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CH133912A - Verfahren zur Herstellung von elektrischem Isoliermaterial. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischem Isoliermaterial.

Info

Publication number
CH133912A
CH133912A CH133912DA CH133912A CH 133912 A CH133912 A CH 133912A CH 133912D A CH133912D A CH 133912DA CH 133912 A CH133912 A CH 133912A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
insulating material
base body
coated
dependent
insulating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektra-Lack-Werke G Kronstein
Original Assignee
Elektra Lack Werke G M B H Sys
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektra Lack Werke G M B H Sys filed Critical Elektra Lack Werke G M B H Sys
Publication of CH133912A publication Critical patent/CH133912A/de

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Description


  Verfahren zur Herstellung von elektrischem Isoliermaterial.    In der Elektrotechnik werden als Isolier  material unter anderem Kautschuk und       Lino$yn    (Öllack) verwendet, die gewöhnlich  mit andern Isolierstoffen, wie Papier, Leinen,  Seide und dergleichen, die grössere mecha  nische Festigkeit aufweisen, kombiniert wer  den. Dies geschieht vorzugsweise in der Art,  dass eine Lösung des Kautschuks oder     Lino-          xyns    auf den Stoff von höherer mechanischer  Festigkeit aufgetragen und dann getrocknet  wird. Letzteres muss durch Ofenhitze oder  Heissluft erfolgen, um das Lösemittel gänzlich  auszutreiben und eine trockene feste Schicht  zu bilden.  



  Beim     Linoxyn    geht man in der Regel vom       Ölisolierlack    aus. Man lässt das     Linoxyn    sich  erst auf dem Grundstoff, wie Seide, Leinen,  Papier oder dergleichen durch Hitze bilden.  



  Bei dieser Arbeitsweise wird durch die  Hitze die Natur der Faser des Grundstoffes  sehr nachteilig beeinflusst, so dass seine na  türliche Haltbarkeit bedeutend zurückgebt.    Nach einiger Zeit treten Erscheinungen auf,  die man als     Alterungserscheinungen    bezeich  net, und das Isoliermaterial wird morsch und  schliesslich sogar mürbe. Dadurch wird die  Isolation zunächst geschwächt und ausserdem  leistet sie     deni    Eindringen von     Feuchtigkeit     immer weniger Widerstand.

   Diese Nachteile  werden gemäss der Erfindung dadurch besei  tigt, dass man einen aus durchsichtiger; faser  freier regenerierter Zellulose, wie zum Bei  spiel aus dem im Handel unter dem Namen  Cellophan,     Transparit,        Gaudophil    bekannten       Stoff,    bestehenden Grundkörper mit einem       Isolierstoff,    wie z. B.

   Gummilösung,     gunst-          harzlösung,    Isolierlack, (Öllacke, wie     Linoxyn     oder     Zaponlacke    wie Lösungen von     Nitro-          oder        Acetylzellulose),        Isolierkleblack    (Kunst  harze)     etc.    mindestens teilweise überzieht.  



  Der genannte als Grundkörper dienende  Stoff gilt an sich als schlechter Isolator. Die  Versuche der Patentnehmerin haben aber er  geben, dass man gemäss dem Verfahren ein           faserfreies    Isoliermaterial erhalten kann, das  seine Eigenschaften, insbesondere ausseror  dentlich hohen elektrischen Widerstand,  Wasserfestigkeit und Beständigkeit gegen alle  Temperaturen, denen das     Material    bei seiner  Verwendung unterliegt, auch auf unbegrenzt  lange Zeit beibehält, so dass es sich für zahl  reiche Verwendungszwecke in der Elektro  technik ganz besonders eignet.

   Infolge der  Temperaturbeständigkeit des Materials kann  man das Überziehen des Grundkörpers mit  dem     Isolierstoff    auch bei höheren Tempera  turen durchführen, ohne dass dadurch die  Biegsamkeit oder Widerstandsfähigkeit des  Endproduktes beeinträchtigt wird.  



  Während die bekannten Isoliermaterialien  aus Fasermaterial und Lack eine     Linoxyn-          Membran    darstellen, durch die Gase diffun  dieren können und die deshalb elektrische  Maschinen nicht genügend gegen Feuchtigkeit  und Säuredämpfe schützt, kann man gemäss  dem vorliegenden Verfahren ein Produkt er  halten, das absolut undurchdringlich für Gase  und für Wasser, ferner absolut ölfest ist und  sich in der Fabrikation trotzdem bedeutend  billiger -stellt, als die nach den bisher be  kannten Methoden erhältlichen Produkte.

   Dies  ist namentlich darauf zurückzuführen, dass  die faserfreie regenerierte Zellulose, wie sie  unter den oben erwähnten Bezeichnungen im  Handel zu haben ist, an sich- glatt poliert ist,  während bei den bisher gebrauchten     faser-          haltigen    Grundstoffen, wie Seide, Leinen,  Papier, kostspielige Operationen vorgenommen  werden müssen, um zunächst eine glatte  Oberfläche zu erzielen.

