Anordnung an lamellierten Eisenmiinteui für stromführende Spulen. Stromführende .Spulen, deren Magnetkreis nur teilweise durch ferroma,gnetisches Ma terial geschlossen ist, und welche beispiels weise bei elektrischen Induktionsöfen zur Verwendung kommen, bieten gewisse Sallwie- rigkeiten bei der Wahl der Lamellierungs- richtung für das ferromagnetische Material dar.
Selbst wenn man, in Analogie mit hlan- teltransformatoren, die Spulen hauptsächlich rechteckig mit der dem Hauptteil der Spule entsprechenden Lamellierung senkrecht gegen die Längsrichtung der Spule ausführt, tre ten gewöhnlich an den Endteilen der Spule lästige Störungen auf. Die Erfindung be trifft eine Anordnung, durch welche diese Schwierigkeiten im wesentlichen beseitigt werden.
Einige Ausführungsformen der Erfin dung sind in der beiliegenden Zeichnung Bar g estelllt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform im Grundriss, während Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien H-II bezw. III-III in F'ig. 1 zeigen;
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungs form im Grundriss, während Fig. 5 und 6 Sehnitte nach den Linien _V- V bezw. VI-VI in Fig. 4 darstellen; Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform in einem den Fi:g. 2 und 5 entsprechenden Schnitt.
In Fig. 1 und 2 ist 1 die Spule, welche als hauptsächlich rechteckig mit ,abgerundeten Enden, ,deren nur das eine dargestellt ist, gedacht ist. Der Hauptteil der Spule hat einen lamellierten Eisenmantel 2 mit einem nach oben ragenden Vorsprung 3, welcher den Kern der Spule bildet.
Die Lamellierung geht hier senkrecht zur 1,ängsriehtu,_g IH-III der Spule, und da. dies auch der nor male Verlauf der vom Hauptteil der Spule erzeugten Kraftlinien ist, gehen diese aus. der Luft in d as Blech hauptsächlich parallel zur Lamellierung hinein.
An den abgerundeten Enden, gehen die Kraftlinien dagegen hauptsächlirh radial und würden deshalb, falls keine .Schut7massnah- men getroffen wären, auf die äussersten Bleche der Lamellierung :stellenweise (siehe Fig. 3) mehr oder weniger senkrecht auf treffen und deshalb in denselben eine starke lokale Erwärmung hervorrufen. In Fig. 1 bis 3 ist, um ,diesem vorzubeugen, am Ende des Mantels ? ein Blechpaket 4 aalgebracht, dessen La.mellierung senkrecht zu derjenigen des Mantels 2 steht.
Wie besonders aus Fig. 3 hervorgeht, werden die das Spulen ende um-,übenden magnetischen Kraftlinien grösstenteils das Blechpaket 4 durchsetzen, wobei der magnetische Pdtentialunterscliied z :wischen Ein- und Austrittsstelle sehr gering wird. so da.ss der Kra.ftfluss keine Neigung zum Eindringen in die Bleche des Mantcl.; 2 über die zwischenliegende Isolation hat.
In Fig. 4 bis 6 ist die Spule ebenfalls mit 1, der Eisenmantel mit 2 und dessen Kern teil mit 3 bezeichnet. In dieser Ausführungs form sind Massnahmen getroffen, umdem von den Spulenenden erzeugten Kraftfluss einen nahezu ebenso gangbaren Weg wie demjeni gen, welcher von den geraden Spulenseiten erzeugt wird, darzubieten. Zu diesem Zweck ist der Hauptteil ,des Spulenendes von einem Blechmantel 5 umgeben,
dessen Lamellie- runb senkrecht zu der des Hauptmantels steht, und dessen zur Spulenebene paralleler Teil sich unterhalb des Hauptmantels er streckt, so dass der Kraftfluss in der (zur genannten Ebene parallelen) Berührungs fläche der einander kreuzenden Lamellierun- gen der beiden Mäntel von dem einen der selben zum andern hinüberströmen kann.
Der Verlauf einer radialen Kraftlinie, deren Hauptrichtung beispielsweise einen Winkel von 45 mit den Längs- und Querrichtungen der Spule bildet, wird derart, dass sie (von innen berechnet) zuerst in den Mantel =? (welcher hier im Vergleich zu Fig. 1 gegen die Spulenenden verlängert ist) hinabdringt, und in demselben ein Stück nach aussen in der Querrichtung ,der Spule zurücklegt, rIar- auf zum Mantel 5 übergeht,
in welchetu sie ein Stück in der I,äilgsriehtung derselben zu rücklegt, ferner in den Mantel 2 zurückkehrt und sich darin in; -der Querrichtung der Spule bewegt usw., bis sie endlich, stets der 45 " Linie sich anschmiegend, an die obere Spu- lenfläche in einem Eckenteil des Mantels 5 emporsteigt.
Da die Mäntel durch eine Iso lierschicht getrennt sein müssnen, um einem Kurzschluss der Wirbelstromkreise vorzu- beugdn, wird eine derartige Kraftlinie frei lich einen beträchtlichen Weg .durch ein un- ma-gnetisches Material zurücklegen, aber die ser Weg bleibt doch viel kürzer als wenn der Mantel 5 nicht vorhanden wäre.
Fig. i- -zeigt eine mit der letztbeschrie benen im wesentlichen analoge Ausführungs form, wo jedoch ein Teil des in der Längs richtung der Spule 1 lamellierten Eisens zwi schen der Spule und dem Hauptmantel 2 in Nuten 6 des letzteren verlegt ist, so dass es wie,die Querlamellierung gegen die Spule un mittelbar anliegt.
Die Längsla.mellierungen setzen sich im .Sinne dieser Figur iit einem ausserhalb des Spulenend-es angebrachten, in der Längsrichtung lamellierten Mantelteil fort, welcher sich seinerseits in einem untern Mantelteil 5 -in derselben -Weise wie in Fig. 4 bis 6 fortsetzt. Die Wirkungs weise bleibt wesentlich gleichartig mit der bei diesen Figuren beschriebenen.