Anlage zur Verbreitung von Rundfunk. Gegenstand der Erfindung ist eine An lage zur Verbreitung von Rundfunk, bei der einer Zentralstation eine Mehrzahl von Teilnehmerstationen zugeordnet ist, welch letztere mit der Zentralstation über Leitun gen verbunden sind, dadurch gekennzeich net, dass in der Zentralstation Einrichtungen zum Auffangen und Weitersenden elek- trischer, modulierter Wellen vorgesehen und mit Verteilungsschienen verbunden sind, an welche Verstärkergeräte über Schalter ein- gangsseitig angeschlossen werden können,
während die Ausgangskreise dieser Verstär- kergeräte über Verstärkungstransformatoren an die Fernsprechleitungen angeschlossen werden. können, welche zu den Teilnehmer stationen führen.
Die Erfindung ist bei Telephonanlagen mit Handbetrieb, selbsttätigem oder soge nanntem halbselbsttätigem Betrieb anwend bar.
Die Erfindung sei beispielsweise anhand der Zeichnung ndJier erläutert, in der: Fig. 1 und 2 im Schema den Teil der Telephonzentrale und Rundfunkverbrei- tungsstelle darstellt, welcher in der Tele- phonzentrale des Teilnehmers diesem zuge ordnet ist; Fig. 3 ist ein Schema einer Bezirksrelais- station und einer Aufnahmestelle; Fig. 4 ist ein Schema der Überwachungs station in der Hauptzentrale;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Anwendung der Rundfunkverteilungsart gemäss der Erfindung auf einen Bezirk mit mehreren Orts- oder Telephonzentra.len; Fig. 6 ist eine Abänderung der Fig. 2, wobei eine Auswahl des Programmes ermög licht ist.
Fig. 1 und 2 zeigen die hauptsächlichsten Stromkreise einer Telephonzentrale, in der J, J1 die Endklinken von Telephonlinien sind, welche zu Teilnehmerstationen führen, von denen. eine bei A' dargestellt ist und die durch Stöpsel P, P1 verbunden werden, welch letztere die Enden eines Zentralbat- teriestromkreises bilden.
Jede Telephonlinie ist mit einem Anzeigerelais V, einer Lampe L2, einem Ausschaltrelais L3 und einem Ge- sprächszähler M versehen.
Zu dem regulären Telephonleitungsbündel 1, 2, 3 ist ein Leiter 4 hinzugefügt, der von einem Kontakt am Linienrelais zur Rundfunkverteilungsstel,le gemäss Fig. 2 führt, von der jener Teil, der links von den gestrichelten Linien liegt, im Zentralbureau liegt, während der Teil auf der rechten Seite in der Teilnehmerstation liegt und mit dem Telephonapparat A1 (Fig. 1) des Teilnehmers über das Leitungsbündel 5, 6 verbunden ist.
In Fig. 2 enden die Tele- phonleitungen 1, 2 an den Kontakten 7, 8 einer Klinke 9, die nach Einsatz des Stöpsels 10 mit den Enden 11, 12 der Leitungen 13, 14 verbunden werden. Die Leitung 13 ist mit der positiven Klemme der Batterie B über eine Wicklung 15 des Verstärkertrans- formators 19 verbunden, während die Leitung 14 mit der negativen Klemme derselben Bat terie über das Überwachungsrelais 42 und die Wicklung 16 des Verstärkungstransfor mators 20 verbunden ist.
Eine Vakuum röhre 37, welche einer speziellen Teilnehmer leitung zugeordnet ist, ist an ihrer Aus gangsseite (Anodenkreis) durch die Leiter 21, 22 mit den in Reihe geschalteten \Vick- lungen 17, 18 der Verstärkungstransforma toren 19 und 20, sowie einer Anodenbatterie B' verbunden, während ihr Eingangskreis über Kontakte 23, 2.1 des Überwachungs relais 42 und Leitungen 25, 26 mit den Lei tungsschienen 27, 28 verbunden ist, welche mit den Klemmen des Ausgangskreises des Rundfunkempfängers oder Rundfunk relais und -verteilers 29 verbunden sind. Diese Schienen 27, 28 übermitteln also das Programm.
