CH121337A - Verfahren zur Darstellung konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung konzentrierter oder rauchen der Schwefelsäure, durch Absorption von Schwefeltrioxyd in Schwefelsäure, wobei das Schwefeltrioxyd katalytisch aus Schwefel dioxyd und Sauerstoff in einem geschlosse nen Apparatenkreise hergestellt wird. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwefel dioxyd und Sauerstoff enthaltendes Gas gemisch, nachdem es über den Katalysator geleitet wurde und das Schwefeltrioxyd aus dem Reaktionsgemisch entfernt ist, mit so viel Schwefeldioxyd und Sauerstoffhaltigem Gasgemisch versetzt wird, als dem zuvor entfernten Schwefeltrioxyd entspricht, der art, dass bei abnehmender Aktivität des Ka- talysators zu katalysierende Gasgemische verwendet werden, die sich in ihrer Zusam mensetzung dem Verhältnis 2 SO2 + 02 nähern, wobei die Reaktionstemperatur durch Zusatz indifferenter Gase, zum Beispiel Stickstoff, geregelt wird und die Reaktion in einem geschlossenen Apparatekreis durch geführt wird. Zur Durchführung des Verfahrens kön- ren zum Beispiel die folgenden hinterein ander geschalteten Vorrichtungen verwendet werden 1. Eine Katalysevorrichtung, in der die über den Katalysator zu führende Gas mischung vorerst durch die von der Kata- lysekammer abgegebene Hitze erwärmt und dann nach Erreichung der Reaktionswärme über den Katalysator geführt wird. Als Katalysator können Schwefelkies abbrände verwendet werden; aber auch an dere für die Umsetzung 2 SO2 + O2 =2 SO3 gewöhnlich verwendete Katalysatoren eignen sich zur Durchführung des Verfahrens. Die Gasmischung kann auch in einer Wärmeaustauschvorrichtung durch die aus der Katalysekammer austretenden Gase vor gewärmt. werden. 2. Ein oder mehrere Kühler, in denen die aus der Katalysevorrichtung austreten den Gase auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt werden. 3. Eine oder mehrere Yörrichtungen zum Waschen der aus den Kühlern austretenden Gase mit Schwefelsäure, die das in den Ga sen enthaltene Schwefeltrioxyd auflöst. 4. Ein Vorrichtung (Ventilator oder Pumpe), um die Gase durch die hinterein andergeschalteten Vorrichtungen strömen zu lassen. a. Eine Zuführungsvorrielitung ffir fri sche Mischung. 6. Nötigenfalls andere Vorrichtungen, wie Gasreiniger, Staubkammern, Fällungs vorrichtungen für den Säurenebel, Wärme umsetzer und dergleichen. Die Vorteile dieses Verfahrens gegen über bekannten Verfahren sind hauptsäch lich darauf zurückzuführen, dass das Ver fahren in einem geschlossenen Apparatekreis ausgeführt wird und daher ein billiger und wenig aktiver Katalysator verwendet wer den kann. So sind zum Beispiel Schwefel kiesabbrände hierzu besonders geeignet, und ein solcher Katalysator bietet auch den Vorteil, dass die zu katalysierenden Gase nicht so sorgfältig gereinigt zu werden brauchen. Um eine Überhitzung des Katalysators zu verhüten, wird die kreisende Mischung durch ein Gas, wie zum Beispiel Stickstoff, verdünnt; auch kann man die Katalysevor richtung mit einem Kühler versehen. Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Eine Schwefeldioxyd und Sauerstoff ent haltende Gasmischung wird in eine Katalg se- kammer geleitet, in welcher ein aus Schwefelkiesabbränden bestehender Kataly sator angeordnet ist. In der Katalysekammer wird ein Teil des Gases in Sehwefeltrioxyd umgewandelt. Die Reaktionsgase werden hierauf durch einen Kühler geführt, welchen sie bei einer Temperatur, die sich derjenigen des umgebenden Raumes nähert, verlassen, um in zwei hintereinandergeschaltete SO3- Absorber eingeleitet zu werden, in welchen sie von unten nach oben