Fahrzeugrad mit abnehmbarer Felge. Fahrzeugräder mit abnehmbaren Felgen sind bekannt, deren Felgen einen ungeteilten Querschnitt aufweisen und entweder aus mehreren Segmenten oder aus einem Stück bestehen.
Die Ausführung aus mehreren Seg menten ermöglicht billige Herstellung; man war aber bis jetzt der Ansicht, dass zwei Abstützungen der Segmente auf dem Radstern oder eine zur Felge sym metrische Abstützung erforderlich sei. Ihre Verwendung ist jedoch stark erschwert bezw. unmöglich bei Rädern, welche mit Brems trommeln von dem ,jetzt gebräuchlichen gro ssen Durchmesser verbunden sind, da bei die sen Rädern für eine Abstützung der Felgen segmente in der Symmetrieebene des Felgen querschnittes kein Raum vorhanden ist.
Es wurde nun überraschenderweise ge funden, dass man nicht an die symmetrisch Abstützung gebunden ist. Gegenstand vorliegender Erfindung; i.t ein Fahrzeugrad mit abnehmbarer Felge dio- ser Art,
welches sich dadurch auszeichnet dass als Abstützungsstelle für die Alisi iit- zung der Felgensegmente gegenüber dein Radkörper eine abseits der Mittelebene in der Nähe des einen Seitenflansches der I1 elgc gelegene Stelle gewählt ist, wobei durch<B>(1</B> 'e Radbelastung sich auf die Felgensegmentu Kippmomente geltend machen.
die auf die zum Befestigen der Felgensegmente dienen- den, am Radkörper vorgesehenen Mittel über tragen werden. Im grossen Massstall durchge- führte Versuche haben ergeben. dass die bis heute herrschende Meinung über die Abstüt zung von aus mehreren Segmenten bestehen den Felgen der Wirklichkeit nicht entspricht, sondern dass die Räder gemäss vorliegender Erfindung vollkommen betriebssicher sind.
Hierin liegt ein überraschendes -Moment. das nicht ohne weiteres vorauszusehen -%var und das den Fortschritt gestattet, auch bei Rä- lern mit Bremstrommeln mit grossem Durch messer die billigen, aus mehreren Segmenten bestehenden Felgen anzuwenden.
In der beiliegenden Zeichnung sind eine Anzahl Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, in welcher: Fig. 1 ein Fahrzeugrad mit aufmontier ter Felge in Seitenansicht darstellt; Fig. 2 bis 12 zeigen im Querschnitt durch Felge und benachbarten Teil des Radkörpers verschiedene Ausführungsformen der Befe stigung der Felge auf dem Radkörper für Räder mit einer Felge; Fig. 13 und 14 sind Ausführungsbei spiele für Doppelfelgenräder.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist die Felge 1 im Querschnitt ungeteilt ausge führt, bezw. der Querschnitt der Felge bil det ein ungeteiltes Ganzes, dessen Seiten flanschen 2 und 3 die Reifenfüsse 4 und 5 des aufgesetzten Reifens gegen eine achsiale Auswärtsbewegung sichern. In der Umfangs richtung besteht die Felge aus einer Mehr zahl, zum Beispiel aus drei Segmentstücken 8, 9 und 10, welche radial nach auswärts gegen den innern Umfang des Reifens bezw. der Reifenfüsse angelegt werden. Die Trenn fugen der Segmentstücke sind winkelförmig oder weisen wenigstens eine kleine LTberdek- kung in der Umfangsrichtung auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind am äussern Umfang des Felgenbodens Widerlager 6 und 7 vorgesehen, deren Di stanz von den Seitenflanschen 2 und 3 der Felge ungefähr der Stärke der Reifenfüsse 4 und 5 des aufgesetzten Reifens entspricht. Die Reifenfüsse 4 und 5 sind auf diese Weise auch gegen eine achsiale Einwärtsbewegung gesichert.
Am innern Umfang der Felge und ab seits ihrer Mittelebene ist aus einem Stück mit der Felge eine konische Sitzfläche 11. vorgesehen, die sich auf eine entsprechend ausgebildete Endfläche der Speichenköpfe 12 des Radsternes 13 abstützt.
Vermittelst eines Ringes 14 und Sehrau ben 15 werden die Felgensegmente auf den Endflächen der Speichenköpfe gehalten. Beirr Ausf ührungAeispiel nach Fig. 3 bildet die abseits der Mittelebene liegende Sitzfläche 11 die Innenfläche eines beson deren Ringes 16, welcher zwischen Felge 1 und Radkörper 12, 13 eingeschaltet ist. Die Innenfläche der Felge besitzt einen Wulst 17, der in eine Nut 18 des Ringes 16 ein tritt, zwecks Sicherung von Ring und Felg: in achsialer Richtung.
Das Beispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. dadurch, dass der Haltering 14 einen Rin,- f ortsatz 19 in aehsialer Richtung besitzt, welcher in eine Ringnut ?0 des Sitzflächen- a.nsatzes lla eintritt, um die Felgensegmente in radialer Richtung zu sichern, zum Bei spiel bei Platzen eines Reifens.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die radiale Sicherung beidseitig, indem gegenüber dem Ringfortsatz 19 des Halte ringes 14 das Ende des Speichenkopfes 12 einen R.ingfortsatz 21 aufweist, der in eine Ringnut 22 des Felgen-Sitzfläehenansatzes 1.1a eintritt.
