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AT95083B - Regelvorrichtung für elektrisch angetriebene Wirk-, Strick- und ähnliche Maschinen. - Google Patents

Regelvorrichtung für elektrisch angetriebene Wirk-, Strick- und ähnliche Maschinen.

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Publication number
AT95083B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
control device
knitting
control
speed
machine
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT95083B publication Critical patent/AT95083B/de

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Description

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  Regelvorrichtung für elektrisch angetriebene Wirk-,   Strick- und ähnliche Maschinen.   



   Die Antriebe von Wirk-,   Strick- und ähnlichen Maschinen müssen verschiedene   Forderungen erfüllen, durch die sie sich von anderen Antrieben unterscheiden. Sie müssen ein starkes   Anlaufmomeni   haben, müssen in weiten Grenzen auf ganz bestimmte, der vorzunehmenden Arbeit angepasste Geschwindigkeiten einstellbar sein und es muss möglich sein, zwischen zwei bis drei Geschwindigkeiten zu wechseln ;   z.   B. muss zum Mindern die Geschwindigkeit plötzlich verringert und dann ebenso   plötzlich   wieder erhöht werden, damit kein Arbeitsverlust entsteht. 



   Diesen Forderungen wurden die mechanischen Antriebe bis zu einem gewissen Grade gerecht, als man daher zum elektrischen Antrieb   überging,     ha. t man ihn dem mechanischen möglichst   angenähert, schon damit das Bedienungspersonal die gewohnten Handgriffe beibehalten konnte. So hat man z. B. 
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Maschine eine grosse (17) und eine kleine   (16)   Geschwindigkeit eingestellt werden konnte, indem durch diese Kurbeln über die Kontaktreihen 21 und 22 eine   velschiedene   Länge des Widerstandes 18 vor die Feldwicklung 2 des Motorankers 1 geschaltet wurde.

   Das Ingangsetzen der Maschine geschah dann durch die Verschiebung der Kontaktplatte 3 nach rechts oder links, wobei in beiden Fällen   zunächst   die durch die Kurbeln 17 bzw. 16 eingestellten Widerstände kurzgeschlossen wurden, so dass das Feld an der vollen
Spannung lag, bei der weiteren Verschiebung nach rechts wurde der Kurzschluss aufgehoben und die Maschine mit der grossen, durch weitere Verschiebung nach links mit der kleinen Geschwindigkeit in
Gang gesetzt, wobei die obere Kontaktgruppe die Feldwicklung, die untere den Anker einschaltet. 



  Durch Zurückschieben der Schaltplatte in die Mittellage wurde die Maschine wieder ausgeschaltet. 



  Zur plötzlichen weiteren Verminderung der Geschwindigkeit diente ein Schalter   19,   der die durch die
Kurbeln 16 und 17 eingeschalteten   Nebensehlussregulierwiderstände kurzzusehliessen   gestattete. Das Bedienungspersonal hat sich sehr schnell an diese   Antriebsart   gewöhnt und rasch gelernt, weitere Vorteile daraus zu ziehen ; so sind z. B. die Erzeuglmgsmenge und die Güte des Erzeugnisses dadurch gesteigert worden, dass durch Regelung an den Kurbeln 16 und 17 die Maschinengeschwindigkeit der Arbeit immer mehr angepasst wurde, während diese Kurbeln eigentlich nur zur vorbereitenden Einstellung der Geschwindigkeit bestimmt waren.

   Dabei hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass der Arbeiter den Herstellungsvorgang während der Umstellung nicht weiter beobachten konnte, sondern sich von der Beobachtungsstelle aus zur Regelung und zum Ein-und Ausschalten an den gewöhnlich an einem Ende der bis zu über 15 m langen Maschine begeben musste, also viel Zeit versäumte. Durch Regelung auf eine zu grosse Geschwindigkeit kam es dabei vor, dass Fäden rissen und dass die Maschine noch solange weiter arbeitete, bis der Arbeiter wieder an die Beobachtungsstelle und wieder zurück zum Ausschalter gegangen war, also Wege bis zu 30 m zurückgelegt hatte. Nun ist es bekannt, solche Maschinen durch sich über die ganze Länge der Maschine erstreckende Stangen, Ketten, Bänder oder ähnliche Steuereinrichtungen ein-und auszuschalten. Wie aber oben ausgeführt ist, genügt dies zur Ausnutzung der Maschine keineswegs.

