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CH101041A - Anordnung zum Unterdrücken der Lamellenoberwellen bei kommutierenden elektrischen Maschinen. - Google Patents

Anordnung zum Unterdrücken der Lamellenoberwellen bei kommutierenden elektrischen Maschinen.

Info

Publication number
CH101041A
CH101041A CH101041DA CH101041A CH 101041 A CH101041 A CH 101041A CH 101041D A CH101041D A CH 101041DA CH 101041 A CH101041 A CH 101041A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
harmonics
arrangement according
lamellar
capacitance
arrangement
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiebolaget Allman Elektriska
Original Assignee
Asea Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asea Ab filed Critical Asea Ab
Publication of CH101041A publication Critical patent/CH101041A/de

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  • Synchronous Machinery (AREA)

Description


  Anordnung zum Unterdrücken der Lamellenoberwellen bei kommutierenden  elektrischen Maschinen.    Der Strom einer kommutierenden     Wechsel-          oder    Gleichstrommaschine weist praktisch  immer höhere Harmonische auf, und zwar  vorzugsweise von Periodenzahlen, die in ein  facher Beziehung stehen zur Anzahl der  Kommutatorlamellen, die in der Sekunde  eine Bürste passieren. Diese Harmonischen  können als Lamellenoberwellen bezeichnet  werden, und ihre Entstehung kann etwa in  der folgenden Weise erklärt werden:  Während des Vorüberganges von zwei  aneinanderliegenden Kommutatorlamellen an  einer Bürste soll der Strom in der zwischen  den Lamellen liegenden Spule seine Richtung  ändern.

   Während der Umkehrungsperiode ist  die Spule durch die Bürste kurzgeschlossen,  wodurch mehr oder weniger unregelmässige  Spannungsabfälle in letzterer entstehen. Die  Gesamtspannung von Bürstenhalter zu Bür  stenhalter wird durch diese Spannungsabfälle  beeinflusst, und hierdurch entstehen also  (primäre) Lamellenoberwellen einer Art in  der Maschinenspannung, bezw. im Strom.    Oberwellen zweiter Art, die bedeutend  ernsthafter sein können, entstehen aber sekun  där in gewissen Maschinen, und zwar in  folgender Weise: Die während der Kommu  tation kurzgeschlossene Spule umschlingt im  allgemeinen den ganzen Eisenkern eines Pol  paares der Maschine.

   Derselbe Eisenkern ist  auch mit der Erregerwicklung verkettet,  welche also zusammen mit der kurzgeschlos  senen Spule als eine Art von Transformator  betrachtet werden kann, dessen Primärstrom  ein hochfrequenter Wechselstrom ist. In der  Sekundärwicklung - der Erregerwicklung  der Maschine, - welche eine grössere Win  dungszahl hat, wird deshalb eine verhältnis  mässig hohe Spannung erzeugt, welche die       Lamellenobertöne    bedeutend verstärkt. In  Gleichstrommaschinen; wo ein wesentlicher  Teil des magnetischen Kreises im allgemeinen  aus massivem Eisen besteht, wirkt der letz  tere gewissermassen dämpfend auf die Ober  wellen, aber in kommutierenden Wechsel  strommaschinen, wo der ganze Magnetkreis      lamelliert ist, tritt keine solche Dämpfung  ein.

   Hierin dürfte der Hauptgrund liegen,  weshalb die Lamellenoberwellen, die sich  vorwiegend als Quellen von Schwachstrom  störungen im Eisenbahnbetrieb bemerkbar ge  macht haben, im allgemeinen als gefährlicher  bei Wechselstrom-Kommutatormaschinen als  bei Gleichstrommaschinen betrachtet wurden.   Die in vorbeschriebener Weise in der  Erregerwicklung erzeugte Spannungsoberwelle  schickt eine entsprechende Stromoberwelle  durch die Leitung, und letztere Welle ist die  unmittelbare Quelle der meisten Störungen.

    Um sowohl die erste als die zweite Welle  zu unterdrücken, wird nach der Erfindung  ein kapazitativer Nebenschluss zur Erreger  wicklung vorgesehen, welcher zweckmässig  eine solche Kapazität besitzt, dass er die ge  nannte Wicklung für Frequenzen von der  Grössenanordnung der Lamellenfrequenz prak  tisch kurzschliesst, während er für die nie  drige Maschinenfrequenz als ein grosser (be  ziehungsweise bei Gleichstrom unendlicher)  Widerstand wirkt. Da die fraglichen Ma  schinen (vorzugsweise Bahnmotoren) oft bei  sehr veränderlicher Geschwindigkeit arbeiten,  wird auch die Lamellenfrequenz oft verän  derlich. In solchen Fällen ist es von beson  derer Wichtigkeit, dass der Nebenschluss  einen niedrigen Widerstand für die Frequenz  besitzt, die sich als besonders störend für  das Telephongespräch erwiesen haben, d. h.  etwa 800 pro Sekunde oder mehr.  



