Verfahren zur Herstellung von Anschlusskontakten an drahtgewickelten einglasierten Widerständen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anschlusskontakten an Dräh ten elektrischer Widerstände, bei denen der Draht auf einem Isolierkörper aufgewickelt und in eine Glasur eingebettet ist.
Bei derartigen Widerständen soll be hanntlich die Glasur eine Scbutzschicht bil den und den Draht vor Oxydation bewahren. Die Anzapfstellen aber würden, falls sie aus der Glasur herausragen, während des Glasie- rens, das bekanntlich bei einer Temperatur N-on 700 bis 1000 Grad vor sich geht, eine Schwächung ihres Querschnittes durch Oxy dation erleiden und sich mit einer Oxyd überziehen.
Es ist daher vorgeschlagen worden, meh rere Windungen an den Anschlusskontakt- stellen mit Schellen zu umgeben und die Schellen ebenfalls mit der Glasur zu be decken, so dass lediglich die Lappen der Schellen unglasiert bleiben. Bei dieser An ordnung stellte man jedoch fest, dass ein ein- wandfreier Kontakt zwischen Schelle und Draht nicht erzielt wird. Die Schellen dehnen und lockern sich während des Glasierens. Die Glasur hat die Möglichkeit, zwischen Draht und- Schelle zu fliessen. Ar den Stellen, wo sie nicht hingelangt, oxydiert sich der Draht, so dass die leitende Verbindung zum Teil durch die Glasur, zum Teil durch die Oxyd schiebt, unterbrochen wird. Auch die Schel len erleiden hierbei eine sehr starke Oxyda tion.
Bei einer andern bekannten Ausführung werden Schraubenbolzen in die Isolierkörper eingekittet und der Draht zwischen mvei Muttern eingeklemmt. Falls die CxlasürSChieht eng um den Fuss des Bolzens und die beiden Muttern herumgelegt wird, gelingt diese Kontaktierung ziemlich gut. Sie setzt jedoch voraus, dass man keine Schelle, sondern den freibleibenden Teil des Bolzens als äusseres Kontaktstück benutzen will-, dieser aber ist in der Regel durch den Glasiervorgang oxy- diert und verzogen, so da.ss das Gewinde nach geschnitten werden muss.
Hierbei läuft man Gefahr, den Bolzen in der Kittmasse zu lockern und die Glasur am Bolzenfuss abzu splittern.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Anschlusskontakten an drahtgewickelten ein glasierten Widerständen vermeidet die ge- iiannten Mängel und gewährleistet einen sehr guten Kontakt. Die Anzapfstellen des Drah tes werden vor dem Glasieren in Aussparun gen, wie Löcher oder Schlitze, metallischer, im Isolierkörper befestigter Stifte eingelegt und durch Zusammendrücken der Stifte fest geklemmt. Bei dem nachfolgenden Glasieren werden diese Klemmstellen von der Glasur ganz bedeckt. Lediglich der obere Teil der Stifte ragt aus der Glasur heraus und kann nach dem Glasieren mit weiteren Kontakt stücken, insbesondere mit Schellen, verbun den werden.
Nach diesem Verfahren gelingt es, auch ganz dünne Drähte (zum Beispiel 0,02 mm -e') einwandfrei zu kontaktieren. Bei manchen Widerstandsdrähten ist es zweckmässig, ein kleines Stückchen Lot, wel ches bei der Glasiertemperatur erweicht, in die Aussparung des Stiftes zur Kontaktver besserung mit hineinzugeben. Auch ist es möglich, einen andern kräftigen aus belie bigem Metall bestehenden äussern Anschluss- draht mit in den Stift einzuklemmen. Die Verbindung einer Schelle mit dem heraus ragenden Stift kann nach dem Glasieren in der Weise geschehen, dass die Schelle über die Stifte gelegt und die leitende Verbindung durch Druck hergestellt wird.
Eine andere Befestigungsart besteht darin, die Schelle an der Berührungsstelle mit einer trichterförmi gen Vertiefung zu versehen, in welcher der Stiftkopf möglichst genau hineinpasst, oder ein Loch in die Schelle zu bohren, durch das der Stift gerade hindurchschaut und in dem er festgelötet oder durch Reibung befestigt wird.