   Es ist vielmehr erforderlich, dass auch die Geschwindigkeit der Maschine einschliesslich der plötzlichen Gesehwindigkeitsverminderung von jeder Stelle aus geregelt werden kann. 



   Nach der Erfindung werden daher sowohl die Kurbeln wie auch die Schaltplatte-oder bei ihrer Teilung in den oberen und unteren Teil die Sehaltplatten-oder die entsprechenden Schalter durch Stangen, Ketten, Bänder oder ähnliche Steuereinrichtungen bewegt, die sich über die ganze Länge der 

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 Maschine erstrecken, so dass auch die Schalteinrichtungen zur Geschwindigkeitsregelung von jeder beliebigen Stelle aus bewegt werden können oder dass sich die Steuereinrichtungen an bequem von jeder Stelle aus erreichbaren Punkten wiederholen. 



   Es ist aber durchaus nicht erforderlich, für jede Art der Steuerung, z. B. für das Aus-und Einschalten und für das Einstellen der Geschwindigkeiten, eine besondere Stange usw. anzuordnen ; es ist vielmehr möglich, für mehrere oder alle   Steuervorgänge   eine gemeinsame Steuerstange usw. zu benutzen, z. B. kann das Ein-und Ausschalten in den Endlagen der Bewegung bewirkt werden oder es kann z. B. ein Steuervorgang durch   Längsverschiebung,   ein anderer durch Drehen der Stange um ihre eigene Längsachse hervorgebracht werden. 



   Fig. 2 gibt ein besonders einfaches Beispiel der Erfindung. 1 ist der Anker, 2 das Feld des Antriebsmotors. Er wird mit der Stange 4 durch Bewegung dieser Stange nach rechts eingeschaltet, indem sie den Kontaktarm 5 zur Einschaltung des Ankers über einen Kontaktbogen 14 und über eine Kontaktreihe 15 zur Einschaltung des Feldes des Motors bewegt. Gelangt so der Arm   5   auf den ersten Kontakt 15, so ist kein Erregerwiderstand 18 vor das Feld 2 geschaltet ; der Erregerstrom hat also seinen Höchstwert und das Anlaufmoment ist dementsprechend stark. Bei der Weiterbewegung der Stange 4 nach rechts wird immer   mehr Widerstand   vor das Feld 2 geschaltet, so dass die Geschwindigkeit immer   grösser   
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 das Ein-und Ausschalten, als auch die Einstellung der Geschwindigkeit an jedem beliebigen Platz vorgenommen werden.

   Man kann auch die Geschwindigkeit z. B. zum Mindern schnell dadurch herabsetzen, dass man die Stange 4 nach links bewegt, bis der Arm   5   auf dem ersten Kontakt 15 von links steht. Wenn man aber auch dort eine Rast anordnet, über die man   verhältnismässig schwer   hinwegkommt, so könnte es doch vorkommen, dass man zu weit nach links bewegt und dadurch die Maschine ganz ausschaltet ; es dauert auch immer eine gewisse Zeit, bis man die Stange   4   so weit nach links bewegt hat, 
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 ausserdem ist es nicht leicht, nachher die vorherige Geschwindigkeit wieder einzustellen, wenn man z. B. nach dem Mindern wieder zur regelrechten Arbeit übergehen will ; dies ist auch dann der Fall, wenn man z. B. an der Stange selbst oder an anderen Teilen der Steuervorrichtung einstellbare Rasten vorsehen kann.

   Tut man dies, so beraubt man sich dadurch eben wieder der   Möglichkeit,   die Einstellung jederzeit bequem ändern zu können, wenn es auch für manche Arbeiten   zweckmässig   ist. Die letzte Rast kann dabei als Anschlag ausgebildet sein, so dass sie das Weiterbewegen der Steuereinrichtung verhindert. 



