oder schrägen  Schacht nach abwärts rieselt, während das  unter hohem Druck stehende Vergasungs  mittel von unten in diesen Schacht einge  führt wird, wo es im Gegenstrom zu dem  Staub nach oben strömt; hierbei wird der  Staub zweckmässig etwa durch     tangentiale     Einleitung des Vergasungsmittels in bekann  ter Weise unter Wirbelbewegung eine Zeit-      lang     in    der Schwebe gehalten und in Gas       übergefülirt.     



  Eine andere Ausführungsform der Erfin  dung besteht darin,     da.5,    Vergasungsmittel  und Staub in Gleichstrom von unten in den  Reaktionsbehälter eingeführt werden,     dass     dieser jedoch in seinem obern Teil konisch  derart erweitert -wird,     dass    durch die Ver  ringerung der     Gasgesellwindigkeit    eine zum  mindesten teilweise Abtrennung des Staubes  aus dem Gasstrom erreicht. wird.  



  Die Beseitigung des Vergasungsrückstan  des     lässt    sich hierbei dadurch bewirken,     dass     in Zeitabständen von beispielsweise<B>5</B> Minu  ten die Zufuhr des Vergasungsmittels auf  einige Sekunden unterbrochen wird, so     dass     der Rückstand durch die verengte Zone hin  durch nach abwärts fallen kann. Es ist hier  bei nicht nötig, den     Vergasungsra-um    zu ent  spannen.  



  Zur Steigerung der     Hydrierungswirkung     des im     Vergasungsprozess    gebildeten Wasser  stoffes kann der Vergasungszone noch eine  besondere     Hydrierungszone    vorgeschaltet  werden, in welcher der gebildete Wasserstoff  längere Zeit auf den Brennstoff vor seiner  Vergasung einwirken kann. Die wasserstoff  haltigen Gase können unmittelbar aus der  Vergasungszone in die     darüberliegende        Ry-          drierungszone    übertreten, während der  Brennstoff allmählich in die Vergasungszone  niedersinkt. Die für die Hydrierung notwen  dige Wärme wird grösstenteils durch     da-s    auf  steigende Gas selbst geliefert.

   Da. aber eine  möglichst genaue Temperaturregelung der       Hydrierungsreaktion    diese sehr beschleunigt,  kann auch eine besondere zusätzliche Hei  zung der     Hydrierungszone    vorgesehen wer  den, die in bekannter Weise beispielsweise  durch Heizkörper erfolgen kann, welche die       Hydrierungszone    durchdringen und die ent  weder mit Gasen oder mit elektrischen     Heiz-          widerständen    geheizt werden können. Auch  kann bei geeigneten Brennstoffen der Brenn  stoff selbst als Widerstand für den     elektri-          sehen    Strom und dadurch als Heizkörper  dienen.

   Zweckmässig wird der Brennstoff  selbst vor seinem Eintritt in die Hydrie-         rungszone    auf die jeweils erforderliche hö  here Temperatur gebracht.  



  Der Druck, unter dem die Vergasung  vorgenommen wird, braucht     natürliel-i    nicht  dem Fernleitungsdruck zu entsprechen, so  kann es in gewissen Fällen zweckmässig sein,  unter höherem Druck zu vergasen, wenn     da,-          mit    bereits ein Starkgas hergestellt werden  kann, das schon nach Auswaschen der Koh  lensäure die gewünschte Zusammensetzung  .hat. Die überschüssige Spannungsenergie  wird dann vorteilhaft zum Antrieb der für  die Durchführung des Verfahrens notwen  digen     Hilfsmaschine    verwendet.

   Umgekehrt  kann der Druck, im Gaserzeuger auch mit  Rücksicht auf den     Gesamtprozess    etwas nie  driger als für die Weiterverwendung des Ga  ses erforderlich gehalten und direkt nach  oder zwischen den einzelnen     Reinigungs-    und       Veredelung3operationen    stufenweise erhöht  werden.  



