CH139795A - Verfahren und Apparat zur Zerteilung von Flüssigkeiten in Tropfen. - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Zerteilung von Flüssigkeiten in Tropfen.Info
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Description
Verfahren und Apparat zur Zerteilung -von Flüssigkeiten in Tropfen. Zur Zerteilung von Flüssigkeiten in Trop fen hat man bisher die betreffende Flüssig keit gewöhnlich in ein Gefäss eingeführt, des sen Boden mit runden Löchern versehen war,. deren Grösse der Beschaffenheit der Flüssicy- keit angepasst war. Ein Nachteil war dabei die sehr ungleichmässige Tropfenbildung. Diesem Fehler hat man dadurch abzuhelfen versucht, dass man in jedes Loch einem d:.e- sem in Länge und Durchmesser angepassten Stift eingepasst hat, längs dessen Flüssigkeit herunterfloss und an dessen unterem Ende sie sich in Form eines Tropfens sammelte, der nach Erreichen einer bestimmten Grösse vom Stift abfiel. Dabei war es nun aber weder möglich, eine grössere Tropfgeschwindigkeit zu erzielen, noch diese nennenswert zu regu lieren, da dieselbe unter anderem abhängig ist von der Lochgrösse, der Stiftform und den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit, also von Faktoren, die bei einem bestimmten Apparat und einer bestimmten Flüssigkeit konstant sind. Es ist von grosser Bedeutung, mit grosser und reigulierharer Tropfgeschwindigkeit die Flüssigkeit in, Tropfen zerteilen zu können. Die Bedeutung ider Regulienbarkeit tritt be sonders in Erscheinung, wenn zum Beispiel ein Tropfenbi'ldungsapparat mit andern ma schinellen Vorrichtungen zusammenarbeiten soll, !die ihrerseits wieder von andern: Fak toren beeinflusst wenden können. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren, um in einem Gefäss, @dessen Boden Löcher .aufweist, befindliche Flüssigkeit mit grosser und regulierbarer Tropfgeschwindig keit in Tropfen zu zerteilen und einen Ap parat zur Ausführung edles Verfahrens. Das Verfahren besteht darin, idlafss in jedes Loch, s 'ba#lic dasselbe & e, gew-anssshte Flüssie o,<B>1</B> in keitsmenge eingedrungen .ist, ein : demselben angepasstefr .Stab nie & ergeführt wird, der wei- teres Eindringen von, Flüssigkeit in dus Loch verhindert, :solange er sich in ,diesem befin det, und beim Niederführen aus :dem Loch die in demselben befindliche Flüssigkeits menge ausstösst. Der Apparat zur Ausübung .des Verfah rens ist in einer beispielsweisen Ausfüh- rungsform schematisch auf der Zeichnung in Fig. 1 und 2 von zwei verschiedenen Sei- ten und teilweise nm Schnitt dargestellt. 1 bezeichnet Idas Gefäss, 2n! < dem sich idne in Tropfen zu zerteilende Flüssigkeit befindet. ,Der Boden idesGefässes ist mit einer Anzah 1 Löcher 2 versehen, und auf seiner Unter seite schliesst :an jedes Loch ein Rohr -an, des sen Öffnung : dem Loch und dem Querschnitt des achs.ial oberhalb eines jeden Loches an- gabraahten, dem Loch angepassten Stabes 3 entspricht. Jeder Stab ist in, seiner Längen- richtnn.g beweglich, iSämtlichie Stäbe 3 sind in zwei übereinander in -dem Gefäss 1 fest angeordneten Führungen 4 auf- und nieder- beweglich geführt. Die obern Enden der Stäbe 3 sind mit einem Kopfstück 5 ver- einigt, welches mittellst einer Vorrichtung in die : gewünschte Auf- und! Abwärtsbewegung versetzt wird. Mit diesem Kopfstück ist (das untere Endre einer Stange 6 gelenkig verbun den, deren oberes Ende mit,der