Verfahren zum Verpacken bestimmter Mengen eines pulverförmigen Materials. Das Verpacken von pulverförmigen Sub stanzen, welche unter dem Einfluss von Luft und Wasser leicht verschimmeln, oxydieren oder sonstwie verderben, erfolgte bisher abgesehen vom Verpacken in evakuierten Blechgefässen - dadurch, dass die Stoffe durch starken Kompressionsdruck (bis zu mehreren hundert Atmosphären) zu festen Formkörpern, wie Würfeln, Platten und Stangen gepresst wurden, die dann entweder durch Überziehen mit einer erhärtenden Glasursehicht oder durch Einwickeln in gas- und wasserdichte Umhüllungen von der Ein wirkung der Luftfeuchtigkeit möglichst ab geschlossen werden.
Während durch diese mehr oder weniger kostspieligen Methoden die Entfernung der schädlichen Luft aus den Festkörpern und auch ihre Abschliessung von der äussern Luft als Mittel zur Konservie rung einigermassen gut erreicht wurde, ver änderte aber der starke Pressdruck oftmals die chemischen Eigenschaften, mindestens aber stets die Struktur des Materials. Pul verförmige Stoffe, welche den bis zur Form festigung erforderlichen Druck nicht vertra- gen, verpackt man daher bisher locker in luft- und wasserdicht verklebte Papier- oder Stoffbeutel oder auch in feste Iuftunduroh- lässige Kartonschachteln oder Dosen.
Diese Packung ist jedoch wegen ihrer Kostspielig keit für abgemessene kleine Mengen an sich billiger Stoffe unwirtschaftlich.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Verfahien zum Verpacken be stimmter Mengen eines pulverförmigen Ma. terials, die gepresst und je mit einer Um hüllung versehen werden. Dasselbe zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass ein die Umhüllung bildendes. zugeschnittenes Pa pierblatt durch einen stanzartiger_ -Vorgang geformt wird, derart, dass es einen nach oben offenen Raum begrenzt. worauf die abgemes sene Materialmenge in diesen Raum einge drückt wird und nach dem Eindrücken der Materialmenge der erwähnte Raum durch Verkleben der obern Blatteile geschlossen wird.
Im Nachfolgenden ist eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens erläutert. Das zugeschnittene, die Umhüllung bil dende Blatt wird auf die oben befindliche Öffnung einer aufrecht stehenden kanalarti gen Matrize aufgelegt, deren Wände an der Mündung trichterartig ausgeschweift sind.
Eine besondere, in die Matrize verschiebbar passende Blechhülse schiebt das oben glatt und eben aufliegende Blatt aus Papier in die Matrize hinunter bis auf den Boden, wobei es sich, veranlasst durch die ausgeschweifte Matrizenmündung, so falzt, dass es die Form eines Kästchens annimmt, das oben offen ist, und dessen Boden sich unterhalb der Blech hülse auf dem Boden der Matrize glatt aus spannt, während die hochstehenden Seiten wände zwischen der innern Matrizenwandung und der äussern Hülsenwandung eingeklemmt festgehalten werden. Das Blatt wird also so geformt, dass es einen nach oben offenen Raum begrenzt.
Die Blechhülse wird darauf innerhalb der Matrize um die beabsichtigte Höhe des zu pressenden Materialwürfels em porgezogen, wobei das Papierkästchen am Matrizenboden liegen bleibt, während seine aufrecht stehenden Seitenwände mit ihren obern Enden zwischen Matrize und Hülse noch festgehalten werden.
Die Hülse dient also zum Offen- und Festhalten des geform ten Blattes. Durch die Blechhülse hindurch wird die vorher abgemessene Menge des zu verpackenden Materials eingefüllt und durch einen darauf in die Hülse eingeführten, in derselben beweglichen Stempel bis auf die vorgeschriebene Würfelhöhe zusammenge drückt, so dass das Materialhäufchen nunmehr nicht mehr in die Hülse hineinragt, sondern indem Papierkästchen am Boden und an den Seitenwandungen eng angeschmiegt, zu einem festen Würfel von vorgeschriebener Höhe geworden ist.
Darauf werden Stempel und Hülse emporgezogen und die den am Boden der Matrize liegenden Würfel frei überragenden vier Wandungen des Blattes, also die obern Blatteile in beliebiger Weise, zum Beispiel durch von den Seiten eingescho bene flache Schieber nacheinander abge knickt und auf den Würfel glatt niederge legt, worauf sie noch innerhalb der Matrize oder auch während oder nach dem Entfer nen des Würfels aus der Matrize luftdicht zusammen geklebt werden, wodurch der die abgemessene Materialmenge enthaltende Raum luftdicht verschlossen wird.
