Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen. In dem schweizerischen Patent Nr. 109704 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cupri- oxychlorid direkt aus den Komponenten: Metallisches Kupfer, Cuprichloridlösung und Sauerstoff bezw. Luft beschrieben. Neben produkte entstehen dabei nicht; das erhal tene Cuprioxychlorid entspricht der Formel i Cu0 . CuCl=XH.0 und ist frei von fremden Bestandteilen.
Es stellt je nach den ange wandten Konzentrationen der Cuprichlorid- lösung einen sehr feinen Niederschlag oder eine sehr feine Paste dar, die sich nur schwer absetzt und nach dem Trocknen bei niedriger Temperatur (eventuell im Vakuum) ein feines hellgrün gefärbtes Pulver ergibt.
Es hat sich nun gezeigt, dass das auf die sem Wege hergestellte Cuprioxychlorid in hervorragendem Masse zur Bekämpfung tieri scher und pflanzlicher Schädlinge, nament lich Rebschädlinge, geeignet ist. Die Ver wendung von Cuprioxychlorid zu diesem Zwecke ist bereits bekannt (vergleiche zum Beispiel schweizerisches Patent Nr.<B>67748,</B> 1912).
Das gemäss -dieser Patentschrift ver- wendete Präparat wird durch Umsetzung von gelöschtem Kalk mit gesättigter Cuprichlo- ridlösung hergestellt und besteht .daher aus einem Gemenge von Cuprioxychlorid und Chlorealcium, eventuell noch andern Zusät zen.
Abgesehen davon, dass die Art der Her stellung wenig wirtschaftlich ist, weil der grösste Teil des. wertvollen Chlors aus dem Cuprichlorid in das wertlose Chlorcalcium übergeführt und dazu die entsprechende Menge Kalk verwendet werden muss, führt der Gehalt -an Chlorcalcium zu erheblichen Nachteilen. indem er zur Verbrennung der pflanzlichen Organe Veranlassung geben kann. .
Das vorliegende Produkt ist dagegen frei von fremden und löslichen Bestandteilen und ist von sehr feiner Verteilung, so dass die keimtötende Wirkung des Kupfers in her vorragendem Grade sich entfalten kann, ohne dass dabei schädigende Wirkungen auf die Pflanzenorgane auftreten. Schon mit Was ser allein lassen sich verhältnismässig halt bare Suspensionen darstellen, die als Spritz- mittel verwendet werden können.
Vorteil haft ist es indessen, die Suspensionsfähig- 1;(-it durch Zugabe der aus der Iiolloideheinic br-hannten stabilisierenden oder als Schutz kolloid wirkenden Zusätze, wie Melasse. 1)(@trin. Gummi, die Salze der Libninsulfo- >;ittre, die Salze von Pechsulfosäuren, Harz- :cifen usw., zu erhöhen.
Man kann die<B>-,-</B> nannten Substanzen in wässeriger Lösung; (lii-ekt zur wässerigen Suspension des Cupri- ozvchlorids hinzufügen. Man kann sie aber ,such der bei der Darstellung direkt erhal t enen Paste von Cuprioxychlorid durch sorg- fidtiges Vermischen einverleiben. Die so er haltenes Pasten erbeben beim Verdünnen mit Wasser gut haltbare Spritzmittel.
Durch Trocknen derselben bei niedriger Temperatur erhält man ein zur Schädlingsbekämpfung geeignetes Pulver, das sowohl in fester Form, sowie aueli 1I1 wässeriger Suspension ver- siiiubt bezw. verspritzt werden kann.
Bei der Herstellung des Pulvers verfährt man indessen zweckmässiger in der Weise, dass man das bei niedriger Temperatur vorge trocknete Cupriox\ehlorid mit.
der geeigneten Nenge des betreffenden Suspensionsmittels, zum Beispiel mit wenig eingedickter Sulfit- zellstoffablauge, aufs Innigste vermischt und (las dabei entstehende feuchte Pulver einer nochmaligen Nachtrocknung bei niedriger Temperatur eventuell im Vakuum unterzieht.
Das auf .diese Weise hergestellte Pulver gibt beim Einbriilgen in Wasser sehr feine und l;in-c haltbare Suspensionen. Zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Haltbarkeit können auch Füllkörper der bekannten Art., wie Si-liliimmkreide, Kaolin, Kieselgur und ii.hn- fielle Subtanzen hinziibrfiigi werden.
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<tb> Cupriox--chlorid <SEP> getrocknet <SEP> und <SEP> <B>100</B> <SEP> Teile
<tb> Sühlümmhreirle, <SEP> die <SEP> gilt <SEP> durchmischt <SEP> mit <SEP> Sul fitzüllsto@fal)laugi- <SEP> wie <SEP> oben <SEP> behandelt <SEP> wer den.