  In gewissen Fällen kann es vorteilhaft  sein, eine Kapazität und eine Induktanz in  Reihe zwischen die Klemmen der Erreger  wicklung zu schalten, welche dabei derart  bemessen werden können, dass eine Resonanz  bei etwa 800 Perioden eintritt. Ist C die  Kapazität in Farad und L die Induktanz in  Henry, so soll also
EMI0002.0000  
    sein. In vielen Fällen kann jedoch eine der  artige besondere Induktanz entbehrt werden.  Die Kapazität soll jedenfalls grösser sein als  diejenige, die mit der Streuinduktanz der  Erregerwicklung bei den wichtigsten vor  kommenden Oberwellen in Resonanz ist,    aber nicht so gross, dass sie mit jener Induk  tanz bei der gewöhnlichen Maschinenfrequenz,  etwa 15-25 pro Sekunde, Resonanz bildet.  Die Resonanzfrequenz für die Kapazität und  die genannte Streuinduktanz soll also etwa  zwischen 50 und 500 liegen.  



  Durch den Kurzschluss wird die Sekundär  spannung des aus der Ankerspule und der  Erregerwicklung gebildeten Transformators  sehr niedrig und ist deshalb nicht im Stande,  merkbare störende Oberwellen in der Leitung  zu erzeugen. Da bei einer solchen niedrigen  Spannung die elektrische Festigkeit des  Kondensators im allgemeinen nicht ganz aus  genutzt wird, ist es oft zweckmässig, zwischen  Erregerwicklung und Kondensator einen  Transformator einzuschalten. Die Wirkung  eines solchen Transformators wird gleich  bedeutend mit einer Vermehrung der Kapa  zität des Kondensators im Verhältnis des  Quadrates der Übersetzung. Letztere wird in  der Praxis nicht durch die von der Oberwelle  hervorgerufene elektrische Beanspruchung,  sondern durch diejenige der transformierten  Erregerspannung gewöhnlicher Periodenzahl  begrenzt.  



  Falls die Schaltung einer Induktanz in  Reihe mit dem Kondensator zwecks Schaffung  einer Resonanz erwünscht ist, kann die Streu  induktanz des Transformators leicht für die  sen Zweck hinreichend gross gemacht werden.  



  Obwohl die Erregerwicklung, wie oben  dargelegt wurde, die Hauptquelle der Lamel  lenoberwellen sein dürfte, können solche doch  unter Umständen auch in den übrigen festen  Wicklungen der Maschine, d. h. in der     Kom-          pensations-    und Wendepolwicklung, entstehen.  Zur Unterdrückung von diesen können auch  letztere Wicklungen mit kapazitativen Ne  benschlüssen versehen werden, welche dann  aber von dem     Nebenschluss    der Erregerwick  lung getrennt sein sollen.

   Im Gegenfalle  kann es nämlich eintreffen, dass     Spannungs-          oberwellen    in jeder Wicklung für sich ent  stehen, welche sich zwar in ihrer- unmittel  baren äusseren Wirkung aufheben, gleichzeitig  aber infolge ihrer verschiedenen magnetischen      Beziehung zum Ankerstromkreis tertiäre  Oberwellen im letzteren hervorrufen können.  



  Falls bei mehrpoligen Maschinen die Er  regerspulen für sich in Reihe geschaltet sind,  können sie zusammen an einem gemeinsamen  Kondensatorkreis angeschlossen sein. Zwar  können dann die Lamellenoberwellen der  verschiedenen Spulen in verschiedenen Phasen  liegen, aber die äussere Wirkung ihrer Resul  tierenden wird doch unterdrückt. Dasselbe  gilt auch für die übrigen Wicklungen, falls  sie mit kapazitativen Nebenschlüssen ver  sehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Unterdrücken der La mellenoberwellen bei kommutierenden elek trischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Klemmen der Erregerwick lung ein eine Kapazität enthaltender Neben schluss geschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Kapazität eine Induktanz geschaltet ist. 2. Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität und die Induktanz bei etwa 800 Per./Sek. in Resonanz sind. 3. Anordnung nach Patentanspruch, bei welcher die Erregerspulen in Reihe ge schaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der kapazitative Nebenschluss an die Klem men der ganzen Spulengruppe geschaltet ist. 4.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung mit dem kapazitativen Nebenschluss durch einen Transformator verbunden ist. 5. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des Nebenschlusses bei einer Periodenzahl zwischen etwa 50 und 500 mit der Streu induktanz der Erregerwicklung in Re sonanz ist. 6. Anordnung nach Patentanspruch bei Ma schinen mit Kompensations- oder Wende polwicklungen, ' dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere dieser Wicklungen mit besonderen kapazitativen Nebenschlüs sen versehen sind.
CH101041D 1921-06-30 1922-06-16 Anordnung zum Unterdrücken der Lamellenoberwellen bei kommutierenden elektrischen Maschinen. CH101041A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE101041X 1921-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH101041A true CH101041A (de) 1923-09-01

Family

ID=20291702

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CH101041D CH101041A (de) 1921-06-30 1922-06-16 Anordnung zum Unterdrücken der Lamellenoberwellen bei kommutierenden elektrischen Maschinen.

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