Pflaster- und Wundverband mit einer Unterlage aus elastischem, ganz oder teilweise mit Pflastermasse bestrichenem Stoff. Es sind Pflaster- und Wundverbände be kannt, bei denen als Unterlage ein elastischer Stoff benutzt wird.
Gegenüber den sonst üblichen unelastischen Geweben aus Schirting oder Kretonne hat die elastischen Unterlage den Vorteil, dass die Befestigung solcher Pflaster an einer zum Beispiel beweglichen oder beuligen Stelle des Körpers ohne Faltenbildung des Pflasterunter- lagestoffes bewerkstelligt werden kann.
Es ist ferner bekannt, die Schichtseite der Pflasterunterlage nurteilweisemitPflaster- masse zu bestreichen.
Eine Verbesserung wird nun beim Pflaster- und Wundverband gemäss der Erfindung erzielt durch einen das Vortreten der Pflaster masse zum mindesten an den längeren Rän dern über den Stofflappen verhindernden un- bestrichenen Schutzstreifen von praktisch geringster Breite. Durch diese Massnahme wird verhindert, dass die Pflastermasse über den Stofflappen heraustritt, an darüberliegen- den Wäschestücken festklebt und ein vor zeitiges Loslösen des Pflasters herbeigeführt wird. Wird hingegen ein breiter Rand von Pflastermasse freigelassen, dann legt sich dieser Teil des Gewebes um und bietet An griffsstellen zum Abreissen des Verbandes.
Das Innehalten eines frei von Pflaster ma;se gehaltenen Randes in praktisch ge ringster Breite auf der Unterlage ist deshalb von grosser Bedeutung. Diese Breite sollte im allgemeinen das Mass von 2 mm nicht über schreiten.
Als Wundverband können Wundkissen bekannter Art mit einer mit Pflastermasse bestrichenen Unterlage verwendet werden. Es können solche Pflasterunterlagen, deren Kanten in geringer Breite frei von Pflaster masse sind, aber auch Verwendung finden in Verbindung mit Pflasterkissen, zum Beispiel in Verbindung mit einem Quecksilber-Karbol- pflaster. Solche Pflasterkissen sind für furun- kulöse Erkrankungen sehr geeignet. Das Freibleiben eines praktisch geringsten Stoff randes von Pflastermasse bei solchen Wund verbänden ist sehr wichtig, weil die ver ursachte geringere Breite des gesamten Pflaster verbandes das Tragen eines solchen ange nehmer gestaltet und ein Ankleben von Wäschestücken verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes wieder gegeben, und zwar zeigt: Fig. 1 den Pflasterverband mit einem Wundkissen in der Aufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 9.-B der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 die Unterlage des Pflasterverbandes aus elastischem Stoff ge zeigt. Auf dieser Unterläge ist in Streifen 2 Pflastermasse auf den elastischen Stoff aufgetragen. Das Wundkissen 3, das ein aufsaugefähiges antiseptisches Kissen sein kann oder ein Pflasterkissen, zum Beispiel ein Quecksilber-Karbolpflaster, befindet sich ebenfalls auf der Unterlage 1 des Pflaster verbandes. Das Bestreichen der Innenfläche der PflasterunterlagemitPflastermassehatden Vor teil, dass die Unterlage durchlässig wird. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, dass stellen weise die Unterlage von Pflastermasse frei bleibt, da an sich schon das elastische Ge webe durchlässig ist.
An den Kanten der Unterlage ist ein Rand 4 von praktisch ge ringster Breite von Pflastermasse freigelassen. Durch Verwendung eines solchen Pflasters wird verhindert, dass die Pflastermasse mit Wäschestücken in Berührung kommt. Die Innehaltung eines Randes in praktisch ge- ringster Breite hat den weiteren Vorteil, dass eine genügende, mit Pflastermasse bestrichene Fläche übrigbleibt, die den notwendigen Halt des Pflasterverbandes am Körper gewähr leistet. Würde ein breiterer Rand freigelassen werden, dann würde der Pflasterverband breiter sein müssen, womit eine Belästigung für den Patienten verbunden ist.
Es ist ersichtlich, dass in gewissen Fällen, zum Beispiel bei Streifenpflaster, aus Fabri kationsgründen -davon Abstand genommen werden wird, die verhältnismässig kurzen Querkanten der Pflasterunterlage in einer bestimmten Breite von Pflastermasse frei zu halten, aber auch in solchen Fällen, in denen nur die Längskanten der Unterlage frei von Pflastermasse sind, ist noch ein beträchtlicher Vorteil mit dieser Massnahme verbunden.
Plaster and wound dressing with an underlay made of elastic material that is wholly or partially coated with plaster. There are plaster and wound dressings be known in which an elastic material is used as a base.
Compared to the otherwise customary inelastic fabrics made of Schirting or Kretonne, the elastic base has the advantage that such plasters can be attached to, for example, a movable or bulging part of the body without the plaster base material forming creases.
It is also known to only partially coat the layer side of the plaster base with plaster.
An improvement is now achieved in the plaster and wound dressing according to the invention by an unpainted protective strip of practically the smallest width preventing the plaster compound from protruding at least at the longer edges over the cloth flaps. This measure prevents the plaster from coming out over the cloth flaps, from sticking to the items of laundry above and from causing the plaster to detach prematurely. If, on the other hand, a wide edge of plaster is left free, then this part of the tissue folds over and offers points of attack to tear off the bandage.
It is therefore of great importance to keep an edge that is kept free of plaster size and in practically the smallest possible width on the surface. This width should generally not exceed 2 mm.
As a wound dressing, wound cushions of a known type with an underlay coated with plaster can be used. Such plaster pads, the edges of which are free of plaster compound to a small extent, can also be used in connection with plaster cushions, for example in connection with a mercury-carbolic plaster. Such plaster cushions are very suitable for furuncular diseases. The fact that practically the smallest material edge of plaster is left free in such wound dressings is very important because the resulting narrower width of the entire plaster dressing makes it easier to wear such a dressing and prevents items of laundry from sticking.
In the drawing, an embodiment example of the subject matter of the invention is given again, specifically showing: FIG. 1 the plaster bandage with a wound pad in a plan view, FIG. 2 a section along line 9-B of FIG. 1.
In Fig. 1, 1 shows the pad of the plaster bandage made of elastic material ge. On this pad 2 plaster is applied to the elastic material in strips. The wound pad 3, which can be an absorbable antiseptic pad or a plaster pad, for example a mercury-carbolic plaster, is also located on the base 1 of the plaster bandage. Coating the inner surface of the paving underlay with paving compound has the advantage that the underlay becomes permeable. However, it is not absolutely necessary that the base remains free of plaster, since the elastic tissue itself is permeable.
At the edges of the pad an edge 4 of practically ge smallest width of plaster is left free. The use of such a plaster prevents the plaster from coming into contact with items of laundry. Keeping an edge in practically the smallest width has the further advantage that there remains a sufficient area covered with plaster, which ensures the necessary hold of the plaster on the body. If a wider edge were to be left free, then the plaster bandage would have to be wider, which is a nuisance for the patient.
It can be seen that in certain cases, for example in the case of strip pavement, for manufacturing reasons, the relatively short transverse edges of the pavement underlay are not kept free of paving mass in a certain width, but also in those cases in which only the Longitudinal edges of the underlay are free of plaster, there is a considerable advantage associated with this measure.