Kuxtbel einer Kurbü#lachse 7 verbunden ist. Das Kopfstück kann aber auch mit sonst einer andern zur Bewegung des Kopifstückes und der Stäbe geeigneten Vorrichtung verbunden sein. Die ,Stäbe des beschriebenen Apparates haben eine solche Bewegung, dass die untern Enden der Stäbe bei jeder Aufwärtsbewe gung, ,also bei jeder Achsenumid'rehung, ein bestimmtes :Stück über den Gefässboden und bei der Abwärtsbewegung ein bestimmtes Stück unter den Gefä-ssbo;dbn gelangen. Die Stäbe treten in: ,die zugehörigen Löcher ein. sobald in dieselben die gewünschte Flüssig- keitsmenge eingedrungen ist. Die Zeitdauer, während der sich die un- tern, 8tabenden über dem Gefässibo,den befin den, ist natürlich :abhängig von (der Umdre- hungsgeschwindigkeit der Kunbeliachse, wäh- rend die Grösse der Flüssigkeitsmenge, die in dieser Zeit in jede<B>Öffnung</B> hineinkommen kann, abhängig ist teils von der Konsistenz ,der Flüssigkeit und teils von der Höhe des F1üs@gkeitss@piege@l,s über dem Gefässboden, vorausgesetzt, da.ss sich dfie untern Stabenden hierbei in einem bestimmten Abstand vom Boden befinden. Nachclein für eine Flüssig keit von gegebener Konsistenz sowohl die Kurbelumdrehungsgeschwindigkeit, wie auch die Höhe des Flüssigkeitsspiegels einmal so festgestellt ist, d'ass die für einen Tropfen erforderliche Plüssigkeitsmenge in jede Off- nung und Rohr hineinkommt, ist es nur noch notwendig, den Flüssigkeitsspiegel im Ge fäss konstant zu hallten, was einfach durch E@iuste'llung,d-es Hahnes 8 am Rohr 9, durch welches dem Gefäss die Flüssigkeit zugeführt wird, erfolgen kann. ,Solange die bestimmte Umdrehungs- gesehwirvdigkeit inne-geha.lten wird und die Höhe idies Flüssigli#eita@: piegels. im Gefäss, so wie (die Plüssigkeitsko.nsistenz ununter brochen unverändert .gehalten wird, erzielt man .natürlich eine bestimmte Tropfigeschwi.n- digkeit, indem jeder Stab bei jeder Kurbel umdrehung die in jedem Rohr befindliche und zur Bildiumg eines Tropfens von ge wünschter < Grösse (ausreichende Flüssigkeits menge aus dem Rohr ausstösst. Diese Tropf geschwindigkeit kann natürlich durch Be schleunigung .der Peotationsgeschwinidfigheit der Kurbel erhöht werden, in welchem Falle auch -der Flüssigkeitsspiegel im Gefäss so viel erhöht werden muss"da.ss .durch ,den hier durch .erhöhten Flüssigkeitsdruck am Gefäss boden die erforderliche Flüssigkeitsmenge in ,der kürzeren ,Zeit, wäahrend,der sich das .Stab ende über dem Gefässboden befindet, in Idas Rohr einzudringen vermag; gleichzeitig muss natürlich auch der Flüssigkeitszufluss in das Gefäss in gleichem Masse erhöht werden. Aus obigem ist leicht ersichtlich, dass eine Herabsetzung der Tropfgeschwindigkeit durch Aahsgeschwindigkeitsminderung, Her- @afsetzung des Flüssigkeitsspiegols im Gefäss und ,des Flüssigkeitszulaufes in dieses erzielt werden kann. ;Die Regulierung -des Flüssigkeitszulaufes kann. :ausreichend mit der Hand geschehen, solange die ,gleiche Tropfgeschwindigkeit beibehalten wird, und wenn die einmal ge wählte Tropfgeschwindigkeit gewöhnlich verhältnismässig lange umverändert : leibehal- fen wird. 'NVenn eine Ande.rung der Tropf- beschwindigk.eit öfter vorkommt, kann die Regulierung mit Hilfe irgend .einer maschi nellen Vorrichtung, zum Beispiel einem von der 'Welle 7 angetriebenen ZentrifugaIregu- lator, der auf dia: s Ventil in der Z.ulanfs- leitung 9 einwirkt, erfolgen.
