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CH130560A - Anode mit Schutzhülsen für Quecksilberdampfgleichrichter. - Google Patents

Anode mit Schutzhülsen für Quecksilberdampfgleichrichter.

Info

Publication number
CH130560A
CH130560A CH130560DA CH130560A CH 130560 A CH130560 A CH 130560A CH 130560D A CH130560D A CH 130560DA CH 130560 A CH130560 A CH 130560A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
anode
core
sleeve
anode according
dependent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH130560A publication Critical patent/CH130560A/de

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Description


  Anode mit Schutzhülsen für     Quecksilberdampfgleichrichter.       Bei     Quecksilber'dampfgleichrichtern    ent  stehen Rückzündungen dadurch,     dass    jede  Anode während einer Halbperiode (Sperrzeit)  gegenüber der     Kathode    ein negatives Poten  tial annimmt. Je nach den     Spannungs-    und       Druckverhältnissen    im Gleichrichter wird ein  mehr oder weniger starker Rückstrom von       der    Anode als negativer Elektrode ausgehen.

    Dieser Rückstrom wird hervorgerufen durch  positive     Jonen,    die beispielsweise durch  natürliche Diffusion aus dem Lichtbogen  zwischen einer benachbarten Anode und der  Kathode zur Sperrelektrode gelangen und  von dieser kräftig angezogen werden. Diese       Jonen    sammeln sich um den Anodenkopf an  und bilden hier den sogenannten     Langmuir-          schen    Dunkelraum.

   Die Schichtdicke dieser  Raumladung wächst mit zunehmender Span  nung; damit nimmt auch ihre Oberfläche und  die Zahl der     aufgefangenen        Jonen    zu und  infolgedessen auch der Strom.     Bei    den ge  bräuchlichen -Anoden mit     Liehtbogenfüh-          rungszylindern    aus Metall oder Isolierstoff    wird also durch das Ausbreiten der Raum  ladung um die Anode herum auch der Mantel  der Anode von positiven     Jonen    getroffen, so  dass bei :Störungen auf der Anodenoberfläche  schliesslich der Rückstrom von irgend einer  Stelle der     Anodenoberfläche    ausgehend bis  zu einem     Kurzschlussstrom    anwachsen kann.  



  Zur Verringerung der     Rückzündungs-          gefahr    ist es notwendig, den Anodenmantel  gegen das Auftreffen positiver     Jonen    zu  schützen. Man hat zu dem Zweck vorge  schlagen, die     Lichtbogenführungshülse    dicht  um die Anode anzuordnen     bezw.    die Anode  mit einer besonderen Metallhülse     neben    der       Lichtbogenführungshülse    zu umschliessen.  Diese bekannten Anordnungen führen aber  nicht dazu, die     Rückzündungen    genügend zu  beschränken     bezw.    ganz zu beseitigen.  



  Gemäss vorliegender Erfindung werden  nun Rückzündungen dadurch     unmöglich    ge  macht, dass die in bekannter Weise die Anode  dicht umschliessende und an ihr isoliert     auf-          gehängte    metallische Schutzhülse über einen      hohen     Ohmschen    Widerstand mit der Anode  leitend     verbunden:    ist, wobei die so geschützte  Anode in üblicher Weise mit einer Licht  bogenführungshülse     umgeben    ist. Die Schutz  hülse kann mit :der     ,Stirnseite    der Anode       bündig    angeordnet sein, sie kann aber die  Anode auch überragen.

   Die Anode wird dabei  zweckmässig an ihrer     ,Stirnseite    eben ausge  führt, sie kann aber auch einen nach innen  gezogenen     bezw.        versenkten    Kern besitzen;  ebensogut     kann    die Stirnfläche gewölbt oder  anders profiliert sein. Der Widerstand kann  innerhalb oder ausserhalb des Entladungs  gefässes liegen,     bezw.    in     Stabform        isoliert        in     der metallischen Schutzhülse     eingebettet,     oder aber in besonderen Isolatoren in der       Anodenplatte    angeordnet sein.  



  Es hat sich ferner herausgestellt, dass der  Rückstrom über die Oberfläche der Anode  nicht     gleichmässig    verteilt ist. Das Zentrum  der Anode     führt    einen wesentlich höheren       Rückstrom    als die übrige Ringfläche.     Mes-          sungen:    haben ergeben, dass ,der Kern während  der Sperrzeit bei 4000 Volt Spannung an  nähernd '30 mal stärker belastet ist als der  Ringquerschnitt.

   Auf Grund dieser Tatsache  wird zweckmässig die Anode mit einem Kern  aus Eisen     bezw.        Elektrographit    oder     einem     andern quecksilberfesten Material mit hohem  spezifischen Widerstand (Chromnickel) ver  sehen, der entweder in der Anode isoliert an  geordnet, .oder .ebenfalls über einen hohen       Ohmschen    Widerstand mit ihr verbunden ist.