Der Rundfunkverteiler 29 hat derartige Leistung, dass er die Rundfunk ströme mit hinreichender Stärke gleichzeitig an mehrere Vakuumröhren liefern kann, welche mit den Verteilungsschienen 27, 28 neben den Leitungen 25, 26 durch Leiter paare verbunden sind, die bei 30 angedeutet sind. Ein gewöhnlich geschlossener Kontakt 31 am Relais 42 (Fig. 2) verbindet die Bat terie B mit der Leitung 32, welche an einem gewöhnlich offenen Kontakt 33 der Klinke 9 endet, welche bei ihrer Betätigung die Bat terie an den Leiter 4 anschliesst. Dieser Lei ter 4 ist ausserdem mit der Batterie B (Fig. 1) über das Linienrelais I1 in der Teilneh merstation verbunden.
Das Relais 42 (Fig. 2) verbindet auch den Leiter ä mit der Batterie B über den Kontakt 34, sowie mit einem besonderen Tonprüfgerät 35.
Zwischen dein Leiter t und Erde ist eine Anzeigelampe 36 in Nähe der Klinke 9 ge schaltet.
Die Stromkreise und Apparate gemäss Fig, 1 und 2 sind diejenigen einer Hauptzen- ralstation. Andere Zentralstationen, welche von einer gemeinsamen Bezirksrundfunksta tion bedient werden, sind in ähnlicher Weise ausgerüstet.
In Fig. 5 zeigt 96 eine Bezirksstation, 91 eine Hauptzentralstation (gemäss Fig. 1 und 2).<I>A', A' </I> sind die Telephon- und Rund- funkempfangsgeräte in einer Teilnehmersta tion, und 9\? und 93 sind andere Zentral stationen, die in jeder Beziehung der Sta tion 91 entsprechen mit Ausnahme der Über wachungseinrichtung.
Alle diese Zentral- stationen und deren Teilnehmerstationen werden von der Hauptzentralstation 91 aus über zugeordnete Leitungen übei#=acht.
Fig. 3 zeigt die Ausrüstung einer Be zirks- oder Relaisstation, wobei der Rund- funkreIaisapparat 39 das Rundfunkprogmamm von entfernten Stationen empfängt und zu verschiedenen zentralen Verteilungsstatio nen ähnlich Fig. \? weitersendet.
Die Bezirks station ist gleiehfalls mit einer Stelle aus gerüstet, in der ein Programm aufgenommen werden kann, beispielsweise mit einem Mi krophon 40 und einem Hodulator (Apparat zur -Durchführung von Telephonbeeinflus- sungen) 41.
Eine Telephonlrauptleitung 101, l0\3 ver bindet die Bezirksstation von der Klinke 38 (Fig. 3) mit dem Umschaltschrank 43 (Fig. 1) am andern Ende der Teleplronleitung. In der Telephonzentrale (Fig. 1), die im übri gen ähnlich dem Apparat ausgebildet- ist, welcher der Teilnehmerstation A1 zugeordnet ist und mit einem Leitungsbündel 221, 222, 223 und einer Signalleitung 224 ausgerüstet ist, entsprechend den Leitungen 1, 2, 3 und 4 und die zu einer Rundfunkklinke führen ähnlich derjenigen,
die bei 9 in Fig. 2 dar gestellt ist.
Andere Klinken 44 und 45 in der Be zirksstation liegen an den Enden der Tele- plionleitungen 201, 202 und 301, 302, wel che die Verbindungen mit andern Zentral stationen ähnlich denjenigen der Fig. 1 und 2 darstellen. Einige der Leitungen 101, 102 bezw. 201, 202 usw. können mit dem Über wachungstelephongerät 46 über den Stöpsel 47 und die Klinken 38, 44 usw. verbunden werden, und können ebenso auch mit dem Modulator 41 über Stöpsel 48, Klinken 38, 44 usw. verbunden werden. Um andere Schaltungskombinationen durchzuführen, sind Mehrfachklinken wie bei 138 vorgesehen und Stromkreise wie bei 480.