  Die     Einrichtuno-en    für die Beschickung  und Entleerung eines nach dem Verfahren  der Erfindung arbeitenden Gaserzeugers  müssen natürlich nach besonderen Gesichts  punkten ausgebildet werden. Bei der bisheri  gen Arbeitsweise der Vergasung unter     nor-          malein   <B>'</B> Druck hatten die Gaserzeuger mei  stens     Doppelkegelverschlüsse,    durch die der  Brennstoff in den Vergaserraum     einge-          sc'hleust    wurde.

   Bei der Druckvergasung von  Brennstoffen sind aber die     Absperrvorriell-          tungen    im Vergleich zu allem bisher Be  kannten gegen einen ausserordentlich hohen  Druck abzudichten und starkem Verschleiss  unterworfen. Bei dem Öffnen der Absperr  vorrichtungen erfolgt der     Druckausgleiell     zwischen den einzelnen Räumen mit sehr  grossen     Gasgeschwindigkeifen    und der in dem       Gasstroin    mitgerissene Brennstoff nutzt ins  besondere die Dichtungsflächen äusserst stark  ab; zudem müssen Gasverluste bei dem Ein  schleusen soweit als möglich vermieden wer  den.  



  Bei einer erfindungsgemässen Vorrichtung  geschieht die Beseitigung dieser Schwierig  keiten dadurch,     dass    eine     Schleusenkammer         vorgesehen wird. In diese wird der Brenn  stoff eingeführt, worauf die Kammer ge  schlossen und mit der aus dem Verfahren an  fallenden überschüssigen Kohlensäure oder  mit Wasserdampf oder beiden oder ähnlichen  Mitteln auf den Innendruck des Gaserzeugers  gebracht -wird. Der Brennstoff wird darauf  aus der Kammer in den Vergaser übergeführt  und der Kammer und Vergaser zwecks Ein  führung einer neuen Beschickung wieder ge  trennt.

   Bei stark wasserhaltigen Brennstof  fen kann die     Schleusenkammer        aU*ch    derart  ausgebildet werden,     dass    darin eine Trock  nung des Brennstoffes nach den     bekannt-en     mit direkter Einleitung von hochgespanntem  Dampf arbeitenden Verfahren ermöglicht  wird.

   In gleicher Weise erfolgt die     Beseiti-          "ung    des Vergasungsrückstandes durch Aus  schleusen oder auch durch     Spülentaschung.     Der Gaserzeuger selbst wird in der üblichen  Weise als ein ausgemauerter zylindrischer  Schacht mit oder ohne mechanische     Ent-          aschungsvorrichtung    ausgeführt und erhält  einen, trotz der angewandten hohen Drücke  verhältnismässig grossen Querschnitt, da die  Beanspruchung, welcher der Mantel des Gas  erzeugers ausgesetzt wird, durch die Anwen  dung niederer Vergasungstemperaturen in  technisch durchaus beherrschbaren Grenzen  gehalten werden kann.

   Auch kann eine     Ktith-          l-ung    des Mantels durch Wasser oder Luft  ohne Schwierigkeit ausgeführt werden.  



  Die     Beschickung    des Gaserzeugers kann  aber auch derart erfolgen,     dass    die Kohle  unter erheblich höheren     Drüeken    als dem  Vergasungsdruck durch einen entsprechend  konisch verengten     Formhana,1    in den Gaser  zeuger derart     eingepresst    wird,     dass    der in  den Formkanal     eingepresste    Brennstoff einen       Abschluss    zwischen dem Innendruck des Gas  erzeugers und dem atmosphärischen Aussen  druck bildet und gleichzeitig als     Widerlager     des neu zu passenden Formlings dient.  



  Zum Beispiel kann eine     Braunko'hlen-          brikettpresse    bekannter Bauart verwendet  werden. Der gasdicht ausgebildete Form  kanal dieser Presse endigt in einem der     Bri-          1,-ettfo-rm        angepassten    Rohrstück, das in den         obem    Teil des unter hohem Druck arbeiten  den Gaserzeugers einmündet. Die mulmige  oder feinkörnige Kohle wird in den Füll  rumpf der Brikettpresse aufgegeben und von  deren     Pressstempel    in den Formkanal ge  drückt.