    Dabei muss sowohl das Isoliermaterial, als  auch der Widerstand aus einem hitzebestän  digen Material     bestehen,    wie zum Beispiel  Quarz,     bezw..Silit.    Es ist ausserdem zweck  mässig, die -Anode mit einem Schirm zu ver  sehen, der den Rückstrom abfängt, den Vor  wärtsstrom aber     seitlich    zur Anode gelangen  lässt. Der Schirm wird entweder mit der       Anodenschutzhülse    oder dem     Anodenkern     innerhalb der     Lichtbogenführungshülse    ver  bunden.  



  In der     Zeichnung    sind verschiedene Aus  führungsbeispiele der Erfindung dargestellt.       Abb.    1 zeigt eine Anode mit einer Schutz,  hülse, die über einen Widerstand leitend mit-         einander    verbunden sind, und     Abb.2    zeigt  eine besondere Anordnung des Widerstandes;       Abb.    3 zeigt eine Anode mit Schutzhülse und  einem besonderen Kern, die über Widerstände  leitend miteinander in Verbindung stehen;

    in     Abb.4    ist die Vereinigung eines Anoden  kerns gemäss     Abb.    3 mit einem     Schirm    ge  zeigt, während     Abb.    5 die     Vereinigung    des  Schirmes mit der     Anodenschutzhülse    dar  stellt.  



  In     Abb.    1 bedeutet a die Anode aus Me  tall oder Kohle, die gegen den Einführungs  isolator b     @durchGraphitgriess    oder     eigleichen          isoliert    abgedichtet ist. Mit der an der Stirn  seite ebenen Anode liegt bündig die Schutz  hülse c, die gleichfalls aus Metall oder Kohle  bestehen kann und am Einführungsisolator  aufgehängt ist. d ist der     Widerstand    zwi  schen     iSchutzhülse    und Anode, der bei dem  Ausführungsbeispiel in dem unwirksamen  Raum zwischen Isolator b und Lichtbogen  führungshülse e     eingebaut    ist.

   Letztere kann  in bekannter Weise aus Metall oder Isolier  material bestehen; sie ist mit der Anoden  platte leitend oder isoliert     verbunden,    und  umgibt zweckmässig den Einführungsisolator  so, dass ein geringer Luftspalt vorhanden ist.  Die     Lichtbogenführungshülse    kann aber auch  so ausgebildet sein, dass sie in ihrem obern  Teil aus. Isoliermaterial und in dem untern  Teil, etwa von der Ebene der     Stirnfläche    der  Anode ab, aus Metall besteht.  



  Bei einer derartig ausgebildeten     Anode     setzt sieh bei Vorwärtsstrom der Lichtbogen  nur an der Anode     a    selbst an, während die  Schutzhülse fast keinen Strom führt. Bei der       Rückstromperiode    verteilt sich der geringe  Rückstrom auf die Stirnfläche der Anode a  und .die Schutzhülse c. Der über     die    Schutz  hülse fliessende Strom kann infolge des  Widerstandes nicht     kurzschlussartig    an  wachsen.  



  In     Abb.    2 ist die Anordnung des Wider  standes<I>d</I> in     Stabform    in einem Isolator     f     gezeigt, der gleichzeitig zur isolierten Auf  hängung der metallischen     Lichtbogenfüh-          ruagshülse    e     dient.    Der     Isolator    f muss gegen  die     Anodenplatte    g     hochvakuumsicher    abge-      dichtet sein. Die stromleitende Verbindung  zwischen dem Widerstand d     und    der Schutz  hülse     c    erfolgt in bekannter Weise durch eine  Kontaktfeder.  



       Abb.    3 zeigt eine Anode a mit einem be  sonders eingesetzten, in der Anode versenkten  Kern h. Die Anode ist wieder von der  Schutzhülse c umgeben, die über .den Wider  stand d -aus     Silit    oder :dergleichen mit ihr  verbunden ist. Der Kern h aus Eisen, Chrom  nickel oder Elektrographit ist ebenfalls über  Widerstände<I>i</I> und<I>k</I> aus     Silit    oder der  gleichen mit der Anode verbunden. Der Kern  kann aber auch     gegen.    die Anode isoliert an  geordnet sein, und zwar wird zweckmässig  als hitzebeständiges     Isoliermaterial    Quarz  oder dergleichen verwendet.

   Die Widerstände  <I>d, i</I> und     k    sind bei dem dargestellten Bei  spiel als Scheiben     bezw.    Ringe ausgebildet;  die gleiche Form erhalten auch die gege  benenfalls zu verwendenden     Isolierzwischen-          lagen.    Der Durchmesser des Kernes beträgt  zweckmässig     1/.1    des. Aussendurchmessers der       Anode.     



