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CH140845A - Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus einer Isoliermasse aus den Bestandteilen eines Glasflusses mit mineralischen Füllstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus einer Isoliermasse aus den Bestandteilen eines Glasflusses mit mineralischen Füllstoffen.

Info

Publication number
CH140845A
CH140845A CH140845DA CH140845A CH 140845 A CH140845 A CH 140845A CH 140845D A CH140845D A CH 140845DA CH 140845 A CH140845 A CH 140845A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
glass flux
components
glass
mineral fillers
pellets
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH140845A publication Critical patent/CH140845A/de

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Presslingen    aus einer Isoliermasse aus den  Bestandteilen eines     Glasflusses    mit mineralischen Füllstoffen.    Verschiedentlich ist es versucht worden,  Isoliermassen aus Glasflüssen und Glimmer  oder Asbest herzustellen. Insbesondere ist es  bekannt, den     Glasfluss    in gesondertem Ver  fahren herzustellen, sodann das Glas fein zu  vermahlen, mit dem Füllstoff zu vermischen  und bis zum Schmelzen des Gemenges zu  erhitzen.  



  Bei dieser Arbeitsweise hat es sich aber  herausgestellt, dass es überaus schwierig ist,  die Herstellung der Isoliermasse     bezw.    die  des Glasflusses so zu überwachen, dass Massen  mit gleichmässigen physikalischen, insbeson  dere elektrischen Eigenschaften entstehen.  Die meisten Schwierigkeiten in dieser Rich  tung liegen in der Ungleichmässigkeit des  Glases begründet. Auch bei der Verschmel  zung des Glimmers mit dem Glase treten  insofern Unregelmässigkeiten auf, als zuweilen  eine     Schwärzung,    die wohl auf eine teilweise  Reduktion der im     Glasfluss        befindlichen    Blei-         verbindungen    zu Metall zurückzuführen ist,  auftritt.  



  Die Nachteile dieser Arbeitsweise werden  durch eine andere bekannte Arbeitsweise  vermieden, indem man von einer Glasher  stellung in gesondertem Verfahren ganz ab  sieht, vielmehr die Masse in einem Arbeits  gang aus den Grundstoffen des Glases und  dem Füllstoff herstellt. Man mischt die Roh  stoffe des Glases als solche mit dem mine  ralischen Füllstoff - vorzugsweise sind  sämtliche Stoffe gemahlen - und erhitzt das  Gemenge bis zum     Schmelzfluss    und bis eine  homogene Masse sich gebildet hat.  



  Nach der Erfindung geht man ebenfalls  in der Weise vor, dass die Grundstoffe des  Glases als solche 'mit dem mineralischen  Füllstoff gemischt werden. Der wesentliche  Unterschied der Erfindung gegenüber dem  Bekannten besteht darin, dass die Masse  nicht bis zum Schmelzen erhitzt wird. Die      Reaktion der einzelnen Bestandteile mitein  ander erfolgt schon bei niedriger Temperatur,  ohne dass ein Schmelzen eintritt. Die Homo  genisierung der Masse erfolgt durch einen  nachfolgenden     Press-    und Formvorgang.  



  Auf diese Weise wird nicht nur die  Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht,  sondern es entsteht auch eine Masse mit  verbesserten technischen, insbesondere iso  lierenden Eigenschaften.  



  Die. Bestandteile des Glases können bei  spielsweise sein: Borsäure     (H3B03)    und Blei  oxyde, vorzugsweise Mennige; an Stelle der  Bleioxyde treten zuweilen auch     Wismutoxyde.     Besonders die Anwendung von wasserhaltiger  Borsäure und von Oxyden, die     Sauerstoff     abgeben, hat sich als vorteilhaft erwiesen.  



  In folgendem ist eine beispielsweise Aus  führungsform des Verfahrens gemäss der Er  findung angegeben:  75 Gewichtsteile gepulverter weisser  Glimmer, 40 Gewichtsteile gepulverte Bor  säure und 71/2 Gewichtsteile Mennige werden  gut miteinander gemischt, sodann werden  langsam 7 Gewichtsteile Wasser zugegeben,  wobei die Bildung von Klumpen zu vermei  den ist. Die Zusammensetzung der Mischung  kann natürlich schwanken. Diese Mischung  wird zur Herstellung von     Presslingen    in ge  eigneter Weise bis zum Eintreten der Reak  tion auf ungefähr 600   bis 630   C erhitzt.  Eine Temperatur von über<B>6500</B> C ist zu  vermeiden. Die Dauer - der Einwirkung  schwankt je nach Grösse der zu pressenden  Körper und nach der Ofenbauart, sie beträgt  etwa 1/2 bis 1 Stunde, jedenfalls solange, bis  die gewünschte Plastizität erreicht ist.

   Als  dann werden die zu pressenden Körper in  auf ungefähr 4500 C erhitzten Formen     ver-          presst,    wobei es möglich ist, z. B. Gewinde  mit einzupressen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus einer Isoliermasse aus den Bestandteilen eines Glasflusses mit mineralischen Füll- stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die mi neralischen Füllstoffe gemeinsam mit den einzelnen Bestandteilen des Glasflusses zur Plastizierung bis zum Eintreten der Reaktion erhitzt werden, ohne dass ein Schmelzen ein tritt, worauf zur Homogenisierung die Masse einem Press- und Formvorgang unterworfen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als mineralischer Füllstoff gemahlener Glimmer verwandt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bestandteile des Glasflusses Borsäure und ein Bleioxyd verwandt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleioxyd Mennige verwandt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man 75 Gewichtsteile weissen, gepulverten Glimmer, 40 Gewichtsteile gepulverte Mennige und 71/2 Teile Bor säure verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bestandteile des Glasflusses Borsäure und ein Wismutoxyd verwandt werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur wäh rend des Erhitzens zwecks Plastizierung <B>6500</B> C nicht überschreitet. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Press- und Form vorgang in der Wärme stattfindet. B. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Press- und Formvorgang bei un gefähr 4500 C stattfindet.
CH140845D 1927-12-01 1928-11-29 Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus einer Isoliermasse aus den Bestandteilen eines Glasflusses mit mineralischen Füllstoffen. CH140845A (de)

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CH140845A true CH140845A (de) 1930-06-30

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CH140845D CH140845A (de) 1927-12-01 1928-11-29 Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus einer Isoliermasse aus den Bestandteilen eines Glasflusses mit mineralischen Füllstoffen.

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