   Die     Buekelstücke    des     Fornikanals     sind in der Weise allmählich verengt,     dass    ein  hoher Reibungswiderstand in ihnen entsteht,  der ausreicht, um genügend feste Formsteine  und genügende Haftfähigkeit des     Brikett-          "Pfropfens"    gegen den     InnendruGk    zu erzie  len. Der Füllrumpf der Presse wird     zweck-          mässia-    durch eine selbsttätig arbeitende  Schleuse, die unter geringen Drücken (etwa  Atmosphärendruck) arbeitet, abgeschlossen,  um das Bedienungspersonal gegen möglicher  weise durch den     Formkanal    der Presse  durchtretende Gase zu schützen.

   Weiterhin  werden zweckmässig die Gase aus dem Füll  rumpf der Presse abgesaugt, so     dass    eine Be  lastung des     Bedienungspersonals    durch aus  tretende Gase unter allen Umständen vermie  den -werden kann.  



  Für     Gaserzeugungsanlagen,    die aus meh  reren Gaserzeugern bestehen, wurde weiter  als äusserst vorteilhaft erkannt, die     Beschik-          kung    der einzelnen Gaserzeuger und ebenso  deren     Entaschung    durch gemeinsame Schleu  senvorrichtungen vorzunehmen und erst nach  dem Einschleusen in den unter Druck ste  henden Raum den<U>Brenn</U>     toff    auf die einzel  nen Gaserzeuger zu verteilen.

   Es werden  hierdurch neben geringerem Aufwand an       terial    und Personal für Bedienung die<B>Mög-</B>  lichkeiten der Betriebsgefährdung durch  falsche Bedienungsweise und     Undichtigkei-          fen    der Verschlüsse praktisch vollkommen  beseitigt. In gewissen Fällen ist es auch       zweel-,mässig,        Schläusenräume    grösseren In  haltes als bisher üblich zu verwenden, die  beispielsweise den Brennstoffbedarf eines  längeren Zeitabschnittes lassen; auch kön  nen zum Beispiel zwei dieser grösseren Be  schickungsvorrichtungen vorgesehen werden,  die absatzweise mit den Druckräumen der  Gaserzeuger in Verbindung gebracht werden.

    Diese Verbindung     zwischen,Gaserzeuger    und  Schleusenkammer geschieht hierbei vorteil-           haft    durch     Zwisclienschaltung    eines beson  deren Transportmittels, wie einer Transport  schnecke, mit deren Hilfe der Brennstoff auf  die einzelnen Verbrauchsstellen verteilt wird.  Natürlich kann auch in diesem Fall der  Brennstoff statt durch eine Schleuse durch  eine Presse in den Raum eingebracht werden,  aus dem er auf die, einzelnen Gaserzeuger  verteilt wird.  



  Vorrichtungen zur Durchführung des  Verfahrens nach der Erfindung sind bei  spielsweise in der Zeichnung dargestellt.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt in schematischer Darstellung  C<B>Im</B>  mehrere Gaserzeuger, die zu einer Anlage  mit gemeinsamer Beschickung und Rück  standsaustragung vereinigt sind; in       Fig.    2 ist eine für gleichzeitige Hydrie  rung geeignete Vorrichtung in derselben  Weise dargestellt.  



  Die Gaserzeuger<B>1,</B> 2 und<B>8</B> haben eine  gemeinsame     Beschickungsvorrichtung.    Diese  besteht aus der Schleusenkammer 4, die oben  durch einen Deckel<B>5</B>     gasdielit    verschlossen  werden kann. In der Schleusenkammer be  findet sich der gleichfalls gasdichte     Ver-          schluss   <B>6,</B> bestehend aus einem mittelst Ge  stänge<B>6b</B> und Gegengewicht     6c    heb- und  senkbaren Kegel 6a, der, sobald im untern  Raum der Schleusenkammer ein höherer  Druck herrscht, als im obern Raum, gasdicht  gegen die     Dielituugsfläche    des Einbaues<B>6d</B>       gepresst    wird.

