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Kettenstich-Nähmaschine, insbesondere zum Vernähen von Rissen und Schnitten in
Geweben.
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Haltfinger eingelegt werden, wobei die Nadeln in Längsnuten verschiebbare Klinken besitzen, welche gleichzeitig mit den Nadeln, jedoch auch derart unabhängig von denselben beweglich sind, dass. sie die
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fäden fangen können.
Gemäss der Erfindung werden die von den Fäden gebildeten Schlingen unterhalb des Werkstüek- trägers von Sch1ingengreifern erfasst und so zu den Nadeln gehalten, dass der Vorschub bzw. die Führung des Gewebes in beliebiger Richtung erfolgen kann, ohne die richtige Stichbildung zu behindern.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung, durch welche der Stoffpresser. der sonst gegen Aufwärtsbewegung gesperrt ist, jedesmal, wenn die Nadeln beim Abwärtshub aus dem Gewebe treten, selbsttätig gehoben wird, um eine bequeme Führung des Gewebes zu ermöglichen, auf eine Fadenabschneidevorrichtung und verschieden andere, im folgenden näher beschriebenen Einzelheiten.
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eines Gliedes 71 befestigt (Fig. 9), welches drehbar an einem Winkelhebel 7J sitzt.
Der Winkel- hebel j ist bei 7. 1 drehbar auf einem Arm/'J gehalten, der sich seitlich von dem auf der Nadel-
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sich dreht, wird durch die Kurvennut 93 die Welle 83 in Teildrehungen und der Arm 81 in Schwingungen versetzt. Da die Arme 80, 81 parallel und von gleicher Länge sind, wird bei den Schwingungen des letzteren das Führungsstücke 79 hin-und herbewegt (Fig. 9), dabei aber der Schlitz 7S stets in senkrechter
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obere Hubgrenze erreichen, sind die Haken offen und der Faden kann in dieselben gelegt werden.
Beginnen nun die Nadeln ihre Abwärtsbewegung, so dreht sich die Welle 8. 1 derart, dass der Arm SI um ein Geringes nach links (Fig. 9) bewegt wird, wodurch die Abwärtsbewegung der Klinken verzögert wird und die Nadeln sich um ein Stück längs der Klinken abwärts bewegen bis die offenen Nadelhaken
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jedoch ehe die Haken durch den Stoff gehen, so dass verhütet wird, dass die Haken sich bei der Abwärts- bewegung in dem Stoff fangen.
Die Fäden t und t'gehen von den Zutührungsrollen durch Spanner 9-j,. 96 (Fig. 1. 33 und : j4), von dort durch feste Führungen 97, 98, dann durch einen beweglichen Fadenführer 99. der zusammen mit dem Fadenabschneidmesser bewegt wird, um zu Beginn des nächsten Stiches von den Rollen ein bestimmtes Fadenstüek abzuziehen. Von diesem beweglichen Fadenführer gehen die Fäden wieder durch eine fest-
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und von dieser durch die Fadenträger 106, 107. Letzere zusammen mit den Fadennhaltefingern 104, 105 legen die Fäden in die betreffenden Nadelhaken (Fig. 28-26).
Die Fadenträger 106, 107 sitzen an dem Schaft 108 einer Stange 109 (Fig. 2, 7 und 8). Da die Fadenträger wie auch die Fadenhaltefinger je aus einem Stück bestehen, genögt die Beschreibung eines Fadenhaltefingers und eines Fadenträgers in seiner Arbeitsweise und seinen Bewegungen mit Bezug
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festgeklemmt, der aus einem Stück mit einem Arm 111 besteht, welcher an seinem anderen Ende eine Büchse 112 bildet. Diese sitzt drehbar auf einem Stutzen 113, auf welchem sie einerseits durch eine Schraube 114 und anderseits durch einen Flansch 115 gehalten wird.
Der Stutzen 11 : 3 ist mittels eines Bolzens 117 drehbar in einem T-förmigen Stück 116 gehalten, welches am oberen Ende der Führungsstange-M mittels einer Schraube 118 festgeklemmt ist. Diese Verbindung zwischen der
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versehen, der mittels einer Rolle in die Kurvennut 1 : J2 einer auf der Welle J befestigten Scheibe 7- eingreift. Die Hin-und Herbewegung der Welle 12 : 3 in der Achsenrichtung erfolgt durch eine Stange die einerseits an einen Kugelzapfen 135 angelenktist, der von einem an der Welle 1s 3 befestigten Kragen l : fi getragen wird, und die anderseits mit einem an einem Arm 138 sitzenden Kugelzapfen 7W verbunden ist.