" Die Bezirksstation ist mit der Zentral station über ein Prüfleitungspaar 150, 151 und einen Dienststromkreis<B>152,</B> 153 verbun den. Die Prüfleitungen enden an beiden Sei ten an Einzelklinken 50 und 51. Der Be fehlsstromkreis endet in der Bezirksstation an einer Klinke 72 und in der Zentralstation an einer Klinke 73 und dem üblichen Li- I nienanzeigeapparat 54, der im Bureau eines Bedienungsmannes angeordnet und mit Sprech- und Hörapparaten 56 (Fig. 2), so wie Verbindungsmitteln für die Prüfleitun gen mit den Rundfunkverteilungsschienen 27, 28 ausgerüstet ist, beispielsweise einem Verbindungsstücke 57:
Der Prüfapparat 59 (Fig. 3) des Bedienungsmannes kann niit der Prüfleitung über einen Stöpsel 80 ver bunden werden. Andere Prüf- und Befehls leitungen 161, 162, 163, 164. usw. gehen von der Beziiksstation aus zu andern Zentral= statiönen, die gleichfalls ähnlich wie ilie= jeteigen gemäss Fig. 1 und 2 ausgerüstet sind;
diese Prüf- und Befelilsleitüngen "enden in der Bezirksstation an Klinken, - 81, 83 usw., welche mit den Klinken 50, 72 im B0- tätigurigsbereich eines Bedienungsmannes liegen und mit dem Stöpsel 80 bedient wer den können, Um Prüfungen von Relaisappa raten vom. Zentralbureau aus durchführen zu können auf allen Leitungen, auch solchen, die vom, Zentralbureau abgeschaltet sind, sind weitere Relaisapparate 89 an die Rund funkverteilungsschienen 27, 28 über einen Schalter 70 einschaltbar, so dass man die Prüfungen durchführen kann, ohne den Nor maldienst zu stören.
Fig. 4 zeigt bei 97 das Gerät für die oberste Aufsichtsperson des Leitungssystems in der Hauptzentralstation. Diese Aus rüstung besteht aus einem Telephonabhör- gerät 74 und Prüfapparat 98, die über Stöp sel 99 bezw. 100 mit den Klinken 75, 77, 103 usw. verbunden werden können, we-Ich. letztere die Enden der Hauptleitungen zu den verschiedenen Zentralstationen darstel len. Die Leitungspaare 78 und 79 führen zu den Hauptzentralstationen (Fig. 2), wo sie in den Klinken 109 und 110 enden, die im Bureau der Ortsa.ufsichtsperson angeordnet sind.
Mit diesen -Prüfleitungspaaren ist -ein Befehlsstromkreis 84 verbunden, der im Ba- reau-des obersten Aufsichtsorganes (Fig. 4) an den Klinken 77 und in der Haupttelephon- zentrale am Endapparat 111 (Fig. 2) enden. Andere Gruppen von Klinken 103 bis 105 und 106 bis 108 stellen Enden von Gruppen von Leitungspaaren und Telephonstromkrei- sen 114, 115 dar, welche zu andern Zentral stationen 93 und 92 (Fig. 5) führen.
In der Hauptzentralstation -(Fig. 2) ist die zweite Aufsichtsstelle über die Leitungen mit eine gewöhnlichen Schnurkreis 87 ulrd andern Sehnurkreisen 85 und 86 ausgestat tet, um Verbindungen zwischen den Klinken 109, 110'und 112 und 88, 94 und 95 herstel len zu können. Die Klinke 88 ist als Mehr fachklinke ausgebildet für die Teilnehmer leitungen 1,-2.
Die Klinke 94 ist mit -den Eingangsklemmen der Röhre 37 über Lei tungen 118; 'l19 verbunden, und die Klinke 95 bildet die Klehnme seines Befehlsstrom kreises 120,. 121, der am Umschaltschrank des Telephonbedienungsmannes (Fig. 1) in einer Klinke 122 ausmündet mit einer Ruflampe 123, die mit der Klinhe, über einen Appa rat gebräuchlicher Art für das Linienende verbunden ist, wie er beispielsweise in Fig. 1 bei 43 schematisch dargestellt ist.
Die Stromkreise und Apparate der andern Zentralstationen 92 und 93 (Fig. 5) sind in gleicher Weise ausgerüstet.