   Aus dem untern Teil der  Schleusenkammer führen Beschickungsrohre  14 zu den einzelnen Gaserzeugern. In den  Rühren 14 können Schieber     voroeselien    sein,  die dazu dienen, die     Kolilenverteilung        auf     die einzelnen Gaserzeuger in gewünschter  Weise zu     reueln.    Die Leitung<B>10</B> führt aus  einer der Zuleitungen 14 oder aus einem  Gaserzeuger in den obern Teil der Schleusen  kammer. Aus diesem Teil der Schleusen  kammer kann Gas durch die Ableitung<B>11</B>  abgeführt werden. In den Leitungen<B>10</B>     und     <B>11</B> sind Absperrventile     Joa        bezw.        lia    vorge  sehen.

   Den Gaserzeugern, die aus einem  Mantel<B>16</B> aus     Baustoff    hoher Festigkeit,  zum Beispiel Stahl, und einer Auskleidung  <B>17</B> aus feuerfestem Baustoff bestehen, wird    das Vergasungsmittel durch die Leitungen  n  <B>1:9,</B> zugeführt. Für die Ableitung des erzeug  ten Gases dienen Leitungen<B>13. 18</B> sind die       Austragsöffnungen    der     -Gaserzeuger.    An  diese schliessen sich Förderelemente zum Bei  spiel Schnecken<B>7</B> an, die die Rückstände der  Vergasung durch die Leitungen<B>19</B> in die       Austragsvorrichtung    fördern. Diese ist     ähn-          lieh    eingerichtet wie die Beschickungsvor  richtung.

   Sie besteht aus einer Schleusen  kammer<B>15,</B> die unten gasdicht     durel-1    den  Deckel<B>9</B>     dboeschlossen    ist und die durch eine  gleichfalls     gasdiel-it    schliessende Einrichtung  <B>8</B> in einen obern und einen untern Raum ge  teilt wird.

   Die Einrichtung<B>8</B> kann in der  selben Weise wie die Einrichtung<B>6</B> der Be  schickungsvorrichtung ausgebildet sein, das  <B>C</B>  heisst aus einem     gasdieht    in den Einbau<B>8d</B>  passenden Kegel 8a bestehen, der mittelst     Ge-          stä#nge   <B>8b</B> und Gegengewicht     8c    heb- und  senkbar ist<B>'</B> Der gasdichte     Abschluss    zwischen  den Kegelflächen und den Dichtungsflächen  des Einbaues     8d        muss    hierbei indessen     dur."li     entsprechend hohen     Anpressungsdruck    be  wirkt werden, der zum Beispiel auf hydrau  lischem Wege hervorgerufen werden kann.

    Durch eine Gasleitung 20 ist der untere Teil       derSchleusenkammer   <B>8</B> mit dem Gaserzeuger       bezw.    der Ableitung<B>19</B> verbunden, während  eine weitere Gasleitung 21 zur Ableitung des  Gases aus der untern Schleusenkammer dient.  In beiden Leitungen sind Absperrvorrichtun  gen     20a    und 21a vorgesehen.  



  Zwecks     Einführune,    des Brennstoffes in  die Schleuse<B>6</B> wird das Gas aus dem     obern     Teil der Schleusenkammer zunächst durch  die Leitung<B>11</B> abgelassen, bis in dem obern  Teil der Schleusenkammer etwa Atmosphä  rendruck herrscht. Gegen den untern Teil ist  dann der obere Teil der Schleusenkammer  durch den Kegel 6a und den Einbau<B>6d</B>       gasdiclit    abgeschlossen. Dann wird der     Dek-          kel   <B>5</B> geöffnet und Brennstoff in -den     obem     Teil der Schleusenkammer gebracht.

   Nach  dem der obere Teil der     Selileusenkammer     durch den Deckel<B>5</B> wieder geschlossen ist,  wird dann das Ventil     joa    in der Gasleitung  <B>10</B> geöffnet und der obere Teil der Schleu-           senkammer    unter den gleichen Druck gesetzt,  der in     denGaserzeugern    herrscht. Nunmehr  kann der Kegel 6a gesenkt werden, so     dass     der Brennstoff aus dem obern Teil der  Schleusenkammer in den untern Teil dersel  ben fällt. Von hier aus verteilt er sich durch  die Leitungen 14 auf die einzelnen Gaser  zeuger. In diesen findet die Vergasung statt.

