Thermostatische Regel- und Kontrolleinrichtung. Es sind bereits thermostatische R,egel- und K ontr.olleinrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen eine vorzugsweise bi metallische Feder einen derart gekrümmten Teil besitzt, dass er nicht ausgeflacht und abgerollt werden kann, zum Zwecke, bei einer bestimmten Temperatur eine plötzliche Lageveränderung eines Teils der Feder her vorzurufen.
An dem Teil der stärksten Lage veränderung wird dann meist der Kontakt hefi@stigt. Der bei .diesen Einrichtungen er reichbare Kontaktweg ist verhältnismässig ge ring und reicht nicht aus, wenn grössere Lei stungen zu schalten sind.
Gemäss der Erfindung kann man grössere Kontaktwege erzielen, wenn man ein Schalt glied mit zwei stabilen Endlagen verwendet, das während der Schaltbewegung durch eine damit verbundene Mehrmetallfeder (z. B. Bi metallfeder) aus der einen, in die andere End- lage übergeführt wird.
Die Abbildungen zeigen Ausführungs beispiele der Erfindung. In Abb. 1 ist 1 ein an beiden Enden abgeschmolzenes Glasrohr, 2 eine Blattfeder (Schaltglied), die an den Distanzstücken 3 und 4 gelagert ist. Die Feder besitzt zwei stabile Endlagen, und zwar zu beiden Seiten der Verbindungslinie ihrer Einspannpunkte. In der Mitte der Feder ist die Mehrmetallfe.der 5 befestigt, deren, En den in den Aussparungen 6 und 7 der Distanz stücke 3 und 4 beweglich sind.
Anstatt die Mehrmetallfeder 5 zwischen den Distanz stücken 3 und 4 beweglich zu machen, kann man sie auch, beispielsweise mit Hilfe einer Schraubenfeder, mit einem feststehendenTeil, zum Beispiel einem der Distanzstücke 3 oder 4,, elastisch verbinden;. 8 ist ein an der Mehr metallfeder 5 befestigtes Kontaktstück, 9 das feststehende Gegenstück, dem durch die Zu leitung 10 von aussen Strom zugeführt wer .den kann. Der Feder 2 kann durch die Zu leitung 11 !Strom zugeführt werden.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Steigt die Temperatur der Mehrme- tallfeder 5, so krümmt sie sich in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung und legt sich. in der dargestellten Weise an die Di- stanzstücke 3 und 4 an. Sie<B>übt</B> dabei einen Druck .auf die Feder 2 aus. Wenn dieser Druck ausreichend gross ist, schnellt die Feder 2 in die gestrichelt gezeichnete Lage, wobei der Kontakt geöffnet wird.
Die Mehr metallfeder nimmt idann(@die ebenfalls. ge strichelt gezeichnete Lage ein. Beim Er kalten der Mehrmetallf eder wird die Krüm mung geringer, und sie sucht die Blattfeder 2 nach rechts zu bewegen. Sobald die Ab kühlung genügend weit fortgeschritten ist, ist die Kraft der Mehrmetallfeder genügend gross, um die Blattfeder 2 in ihre Ursprungs lage zurückzuführen.
Anstatt, wie in Fig.l dargestellt, die Mehrmetallfeder 5 mit der Feder 2 fest zu verbinden, kann man auch eine lose Ver bindung anwenden, beispielsweise, wenn man an der Mehrmetallfeder einen Bügel be festigt, der ,die Feder 2 umfasst. Dabei ist es allerdings zweckmässig, die Mehrmetallfeder 5 in den Distanzstücken 3 und 4 zu befe stigen.
Anstatt zwischen der Mehrmetallfeder 5 und der Feder 2 Spiel zu lassen, kann man - auch eine elastische Verbindung, beispiels weise durch Zwischenschaltung einer Feder zwischen den beiden Teilen, herstellen.
Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungs beispiel der Erfindung. 12 ist ein Glasgefäss, in welchem die Distanzstücke 1,3 und 14 an geordnet sind. An diesen Distanzstücken ist die Blattfeder 1. & (Schaltglied) und, fe Mehrmetallfeder 1-6 gelagert. Beide Federn sind durch das elastische Glied (Feder) 17 miteinander verbunden.
Das Kontaktstück 18 ist an der Feder 1-5 befestigt, 19 ist das feststehende Gegenkontaktstück. 20 und 21 sind Leitungen, die von aussen einerseits zum Kontaktstück 19, anderseits über die Feder 15 zum Kontaktstück 18 führen.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Es sei angenommen, dass bei Sinken der Temperatur sich die Mehrmetallfeder in der durch Pfeile angedeuteten Richtung krümmt. Dadurch wird, weil ihre Endpunkte feststehen, die Feder 17 solange zusammen gepresst, bis die Kraft ausreicht, um die Feder 15 zum Übergehen in die gestrichelte Stellung :zu veranlassen. Nachdem diese Lage erreicht ist, wird die Feder 17 etwas ge spannt. Tritt nun eine ausreichende Tem peraturerhöhung ein, so wird die Krümmung der Feder 1,6 .geringer, und,die Spannung der Feder 17s wächst solange an, bis die Feder 15 wieder in ihre Ursprungslage zurückgeht.