Im Betriebe wird .das Rundfunkprogramm weiter übertragen oder ausgesandt von der Bezirksstation (Fig. 3), und zwar auf draht losem Wege, zu den Relaisapparaten in den verschiedenen Zentralstationen, so zum Bei spiel zu dem Relaisapparat 29 (Fig. 2), des sen Ausgangskreis über den Schalter 71 mit den Rundfunkverteilungsschienen 27, 28 verbunden ist. Der im Apparat 29 drahtlos aufgenommene Rundfunk wird bereits nie derfrequent an die Schiene 27 abgegeben.
Wünscht nun der Teilnehmer A' den Rund funk zu empfangen, so schliesst er sein Ge rät A' (Fig. 2) durch den Stöpsel P" und die Klinke J2 an, wodurch ein Stromweg zwischen der Doppelleitung 5, 6 geschlossen wird. Hierdurch wird das Linienrelais in der Telephonzentra.le erregt, das nun die Linien lampe L2 aufleuchten lässt (Fig. 1).
Der Teilnehmer betätigt hierauf unmittelbar sei nen Signalschalter 63, wodurch er den Li nienstromkreis abwechselnd öffnet und schliesst und hierdurch die Signallampe L2 zum Flackern bringt, wodurch der Bedie nungsmann in der Telephonzentra.le auf merksam wird, dass der Teilnehmer nicht eine Sprechverbindung, sondern vielmehr eine Rundfunkverbindung wünscht.
Ebenso wird aber auch die Lampe 36 (Fig. 2) zum Flackern gebracht, wodurch die Rundfunk bedienung aufmerksam wird, dass ein Rund funkanschluss verlangt wird, worauf der Be dienungsmann den Stöpsel 10 in die Klinke 9 einsteckt, wodurch .die Kontakte 7 bis 11, 8 bis 12 und 33 geschlossen werden und die Batterie B (Fig. 2) über die Wicklungen 15, 16 der Verstärkungstransformatoren und das L berwachungsrelais 42 in die Teilnehmer- leitung eingeschaltet wird, wobei folgender Stromverlauf zustande kommt:
Von .der Batterie B über Wicklung 15, Leitung 13, Kontakte 11, 7, Leitung 1 (Fig. 2) zur Leitung 69, 5 (Fig. 1), Spule 60, Klinkenkontakt J2, 62, Leitung 6 (Fig. 2), Leitung 70, 2 (Fig. 1), Kontakte 8, 12, Lei tung 14, Relaiswicklung 42, Spule 16, zu rück zur Batterie B (Fig. 2). Das Relais 42 wird erregt und schliesst den Stromkreis des Abseha-ltrelais L3 (Fig. 1) auf folgenden Stromweg Batterie B (links unten, Fig. 2).
Leitung 35, rechter Kbntakt 34 des erregten Relais 42, Leitung 3 (Fig. 2), Wicklung des Ab schaltrelais L3, Leitung 68, Erde (Fig. 1.), zurück zum geerdeten Pol der Batterie B (Fig. 2). Durch Erregung des Relais 42 (Fig. 2) wird der Eingangskreis der Röhre 37 mit den Rundfunkverteilungsschienen 27, 28 über die Kontakte 23, 24, Leitungen 25, 26 verbunden; gleichzeitig wird die Röhre 3 7 durch Anschliessen ihres Heizstromkreises über den Kontakt 351 an die Batterie h'8 in Betrieb gesetzt.
Der Anodenstromkreis der Röhre 37 wird von der Batterie B6 über die Leitungen 21, \22 und die Wicklungen 17, 18 der Übertragungstransformatoren gespiesen. Derart wird der von den Verteilungsschienen 27, 28 kommende Rundfunkübertragungs- strom verstärkt und über die Transforma- torenwieklungen 15, 16 in die Teilnehmerlei tung übertragen, aus der er über den Trans formator 61 den Sprecher 64 des Teilneh mers erregt.