   Nach der Erfindung kann zur Vermeidung vorstehender Schwierigkeiten z. B. die plötzliche Ausschaltung des Nebenschlussregulierwiderstandes (18) entweder durch eine besondere Stange usw. bewirkt werden, oder die Einrichtung kann auch so getroffen werden, dass sich der beispielsweise zur   Kurzschliessung   des Vorschaltwiderstandes 18 vorgesehene Schalter 19 mehrmals wiederholt, z. B. alle zwei Meter, so dass einer davon praktisch ebenfalls von jeder Stelle aus geschlossen und wieder geöffnet werden kann. Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Bedienung der Steuereinrichtungen von Hand. Es können auch alle oder einzelne mechanisch bewegt werden oder neben der Bewegbarkeit von Hand mechanisch gesteuert werden. Z. B. kann einer der Schalter 19 durch eine Nockenscheibe, einen Hilfsmotor oder entsprechende Vorrichtungen z.

   B. zum Mindern zeitweise geschlossen und wieder geöffnet werden, so dass die Maschine für die entsprechende Zeit eine geringe Geschwindigkeit annimmt, um sofort nachher wieder die ihr durch die Steuervorrichtung   4   vorgeschriebene Geschwindigkeit anzunehmen. 



  Die Regeleinrichtungen können jede beliebige Gestalt haben, wenn sie sich nur durch die Steuerstange, durch Steuerketten oder-bänder usw. bewegen lassen oder wiederholt werden können ; sie können z. B. auch als Walze gebaut sein und durch eine die Verlängerung der Stange 4 bildende oder sonstwie an ihr angebrachte Zahnstange gedreht werden. Als Beispiele sind Gleichstrommotoren gezeichnet ; die Einrichtung kann aber selbstverständlich auch bei allen anderen   Stromarten   in der geschilderten Weise ausgestaltet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelvorrichtung für elektrisch   angetriebene Wirk-, Strick-und ähnliche Maschinen, dadurch   gekennzeichnet, dass die für das Ein-und Ausschalten der Maschinen bekannten, sich über die ganze Länge der Maschine erstreckenden Stangen, Ketten, Bänder oder ähnliche Steuereinrichtungen auch die Regelung der Geschwindigkeit der Maschine einschliesslich der plötzlichen Geschwindigkeitsverminderung von jeder Stelle aus bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine besondere Steuervorrichtung zur Bewirkung eines Teiles der Regelvorgänge, z. B. zur plötzlichen Gesehwindigkeitsverminderung.
    3. Regelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese Steuervorrichtungen an bequem von jeder Stelle aus erreichbaren Stellen wiederholen.
    4. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Regelvorgänge durch Längsverschiebung der Stange, ein anderer Teil durch Drehung der Stange um ihre Längsachse hervorgebracht wird.
    5. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrich- tung mit Rasten versehen ist, die an den den vorzugsweise z'. t benutzenden Geschwindigkeiten ent- <Desc/Clms Page number 3> sprechenden Stellen der Steuereinrichtung angebracht sind und so bei der Einstellung der Steuereinrichtung fuhlbar werden.
    6. Regelvorrichtung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Rast als Anschlag ausgebildet ist und so eine Weiterbewegung der Steuervorrichtung verhindert.
    7. Regelvorrichtung nach dem Anspruch 5, gekennzeichnet durch Einstellbarkeit der Rasten. 8. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelvorrich- tungen einschliesslich der Ein-und Ausschalter und der Schalter für plötzliche Geschwindigkeitsverminderung oder ein Teil davon durch von der Maschine oder einer Hilfsmaschine bewegte Vorrichtungen selbsttätig bewegt werden. EMI3.1
AT95083D 1921-11-09 1922-06-27 Regelvorrichtung für elektrisch angetriebene Wirk-, Strick- und ähnliche Maschinen. AT95083B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT95083B true AT95083B (de) 1923-11-26

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AT95083D AT95083B (de) 1921-11-09 1922-06-27 Regelvorrichtung für elektrisch angetriebene Wirk-, Strick- und ähnliche Maschinen.

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