    Sie geschieht durch Einführung eines Ge  misches, das vorwiegend aus Sauerstoff und  Wasserdampf besteht durch die Zuleitung 12,  wobei der unter dem Vorsprung     22    der     Aus-          mauerung    entstehende freie Raum die bessere  Verteilung des Vergasungsmittels im Gas  erzeuger bewirkt.  



  Das Vergasungsmittel, das zum Beispiel  auf<B>1</B> Raumteil Sauerstoff<B>6</B> bis<B>10</B> Raum  teile Wasserdampf enthalten kann, wird  unter einem Druck von etwa 20 bis<B>50</B> At  mosphären eingeführt. Das erzeugte Gas,  das durch die Leitung<B>18</B> die Gaserzeuger       verlässt,    steht ungefähr unter dem gleichen  Druck. Die Vergasungsrückstände     gelangeid     aus den     Austragsöffnungen   <B>18</B> durch die  Schnecken<B>7</B> in den obern Teil der Schleusen  kammer<B>15,</B> wo sie sich über den Kegel an  häufen. Ist die Schleusenkammer weit ge  nug gefüllt, so wird der Kegel gesenkt, so       dass    die Rückstände in den untern Teil der  Schleusenkammer fallen.

   Nachdem der Ke  gel 8a wieder     (Tehoben    und ein gasdichter     Ab-          schluss    zwischen dem untern und dem obern  Teil der Schleusenkammer hergestellt wor  den ist, wird nach     Druckeintlastuno,    des un  tern Teils der     Schleusenkammer    der Deckel<B>9</B>  geöffnet, und es werden die Rückstände aus  dem untern Teil der Schleusenkammer ent  fernt.

   Nachdem der untere Teil der     Selileu-          senkammer    wieder geschlossen und<B>'</B> durch       Gaszufulir    aus der Leitung 20 unter     ausrei-          ohenden    Druck gesetzt worden ist, kann eine  weitere Menge Vergasungsrückstände in der  selben Weise ausgetragen werden.

   Durch  diese oder eine ähnliche Ausbildung der     Be-          schickungs-    und     Austragseinrichtung    gelingt  es also, die Vergasung ohne betriebliche  Schwierigkeiten kontinuierlich     durchzufüb-          ren.    Da die gleiche     Beschickungs-    und Aus-         tragsvorrielitung        hr    eine Reihe von Gaser  zeugern benutzt     wer'den    kann, wird der Be  trieb auch verhältnismässig einfach.  



  Wenn in besonderen Fällen sehr hohe  Drücke angewendet werden sollen, kann man  auch eine     intermittierende    Gaserzeugung die  ser kontinuierlichen Vergasung vorziehen. Zu  diesem Zweck wird der     Vergasungsrauin     nach beendigter Reaktion entspannt, der  Rückstand daraus entfernt und der Verga  sungsraum wieder neu mit Brennstoff auf  gefüllt. Es kann in diesem Falle auf den  Einbau besonderer Schleusen verzichtet wer  den.  



  Für das Verfahren gemäss der Erfindung  kann auch die Vorrichtung nach     Fig.    2 be  nutzt werden. Sie besteht aus einem zum  Beispiel     zylindrischeil    Schacht a aus Stahl,  der<B>je</B> nach den gewünschten Arbeitsverhält  nissen für einen innern Druck von beispiels  weise<B>100</B> Atmosphären bemessen sein     muss.     Dieser Stahlzylinder ist in seinem Innern  durch feuerfeste und isolierende     Baustoife     ausgekleidet und sein Innenraum von     ob#m     nach unten in     Hydrierungszone   <B>b,</B> Verga  sungszone     c    und Aschenraum<B>d</B> unterteilt.

    Oberhalb des Stahlzylinders befindet sich  eine     Beschickungseinrichtung    e für die Zu  führung des     Brennstoffes.    Der Aschenraum  <B><I>d</I></B> ist mit einer     Abführungsvorrichtung   <B>f</B><I>für</I>  die Asche versehen. Die     Beschickungs-    und       Austra,gungsvorrichtung    kann im einzelnen  wie in     Fig.   <B>1</B> angegeben ausgestaltet sein. Im  Bereich der     Hydrierungszone   <B>b</B> sind     Heizvor-          rielitungen   <B>g</B> angeordnet.

