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Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen.
Die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen der aliphatischen Reihe in die entsprechenden Fettsäuren kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden, doch ist von den bekannten Methoden keine für eine Verwertung im Grossbetriebe geeignet, denn alle benötigen zur Durchführung der 1 ! m- wandlung die Herstellung einer Reihe von Zwischenprodukten, deren Isolierung schwierig ist und die, daher den Prozess unrentabel gestalten.
Für die Technik schien allein der Weg der direkten Oxydation der Kohlenwasserstoffe gangbar ; jenes Ziel erscheint durch vorliegende Erfindung erreicht. Dieselbe besteht in der Einwirkung von reinem oder durch indifferente Gase verdünntem Sauerstoff auf aliphatische Kohlenwasserstoffe bei erhöhter Temperatur, mit oder ohne Drucke unter Anwendung von Sauerstoffüberträgern wie Oxyden und Salzen der seltenen Erden, der Eisen-und der Kupfergruppe. sowie der Edelmetalle unter Mitwirkung von Wasserdampf.
Auf diesem Wege werden Gemenge von Fettsäuren, höher oxydierten, verharzten Körpern und unangegriffenen Kohlenwasserstoffen erhalten. Die Isolierung der Fettsäuren aus dem Reaktionsgemisch erfolgt durch Behandlung dieses Gemenges mit Alkalilauge. Zersetzung der erhaltenen Seifen mit Mineralsäure und nachfolgender Reinigung durch Destillation, unter vermindertem Drucke.
Die so erhaltenen Fettsäuren stellen bei Anwendung von technischem Parraffin als Ausgangsmaterial, entsprechend dem Gemenge der darin enthaltenen Kohlenwasserstoffe, ein Gemenge der homologen Fettsäuren dar und sind in ihren Eigenschaften den im Kokosnussöl enthaltenen Fettsäuren ähnlich. Die Säurezahl dieses
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so lange ein Luft- oder Sauerstoffstrom durehgeleitet, der vorher eine mit Wasser beschickte Waschflasche passiert hat, bis die VerseifungszaJil einer entnommenen Probe 120 beträgt.
Dann wird das Reaktionsgemenge mit Natronlauge in mässigem Überschüsse behandelt, der erhaltene Seifenlehn getrocknet. das rnverseifbare extrahiert, die Seifen mit Salz-oder Schwefelsäure zersetzt und die ab- geschiedenen Fettsäuren nach Umschmelzen bis zum vollständigen Verdampfen des eingeschlossenen Wassers, bei einem Drucke von 10-13 mm fraktioniert. Die Destillation beginnt bei 190 und wird bei steigender Temperatur so lange fortgesetzt, bis die übergehenden Tropfen dunkle Färbung annehmen, was bei 290-300'der Fall ist. Das Destillat, ein Gemisch von wenig flüssigen, mit viel festen Fettsäuren, kann nun weiter verarbeitet werden.
Beispiel 2:200 g Paraffin warden in Gegenwart von 2 g eines 100/0 Ceroxyd enthaltenden Katalysators bei 1900 mit einem kräftigen Strom feuchter Luft turbiniert, bis nach 12 Stunden eine entnommene Probe die Verseifungszahl 161 zeigte. Das Reaktionsprodukt wurde dann wie oben aufgearbeitet.
Beispiel 3 : 200 g Paraffin wurden mit 5% Bleimanganit auf 1800 erhitzt und ein Luft-Wasserdampfgemisch hindurchgeleitet. Dabei erfolgte durch den intensiven Gasstrom eine innige Verengung der Reaktionskomponenten, d. h. des Paraffins, des Wasserdampfes und des durch Zerlegung des letzteren entstehenden Sauerstoffgases sowie der Luft. Der Versuch wurde so lange fortgesetzt, bis die (in regelmässigen Intervallen vorgenommene) Untersuchung des Reaktionsgemisches eine Verseifungszahl von fast 140 ergab.
An Stelle von Paraffin können auch Gasöle oder andere flüssige Kohlenwasserstoffe als Ausgangsmaterial verwendet werden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen zu verseifbaren Produkten, durch Einblasen von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, wie z. B. Luft, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation der Kohlenwasserstoffe mit oder ohne Anwendung von Druck, bei Gegenwart von Wasserdampf und Sauerstoffüberträgern (Oxyde und Salze der seltenen Erden, der Eisen-, Kupfer-oder der Edelmetallgruppe mit Ausnahme von Quecksilber) durchgeführt wird.
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