Isolierkörper zum Einbau in Elektrodendampferzeugern. Bei der Verwendung von hochgespannten Wechselströmen für idie Dampferzeugung in Dampfkesseln, die nach dem Elektrodenprin- zip arbeiten, sind in diese Kessel bekanntlich Isolierkörper einzubauen, um den Weg des elektrischen Stromes in der Widerstandsflüs sigkeit zu vergrössern und dadurch die ge wünschte Leistung zu erhalten. Diese Isolier- körper sind bis jetzt vorzugsweise aus Quarz und Porzellan hergestellt worden.
Quarz bietet den Vorteil, dass es unempfindlich ge gen rasche Temperaturwechsel ist. Dagegen weist es den Nachteil auf, dass es selbst von nur schwach alkalischem Speisewasser ver hältnismässig rasch zerstört wird. Porzellan ist wohl gegen alkalisches Kesselwasser wi derstandsfähiger als Quarz; dagegen ist es empfindlicher gegen raselie Temperatur wechsel. Solche sind jedoch in einem Dampf kessel oft nicht zu vermeiden und führen daher ebenfalls rasch zur Zerstörung von Porzellan-Isolierkörpern. Dies ist ein umso schwerwiegenderer Nachteil, als derartige Isolierkörper oft sehr teuer sind und eine Zerstörung derselben sehr unangenehme Be triebsstörungen bedingt.
Zwecks Behebung dieser Übelstände sind nun' die Isolierkörper erfindungsgemäss aus säurefester Schamotte hergestellt. Es liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass dieser Stoff auch im Wasser, entgegen aller Erwartung, einen verhältnismässig gro ssen elektrischen Widerstand bietet.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene Ausführungen des Erfindungs gegenstandes beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 einen senkrechten ,Schnitt durch eine erste Ausführungsart, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, und Fig. 3 und 4 veranschaulichen in einem senkrechten Schnitt Teile von weiteren Aus führungen.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet a eine Elek trode und b in Schienen c gelagerte Isolier- körper, die mit Bezug aufeinander schräg angeordnet sind und einen Raum begrenzen, in welchem im wesentlichen die Umsetzung der elektrischen Energie in Wärme statt findet. Die Isolierkörper sind aus säurefester Schamotte hergestellt und, wie veranschau licht, je aus mehreren aufeinan.dergesetzten Stücken zusammengesetzt. Die Ausbildung der Trennungsfuge d kann, wie dargestellt, in verschiedener Weise erfolgen.
Die ein zelnen Stücke können entweder, wie auf der linken Seite der Fig. 1 veranschaulicht ist, stumpf aneinander stossen, oder, wie auf der rechten Seite veranschaulicht ist, mit ge eigneten Nuten und Vorsprüngen versehen sein, was das Entstehen von Kriechwegen für den Strom praktisch verhindert.
Eine sehr gute Isolierwirkung wird er reicht, wenn in der in Fig. 3 ,gezeigten Weise zwei Lagen e, <I>f</I> von Isolierkörpern mit ver setzten Trennungsfugen d zwecks Aufbaues der Isolierkörper vorgesehen werden.
Die Isolierkörper brauchen nicht platten förmig zu sein, sondern können auch, wie in Fig. 4 gezeigt, röhrenförmige Gestalt auf weisen. Auch in einem solchen Falle können verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Trennungsfugen zwischen den einzelnen, den Isolierkörper bildenden Teilen in Frage kommen. In Fig. 4 ist zum Beispiel- eine Ausführung gezeigt, bei der die einzelnen Teile b sich zum Teil muffenförmig über greifen.
Es hat sich gezeigt, dass die Lebensdauer der Isolierkörper wesentlich verlängert wer den kann,. wenn sie mit einem Überzug ver- sehen werden, der gegen chemische Einflüsse des Speisewassers noch widerstandsfähiger als Schamotte ist. Der Überzug kann mit,dem Isolierkörper fest verbunden sein, oder den selben. nur lose bedecken. Als fester Über zug hat sich in erster Linie ein Anstrich aus Zementmilch bewährt. Für lose Überdeckung kann gewöhnliches Glas verwendet werden.
Insulating body for installation in electrode steam generators. When using high-voltage alternating currents for generating steam in steam boilers that work according to the electrode principle, it is known that insulating bodies are to be installed in these boilers in order to increase the path of the electric current in the resistance liquid and thereby obtain the desired output. Up to now, these insulating bodies have preferably been made from quartz and porcelain.
Quartz has the advantage that it is insensitive to rapid temperature changes. On the other hand, it has the disadvantage that it is destroyed relatively quickly even by only weakly alkaline feed water. Porcelain is probably more resistant to alkaline boiler water than quartz; however, it is more sensitive to rapid changes in temperature. However, these are often unavoidable in a steam boiler and therefore also quickly lead to the destruction of porcelain insulating bodies. This is all the more serious disadvantage as such insulating bodies are often very expensive and the destruction of the same causes very unpleasant operational disruptions.
In order to remedy these inconveniences, the insulating bodies are now made of acid-resistant chamotte according to the invention. The invention is based on the knowledge that, contrary to all expectations, this substance offers a comparatively high electrical resistance even in water.
In the accompanying drawings, various versions of the subject invention are illustrated for example. 1 shows a vertical section through a first embodiment, FIG. 2 shows a plan view of FIG. 1, and FIGS. 3 and 4 illustrate parts of other implementations in a vertical section.
In Fig. 1 and 2, a denotes an electrode and b insulators mounted in rails c, which are arranged obliquely with respect to one another and delimit a space in which the electrical energy is essentially converted into heat. The insulating bodies are made of acid-proof fireclay and, as illustrated, are each made up of several stacked pieces. The separation joint d can be formed in various ways, as shown.
The individual pieces can either, as illustrated on the left-hand side of FIG. 1, butt against each other, or, as illustrated on the right-hand side, be provided with suitable grooves and projections, which creates creepage paths for the current practically prevented.
A very good insulating effect is achieved if, in the manner shown in FIG. 3, two layers e, f of insulating bodies with offset separating joints d are provided for the purpose of building up the insulating body.
The insulating body need not be plate-shaped, but can also, as shown in Fig. 4, have a tubular shape. In such a case, too, various options for the formation of the separating joints between the individual parts forming the insulating body can come into question. In Fig. 4, for example, an embodiment is shown in which the individual parts b partially engage over sleeve-shaped.
It has been shown that the life of the insulator can be significantly extended. if they are provided with a coating that is even more resistant to chemical influences from the feed water than chamotte. The coating can be firmly connected to the insulating body, or the same. cover only loosely. A coat of cement milk has primarily proven itself as a solid coating. Ordinary glass can be used for loose cover.