Eine noch bessere Verbindung erhält man, wenn man die Schelle mit Schlitzen versieht, so dass sich beim Aufpressen der Schelle ein schmaler Metallstreifen über den vorstehen den Stift lagert. Dieser Streifen dehnt sich ein wenig und drückt auf den Kopf des Stif tes, während die übrige Schelle sich dicht und lückenlos um den Widerstandskörper an schmiegt. Bei dieser Kontaktierung lässt sich noch zusätzlich eine Lötung anbringen.
Um bei Widerständen mit mehreren und verschiedenen Anzapfstellen einen Einheits körper zu verwenden, können die Stifte in eine Längsnute des Isolierkörpers eingescho ben werden, wobei der Sockel des Stiftes dem Profil der Nute angepasst wird. Der Wider standsdraht kann in bekannter Weise wäh rend des Wickelns auf seinen Widerstands wert durch ein Instrument gemessen werden. Ist der gewünchte Wert erreicht, so wird ein Stift herangeschoben, der Draht eingeklemmt und weiter gewickelt. Die Stifte werden nachher durch die sie umfliessende Glasur be festigt oder auch vorher gekittet.
Es hat sich gezeigt, dass Stifte verschie denen Materials das Bestreben haben, trotz des Zusammendrückens während des Glasie- rens, besonders an den aus der Glasur vor stehenden Enden, leicht auseinanderzuspren- gen, was wahrscheinlich auf die Eigenspan nung im Material zurückzuführen ist. Die da durch entstehenden Spalten sind zwar so klein, dass die Glasur kaum zwischen Draht und Stiftmetall hineinfliessen kann. Man er hält aber trotzdem bei derartigen Stiften mit unter Wackelkontakte.
Um einen sicheren Kontakt auch bei der artigen Stiften zu erhalten, können vorteil- hafterweise nach dem Glasieren auf den vor stehenden Enden derselben Buchsen aufge drückt werden, die die Stiftsegmente zu sammendrücken. Erst über diese Buchsen können die oben beschriebenen Schellen auf gebracht werden. Bildet man die Buchsen mit Gewinde und Mutter aus, so kann man jedoch die zusätzlichen Schellen sparen, wodurch der Vorteil erzielt wird, da.ss man viel schmälere Armaturen erhält, die den Widerstandsstab nicht umfassen. Die äussern Anschlüsse wer den durch die Schrauben leichter lösbar.
Die Buchsen können aber auch mit Drahtenden versehen sein, die zum äussern Anschluss die nen und in die Buchsen eingelötet, einge schweisst oder eingeklemmt sind.
In beiliegender Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von nach dem er findungsgemässen Verfahren hergestellten Gegenständen dargestellt, und zwar ist die Ausführung der Stifte und die Befestigung der Drähte in Fig. 1 bis 8, die Ausbildung der Schellen in Fig. 8 bis 14 wiedergegeben; Fig. 1.5 bis 18 zeigen weitere beispielsweise Ausführungsformen der Anschlusskontakte.
Die Stifte mit einem Loch 2, entsprechend Fig. 1, oder mit Schlitzen 5, entsprechend Fig. ;2 bis 6 können mit gerauhtem oder Ge winde versehenem Teil 3 ausgeführt sein. Sie können entsprechend Fig. 2 im Schnitt, und in Fig. 3 in Aufsicht in das Material des Trä gers 6 eingekittet oder eingeschraubt werden. Der Draht 7 wird in den Schlitz 5 eingelegt und der obere Teil des Stiftes 1 zusammen gedrückt, so dass der Stift nach dem Zusam mendrücken entsprechend Fig. 4 und 5 aus sieht.
In Fig. 6 ist die Ausbildung des Stiftes 1 mit schwalbenschwanzartigem Teil 8 wiedergegeben.
Ein Widerstandsstab 6 mit einigen Stift kontakten 1 ist in Fig. 7 und 8 in Ansicht und Seitenansicht gezeichnet, wobei die Glasur schicht 15 gestrichelt eingetragen ist. Die Nute 10 stimmt mit der untern Form 8 des Stiftes 1 überein und verläuft längs des Iso- lierkörpers, so dass die Stifte 1 von der Seite eingeschoben und gegebenenfalls an den ge wünschten Stellen verkittet werden können.