   Zweckmässig auf  dem Prinzip der elektrischen Widerstands  heizung beruhend, welche den     Brennstt)ff     nach Eintritt in die     Hydrierungszone    auf  eine für die Hydrierung günstige Temperatur  bringen. Durch die Zuleitung h unterhalb  der Vergasungszone     c    wird Sauerstoff oder       sauerstoffangereielierte    Luft in Mischung mit  Wasserdampf und gegebenenfalls Kohlen  säure zugeleitet. Die gasförmigen Verga  sungsprodukte werden am obern Ende der       Hydrierungszone    durch Leitung i abgeführt.

    um dann in bekannten, ebenfalls unter Druck  stehenden Einrichtungen einer Weiterbe-           handlung    wie     Abscheidung    von Wasser  dampf, Kohlensäure,     kondensierbaren        Koll-          lenwasserstoffen    und     schweielhaltigen    Ver  bindungen unterwerfen zu werden. Das ge  reinigte Gas stellt dann unmittelbar unter  Druck und mit einem für     Stadtgaszweake          Oleeigneten    Heizwert zur Verfügung. Es  kann selbstverständlich auch noch weiteren  Umwandlungen unterzogen werden oder für  chemische Zwecke, wie     Ammoniak-Synthese     oder dergleichen nutzbar gemacht werden.

    Zum Beispiel kann mit besonderem Vorteil  bei Erzeugung des für die Vergasung erfor  derlichen Sauerstoffes aus Luft; durch     Kom-          pressions-Verfahren,    der gleichzeitig anfal  lende Stickstoff zusammen mit einem Teil  des     erzeu-,ten    Gases zur synthetischen     Erzen-          gung    von Stickstoffverbindungen nutzbar  gemacht werden.  



  In gleicher Weise wie die Gaserzeugung  können auch die dabei stattfindenden     Hy-          drierungsreaktionen    durch Zugabe von kata  lytisch oder reaktionsbeschleunigend wirken  den Mitteln, wie zum Beispiel Alkali-, Kal  zium- oder     Eisenverbindungen    zum Brenn  stoff beschleunigt werden. Besonders vorteil  haft ist die     Verwenduno,    von solchen Zu  schlägen, welche in der     Vergasungszone    bei  den höheren Temperaturen verflüchtigt wer  den und in feinster Verteilung als Nebel     von     den gebildeten Gasen in die     Hydrierungszone     zurückgeführt werden.  



  Das nach dem Verfahren gemäss der Er  findung erzeugte Gas sieht. bereits unter  einem hohen Druck, beispielsweise unter 20  Atmosphären. Es findet deshalb bei der  Kühlung und Reinigung des Gases die Kon  densation des in dem Gas enthaltenden Was  serdampfes bei erheblich höherer Temperatur       als    bisher statt. Zur Kondensation können  Oberflächen- oder Einspritzkühler verwendet  werden. Aus dem Kondensat wird zweck  mässig ein Dampf mittleren Druckes erzeugt;,  der zum Beispiel durch Kompression auf den  Vergasungsdruck     verdielltet    und dem Gaser  zeuger wieder zugeführt wird.  



  Soll das erfindungsgemäss erzeugte Gas  für die     ATnTnoniak-Synthese    oder Hydrie-         rungszwecke    verwendet werden,<B>so</B> wird vot       teilhaftaufeinenmögliallsthohenWas,serstoff-          gehalt    hingearbeitet. Dies wird erfindungs  gemäss dadurch erreicht,     dass    durch eine re  lativ kurze Reaktionszeit (schnelles Durch  leiten des Vergasungsmittels durch den  Brennstoff) des Vergasungsmittels mit dem  Brennstoff die Reduktion der Kohlensäure  zu Kohlenmonoxyd noch weiter verringert  und die Bindung des Wasserstoffes an Koh  lenstoff zu     Kohlenwasserstoffen    nach<B>Mög-</B>  lichkeit unterdrückt -wird.