Der verpackte Würfel steckt stramm in seiner Umhüllung, die aus einem Blatt besteht, das ohne Riss- und Klebnaht gebildet ist. und das ihn an fünf Flächen glatt und blasenfrei umgibt, während auf der sechsten Fläche die freien Endabschnitte des Blattes luftdicht zusammen hängen und eventuell durch ein aufgeheftetes Etikett noch gesichert sind.
In seinen eng anliegenden, glatt überzo genen Umhüllungswänden hat der in sich noch ziemlich lockere Materialwürfel eine so kräftige Stütze, dass er als ein harter, soli der, unzerbrechlicher Klotz erscheint, wäh rend er nach oder beim Entfernen der Hülle leicht auseinanderfällt. Die verpackte Ma terialmenge könnte auch eine andere Form als die Würfelform haben. Das beschriebene Verfahren hat grosse Bedeutung für die Mas senverpackung kleinster abgemessener Ma terialmengen zu sogenannten Markenartikeln. die bis heute oft nur durch Hintereinander schaltung mehrerer Arbeitsmaschinen (für Dosierung, Füllung, Komprimieren, Einwilk- keln und Etikettieren) möglich ist.
Process for packaging certain quantities of a powdery material. The packaging of powdery substances, which easily become moldy, oxidize or otherwise spoil under the influence of air and water, has so far been carried out, apart from packing in evacuated metal containers - by turning the substances into solid moldings through high compression pressure (up to several hundred atmospheres) how cubes, plates and rods were pressed, which are then closed as possible from the effect of humidity either by coating with a hardening glaze layer or by wrapping in gas- and watertight enclosures.
While these more or less expensive methods achieved the removal of the harmful air from the solids and also its isolation from the external air as a means of preservation, the strong pressure often changed the chemical properties, but at least always changed the structure of the material. Powder-like substances, which cannot withstand the pressure required to set their shape, have been packed loosely in airtight and watertight paper or fabric bags or in solid, air-permeable cardboard boxes or cans.
However, this pack is uneconomical for measured small amounts of cheap substances because of its cost.
The subject matter of the present invention now forms a method for packaging certain quantities of a powdery material. materials that are pressed and each provided with a coating. According to the invention, the same is distinguished by the fact that a. Cut paper sheet is formed by a punching process in such a way that it delimits an upwardly open space. whereupon the measured amount of material is pressed into this space and after the amount of material has been pressed in, the space mentioned is closed by gluing the upper sheet parts.
An example embodiment of the method is explained below. The cut sheet is placed on the top opening of an upright kanalarti gene matrix, the walls of which are funnel-shaped at the mouth.
A special sheet metal sleeve that fits into the die pushes the sheet of paper, which is lying flat and level on top, down into the die down to the bottom, whereby it folds itself, caused by the flared die mouth, so that it takes the form of a box is open at the top, and the bottom of which is stretched from below the sheet metal sleeve on the bottom of the die, while the upstanding side walls are clamped between the inner die wall and the outer sleeve wall. The leaf is shaped so that it delimits a space that is open to the top.
The sheet metal sleeve is then drawn inside the die by the intended height of the cube of material to be pressed, the paper box remaining on the die base while its upright side walls are still held with their upper ends between the die and the sleeve.
The sleeve is used to open and hold the shaped sheet. The previously measured amount of the material to be packaged is poured through the sheet metal sleeve and pressed together by a movable punch inserted into the sleeve up to the prescribed cube height, so that the pile of material no longer protrudes into the sleeve, but in the paper box snugly on the floor and on the side walls, has become a solid cube of the prescribed height.
The punch and sleeve are then pulled up and the four walls of the sheet protruding freely above the cube at the bottom of the die, i.e. the upper sheet parts, are bent off one after the other, for example by flat slides inserted from the sides, and laid down flat on the cube , whereupon they are glued together airtight within the die or during or after the removal of the cube from the die, whereby the space containing the measured amount of material is hermetically sealed.
The packaged cube is tightly wrapped in its casing, which consists of a sheet that is formed without a tear or glue seam. and that surrounds it smoothly and without bubbles on five surfaces, while on the sixth surface the free end sections of the sheet hang together airtight and are possibly still secured by an attached label.
In its tightly fitting, smoothly coated envelope walls, the relatively loose material cube has so strong support that it appears as a hard, solid, unbreakable block, while it falls apart easily after or when the envelope is removed. The packaged amount of material could also have a shape other than the cube shape. The method described is of great importance for the bulk packaging of the smallest measured quantities of material into so-called branded articles. which until today is often only possible by connecting several machines in series (for dosing, filling, compressing, wrapping and labeling).