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AT97780B - Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten. - Google Patents

Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten.

Info

Publication number
AT97780B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bleaching
oils
fats
hydrogenation
catalyst
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Ing Granichstaedten
Emil Dr Sittig
Original Assignee
Albert Ing Granichstaedten
Emil Dr Sittig
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albert Ing Granichstaedten, Emil Dr Sittig filed Critical Albert Ing Granichstaedten
Application granted granted Critical
Publication of AT97780B publication Critical patent/AT97780B/de

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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten. 



   Bei dem durch   das Stammpj, tent Nr. 85954 geschützten   Verfahren zum Hydrieren von Ölen mit Hilfe von Magnesium-Nickel oder   Aluminium-NickeI-DoppeIsilikat tritt   eine sehr gute Bleichung der hydrierten Öle ein, welche bei vielen, selbst dunkel gefärbten Ölen zur Erzeugung von Speisefett unmittelbar verwendbare Hartfette liefert, auch dann, wenn die Hydrierung nur bis zu einem Schmelzpunkt von   36-42  C   getrieben wird. 



   Nun gibt es jedoch stark   missfarbige   Öle, wie   Sesam-oder Maisöl   dritter Pressung, von dunkelrottr Farbe, welche derart widerstandsfähige Pigmente enthalten, dass gleichzeitig mit der Hydrierung eine Bleichung, wie sie für die Bereitung von   Kunstspeisefett notig   ist, nicht erzielt werden kann, wenngleich auch in diesen Fällen sehr helle Hartfette erzielt werden. Der Versuch, derart missfarbige und widerstands- 
 EMI1.1 
 zu befriedigenden Ergebnissen, da diese Vor-und Nachbleiehe mit einem Aufwand von grossen, 5-10% betragenden Mengen des Bleichmittels verbunden, sehr kostspielig und überdies sehr zeitraubend ist. 



   Gemäss der Erfindung werden der vollständigen Bleichung vor, während oder nach der Hydrierung hartnäckig widerstehendeöle bzw. Fette dadurch in weisse, für die Kunstspeisefettbereitung brauchbare 
 EMI1.2 
 einwandfrei der Kunstspeisefetterzeugung zuzuführen. 



   Das   Katalysator-Kohlegemenge   kann überdies nach beendeter Operation und Trennung von dem Hartfett mittels Filterpresse noch ein zweitesmal verwendet werden, ohne dass die Katalyse oder die Bleichung merklich ungünstiger verläuft. Auch kann die Kohle und der Katalysator nach der zweiten Verwendung leicht von Fettresten durch irgendein Extraktionsmittel getrennt und noch ein drittesmal verwendet werden, ohne dass sowohl die bleichende als auch katalytische Wirkung sich erheblich ungünstiger 
 EMI1.3 
 geführt, dass die Zugabe von Kohle, sofern dieselbe von etwa vorhandenen Katalysatorgiften befreit wurde, die katalytische Wirkung keinesfalls ungünstig beeinflusst. 



   Ausführungsbeispiel : Ein sehr dunkelrotfarbiges Sesamöl dritter Pressung wird nach dem Entsäuern mit einer Menge des im Stammpatent angegebenen   Magnesium-Niekel-DoppelsiJikat-   
 EMI1.4 
 Eponit vorkommenden, versetzt und nach der im Stammpatent angegebenen Weise hydriert. Es crgibt sich nach 10-15 Minuten Hydrierdauer ein weisses, für die   Kunstspeisefetterzeugung   vollkommen 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Fett mittels einer Filterpresse noch ein zweitesmal zur Hydrierung und Bleichung verwendet werden, ohne eine erhebliche Einbusse an katalytischer und bleichender Wirkung zu erleiden. 



   Man erreicht durch Zugabe einer Gewichtsmenge von frischer Kohle, die bloss   Vs-   der ursprünglichen zur ersten Operation verwendeten Menge beträgt, den gleichen bleichenden Effekt, wie bei der ersten Operation. Nach wiederholter Verwendung des Katalysator-Kohlegemenges kann die Kohle noch ein drittesmal verwendet werden, indem man die Katalysator-Kohlemisehung vom Fett durch Filtration trennt und das Extraktionsgut nach Entfernung derletzten etwa anhaftenden Fettreste mit einer schwachen Lösung von Ätznatron oder Soda und hierauf mit Salzsäure behandelt, wodurch eine Trennung des Katalysators vom Eponit erzielt wird.

   Die auf diese Weise gewonnene Kohle wird durch Waschen mit Wasser von den letzten Spuren Salzsäure befreit, bei ca.   1500 C getrocknet   und kann dann als bleibender Zusatz zum Katalysator wieder verwendet werden, ohne dadurch eine wesentliche Einbusse an bleichender 
 EMI2.1 
 Gewichtes der ursprünglichen zur ersten Operation verwendeten entspricht, die gleiche bleichende Wirkung wie bei dieser.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten mit den im Stammpatent Nr. 85954 geschützten Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Katalysator dem Öle fein verteilte, von Katalysatorgiften befreite künstliche Kohle animalischer oder vegetabilischer Proveniez in einem Mengenverhältnis von 2-5 Gewichtsprozenten des Öles zugesetzt wird.
AT97780D 1917-07-07 1921-04-29 Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten. AT97780B (de)

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AT85954T 1917-07-07
AT97780T 1921-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT97780B true AT97780B (de) 1924-09-10

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ID=25604877

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AT97780D AT97780B (de) 1917-07-07 1921-04-29 Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten.

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