   Es     lässt    sich auf  diese Weise ein Gas erzeugen, das zu etwa  <B>80%</B> aus Wasserstoff und Kohlendioxyd be  stellt.  



  Die Gaszusammensetzung kann     natürlieh     auch durch unvollständige Vergasung des  Brennstoffes oder auch durch teilweise     Ent-          na.hme    des entgasten Brennstoffes in ge  wünschter und bisher bekannter Weise     be-          einflusst    -werden.  



  Für die Sauerstoffvergasung unter nor  malem Druck war es bisher üblich, den  Sauerstoff nach bekannten Verfahren aus der  Luft abzutrennen. Der Sauerstoff wird da  bei unter normalem Druck gewonnen und er       muss    zur Einführung in den Gaserzeuger auf  den erforderlichen Druck verdichtet -werden.  In gewissen     FitIlen    ist es indessen, aber vor  teilhafter, den für die Vergasung     erforder-          liellen    Sauerstoff durch     Druckelektrolyse     von Wasser zu erzeugen. Der Sauerstoff  fällt dabei direkt mit einem Druck an, der  dem Vergasungsdruck entsprechen kann, so       dass    die sonst notwendige Verdichtung fort  fällt.

   Gleichzeitig kann der unter Druck  erzeugte Wasserstoff zur     Wasserstoffa.nrei-          cherung    des gereinigten Gases verwendet  werden.  



  Durch das erfindungsgemäss gegebene  Verfahren ist es möglich, ein hochwertiges  Starkaas mit einer dem Leuchtgas     ähnLchen     Zusammensetzung zu erzeugen. Durch Ein  stellung der Betriebsverhältnisse kann<B>je</B> nach  den Marktverhältnissen die Anlage mehr auf  Erzeugung von Gas oder Ölen abgestellt wer  den. Trotzdem unmittelbar ein Gas mit dem  für     Ferngaszwecke    geeigneten Druck erzeugt      wird, wird eine Kompressionsarbeit allen  falls nur für die verhältnismässig geringen  Sauerstoffmengen, die das Verfahren erfor  dert, notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leiel-itöl durch Vergasung von festen Brenn- stoffen" dadurch gekennzeichnet, dass die Vor- gasung unter erhöhtem Druck von mehreren Atmosphären erfolgt, unter Anwendung- eines Vergasungsmittels, das vorwiegend aus Sauerstoff und reichlichen Mengen Wasser dampf besteht.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dem Verga sungsmittel Wasserdampf in solcher Menge beigemisellt wird, dass die Ver gasungsreaktion bei Temperaturen von etwa<B>600</B> bis<B>900 ' C</B> verläuft und der vergaste Kohlenstoff in erheblichem Masse in Kohlensäure übergeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch abge kürzte Reaktionszeit des Vergasungsmit tels ein vorwiegend aus Wasserstoff und Kohlensäure bestehendes Gas erzeugt -wird, das zusammen nicht mehr als<B>25 %</B> Methan und Kohlenoxyd enthält.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass feinkörnige Brennstoffe in der Schwebe vergast wer den. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da- durcli gekennzeichnet, dass die Zufuhr des Vergasungsmittels periodisch unter brochen wird zwecks Abführung der Vergasungsrückstände. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das erzeugte Gas unter Ausnutzung seines Druckes der Reinigung unterworfen wird. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch. I, da durch gekennzeichnet, dass die Entspan nung des unter Druck erzeugten Gases zur Krafterzeugung ausgenutzt wird.
    <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruc'h <B>1</B> und Unteransprucli I, dadurch gekennzeich net, dass der Wärmeinhalt der abziehen den Generatorgase zur Erzeugung eines Dampfes mittleren Druckes verwendet wird. <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüclien <B>1</B> und<B>7,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der erzeugte Dampf mittlerer Pressung durch Kompression auf den zur Vergasung erforderlichen Druck gebracht wird.
    <B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und Unterauspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass man für die Vergasung Sauer stoff verwendet, der durch Elektrolyse von Wasser unter erhöhtem Druck or- 10. Verfahren zeugt wurde. nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass man für die Vergasung Sauer stoff verwendet, der durch ein Kältever fahren aus Luft gewonnen wurde.
    <B>PATENTANSPRUCH</B> II.- Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeie-h- net durch einen senkrechten starkwandigen Vergasungssehacht mit doppelt verschlos sener Schleusenkammer für die Einführung des Brennstoffes und ebenso für die Aus- schleusung des Vergasungsrückstandes und Zu- und Ableitungen für Dampf oder Gas an diesen Kammern, sowie Zuleitungen für das Vergas-ungsmittel und Ableitungen für das erzeugte Gas.
    <B>UNTERANSPRUCH:</B> <B>11.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch für mehrere Gaser- zeugereinheiten gemeinsame Schleusen kammer zur Einführung des Brennstoffes und zur Abiührung des Vergasungsrück standes.
CH156986D 1930-05-15 1931-05-11 Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leichtöl. CH156986A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE156986X 1930-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH156986A true CH156986A (de) 1932-09-15