Um den Rundfunkdienst bei dem Teilnehmer zu unterbrechen, zieht er den Stöpsel P2 (Fig. 2) heraus, wodurch der Linienstromlaeis bei der Klinke J= unter brochen, das Relais 42 aberregt, wodurch die Batterie an die Leitung 4 wiederum ange legt wird, wodurch die Lampe 36 zum Auf leuchten gebracht wird, indem ein Strom kreis von der Batterie B (links unten Fig. 2) über den Kontakt 31, Leitung 32, Schalt kontakt 33, Leitung 4, Lampe 36, zur Erde, zurück zur geerdeten Klemme der Batterie B geschlossen wird.
Nun leuchtet die Lampe 36 ununterbrochen und gibt das Zeichen, dass eine Abschaltung der Rund funkverbindung gewünscht ist.
Zur Durchführung eines Rundfuiikpro- grammes unmittelbar in der Bezirksstation (Fig. 3) ist ein Aufnahmemikrophon 40 dort angeordnet. Wenn man einem Teilneh mer ermöglichen will, selbst eine Mitteilung durch Rundfunk zu verbreiten, dann kann seine Leitung 69, 70 über den gewöhnlichen Sprechstromkreis (Fig. 1) mit dem Leitungs paar 101, 102 verbunden werden, das in der lieiirl:sst@i.tioii <I>Urig.</I> 3) endet, wo sie durch den Stöpsel 48 mit dem Modulator des Sen ders 39 verbunden werden kann.
Der Bedie nungsmann kann mithören, indem er sich mit dem Stöpsel 47 und die Mehrfachklinke 138 in den Teilnehmerstromkreis einschaltet.
Eine Prüfung der Güte des Empfanges in der Zentralstation (Fig. 2) kann von der Bezirksstation (Fig. 3) aus über die Prüf leitungen 150, 151 durchgeführt werden, in dem der Stöpsel 47 in die Klinke 50 einge führt wird, wodurch der Abhörapparat 46 eingeschaltet wird. Der Prüfstromkreis ist mit dem Ausgangskreis des Empfängers 29 (Fig. 2) über Klinken 51 und 55 unter Zwischenschaltung des Verbindungskreises 57 verbunden. Wenn es gewünscht wird, den Ausgangskreis des zweiten Emp fängers 89 der Zentralstation allein zu prü fen, so kann dies durch Schliessen des Schalters 70 und Öffnen des Schalters 71 er folgen, indem der Verbindungskreis 57 mit den Klinken 58 einerseits und den Klinken 51 anderseits verbunden wird.
Alle Prüfun gen des Rundfunkprogrammes, das der Zen tralstation zugeführt wird, werden von der Aufsichtsstelle 9 7 (Fig. 4, 5) .durchgeführt; diese Aufsichtsstelle kann in jeder Zentral station oder nur in einer besonderen Zentral station vorgesehen sein.
Bei Durchführung der Nachprüfung durch diese Aufsichtsstelle setzt sich der Aufsichtsbeamte über die Be fehlsstromkreise 84 usw. mit der untergeord neten: Aufsichtsstelle einer gewünschten Zentralstation, die geprüft werden soll, in Verbindung; will er prüfen welcher Art der Empfang beim Teilnehmer ist, so bedient er sich sodann des Gerätes 74 (Fig. 4); will er jedoch den Zustand der Stromkreise prüfen, hann er sich des Prüfapparates 98 bedienen.
Um den Zustand und die Arbeitsweise der Röhre 37, welche der Teilnehmerleitung zugeordnet ist (Fig. 2) zu prüfen, schaltet der oberste Aufsichtsbeamte seinen Prüf- apparat 98 in den Eingangskreis der Röhre 37 ein über den Stöpsel 100, Klinke, 76, Lei tungspaar 79 (Fig. 4), Klinke 110, Verbin dungsleitung 86, Klinke 94, Leitungspaar <B>118,</B> 119 (Fig. 2);
ebenso schaltet er seinen Abhörapparat 74 ein über den Stöpsel 99, Klinke 75, Leitungspaar 78 (Fig. 4), Klinke 109, Verbindungsleitung 85, Klinke 88, Lei tungspaar 116, 117, welches zum Leitungs paar 1, 2 führt, wodurch der Ausgangskreis der Röhre über die Klinke 9 angeschlossen ist. Nun kann der oberste Aufsichtsbeamte in den Eingangskreis der Röhre 37 verschie dene Ströme einleiten und, detektiert, dm Leitungspaar 1, 2 über sein Gerät 74 oder andere, dem Prüfzweck entsprechende Appa rate abhören.
