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CH156463A - Regelverfahren für Antriebe von Aufrollapparaten, insbesondere für Papiermaschinen. - Google Patents

Regelverfahren für Antriebe von Aufrollapparaten, insbesondere für Papiermaschinen.

Info

Publication number
CH156463A
CH156463A CH156463DA CH156463A CH 156463 A CH156463 A CH 156463A CH 156463D A CH156463D A CH 156463DA CH 156463 A CH156463 A CH 156463A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
drive motor
motor
control
drive
speed
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH156463A publication Critical patent/CH156463A/de

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  • Friction Gearing (AREA)

Description


  Regelverfahren für     Antriebe    von     Aufrollapparaten,    insbesondere für Papiermaschinen.    Die Erfindung betrifft ein Regelverfah  ren für Antriebe von     Aufrollapparaten,    wie  sie insbesondere bei Papiermaschinen verwen  det werden, um das von der Papiermaschine  gelieferte Papier auf Stangen aufzurollen.  Es ist schon vorgeschlagen worden, diese  Rollapparate durch besondere Elektromoto  ren anzutreiben.

   Da das Papier von der Pa  piermaschine     mit    gleichbleibender Geschwin  digkeit dem Rollapparat zugeführt wird und  von diesem unter annähernd gleichbleibenden  Zug aufgewickelt werden muss, so muss die  Drehzahl der Rollstange, da der Durchmes  ser der Papierrolle beim Aufwickeln der Pa  pierbahn ständig zunimmt, in entsprechen  dem Masse dauernd     abnehmen.    Die Vermin  derung der Drehzahl des     Antriebsmotors    ge  schieht beispielsweise bei Motoren     mit    Haupt  stromcharakteristik, durch selbsttätigen Ab  fall der Motordrehzahl infolge Zunahme des       Antriebsdrehmomentes,    wobei die Motor  charakteristik     entsprechend-    gewählt werden    muss.

   Bei Motoren mit     Nebenschlusscharak-          teristik    werden hingegen zur Feldverstär  kung besondere Regelvorrichtungen, zum  Beispiel Strom- oder Leistungsrelais, ver  wendet, die die     Motorendrehzahl    entsprechend  beeinflussen.  



       In    der     Abb.    1 sind die Drehzahlverhält  nisse solcher Motoren dargestellt. Die dar  gestellte Kurve I zeigt den Drehzahlverlauf  eines solchen     Rollstangenantriebsmotors    in  Abhängigkeit vom Drehmoment.    Das Aufwickeln beginnt beim Betriebs  zustand l: Wird während der     Aufwickelzeit     mit konstanter Motorleistung gearbeitet, so  fällt die     Motordrehzahl    nach der Kurve     1-\?     ab. Dabei geht die Motordrehzahl beispiels  weise im Verhältnis d zu 1 herab.

   Ist die  Motordrehzahl bis zum Betriebszustand       berarbgedrückt,    so ist dann der Regelbereich  des Motors erschöpft     und    man muss den Auf  wickelvorgang unterbrechen.      Die     Erfindung    betrifft nun ein Verfah  ren und eine Einrichtung zur Ausübung des  Verfahrens, bei dem zwecks Vergrösserung  des Wickelbereiches der Antriebsmotor beim  Erreichen seines     Endregelzustandes    selbst  tätig auf seinen     Anfangsregelzustand    zurück  gebracht wird, so dass die Drehzahl des     @uf-          wickelapparates    stetig weiter abnimmt.

   Zu  diesem Zweck kann, bei Verwendung von  Antriebsmotoren mit     Hauptstromcharakte-          ristik,    zwischen den Antriebsmotor und die       Rollstange    ein Regelgetriebe geschaltet sein,  wobei es gleichgültig ist, ob Gleichstrom  oder     Drehstrommotoren    mit Hauptstrom  charakteristik     verwendet    sind.

   Ist der Mo  tor an seinem     Endregelzustand    angelangt,  dann wird das Regelgetriebe auf höhere  Drehzahl verstellt; dadurch wird der Motor  entlastet und     kehrt        selbsttätig    auf seinen       Anfangsr"egelzustand    bei gleichbleibender       Rollstangendrehzahl    zurück, so     -dass    bei zu  nehmendem Rollendurchmesser und damit zu  nehmender Belastung der Regelvorgang von  neuem beginnen kann.