Der Arm 138 sitzt an einer Büchse 1.'19, die einen zweiten Arm 1. 10 trägt, der mit einer Rolle 141 versehen
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ist an dem äusseren Ende einer Welle 152 befestigt, die in dem oberen Maschinenarm 10 gelagert ist und sich sowohl in bestimmten Winkeln drehen, als auch hin-und herbewegen kann, um die Fadenhaltefinger
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zweiten Arm 166 versehen, der mittels einer Rolle in eine Kurvennut einer Scheibe 167 eingreift, ditauf der Welle. 3 befestigt ist. Die Kurvennuten in den Scheiben 160 und 167 sind so ausgebildet, dass, : i ! -
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Nadelhaken und dann wieder zur genannten Öffnung zurückgeht. Der Vorschub des Stoffe. hat gerade stattgefunden.
Ohne Rücksieht darauf, in welcher Richtung der Vorschub stattgefunden hat, wird
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die Nadel durch das Gewebe aufwärts bewegt, d. h. im Rücken des Nadelhakens. Der Fadenträger befindet sich alsdann an einer Seite der Nadel. Nach Fig. 18 hat sich der Fadenträger aus jener Stellung
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und der Haken demnach zur Aufnahme des Fadens offen. Der Fadenträger wird um die Nadel herun auf ihre andere Seite bewegt und damit der Faden um den Nadelschaft und in den Haken gezogen. Gemäss Fig. 20 hat die Nadel sich um ein kleines Stück abwärts bewegt, so dass ihr Haken sich etwa auf der
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und Gewebe erfasst.
Dann bleibt der Fadenhaltefinger stehen, während der Fadenträger sich um die Nadel bewegt und dabei den Faden in den Nadelhaken legt : an diesem Punkt bleibt wieder der Fadenträger stehen, bis der Fadenhaltefinger sieh aus dem Faden bewegt hat, worauf der Faden zum Gewebe
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werden kann. Zufolge der Verbindung der Fadenhaltefinger und der Fadenträger mit der Führungsstange 13 werden erstere, wenn der Presser selbsttätig gehoben wird, ebenfalls gehoben, so dass sie immer eine be-
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dem Stoffpresser anzubringen und letzterem trotzdem zu gestatten, sich in bestimmten Grenzen entsprechend etwa wechselnder Dicke des Gewebes zu bewegen.
Weiters ist es möglich, den Presser zu heben, um den
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Für jede Nadel ist ein Schlingengreifer 168 bzw. 169 vorgesehen (Fig. 4,9, 10 und 11), die zusammen an einem Schaft 170 sitzen, der mittels einer Schraube 172 in einem Arm 171 festgeklemmt ist, welcher
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eines Armes 180 befestigt ist. Der Arm 180 besteht aus einem Stück mit einer Büchse 181, die frei drehbar auf der Spindel 91 sitzt. Die Büchse 181 trägt einen zweiten Arm 182, der mit einer Rolle versehen ist, welche in eine Nut einer Scheibe 183 eingreift, die auf der Welle 3 befestigt ist. Wenn diese Scheibe
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der an einem Arm 187 sitzt, welcher an dem Ende einer Welle 188 befestigt ist. Die Welle 188 ist in dem Arm 5 gelagert und mit einem Kurbelarm 189 versehen.
Dieser steht durch eine Stange 190 mit dem Kugelzapfen 797 eines Armes 192 in Verbindung (Fig. 32), der aus einem Stück mit einer auf der Spindel91 drehbaren Büchse 79-3 besteht. Die Büchse 79. 3 trägt einen zweiten Arm 194, der mittels einer Rolle in
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veranlassen entsprechende Drehungen des Armes 171, während die Bewegungen des Hebels 174 den Arm 171 nebst Schaft 170 als solche seitlich verschieben. Durch diese vereinigten Bewegungen werden die Schlingengreifer quer durch die Bewegungsbahn der Nadeln gegen die Teile der von den Nadeln getragenen Fadenschlingen bewegt und unmittelbar hinter den Nadelhaken gehalten (Fig. 27-29), gleichviel, in welcher Richtung die Führung des Gewebes erfolgt.
