Elektrische Glimmentladungsröhre zur Umwandlung elektrischer Stromschwankungen <B>C</B> in Lichtschwank-ungen. Die Erfindung bezieht sich auf eine elek-- trische Glimmentladungsröhre zur Umwand lung elektrischer Stromsellwankungen in Lichtschwankungen. Derartige Glimmentla- dun--sröhren finden vielfach Verwendung in Vorrichtungen für den Empfang von auf telegraphischein. oder radiotelegraphisehem Wege übermittelten Bildern, zum Beispiel in Fernsehapparaten.
Bei Verwendung solcher Glimmentla- dungsröhren stösst man oft auf die Schwierig keit, dass die Röhren nachleucliten, das heisst bei Änderung des durch die- Entladungsröhre. fliessenden Stromes ändert sich die Intensi tät des ausgestrahlten Lichtbündels nicht sofort im gleichen Masse wie der Strom. Bei einer Abschwächung des Stromes behält die Lichtintensität ihre frühere Stärke noch um eine kurze Zeit bei.
Die Erfindung bezweckt, dieses Nach leuchten zu vermeiden.
In einer Glimmentladungsrölire nach der Erfindung bildet die Kathode einen Teil der Wand der Entladungsröhre. Eine vorzüg- liehe Kühlung dieser Kathode scheint das Nachleuchten günstig zu beeinflussen. MT enn man die Kathode einen Teil der Wand der Entladungsröhre bilden lässt.. wird auch die Möglichkeit geschaffen, die Kathode auf ein fache Weise künstlich zu kühlen. Zu diesein Zweck wird die Kathode vorzugsweise ani äussern Teil mit einer Aushöhlung versehen, durch die eine Kühlflüssigkeit geführt wer den kann.
Wenn die Aussparung mit Sehrau- bengewinde versehen ist, so kann in ihr ein Röhrchen zur Zuführung der KühlflüssI'("- keit, das vorzugsweise mittelst einer Zwi schenwand in zwei Kanäle geteilt ist, eiii- geschraubt werden.
Durch die starke Kühlung der Katbode wird nicht nur das Nachleuchten herabge setzt, sondern sie ermöglicht auch, einen starken Strom durch die Entladungsröhre züi führen, durch den die Intensität des ausge strahlten Lichtes gesteigert wird. In der Zeichnung ist eine Ausführungs form der Entladungsröhre nach der Erfin dung beispielsweise dargestellt.
Die dargestellte Entladungsröhre weist eine aus Glas oder ähnlichem Stoff beste hende Wand<B>1</B> auf, an die ein züm Beispiel aus Chromeisen bestellender 31eiallkörper <B>2</B> angeschmolzen ist. Dieser Körper<B>92</B> ist im äussern Teil mit einer Aussparung<B>3</B> versehen, deren Wandung ein Schraubengewinde auf weist, in welches ein Röhrchen 4 zwecks Be festigung am Metallkörper 2 eingeschraubt; ist. Dieses Röhrchen 4 ist mittelst einer Zwischeinwand <B>5</B> in zwei Kanäle geteilt, so dass das Röhrchen 4 zur Zufuhr und<B>Ab-</B> fuhr einer Kühlflüssigkeit dienen kann.
Der Metallkörper 2, der die Kathode der Glimmentladungsröhre bildet, ist mit einer tiefen, schmalen Aussparung<B>6</B> versehen und von einem aus Isolierstoff, zum Beispiel Quarz, bestehenden Mantel<B>7</B> umgeben. Die ser isolierende Mantel ist seinerseits von einer leitenden Kappe<B>8</B> umgeben, die zum Bei spiel auch aus Chromeisen besteht und mit dem durch die Wand der Entladun-,sröhre geführt-en Stromzuführungsdraht <B>9</B> verbun den ist. Der Strom kann der Kathode durch das aus Metall bestehende Röhrchen 4 zu- ,geführt werden.
Der Mantel<B>7</B> und die Kappe <B>8</B> sind mit Durchbohrungen<B>10</B> und<B>11</B> ver sehen, die gegenüber der Aussparung<B>6</B> der Kathode ano-eordnet sind.
Die Entladungsröhre enthält eine vor zugsweise aus einem oder mehreren Edel gasen, zum Beispiel aus Helium unter einem Druck von<B>15</B> mm, bestehende Crasfüllung. Dieser Gasfüllung können auch ein oder ineh- rere Metalldämpfe zugesetzt werden. Die.-, ist in vielen Fällen er-wünscht, um das Spek trum des von der Entladungsröhre aus2:0- sandten Lichtes zu beeinflussen.
Wenn die Röhre zum Beispiel Quecksilberdampf eilt- hält, so werden durch die Enfladunig ultra violette Strahlen erzeugt, die durch die Wand der Entladungsröhre austreten, falls diese Wand aus einem für diese Strahlen dureh- lässigen Stoff, zum Beispiel aus TJ-violglas oder Quarz, besteht. Wenn zwischen der Kathode 2 und der Anode<B>8</B> eine geeignete Spannung angelegt wird, so entsteht zwischen diesen Elektroden eine Entladung mit negativem Glimmlicht. Die Lichterscheinungen werden dabei irn we sentlichen in der Aussparung<B>6</B> der konzentriert.
Es hat sich gezeigt, flass die Lichtintensität den Schwankungen des durch die Röhre hindurchgeführten Stromes sehr schnell folgt, so dass das Nachleuchten der Entladung, das bei Verwendung der Ent ladungsröhre sehr hinderlich sein kann, ver mieden wird. Da die durch die Entladung entwickelte Wärme schnell abgeführt wird, kann ausserdem die Stärke des durch die Röhre geführten Stromes verhältnismässig ,gross gewählt -werden, was zur Erhöhung der Intensität des ausgestrahlten Lichtbündels beiträgt.