Claims (1)
- EMI0003.0030 PATENTANSPRüCHE <tb> I. <SEP> Verfahren, <SEP> um <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gefäss, <SEP> dessen <tb> Boden <SEP> Löcher <SEP> aufweist, <SEP> befindliche <tb> Flüssigkeit <SEP> mit <SEP> grosser <SEP> und <SEP> regulier barer <SEP> Tropfgeschwindigkeit <SEP> in <SEP> Tropfen <tb> zu <SEP> zerteilen, <SEP> darin <SEP> !bestehend, <SEP> @diass <SEP> in <SEP> je des <SEP> Loch, <SEP> sobia.l,d <SEP> in <SEP> dasselbe <SEP> die <SEP> ge wünschte <SEP> Flüssigkeitsmenge <SEP> eingedrun gen <SEP> ist, <SEP> ein <SEP> demselben <SEP> angepassterStab <tb> niedergeführt <SEP> wird, <SEP> @d!er <SEP> weiteres <SEP> Ein dringen <SEP> von <SEP> Flüssigkeit <SEP> in <SEP> das <SEP> Loch <SEP> ver hindert, <SEP> solange <SEP> er <SEP> sich <SEP> in <SEP> diesem <SEP> befin ,det <SEP> und <SEP> beim <SEP> Niederführen <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Loch <tb> diie <SEP> in <SEP> demselben <SEP> befindliche <SEP> Flüssig l@eit,#vmenge <SEP> ausstösst. <tb> 1I. <SEP> Apparat <SEP> zur <SEP> Ausführung <SEP> des <SEP> Verfah rens <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <SEP> ge hennzeichnet, <SEP> Jass <SEP> sich <SEP> in <SEP> idem <SEP> Gefäss, <SEP> in <tb> ,dem <SEP> sich <SEP> die <SEP> Flii.ssi.gl;.eit <SEP> befindet, <SEP> eine <tb> Anzahl <SEP> auf- <SEP> und <SEP> a.bbewe.glieh <SEP> angeord- EMI0003.0031 n,eter <SEP> .Stä.b.e <SEP> befändien. <SEP> wobei <SEP> jeder <SEP> mitten <tb> über <SEP> einem <SEP> der <SEP> im <SEP> Gefässboidien <SEP> angeord neten <SEP> Löcher <SEP> -angebraucht <SEP> ist, <SEP> und, <SEP> die <SEP> eine <tb> solche <SEP> Bewegung <SEP> haben, <SEP> @d@ass <SEP> jeder <SEP> Stab <tb> bei <SEP> seiner <SEP> Aufwärtsbewegung <SEP> mit <SEP> seinem <tb> untern:<SEP> Ende <SEP> einStück <SEP> über <SEP> den <SEP> Gefäss boden <SEP> und <SEP> bei <SEP> seiner <SEP> Abwärtsbewegung <tb> mit <SEP> seinem <SEP> untern <SEP> Ende <SEP> ein <SEP> Stück <SEP> unter <tb> den <SEP> Gefässboden <SEP> "gelangt. <tb> UNTERANSPRti <SEP> CHE <tb> 1. <SEP> Apparat <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> II, <SEP> da ,durch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> :am <SEP> Gefäss boden <SEP> -auf <SEP> seiner <SEP> Unterseite <SEP> au <SEP> jedes <SEP> Loch <tb> ein <SEP> Rohr <SEP> anschliesst, <SEP> dessen <SEP> Öffnung <SEP> dem <tb> Loch <SEP> und <SEP> Odem <SEP> Stdab,quers-ch.nitt <SEP> ent spixi <SEP> cht. <tb> 2. <SEP> Appiarat <SEP> naoh <SEP> Patentanspruch <SEP> II <SEP> und <tb> Unteranspruch, <SEP> 1, <SEP> id!a@durch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> @die <SEP> ,Stäbe <SEP> hei <SEP> ihrer <SEP> Auf- <SEP> und <tb> Abwärtsbewe"gun!g <SEP> in <SEP> zwei <SEP> in <SEP> dem <SEP> Ge fäss <SEP> übereinanidie.r <SEP> angeordneten <SEP> Füh rungen <SEP> geführt <SEP> sind. <tb> 3.<SEP> Apparat <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> II <SEP> und <tb> ,den <SEP> Unteransprüchen <SEP> 1 <SEP> und <SEP> 2, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> diass <SEP> die <SEP> obern <SEP> Stabenden <tb> mit <SEP> einem <SEP> Kopfstück <SEP> vereinigt <SEP> isind, <SEP> wel ches <SEP> mittelst <SEP> einer <SEP> Vorrichtung <SEP> in <SEP> die <tb> gewü.nsehte <SEP> Auf- <SEP> null <SEP> Abwärtsbewegung <tb> versetzt <SEP> wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE139795X | 1928-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH139795A true CH139795A (de) | 1930-05-15 |
Family
ID=20298331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH139795D CH139795A (de) | 1928-06-14 | 1929-06-13 | Verfahren und Apparat zur Zerteilung von Flüssigkeiten in Tropfen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH139795A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3059856A (en) * | 1959-03-06 | 1962-10-23 | Atlas General Ind Inc | Applicator for liquid adhesive and folding box machines |
-
1929
- 1929-06-13 CH CH139795D patent/CH139795A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3059856A (en) * | 1959-03-06 | 1962-10-23 | Atlas General Ind Inc | Applicator for liquid adhesive and folding box machines |
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