      Bei Verwendung von regelbaren Antriebs  motoren mit     Nebenschlussverhalten    kann zwi  schen den     Antriebsmotor    und die     Rollstange     ebenfalls ein Regelgetriebe geschaltet sein,  dieses wird aber mit dem Regelorgan des  regelbaren Antriebsmotors verbunden. Ist der  Regelbereich des Motors erschöpft, dann  werden gleichzeitig das Regelgetriebe und  das Regelorgan des Antriebsmotors verstellt  und dadurch unter Beibehaltung der Roll  stangendrehzahl der Antriebsmotor auf sei  nen     Anfangsregelzustand    zurückgebracht.  



  Die Einrichtung gemäss der Erfindung  zur Ausführung -des Verfahrens lässt sich  also in verschiedener Weise ausführen, wie  es anhand der nachstehenden Beispiele erläu  tert werden soll. In den     Abb.    2 bis 4 sind  verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für  Antriebe mit Motoren mit     Hauptstromeigen-          schaften    dargestellt. Für Antriebe mit Mo  toren mit     Nebenschlussverhalten    können die  Ausführungsbeispiele sinngemäss übertragen  werden, wobei eine mechanische Verbindung    zwischen dem Regelorgan des Motorregler:  und dem     Verstellorgan    des Regelgetriebes  zwischen Antriebsmotor und Rollapparat vor  gesehen sein muss.  



  In der     Abb.    2 ist mit 20 der     Rollstangen-          antriebsmotor    bezeichnet, der in an sich be  kannter und daher nicht näher dargestellter       _N\Teise    mit Strom versorgt wird. Er treibt  ein Übersetzungsgetriebe 21, das aus je einer  Kegelscheibe     22    und 23 mit einem Riemen  24 bestehen möge. Die Kegelscheibe 23 ist  über ein aus den Rädern 25 und 226 bestehen  des     Vorgelege    mit der Rollstange 27 gekup  pelt. Zu Beginn des     Aufwickelns    wird der  Motor auf den in der Kurve I     (Abb.    1) mit  1 bezeichneten Regelzustand gebracht.

   Beim  Aufwickeln des     Pa-pieres    nimmt infolge der  Zunahme des Antriebsdrehmomentes die  Drehzahl des Motors nach der Kurve I ab.  Sobald nun die Drehzahl des Motors auf der  dem Wert des Punktes 2 entsprechenden  angelangt ist, wird der Riemen 24 in Pfeil  richtung 28 verschoben. Beim Verschieben  des Riemens wird der Motor vorübergehend  unter entsprechendem Nachlassen des Zuges  entlastet. Infolgedessen wird der Motor seine  Drehzahl erhöhen. Der Riemen 24 wird so  weit in Pfeilrichtung 28 verschoben, bis der  Motor 20 den mit 1 gekennzeichneten Regel  zustand wieder erreicht hat, was der punk  tiert gezeichneten Riemenlage entsprechen  möge.

   Hiermit ist der Regelvorgang beendet  und der Motor 20 läuft mit der dem Punkt I  entsprechenden Drehzahl, während die Auf  wickelwalze 27 infolge Verschiebung des  Riemens     2'4    noch annähernd mit der gleichen  Drehzahl wie zu Beginn des Regelvorganges  läuft, wenn der während des Regelvorganges  erfolgte     Rolldurchmesserzuwachs    der     Roll-          stange    vernachlässigt wird. Beim weiteren  Aufwickeln nimmt nunmehr die Drehzahl  des Motors 20 zum zweiten Male entsprechend  der in     Abb.    1 gezeichneten Kurve I ab, so  dass der Motor ein zweites Mal seinen Regel  bereich durchläuft.