Leitet man den zu unterbrechenden ;Strom durch die verwandte Mehrmetallfeder oder durch einen Teil derselben, so ist die Tem peratur der Umgebung, bei welcher der Schaltvorgang eintritt, abhängig von der Stromstärke, weil durch die Stromwärme eine zusätzliche Erhitzung der Mehrmetall reder eintritt. Eine Regulierung :
der Tem peratur, bei welcher der .'Schaltvorgang ein tritt, kann man weiter dadurch erreichen, dass man die Mehrm-etallfeder mit einem Heiz körper umgibt, der entweder vom zu unter brechenden Strom selbst oder einem Hilfs strom durchflossen wird. Die Regulierung der Temperatur lässt sich dadurch leicht durch Verändern eines zum Heizkörper pa rallel oder in Reihe geschalteten. Widerstan des erzielen.
Das Öffnen der Kontakte bei den be schriebenen Einrichtungen geht sehr plötzlich vor sich, so dass Lichtbogenbildung ver mieden wird. Der Kontaktabstand kann fer ner so gross gewählt werden, dass grössere Leistungen sicher bewältigt werden können.
Thermostatic regulation and control device. Thermostatic control and control devices have already been proposed in which a preferably bi-metallic spring has a part that is curved in such a way that it cannot be flattened and unrolled for the purpose of a sudden change in position of a part at a certain temperature to call forth the pen.
The contact is then usually strengthened at the part of the greatest change in position. The contact path that can be achieved with these facilities is relatively small and is not sufficient if larger powers are to be switched.
According to the invention, larger contact paths can be achieved if a switching element with two stable end positions is used, which during the switching movement is transferred from one end position to the other by a multi-metal spring connected to it (e.g. bi-metal spring).
The figures show execution examples of the invention. In Fig. 1, 1 is a glass tube melted at both ends, 2 is a leaf spring (switching element) which is mounted on the spacers 3 and 4. The spring has two stable end positions, on both sides of the connecting line between its clamping points. In the middle of the spring, the Mehrmetallfe.der 5 is attached, the, En in the recesses 6 and 7 of the spacer pieces 3 and 4 are movable.
Instead of making the multi-metal spring 5 movable between the spacers 3 and 4, it can also be elastically connected to a stationary part, for example one of the spacers 3 or 4, for example with the aid of a helical spring. 8 is a contact piece attached to the multi-metal spring 5, 9 is the fixed counterpart, which can be supplied with electricity from the outside through the line 10. The spring 2 can be supplied with power through the line 11!
The device works in the following way: If the temperature of the multi-metal spring 5 increases, it bends in the direction indicated by the arrows and settles. to the spacers 3 and 4 in the manner shown. It <B> exerts </B> a pressure .on the spring 2. When this pressure is sufficiently high, the spring 2 snaps into the position shown in dashed lines, the contact being opened.
The multi-metal spring then assumes the position also shown in dashed lines. When the multi-metal spring is cold, the curvature becomes smaller and it tries to move the leaf spring 2 to the right. As soon as the cooling has progressed sufficiently, the The force of the multi-metal spring is large enough to return the leaf spring 2 to its original position.
Instead of, as shown in Fig.l, to connect the multi-metal spring 5 to the spring 2 firmly, you can also use a loose connection Ver, for example, if you fasten a bracket be on the multi-metal spring, the spring 2 includes. However, it is useful to BEFE the multi-metal spring 5 in the spacers 3 and 4.
Instead of leaving play between the multi-metal spring 5 and the spring 2, you can - also make an elastic connection, for example by interposing a spring between the two parts.
Fig. 2 shows another embodiment of the invention. 12 is a glass vessel in which the spacers 1,3 and 14 are arranged. The leaf spring 1. & (switching element) and, fe multi-metal springs 1-6, are mounted on these spacers. Both springs are connected to one another by the elastic member (spring) 17.
The contact piece 18 is attached to the spring 1-5, 19 is the fixed mating contact piece. 20 and 21 are lines which lead from the outside on the one hand to the contact piece 19 and on the other hand via the spring 15 to the contact piece 18.
The device works in the following way: It is assumed that when the temperature drops, the multi-metal spring bends in the direction indicated by the arrows. As a result, because its end points are fixed, the spring 17 is pressed together until the force is sufficient to cause the spring 15 to move into the position shown in dashed lines. After this position is reached, the spring 17 is stretched somewhat GE. If there is a sufficient increase in temperature, the curvature of the spring is 1.6 .geringer, and the tension of the spring 17s increases until the spring 15 returns to its original position.
If the current to be interrupted is passed through the related multi-metal spring or through a part of it, the temperature of the environment at which the switching process occurs depends on the current strength, because the heat of the current causes additional heating of the multi-metal spring. A regulation:
The temperature at which the switching process occurs can also be achieved by surrounding the multi-metal spring with a heating element through which either the current to be interrupted itself or an auxiliary current flows. The temperature can therefore be easily regulated by changing one that is connected in parallel or in series with the radiator. Resistance to achieve.
The opening of the contacts in the described facilities happens very suddenly, so that arcing is avoided. The contact spacing can also be selected to be so large that greater powers can be safely handled.