einem niederfallen den, im obern Absorberteil erzeugten Regen von Schwefelsäure entgegengeführt werden. Das in den Reaktionsgasen enthaltene Schwefeltrioxyd wird von der Schwefelsäure aufgenommen und beim Austritt aus dem zweiten Absorber besteht die Gasmischung im wesentlichen nur noch aus Schwefel dioxyd und Sauerstoff, welche mittelst einer Umlaufpumpe wieder in die Katalysekam mer zurüchgeführt wird, nachdert ihr eine dem entstandenen und ausgeschiedenen Sehwefeltrioxyd entsprechende Menge von Schwefeldioxyd und Sauerstoff beigemischt worden ist. Die geeignete Zusammensetzung der über den Katalysator zu leitenden Mischung wäre 2:S02 + 02, aber bei der praktischen Durchführung des Verfahrens ist es an gezeigt, die Zusammensetzung der Mischung je nach der höhuren oder niederen Aktivität des Katalysators zu lindern. So wird also bei einem sehr aktiven Katalysator die Zu sammensetzung der zu verwendenden Mi- schung von der oben angeführten Zusammen stellung abweichen; eine solche wird da gegen vorteilhafter sein, wenn die Aktivität des Katalysators bedeutend abgenommen hat. Der Arbeitsgang wird zweckmässig so ge regelt, dass die während eines gewissen Zeit- abschnitles entstandene Menge Schwefel- trioxyd konstant erhalten bleibt, wodurch die Anlage unter so gut wie gleichförmigen Bedingungen arbeiten wird. Bei derartiger Arbeit ist es sehr leicht, bei einmaligem Überleiten mehr als -10 ..@@ des Schwefeldioxyds mit Katalysatoren O'c- ringer Aktivität in Sehwefeltrioxyd umzu wandeln, und die hierbei entwickelte Wä rma reicht aus, um die zu katalysierenden Gas, auf die Reaktionstemperatur zu erhitzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure durch Ab sorption von Sehwefeltrioxyd in Schwefel <I>s</I> *iure, -wobei das chwcfeltrioxvd katalytisch aus Schwefeldioxyd und Sauerstoffe her gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwefeldioxt-d und Sauerstoff enthal tendes Gasgemisch,nachdem es über den Katalysator geleitet wurde und das Schwe- feltrioxyd ans dein Reaktionsgemisch ent- fernt ist, mit so viel Schwefeldioxyd und Sauerstoff haltigem Gasgemisch versetzt wird, als dem zuvor entfernten Schwefel- trioxyd entspricht, derart, dass bei abneh mender Aktivität des Katalysators zu kataly sierende Gasgemische verwendet werden, die sich in ihrer Zusammensetzung dem Verhältnis 2 SO2 + O2 nähern, wobei die Reaktionstemperatur durch Zusatz indiffe renter Gase geregelt wird, und die Reaktion in einem geschlossenen Apparatekreis durch geführt wird. UNTERANSPRÜCHE : 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zu katalysieren- den Gase durch von der Katalysekammer an sie abgegebene Wärme auf Reaktions temperatur gebracht werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Katalyse vorrichtung eintretenden Gase in einem -Wärmeaustauscher durch die Wärme der aus der Katalysevorrichtung austretenden Gase vorgewärmt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Ka talysator aus Schwefelkiesabbränden be steht. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Über hitzung des Katalysators durch einen Kühler verhindert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH121337T | 1925-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH121337A true CH121337A (de) | 1927-07-01 |
Family
ID=4380191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH121337D CH121337A (de) | 1925-10-01 | 1925-10-01 | Verfahren zur Darstellung konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH121337A (de) |
-
1925
- 1925-10-01 CH CH121337D patent/CH121337A/de unknown
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