Gemäss Fig. 9 drückt eine Schelle 11 auf den Stift 1 durch die Spannung der Schellen lappen und der Schrauben und Muttern 1.6 und 17. Gemäss Fig. 10 und 11 ist die mit einer trichterförmigen Vertiefung 12 ver sehene Schelle am Ende eines Widerstands körpers über dem Stift 1 befestigt. Gemäss Fig. 12 und 1.3 sind in der Schelle 11 Schlitze 18 eingestanzt. Beim Aufspannen der Schelle dehnt sich der Streifen 13 aus. Die Schelle mit Loch ist in Fig. 14 wiedergegeben.
Fig. 15 bis 18 zeigen nun nach dem Ver fahren hergestellte Widerstandsstäbe mit Gewinde oder Anschlussdrähten versehenen Buchsen.
Fig. 15 zeigt die Ansicht des Wider standsstabes mit einer Buchse. Der Körper 6 mit der Glasur 15 besitzt an den Kontakt stellen die aus der Glasur herausragenden Stifte 1. Auf diese Stifte sind die Buchsen 19 aufgedrückt. Letztere haben eine senkrechte Bohrung 2:2 und ferner um 90 gegenein ander versetzte seitliche Bohrungen 21 mit Gewinde, in die eine Schraube 20 einge schraubt werden kann. Ist letztere in der ge zeichneten Stellung (Fig. 15, 16) einge schraubt, so kann der Anschlussdraht durch die seitlichen Löcher 221 eingesteckt werden.
Dreht man die Schraube 20 aber in die Gewindelöcher 21 hinein, so kann der An schlussdraht durch das obere Loch 22 also senkrecht zum Stab :6 eingeführt. werden.
In Fig. 16 ist eine Seitenansicht desselben Stabes mit vier Anschlüssen gezeichnet; In Fig. 17 und 1.8 ist ein Stab 6 in zwei Ansichten mit einer auf die Kontaktstifte 1 aufgedrückten Buchse 19 mit in ihr befestig tem Draht 23 wiedergegeben.
Method of making connection contacts on wire-wound glazed resistors. The invention relates to a method for making connection contacts on Wires th electrical resistors, in which the wire is wound on an insulating body and embedded in a glaze.
In the case of such resistances, the glaze should be known to form a protective layer and protect the wire from oxidation. The taps, however, if they protrude from the glaze, would suffer a weakening of their cross-section due to oxidation during glazing, which is known to take place at a temperature of 700 to 1000 degrees, and would be coated with an oxide.
It has therefore been proposed to surround several turns at the connection contact points with clamps and also to cover the clamps with the glaze, so that only the tabs of the clamps remain unglazed. With this arrangement, however, it was found that perfect contact between the clamp and the wire was not achieved. The clamps stretch and loosen as you glaze. The glaze can flow between the wire and the clamp. In the places where it does not reach, the wire oxidizes, so that the conductive connection is interrupted partly by the glaze and partly by the oxide. The Schel len also suffer from very strong oxidation.
In another known embodiment, screw bolts are cemented into the insulating body and the wire is clamped between mvei nuts. If the CxlasürSChieh is placed tightly around the base of the bolt and the two nuts, this contact works pretty well. It assumes, however, that you do not want to use a clamp, but the remaining part of the bolt as the outer contact piece - but this is usually oxidized and warped by the glazing process, so that the thread has to be cut again.
There is a risk of loosening the bolt in the putty and splitting off the glaze at the base of the bolt.
The new process for making connection contacts on wire-wound, glazed resistors avoids the inherent defects and ensures very good contact. The taps on the wire are placed in recesses, such as holes or slots, metallic pins fastened in the insulating body, and clamped tightly by pressing the pins together. During the subsequent glazing, these clamping points are completely covered by the glaze. Only the upper part of the pins protrudes from the glaze and can be connected to other contact pieces after glazing, in particular with clamps.
With this method it is possible to make perfect contact even with very thin wires (for example 0.02 mm -e '). With some resistance wires, it is useful to add a small piece of solder, which softens at the glazing temperature, to the recess of the pin to improve the contact. It is also possible to clamp another strong outer connection wire made of any metal in the pin. A clamp can be connected to the protruding pin after glazing in such a way that the clamp is placed over the pins and the conductive connection is established by pressure.