Das Ausführungsbeispiel nach. Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 4 dadurch, dass der Ringfortsatz 19' des Halteringes 14 nicht rechteckiges, sondern winkliges Profil besitzt, das in eine entspre chend gestaltete Ringnut 20' eingreift.
Bei Vorderrädern von Fahrzeugen kann es vorkommen, dass eine ganz bestimmte Lage der Felge zur Nabe gewünscht -wird. welche bei der Abstützung der Felge ab seits ihrer Mittelebene ein unschönes Stür zen des Rades zur Folge hätte. In diesem Fall kann man sich, wie in Fig. 7 angedeu tet, dadurch helfen, dass man an der Felge ausser der seitlichen Abstützstelle noch eine in der Felgenmitte befindliche Abstützstelle anordnet, und dort am innern Felgenumfang eine Rille 23 vorsieht, in welche ein ge schlitzter Ring ?4, der die Sitzfläche 11' aufweist, eingesetzt werden kann.
Diese Sitzfläche wird nun in ähnlicher Weise wie die aus einem Stück: mit der Felge 1 vor handene Sitzfläche 11 auf vorbesehriebene Art zur Abstützung der Felge verwendet. wie strichpunktiert angedeutet. Bei der gezeig ten Abstützung besitzt der Speichenkopf 12 einen innern Rand 25 zum Führen des Sitz flächenansatzes. Für die Bildung der Rille 23 ist die Felge mit einer Verstärkung 26 versehen, deren abgeschrägte Kanten als Wi- derlager für die Reifenfüsse dienen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Felge zur Erzeugung der konischen Abstützungs- oder Sitzfläche 11 nicht ver stärkt an dieser Stelle, sondern entsprechend profiliert. Die dadurch entstehende Rille 27 ist durch einen zum Einbringen geschlitzten oder endlosen Ring 28 von dreieckigem Pro fil ausgefüllt. Die Abstützung auf den Spei chenköpfen erfolgt wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Felge nach Fig. 9 besitzt ein Profil mit zwei konischen Sitz- oder Schrägflächen 11 und 29; die dadurch entstehende Umfangs rille wird durch einen geschlitzten oder end losen Ring 30 ausgefüllt. Die Sitzfläche 11 dient zur Abstützung auf dem Speichenkopf 12, während der Haltering 14 sich aussen mit entsprechender Schrägfläche an der Schrägfläche 29 anliegt und innen eine zy lindrische Führungsfläche 31 aufweist, die gegen eine Zylinderfläche als Begrenzung einer Aussparung<B>32</B> im Speichenkopf an liegt. Anstatt des Halteringes könnten auch nur Haltesegmente an jedem Speichenkopf vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 besitzt ebenfalls zwei Schrägflächen 11 und 29 wie Fig. 9, doch sind diese Schrägflächen nicht durch Profilierung der Felge gebildet, sondern sind Innenflächen eines geschlitzten oder endlosen Ringes 33, der zwischen zwei ringförmige Ansätze 34 und 35 des Felgen profils eingesetzt ist. Die Abstützung ist die gleiche wie in Fig. 9.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 unterscheidet sich von den früher beschrie benen dadurch, dass die Neigung der Schräg fläche 11 entgegengesetzt gerichtet ist, und dass am Ansatz 11a der Felge, welcher die Schrägfläche 11 bildet, eine . weitere Schrägfläche 36 vorgesehen ist, welche einen Ringfortsatz 37 des Speichenkopfes hinter greift. Dadurch werden die Felgen in ihrer Lage in radialer Richtung gesichert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-2 sind zu beiden Seiten des Felgenansatzes l l a für die Abstützung je zwei einspringende Schrägflächen 38, 39 und 40, 41 vorgesehen, in welche der entsprechend ausgebildete Haltering 14 und der Ringfortsatz 3 7 des Speichenkopfes 12 eingreifen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 zeigt ein Rad mit zwei Felgen 1 und 1'. welche mit gegeneinander geneigten Schräg flächen 11 bezw. 11' versehen sind. Die Schrägfläche 11 stützt sich auf Ansätze 42 einer Bremstrommel 43 ab<B>,</B> welche mit. dem Radkörper 13 verbunden ist. Der Speichen kopf 12 ist mit zylindrischer Aussenfläche ausgeführt, dafür besitzt der Haltering 11 aussen eine Schrägfläche, welche mit der Schrägfläche 11' zusammenwirkt, und innen eine auf der Aussenfläche des Speichenkopfe 12 aufruhende Zylinderfläche.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-1 sind die beiden Felgen 1 und 1' miteinander zugekehrten Schrägflächen 11 bezw. 11' ver sehen. Mit diesen beiden Schrägfläehen wirkt ein Ring 44 zusammen, der mit. seiner In nenfläche auf dem Speichenkopf 12 aufruht. Letzterer greift mit einem Ringfortsatz \?5' hinter den Schrägflächenansatz der Felge 1 und der Haltering 14 greift hinter den Schrägflächenansatz der Felge 1'. 43 ist die mit dem Radkörper 13 verbundene Brems trommel.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungs beispielen, und unter der Voraussetzung, dass beim Beispiel nach Fig. 7 die mittlere Stütz stelle nichtl benützt wird, erfolgt somit die Abstützung der Felgensegmente abseits der Mittelebene der Felge, und es wird eine voll kommen betriebssichere Verbindung, zwischen Felgensegmenten und Radstern oder Rad körper erzielt. Bei allen Ausführungsbei spielen könnten Widerlager für die Reifen füsse ähnlich den in Fig. 2 gezeigten vor gesehen sein.