   Die Glätte des Isolier  materials ist aber wegen der Gefahr der  Spitzenentladung     unerlässlich.,     Man kann das Verfahren beispielsweise  derart ausführen, dass man den Isolierstoff,  wie     Linoxyn,    Kautschuk oder eine Kautschuk  mischung einseitig auf den Grundkörper, der  zum Beispiel die Form eines Bandes oder  einer Folie aufweisen kann, aufträgt, wodurch  man ein Isoliermaterial oder ein Isolierband  von beliebiger Klebkraft mit einer glatten,  harten Rückseite erhält, das sich insbesondere  für niedrige Spannungen eignet.

   Man kann    aber diesen einseitig behandelten Grundkörper  auch auf der andern Seite mit einem Über  zug entweder aus dem gleichen Isolierstoff  oder aus einem Isolierstoff von andern Eigen  schaften versehen, so dass sich ein Produkt  ergibt, dessen Eigenschaften gegenüber dem  nur einseitig behandelten Material beliebig  variiert werden können. Man kann beispiels  weise dadurch die Isolierwirkung auf der  einen Seite höher bemessen als auf der an  dern. Man kann ferner den verschiedensten  Wünschen im Hinblick auf mechanische  Eigenschaften, Widerstand, Selbstinduktion  oder Kapazität und dergleichen der beiden  Lagen von Isolierstoff Rechnung tragen oder  man kann auch ein Isoliermaterial herstellen,  das auf der einen Seite mit einem Klebstoff  versehen ist, während die andere Seite hoch  isolierend und dadurch trocken und klebfrei  ist.

      Bei doppelseitiger Isolierung kann der  Isolierstoff auf beiden Seiten gleiche oder  verschiedene Dicke haben.    Man kann auch aus dem faserfreien     Band-          oder        folienförinigen    Grundkörper Werkstücke,  wie Rohre und andere Isolierstücke durch  Überziehen mit einem flüssigen Isoliermaterial,  wie     Klebisolierlack,        Kunstharzlösung    oder  dergleichen herstellen.  



  Viel stärker isolierendes Material erhält  man, wenn man die Isolierstücke aus ein  seitig oder doppelseitig lackierten, faserfreien  Bändern oder Folien aus regenerierter Zellu  lose durch Kleben oder sonstige Verbindung,  Zusammenstellung oder     Kombinierung    zweier  oder mehrerer Lagen herstellt.

   Diese     Isolier-          stücke    bestehen dann aus einer grossen An  zahl von aufeinanderfolgenden Isolierschichten,  wodurch der elektrische Widerstand ganz  ausserordentlich gross     wird.       Man kann natürlich auch aus nicht oder  mindestens einseitig     isolierten    Lagen von  faserfreier regenerierter Zellulose Gegenstände,  die die Endform des gewünschten     Isolier-          stückes    haben, fertigstellen und dann nach  der Formgebung durch Auftragen von einem       Isolierstoff,    wie     Linoxyn        (Ölisolierlack    und      dergleichen) zu einem guten Isolationsmate  rial verwandeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur HeFstelluiig von elektrischem Isoliermaterial, dadurch gekeiinnzeichnet, dass ein faserfreier, durchsichtiger, aus regenerier ter Zellulose bestehender Grundkörper min destens teilweise mit einem Isolierstoff über zogen wird. UNTERANSPRü CHE Verfahren nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeichnet, dass man als Grundkörper ein aus regenerierter Zellulose bestehendes Flächengebilde verwendet. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper nur einseitig mit Isoliermaterial überzogen wird, während die andere Seite unbedeckt bleibt.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper nur einseitig mit Isoliermaterial überzogen wird, während die andere Seite mit einem beliebigen andern Material überzogen wird. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, Sass die andere Seite des Grundkörpers mit Klebstoff überzogen wird. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper beiderseitig mit Isolierstoff überzogen wird; wobei für beide Seiten dasselbe Isoliermaterial benutzt wird.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper beidseitig mit Iso lierstoff, wird, wobei für beide Seiten verschiedenes Isoliermaterial be nützt wird. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vereinigung nicht isolierter Lagen des Grundkörpers hergestellte und in die gewünschte Isolatorenform gebrachte Gegenstände mit Isolierstoff überzogen werden. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vereinigung von mindestens einseitig isolierten Lagen des Grundkör pers hergestellte und in die gewünschte Isolatorenform gebrachte Gegenstände mit Isolierstoff überzogen werden.
    PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan- anspruch I hergestelltes Isoliermaterial, be stehend aus einem Grundkörper aus faser freier durchsichtiger regenerierter Zellulose, der mit einem Isolierstoff mindestens teil weise überzogen ist.
CH133912D 1927-07-02 1928-01-05 Verfahren zur Herstellung von elektrischem Isoliermaterial. CH133912A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH133912A true CH133912A (de) 1929-06-30

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ID=5665224

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CH133912D CH133912A (de) 1927-07-02 1928-01-05 Verfahren zur Herstellung von elektrischem Isoliermaterial.

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CH (1) CH133912A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762332C (de) * 1937-09-22 1953-03-09 Kabelwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762332C (de) * 1937-09-22 1953-03-09 Kabelwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen

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