      Die Einrichtung hat den Vorteil, dass der       Aufwickelvorgang    nach dem erstmaligen Er-      schöpfen des     Motorregelbereiches    nicht un  terbrochen werden braucht, sondern dass  durch Umstellen des Motors auf seinen An  fangsregelzustand das Aufwickeln weiter  fortgesetzt und mehr Papier als bisher auf  gewickelt werden kann. Bei Verwendung von  Regelmotoren normaler Regelfähigkeit, bei  spielsweise im Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 3, kann  das     Aufwickelverhältnis,    worunter das Ver  hältnis der Anfangsdrehzahl zur     Enddreh-          zahl    der     Aufwickelstange    verstanden werden  soll, wesentlich vergrössert werden.

   Wäh  rend bisher das     Aufwickelverhältnis    bei der  Rollstange dem Drehzahlverhältnis des Mo  tors proportional war, kann beispielsweise bei  einem     Motordrehzahlverhältnis    1 : 3 bei ein  facher Umschaltung ein     Aufwickelverhältnis     1. : 9 und bei doppelter Umschaltung ein Auf  wickelverhältnis 1 : 2,7     erreicht    werden. Bei  dem     Motordrehzahlverhältnis    1:2 können       Aufwickelverhältnisse    1 : 8 bei zweimaliger  Umschaltung erhalten werden.  



  Die Umschaltung nach dem erstmaligen  Erreichen des Zustandes 2 des     Aufwickel-          motors    auf den Zustand 1 kann von Hand  ausgeführt werden, oder aber auch selbst  tätig, wozu an sich bekannte Einrichtungen  dienen können. Das Umschalten kann bei  spielsweise in Abhängigkeit von elektrischen  Grössen mit     einfachsten        Mitteln    geschehen,  indem Stromwächter oder dergleichen ein  gebaut sind, die beim Erreichen des Motor  betriebszustandes 2, beispielsweise für die  Verschiebung des Riemens, wie es weiter  unten beschrieben wird; für das Lösen der  Bremse und Einschalten der Reibungskupp  lung sorgen oder die beispielsweise das An  lassen des das Gehäuse des Differentialgetrie  bes antreibenden Motors veranlassen.

   Als Ge  triebe zwischen Motor und Rollstange kön  nen     Kegelscheibentriebe,    also kontinuierlich  regelbare Getriebe,     geschaltet    sein. Es kön  nen aber auch andere     Übersetzungsgetriebe,     beispielsweise     Stufenrädergetriebe,    verwendet  werden. Der Unterschied ist dann der, dass  die Umschaltung -des     Mohors    von dem Zu  stand 2 auf den Zustand 1 nicht allmählich,  sondern in eine oder mehreren Stufen erfolgt:    Zweckmässig sind aber kontinuierlich     iegel-          bare    Getriebe.  



  Ein anderes Ausführungsbeispiel der Er  findung ist in der     Abb.    3 dargestellt. Der       Rollstangenantriebsmotor    ist mit 30 bezeich  net. Er ist durch eine Welle 31 mit dem  Rad 32 eines Differentialgetriebes 33 gekup  pelt, dessen Rad 48 mit Hilfe der Welle 34  und des Übersetzungsgetriebes 35 die     Roll-          stange    36 antreibt. Das Gehäuse 37 des Dif  ferentialgetriebes 33 ist mit einem Zahnrad  38 versehen, in das ein Zahnrad 39 eingreift.  Dieses wird über die Welle 40, in die eine  während des Betriebes lösbare Reibungs  kupplung 41 eingeschaltet ist, unter Vermitt  lung der Riemenscheiben 42 und 43, von  denen die Riemenscheibe 43 auf der Welle  31 und die Riemenscheibe 42 auf der Welle  49 befestigt ist, vom Motor 30 angetrieben.

    Das Gehäuse 37 des Differentialgetriebes 33  hat ausserdem einen Bremskranz 44, der von  einer Bremse 45 beeinflusst wird. Bei Beginn  des     Aufwickelvorganges    ist die Bremse 45  angezogen und die Reibungskupplung 41 ge  löst, so dass das Gehäuse des Differential  getriebes feststeht und die Drehzahl des  Motors 30 entsprechend der Übersetzung im       Differentialgetriebe    und des     Vorgeleges    35  auf die Rollstange 36 übertragen wird. Die  Motordrehzahl nimmt in gleicher Weise mit  zunehmendem Durchmesser der Papierrolle  entsprechend der Charakteristik I in     Abb.    1  ab. Sobald der Motor am Punkt 2 der Cha  rakteristik angelangt ist, wird die Bremse 45  gelöst und die     Reibungskupplung    eingeschal  tet.