Family

ID=5678250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH156986D CH156986A (de) 1930-05-15 1931-05-11 Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leichtöl.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH156986A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969772C (de) * 1949-05-14 1958-07-17 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Brenngas mit hohem Heizwert

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969772C (de) * 1949-05-14 1958-07-17 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Brenngas mit hohem Heizwert

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651302C3 (de) Vorrichtung zur Destillationsgaserzeugung aus Abfall
DE2927240A1 (de) Verfahren und anlage zum vergasen von stueckigen brennstoffen
DE3635215A1 (de) Verfahren zur allothermen kohlevergasung und wirbelbett-gasgenerator zur durchfuehrung des verfahrens
EP1749872A2 (de) Verfahren zur endothermen Vergasung von Kohlenstoff
DE3605715A1 (de) Verfahren und einrichtung zum vergasen fossiler brennstoffe und reformieren gasfoermigen brennstoffes zwecks erzeugung eines hauptsaechlich co und h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) enthaltenden gases
DE2659752C3 (de) Verfahren zum Entschwefeln von auf unter 0,1 mm zerkleinerter Kohle
DE10030778C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Brenngases aus Biomassen
DE3239624A1 (de) Gasgenerator
DE10226862B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Brenngases aus Biomassen
DE102012202129A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Festbettvergasung
DE592223C (de) Verfahren zur Erzeugung von Starkgas aus bituminoesen Brennstoffen oder Entgasungsrueckstaenden mittels Sauerstoff und Wasserdampf
DE3228532A1 (de) Verfahren zur verschwelung und vergasung von kohlenstoffhaltigen feststoffen
EP0119648A2 (de) Verfahren zum Vergasen fester Brennstoffe im Wanderbett und im Wirbelbett
DE2622266A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gas aus kohlenstoff- einsatzgut
CH283414A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Prozessen, bei welchen fein verteilte feste Stoffe mit Gasen in Berührung gebracht werden.
CH156986A (de) Verfahren zur Erzeugung von Starkgas unter gleichzeitiger Bildung von Teer und Leichtöl.
DE3317977A1 (de) Gaswandler
AT134617B (de) Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen oder Entgasungsrückständen.
DE2732544A1 (de) Verfahren und festbettreaktor zur autothermen druckvergasung von stueckigen brennstoffen, insbesondere von steinkohle
DE3433238C1 (de) Verfahren zur Wirbelschichtvergasung vom Müll zusammen mit anderen Brennstoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE969196C (de) Verfahren zum Entgasen bzw. thermischen Spalten von Brennstoffen und nachfolgendem Vergasen des festen Entgasungs- bzw. Spaltungsrueckstandes
DE2842425A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von heissbriketts
DE3245104C2 (de) Schachtgenerator zum Erzeugen von brennbaren Gasen aus kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, insbesondere Biomassen, Abfällen, Hausmüll u.ä.
DE936766C (de) Verfahren und Gaserzeuger zur Erzeugung von kohlenoxydreichen und methanarmen Gasen durch Vergasen von Brennstoffen und Anwendung der erzeugten Gase
DE968423C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von feinkoernigem Koks aus bituminoesen Brennstoffen