Another type of attachment is to provide the clamp with a funnel-shaped recess at the point of contact, in which the pin head fits as precisely as possible, or to drill a hole in the clamp through which the pin looks straight and in which it is soldered or by friction is attached.
An even better connection is obtained if the clamp is provided with slots so that when the clamp is pressed on, a narrow metal strip is stored over the protruding pin. This strip stretches a little and presses on the head of the Stif, while the rest of the clamp hugs the resistance body tightly and without gaps. With this contact, soldering can also be applied.
In order to use a unitary body for resistors with several and different taps, the pins can be inserted into a longitudinal groove of the insulating body, the base of the pin being adapted to the profile of the groove. The resistance wire can be measured in a known manner during the winding to its resistance value by an instrument. Once the desired value is reached, a pin is pushed in, the wire is clamped and then wound further. The pens are then fastened by the glaze flowing around them or puttied beforehand.
It has been shown that pins of different materials tend to snap apart slightly despite being compressed during glazing, especially at the ends protruding from the glaze, which is probably due to the internal stress in the material. The resulting gaps are so small that the glaze can hardly flow between the wire and the pin metal. But you still think of such pens with loose contacts.
In order to obtain a secure contact with such pins as well, after glazing, the same bushings can advantageously be pressed onto the protruding ends of the same, which press the pin segments together. Only through these sockets can the clamps described above be brought on. If the sockets are designed with a thread and nut, then you can save the additional clamps, which has the advantage that you get much narrower fittings that do not include the resistance rod. The outer connections are easier to remove thanks to the screws.
The sockets can, however, also be provided with wire ends that are used for external connection and are soldered, welded or clamped into the sockets.
In the accompanying drawings, some exemplary embodiments of objects produced by the method according to the invention are shown, namely the design of the pins and the fastening of the wires in FIGS. 1 to 8, the formation of the clamps in FIGS. 8 to 14; 1.5 to 18 show further exemplary embodiments of the connection contacts.
The pins with a hole 2, as shown in FIG. 1, or with slots 5, as shown in FIG.; 2 to 6 can be designed with a roughened or threaded part 3. You can according to Fig. 2 in section, and in Fig. 3 in plan view in the material of Trä gers 6 cemented or screwed. The wire 7 is inserted into the slot 5 and the upper part of the pin 1 is pressed together, so that the pin looks like FIGS. 4 and 5 after pressing together.
In Fig. 6, the design of the pin 1 with dovetail-like part 8 is shown.
A resistance rod 6 with some pin contacts 1 is drawn in Fig. 7 and 8 in view and side view, the glaze layer 15 is entered in dashed lines. The groove 10 corresponds to the lower shape 8 of the pin 1 and runs along the insulating body, so that the pins 1 can be pushed in from the side and cemented at the desired locations if necessary.
9 presses a clamp 11 on the pin 1 by the tension of the clamps and the screws and nuts 1.6 and 17. According to FIGS. 10 and 11, the clamp provided with a funnel-shaped recess 12 is provided at the end of a resistor body above the Pin 1 attached. According to FIGS. 12 and 1.3, slots 18 are punched into the clamp 11. When the clamp is tensioned, the strip 13 expands. The clamp with a hole is shown in FIG.
Fig. 15 to 18 now show after the process produced resistance bars with threads or connecting wires provided sockets.
Fig. 15 shows the view of the resistance rod with a socket. The body 6 with the glaze 15 has pins 1 protruding from the glaze at the contact points. The sockets 19 are pressed onto these pins. The latter have a vertical bore 2: 2 and also by 90 mutually offset lateral bores 21 with thread, into which a screw 20 can be screwed. If the latter is screwed in in the position shown (FIGS. 15, 16), the connecting wire can be inserted through the lateral holes 221.
However, if the screw 20 is turned into the threaded holes 21, the connecting wire can be inserted through the upper hole 22 so perpendicular to the rod: 6. will.
FIG. 16 shows a side view of the same rod with four connections; In Fig. 17 and 1.8, a rod 6 is shown in two views with a pressed onto the contact pins 1 socket 19 with wire 23 fastened in it.