  Die Betriebssicherheit eines Gleichrichters  wird durch Verwendung von Anoden nach       Abb.    3 bedeutend erhöht. Die ringförmige  Oberfläche der Anoden allein führt hierbei  den Vorwärts- und den Rückstrom. Auch  hier hat die .Schutzhülse den Zweck, den  Rückstrom und .den     Vorwärtsstrom    von dem  Mantel der Anode fernzuhalten.

   Während  der     Sperrzeit    kann .am Anodenkern keine  Rückzündung     entstehen;    denn, sitzt er isoliert  in der Anode, so führt er überhaupt keinen  Strom, ist er aber über einen hohen     Ohmschen     Widerstand mit der Anode verbunden, so  bleibt der Rückstrom     klein.    Eine Anode mit  isoliert eingesetztem Kern bietet dabei den  Vorteil, dass an der Stelle der     grössten    Be  lastung während der Sperrzeit keine Rück  zündung sich ausbreiten kann. Da. aber .die  übrige Anodenfläche schwächer belastet ist,  so sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Rück  zündungen im Gleichrichter überhaupt ent  stehen können.  



       Abb.    4 zeigt eine Anodenanordnung ge  mäss     Abb.    3, die mit einem besonderen Eisen-    Schirm 1 versehen ist, der über die Stange     ua     aus Eisen oder Wolfram mit der Anode lei  tend verbunden ist. Der Schirm 1 hat den  Zweck, den Vorwärtsstrom ungehindert zur  Anode gelangen zu lassen, den Rückstrom  aber abzufangen und über den gern h und  die Widerstände<I>i,</I>     k        zur    Anode zu führen.  Der Kern h liegt versenkt in der Anode, aber  bündig mit ihrer     Entladungsfläche.    Die  übrige Ausführung entspricht den bereits be  schriebenen Beispielen.

   Die den Vorwärts  strom führende Kreisfläche der Anode wird  auf diese Art während der     Sperrzeit    von  Rückströmen sehr stark entlastet.  



  Eine andere Ausführungsform dieser letz  teren Art     zeigt        Abb.    5. Hier ist der Schirm 1  über die Streben m leitend mit der Schutz  hülse     c    verbunden. Die Anode a ist massiv  ohne besonderen Kern dargestellt, und die       Stirnfläche    der Anode ist nach innen ge  wölbt. Die Schutzhülse c     überragt    die Stirn  fläche der Anode. Zweck und Wirkungsweise  entsprechen der Anordnung nach     Abb.    4.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anode mit einer sie dicht umschliessenden, an ihr isoliert aufgehängten metallischen Schutzhülse und einer dazu konzentrischen äussern Lichtbogenführungshülse für Queck- silberdampfgleichrichter, dadurch gekenn zeichnet, :dass die innere Hülse über einen hohen Ohmschen Widerstand mit der Anode verbunden ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die innere Hülse aus Eisen besteht und mit der Entladungs fläche der Anode bündig endet. 2.
    Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die innere Metallhülse die Anode in ihrer Längsausdehnung überragt. 3. Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die äussere Lichtbogen führungshülse nur im untern Teil, etwa von der Ebene der Entladungsfläche der Anode ab, aus Metall besteht. 4. Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Widerstand in Stabform in der die Anode umfassenden Metallhülse isoliert eingebettet ist. 5.
    Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Widerstand in einem besonderen Isolator an der Anoden platte befestigt ist, der gleichzeitig zum Aufhängen der Lichtbogenführungshülse dient. 6. Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass, die die Anode um schliessende Metallhülse den Anodenein- führungsisolator mit einem Luftspalt um gibt. 7. Anode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie auf,der Entladungs seite mit ;einem besonderen Kern ver sehen ist, der in der Stirnfläche der Anode bündig liegt. B. Anöde nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gern in der Anode versenkt angeordnet ist. 9.
    Anode nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern der Anode aus einem Material besteht, das queck silberfest ist und einen hohen spezifi schen Widerstand besitzt. 10. Anode nach Unteranspruch 7, dadureh gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kernes mindestens 1/1 des Aussendurch messers der Anode beträgt. 11. Anode nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern isoliert mit Hilfe eines hitzebeständigen Materials in die Anode eingebettet ist. 12. Anode nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass. der Anodenkern durch ein hitzebeständiges Material mit hohem Ohmschen Widerstand mit der Anode verbunden ist. 13.
    Anode nach Patentanspruch und Unter anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand zwischen Anode und Schutzhülse in Form von Scheiben oder Ringen verwendet wird.
CH130560D 1927-02-11 1928-02-03 Anode mit Schutzhülsen für Quecksilberdampfgleichrichter. CH130560A (de)

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CH130560D CH130560A (de) 1927-02-11 1928-02-03 Anode mit Schutzhülsen für Quecksilberdampfgleichrichter.

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