Obwohl der grösseren Einfachheit halber nur ein einzelner Rundfunkübertragungs- apparat in der Fernsprechzentrale dargestellt ist, können natürlich diese Apparate beliebig vermehrt werden, uni dem Teilnehmer eine Auswahl unter verschiedenen ankommenden Programmen zu ermöglichen, wie in Fig. 6 dargestellt ist, in der die Stromkreise, die Art der Hervorbringung der Rufzeichen und der Zusammenschaltung der Leitungen iden tisch ist mit derjenigen der Fig. 2, ausge nommen den Wähler S, der in Fig. 6 an Stelle des einfachen Schalters 124 in Fig:
2 angeordnet ist und mit dessen Hilfe man irgend eines der Rundfunkverteilungsschie- nenpaare 27, 28 oder 270, 280 auswählen kann. Die Auswahl erfolgt durch den Teil nehmer über das Relais 42 und den Kontakt 310, der einen Stufenschaltmagneten 420 steuert. Die Abschaltung erfolgt in gleicher Weise wie in Fig. 2 mit der alleinigen Aus- nahme, dass der Schalter S keinen Freigabe magneten hat, sondern vielmehr in der zu letzt angenommenen Stellung stehen bleibt.
Ein Paar von Verteilungsschienen 2700, 2800 kann dem Sender AS des Ansagers zu geordnet werden, und der Teilnehmer geht bei Auswahl seines Programmes von dieser Verteilungsschiene aus, ihr möge der Null punkt des V@Tählers zugeordnet sein.
Es ist klar, da.ss der Klinkenstöpselschalter 9, 10 (Fig. 6) auch als selbsttätiger Wähler aus gebildet sein kann, der vom Teilnehmer während des Rundfunkdienstes ferngesteuert wird, und dass die Sender von Rundfunkpro grammen 29, 29,<I>AS</I> in der Bezirksstation angeordnet sein können, wie dies durch ge strichelte Umrahmung angedeutet ist und somit die Verteilungsschienen 27-28, 270 bis 280 und 2700-2800 über Drahtleitungen mit der Bezirksstation verbunden werden können.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass Niederfrequenz zum Teilnehmer weiter gesandt wird über Leitungen, sondern man kann auch Frequenzen benutzen, die über Gehörfrequenz liegen, beispielsweise im Be reich von 25-100,000 Perioden in der Se liunde, die besonders geeignet für diesen Zweck gefunden wurden. Um nun solche Fre quenzen in dem beschriebenen Verteilungs system brauchbar zu machen, können die Verbindungen zwischen den Apparaten 29, 89 in der Fernsprechzentrale dieselben blei ben wie in Fig. 2. Ebenso kann auch der Eingangs- oder Gitterkreis der Röhre 87, welche dem einzelnen Teilnehmerkreis zu geordnet ist, unverändert bleiben.
Die Trans formatoren 15, 16 und 17, 18 müssen aber ent weder ergänzt oder ersetzt werden durch eine Siebkreisverbindung, die vorzugsweise unverändert bleibt, durch welche nur über Gehörfrequenz liegende Wechselströme vom Ausgangskreis der Röhre 37 in den Sprech stromkreis des Teilnehmers gelangen kön nen, während der Teilnehmerstrom von der Batterie B gleichzeitig über die Teilnehmer leitung fliesst, um dem Teilnehmer Signal. gebung und gewöhnliche Ferngespräche zu ermöglichen.
In der Teilnehmerstation müs sen dann zusätzliche Transformatoren oder Kopplungsmittel mit den Leitungen 5,-6 ver bunden werden, und ferner muss ein Detek- torgerät bei A" angeschlossen werden, wel ches empfängt und detektiert die modulierten unhörbaren Ströme, während das Fernsprech gerät unverändert bleibt, so dass' der Batterie strom darüber fliessen kann und hörbare Wellen <B>.</B> aus23 --esan.dt und empfangen werden können.
Eine solche Anordnung möge eine Duplex anordnung genannt sein.