Walzwerk. Gegenstand.der Erfindung ist ein Walz werk, hauptsächlich zum Walzen von Band eisen, das aber selbstverständlich auch für andere Walzzwecke, wie zum Beispiel zur Herstellung von Blech, verwendet werden kann.
Bei praktisch benutzten, bekannten Walz werken werden gewöhnlich zwei Walzen von annähernd gleichem Durchmesser ver wendet, die je nach der Sachlage alle beide oder von denen nur eine angetrieben wird. Diese Walzwerke erfordern im Verhältnis zu der zu erzielenden Walzarbeit einen ver gleichsweise grossen Kraftverbrauch und zahlreiche Zwischenglühungen.
Es sind ferner bereits Walzwerke be schrieben, die eine Streckwalze von erheb lich geringerem Durchmesser als die Gegen walze besitzen und bei denen die - Streck walze zwischen zwei Druckwalzen gelagert ist. Bei dieser beschriebenen, aber praktisch kaum verwendbaren Ausführungsform wer den sowohl die Druckwalzen, als auch die - Gegenwalze der Streckwalze sämtlich zwangsläufig angetrieben. Dies bedingt einen annähernd gleichgrossen Durchmesser der drei Walzen und die Unmöglichkeit einer Verstellung, die für ein praktisch verwert bares Walzwerk unbedingt möglich sein muss. Aus diesem Grunde ist vermutlich auch die ses Walzwerk nie in der Praxis verwendet worden.
Hierzu mag auch der Umstand beigetragen haben, dass die Streckwalze un terhalb der Gegenwalze liegt, so dass die beim Walzen sich lösenden Teile, Zunder und Eisenspäne, auf die Walzwellen fallen und entfernt werden müssen. Hierzu wäre ein besonderer Abstreifer erforderlich, der aber nicht sicher eine genügende Reinheit der Walzwellen gewährleistet.
Es wurde nun gefunden, dass sich ein Walzwerk mit besonders geringem Kraft verbrauch herstellen lässt, wenn eine Streck walze von erheblich geringerem Durchmesser als die Gegenwalze verwendet wird, die zwi schen zwei Druckwalzen gelagert ist, sowie in ihrer Höhenlage verstellbar ist und ober halb der Gegenwalze angeordnet ist, und wenn gleichzeitig nur eine einzige Walze, zweckmässig die Gegenwalze, zwangsläufi gen Antrieb erhält. Es wird dadurch auch die Möglichkeit geschaffen, den Walzen durchmesser nach Bedarf zu verändern.
Die Streckwalze liegt zwischen zwei Druckwalzen, die sie gegen Durchbiegung sichern. Diese beiden Druckwalzen haben den gleichen Druck aufzunehmen wie die' grössere Gegenwalze, und man wählt daher zweckmässig die Summe ihrer Durchmesser annähernd gleich dem Durchmesser dieser Gegenwalze.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 das Walzwerk in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie a.-b der Abb. 1.
Das eigentliche Walzwerk besteht aus den beiden Walzen a und b. Die Gegen walze ca wird zwangsläufig, zum Beispiel durch ein Zahnradvorgelege, angetrieben. Die durch Schrauben verstellbare Walze b ist nieht fest gelagert, sondern liegt frei zwi schen den darüber liegenden beiden Druck salzen c und d, die sie gegen Durchbiegung siehern. Die Walze b ist als Streck- oder Schleppwalze gedacht und besitzt demnach keinen eigenen Antrieb, sondern wird durch das jN'alzgut mitgenommen.
Die Walze h erhält einen sehr kleinen Durchmesser. LTm sie gegen Durehbiegung zli sichern, wird sie zwischen den \Falzen c und d angeordnet, deren Durehmesser zusammen ungefähr dem Durchmesser der Walze a. entsprechen, wo durch die Anordnung für den Streekprozess besonders geeignet wird.
Durch die beschriebene Neuerung wird der Iiraftverbraucli gegenüber solchen Walz werken, die zwei übereinander liegende Wal zen von annähernd gleichem Durchmesser haben, sehr erheblich verringert.
Rolling mill. The invention is a rolling mill, mainly for rolling iron strip, but of course it can also be used for other rolling purposes, such as for the production of sheet metal.
In practically used, known rolling works usually two rollers of approximately the same diameter are used ver, both of which or only one of which is driven depending on the situation. These rolling mills require a comparatively large power consumption and numerous intermediate anneals in relation to the rolling work to be achieved.
There are also already rolling mills be written that have a draw roller of considerably smaller diameter than the counter roller and in which the - draw roller is mounted between two pressure rollers. In this embodiment described, but hardly usable in practice, both the pressure rollers and the - counter roller of the stretching roller are all necessarily driven. This requires an approximately equal diameter of the three rollers and the impossibility of adjustment, which must be absolutely possible for a practically usable rolling mill. For this reason, this rolling mill has probably never been used in practice.
This may also have been due to the fact that the drafting roller is below the counter roller, so that the parts that come loose during the rolling, scale and iron filings, fall onto the roller shafts and have to be removed. A special scraper would be required for this, but this does not guarantee that the roller shafts are sufficiently clean.
It has now been found that a rolling mill can be produced with particularly low power consumption if a stretching roller of considerably smaller diameter than the counter roll is used, which is mounted between two pressure rolls and is adjustable in height and above half of the counter roll is arranged, and if at the same time only a single roller, expediently the counter roller, inevitably receives drive. This also creates the possibility of changing the roller diameter as required.
The stretch roller lies between two pressure rollers that secure it against sagging. These two pressure rollers have to absorb the same pressure as the larger counter-roller, and it is therefore expedient to choose the sum of their diameters approximately equal to the diameter of this counter-roller.
The accompanying drawing shows an example embodiment of the subject of the invention, namely: Fig. 1 shows the rolling mill in side view, Fig. 2 is a section along the line a.-b of Fig. 1.
The actual rolling mill consists of the two rolls a and b. The counter roller ca is inevitably driven, for example by a gear train. The roller b, which can be adjusted by screws, is not fixed, but lies freely between the two overlying pressure salts c and d, which they see against deflection. The roller b is intended as a stretching or drag roller and therefore does not have its own drive, but is carried along by the salt product.
The roller h is given a very small diameter. To secure it against bending over, it is placed between the folds c and d, the diameter of which together is approximately the diameter of the roller a. correspond, where the arrangement is particularly suitable for the streek process.
Due to the innovation described, the Iiraftverbraucli compared to such rolling works that have two superimposed rollers of approximately the same diameter, very significantly reduced.