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Einteilige Schienenklemme.
Die Erfindung betrifft eine einteilige Schienenklemme zur Verhütung des Wanderns der Eisenbahnschienen, bestehend aus einer schweren Stange auf federndem Metall, deren Körper in der Querrichtung an der Unterfläche des Schienenfusses anliegt und die an einer Seite einen gegen ihren Körper zurückgebogenen Haken besitzt, dessen Öffnung kleiner ist als der Raum, den der Flansch des Schienenfusses in der Arbeitsstellung in ihr beansprucht ; am anderen Ende besitzt der Körper der Klemme einen aufwärtsstehenden Vorsprung, der sich an die Kante des anderen Sehienenflansches anlegt und dadurch die Klemme in Arbeitsstellung hält.
Nach der Erfindung ist die Schienenklemme so ausgestaltet, dass sie an der Schiene angebracht oder von ihr abgenommen werden kann, ohne eine erhebliche Spannung, die sie dauernd zu verdrehen sucht. Zu diesem Zweck ist die Klemme nach der Erfindung so ausgestaltet, dass ein Teil ihres Körpers sich leichter biegen lässt als der übrige Teil des Körpers und des Hakens, so dass beim Anbringen der Klemme an der Schiene der grössere Teil der Verdrehung, die erforderlich ist, um den das Festhalten der Klemme bewirkenden Vorsprung über die Kante des Schienenflansches zu bringen, nicht in dem Haken und dem diesem benachbarten Teil des Körpers der Klemme auftritt.
Die Erfindung betrifft ferner eine verbesserte Form des Hakens in der Weise, dass die Verbiegung sich über dessen ganze Länge verteilt und sich nicht auf eine bestimmte Stelle beschränkt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Die flg. l ist eine Ansicht einer Ausführungsform der Klemme in ihrer Arbeitsstellung an der Schiene, wobei an der linken Seite die gestrichelten Linien die Stellung anzeigen, die der Haken vor dem Anbringen gegenüber dem Körper der Klemme einnimmt und an der rechten Seite mit gestrichelt gezeichneten Linien die stärkste Biegung angedeutet ist, die der Körper der Klemme beim Abnehmen von der Schiene erfährt. Die Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 und zeigt die Klemme beim Anbringen an der Schiene. Die Fig. 3 ist eine Aufsicht der Anordnung nach Fig. 1.
In den verschiedenen Abbildungen auf der Zeichnung, in denen die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen haben, ist 10 eine Eisenbahnschiene beliebiger Bauart, deren oberer Teil abgebrochen ist und die auf einer Querschwelle 11 befestigt ist. Die Klemme nach der Erfindung besteht aus einem Körper 12, der aus einer schweren Stange von etwas federndem Metall hergestellt ist und dessen eines Ende nach oben und alsdann in der Richtung auf den Körper zurückgebogen ist, so dass ein Haken 13 entsteht, der um den einen Flansch des Schienenfusses herumgelegt werden kann. Das andere Ende des Körpers trägt einen nach oben gerichteten Vorsprung 14, der so ausgebildet ist, dass er sich gegen die Kante des anderen Flansches anlegen kann.
Der Haken 13 hat eine wesentlich runde Form gegenüber dem Körper, so dass er lediglich mit seinem Ende von oben her gegen den Schienenflansch drückt. Um ihm hier eine grössere Auflagefläche auf den Flansch zu geben, ist das Ende 16 des Hakens etwas nach oben gebogen. Wie es
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dem Ende des Hakens 13 und dem Körper 12 normaler Weise geringer als die Stärke des Schienenflansches an der Stelle, an der der Haken mit ihm in Eingriff kommt, so dass der Haken beim Anbringen der Klemme an der Schiene gegen den Körper aufgebogen werden muss. Der nach oben abstehende Vorsprung 14 wird vorzugsweise durch Pressen hergestellt, wozu sehr wenig Material erforderlich ist.
Damit in der Stellung der Klemme, die sie beim Anbringen einnimmt, wenn der Vorsprung 14 unmittelbar unter dem rechten Schienenflansch liegt, der linke Flansch genügend Spielraum hat, ist der Körper 12 bei 12a etwas nach unten gebogen, so dass eine schräge Fläche 18 entsteht. Infolge dieser Anordnung ist
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die Biegung des Hakens 13, die zum Entnehmen seiner Arbeitsteilung erforderlich ist, geringer als sie erforderlich sein würde, wenn der Körper 12 auf seiner ganzen Länge eben wäre. Dieser abwärts gerichtete Kurventeil des Körpers verläuft unmittelbar in der nach oben und nach hinten gerichteten Krümmung des Hakens ohne eine scharfe Biegung.
Hiedurch wird beim Aufbiegen des Hakens gegenüber dem Körper die erforderliche Biegung über die ganze Länge des Körpers und des Hakens vertieft und beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Stelle.
Um weiterhin die Biegung des Hakens 13 zu vermindern, die erforderlich ist, damit der Vorsprung 14 beim Anbringen an der Kante descechten Schienenflansches vorbeigehen kann, ist der Körper 12 bei 20 in einiger Entfernung von dem Haken 13 verjüngt, was zur Folge hat, dass sein dem Ansatz 14 benachbarter Teil sich leichter biegen lässt als der Haken 13 und der diesem benachbarte Teil des Körpers.
Diese Verjüngung des Körpers wird gewöhnlich gleichzeitig beim Anpressen des Ansatzes 14 im gleichen Arbeitsgang bewirkt. Wie leicht zu sehen is", erfolgt beim Anbringen der Klemme die Biegung des Körpers und des Hakens, die dazu erforderlich ist, damit der Ansatz 14 unter der Kante des Flansches vorbeigehen kann, bevor er in seine Arbeitsstellung einschnappt, grösstenteils an dem verjüngten Teil des Körpers in der Nähe des Ansatzes 14, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Auf diese Weise wird der Winkel 21 zwischen der oberen Fläche des Klemmkörpers und der unteren Fläche der Schiene möglichst klein.
Die Klemme wird an der Schiene in der Weise angebracht, dass man sie nach der rechten Seite der Fig. 1 treibt, bis der Ansatz 14 in seine ArbeitssteIIung einfällt. In der Arbeitsstellung der Klemme liegt die innere Fläche 19 des Hakens möglichst dicht an der Kante des Schienenflansches, wodurch die Klemme eine Klemmwirkung auf die Kanten der Schienenflansche ausübt, falls sie sich gegenüber der Schiene nur um ein geringes schief stellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einteilige Schienenklemme mit einem den einen Sehienenflansch zwischen sich und dem unter dem Schienenfuss sich erstreckenden Klemmkörper einklemmenden Haken an der einen Seite und einem an der anderen Schienenfusskante seitlich anliegenden, nach oben gerichteten Fortsatz, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Unterteil (12) der Klemme von einer gegenüber der Auflagestelle (16) des Hakens (13) an der Oberseite des Schienenfusses liegenden Stelle (12a) ab bis zu dem an der anderen Schienenfusskante anliegenden Fortsatz (14) glatt an der Unterseite des Schienenfusses anliegt, dagegen auf der anderen
Seite dieser Stelle (12a)
zwischen der Unterseite des Schienenfusses und dem Unterteil des Hakens ein
Spielraum vorhanden ist, so dass die Elastizität der Klemme selbst den Fortsatz (14) in die Arbeits- stellung empordrückt.