Wenn die Nadeln sich an ihrer unteren Hubgrenze befinden
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sie in die vorgenannte Stellung. Selbst wenn das Gewebe vorwärts, d. h. gegen die Nadelhaken hin geführt wird, erfassen die Schlingengreifer die Fadenschlingen zwischen den Nadelhaken und dem Gewebe und führen sie rückwärts von den Nadelhaken weg. Wenn die Nadeln nun aufwärts gehen, bewegen sich
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das Gewebe gezogen werden können. Die Sehlingengreifer bewirken also, dass die Schlingen in die richtige Lage kommen. Das Gewebe kann demnach in beliebiger Richtung geführt werden, ohne dass die Stichbildung dadurch beeinflusst wird.
Beim Gebrauch wird die Maschine stillgesetzt, wenn die Nadeln sich unter dem Werkstückträger
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Alsdann wird das Gewebe unter den Stoffpresser gebracht und die Maschine angelassen. Die Nadeln bewegen sich durch das Gewebe aufwärts, werden eingefädelt und ziehen ihre Schlingen nach unten durch
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und ziehen sie durch die vorhergebildeten Schlingen, indem sie dieselben miteinander verketten. Wenn neue Fadenschlingen durch die vorhergebildeten Schlingen nach unten gezogen werden und die Nadeln wieder die untere Hubgrenze erreichen, wird der Stoffpresser automatisch gehoben. Alsdann schiebt der Arbeiter das Gewebe in der gewünschten Richtung zu den Nadeln nach vorne, nach hinten, rechts oder links.
Wenn die Nadeln hoch gehen, senkt sich der Stoffpresser und der Faden wird gelockert, so dass der Arbeiter das Gewebe um ein bestimmtes Stück verschieben kann.
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hat einen Schnitt oder Riss//-//. Um diesen zu schliessen, führt der Arbeiter das Gewebe von Hand zunächst so. dass die Stiche in der Richtung auf die Punkte a-a zu liegen kommen, von diesen nach b-b,
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Stoffpresser 11 besitzt auf seiner Unterseite eine Aussparung 197 und der Werkstückträger auf seiner Oberseite eine entsprechende Aussparung 198 (Fig. 10).
Beide reichen soweit um die Nadeldurchlässe, dass die Fadenschleife. die sich von dem zuletzt gebildeten Stich zu dem Punkte erstrecken, wo die Nadel wieder in das Gewebe eintritt, in den Aussparungen liegen, so dass sie fest angezogen und die Stiche'in vollkommener Weise ausgeführt werden können, obschon der Presser das Gewebe wirksam gegen den Werkstückträger klemmt.
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Die Fadenführungen dz im Schaft der Fadenhaltefinger dienen dazu, den Faden von der Vorrats stelle (Garnrolle) zu ziehen. Wenn die Nadeln den ersten Teil ihrer Abwärtsbewegung beginnen, ziehen
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Fuss oder Knie zu betätigenden Hebel od. dgl. verbundene Stange 211 befestigt ist. Der Hebel 209 ist ausserdem mit einem Stift 212 versehen, der in einen Schlitz 213 der Stange 208 eingreift. Das äusserste linke Ende 2U des Hebels 209 ist etwa rechtwinkelig nach unten umgebogen.
Auf dem Ende der Welle : ;
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und die Teile in Stellung gemäss Fig. 7. In Fig. 31 ist die entgegengesetzte Hebestellung dargestellt, die durch Ziehen an der Stange 211 eintritt. Die aufängliche Bewegung des Hebels 209 ist ohne Einfluss auf das Messer und schwingt nur den die Fadenführungen 99 tragenden Hebel 219. Dadurch wird noch ein bestimmtes Stück Faden von der Rolle abgezogen. Bei weiterer Bewegung des Heheb 20. 9 greift der Stift 21-"an dem unteren Ende des Schlitzes 213 an und setzt dadurch das Messer in Tätigkeit.
Die Fadenschlingen werden, wie erwähnt, unter dem Gewebe durchgeschnitten, u. zw. nur an einem Punkte, und die Reibung der abgeschnittenen Fäden in dem Gewebe, wenn dieses aus der Maschine
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Stopf-oderNäharbeitklemmenkann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kettenstich-Nähmaschine, insbesondere zum Vernähen von Rissen oder Schnitten in geweben mit einer oder mehreren unterhalb des Werkstückträgers (7) angeordneten und durch Fühmngsöffnungen dieses sowie des Stoffpressers (11) auf- und abbeweglichen Hakennadeln (42, 43), in deren Haken die mittels in Längsnuten der Nadeln verschiebbaren Klinken (62) beim Durchgang der Nadehn durch da Gewebe verschliessbar sind die Nähfäden (t, t') durch oberhalb des Stoffpressers (11) um die Nadeln
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