   Infolgedessen     wird    das Gehäuse des Dif  ferentialgetriebes über die Wellen 40/49 und  den Riementrieb 46 vom Motor 30 angetrie  ben. Diese zusätzliche Drehzahl gestattet  dem Motor 30 bei gleichzeitiger Änderung  des Übersetzungsverhältnisses vom Motor 30  auf die Rollstange 36 in seinen Anfangs  zustand zurückzukehren, so dass der Motor  daraufhin von neuem entsprechend der wei  teren Zunahme des     Papierrollendurchmessers     in der Drehzahl     'abnehmen    kann.

   Um den       Übergang    von dem Zustand 2 auf den Zu  stand 1 bei dem Antriebsmotor 30 stossfrei      ausführen zu können, ist die     Kupplung    41  eine Reibungskupplung, so dass das Gehäuse  des Differentialgetriebes allmählich durch  langsames Einschalten der Kupplung seine  höchste Drehzahl erreicht.  



       Anstatt    das Gehäuse des Differential  getriebes von dem     Rollstangenmotor    anzu  treiben, kann es auch von einem besonderen  Motor angetrieben     werden.    Ein solches Aus  führungsbeispiel ist in der     Abb.    4 dargestellt.  



  Das Gehäuse des     Differentialgetriebes     wird durch den Motor 47 angetrieben. Dieser  steht, solange der     Antriebsmotor    30 das erste  Mal den Drehzahlabfall vom Regelzustand 1  auf den Regelzustand 2 ausführt, still. So  bald der Motor 30 auf den Regelzustand 2  gelangt ist, wird -der Motor -47 eingeschaltet.  Hierdurch geht selbsttätig der Motor 30 auf  seinen     Anfangsregelzustand    zurück.  



  Die     Erfindung    ist nicht an die gezeich  neten Beispiele gebunden. An die Stelle der  einzelnen Vorrichtungen- können den gleichen  Zweck erreichende äquivalente Vorrichtungen  verwendet werden, zum Beispiel kann an  Stelle der Verbindungskupplung 41 der Rie  mentrieb- 46 mit einer - Spannrolle versehen  sein, mit deren Hilfe der Riemen gespannt  oder gelöst werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I: Regelverfahren für Antriebe von Auf- rollapparaten, insbesondere für Papier maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vergrösserung des Wickelberei ches der Antriebsmotor beim Erreichen seines Endregelzustandes selbsttätig durch zusätzliche Regelvorrichtungen auf seinen Anfangsregelzustand zurück gebracht wird, so dass die Drehzahl des Aufwickelapparates stetig weiter ab nimmt.
    II. Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den An triebsmotor und die Rollstange ein Re gelgetriebe geschaltet ist. UNTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der An triebsmotor Hauptstromcharakteristik be sitzt. 2. Einrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der An triebsmotor regelbar ist und Neben schlusscharakteristik besitzt, und -dass das Regelorgan des Regelgetriebes mit dem Regelorgan des regelbaren Antriebs motors gekuppelt ist.
    3. Einrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Re gelgetriebe (21) kontinuierlich regelbar ist. 4. Einrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen den Antriebsmotor (30) und die Rollstange (36) ein Differentialgetriebe (33) mit Bremse geschaltet ist, dessen Gehäuse (37) gesondert angetrieben wird. 5.
    Einrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gehäuse von dem Roll- stangenantriebsmotor angetrieben wird. 6. Einrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Antrieb des Ge häuses ein besonderer Motor vorhanden ist: 7. Einrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Antrieb des Mit telteils des Differentialgetriebes mit Hilfe einer Reibungskupplung (41) ge schieht.
    B. Einrichtung nach dem Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Antrieb des Mit telteils des Differentialgetriebes mit Rie men und Spannrolle erfolgt.
CH156463D 1930-05-27 1931-05-13 Regelverfahren für Antriebe von Aufrollapparaten, insbesondere für Papiermaschinen. CH156463A (de)

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