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Damenbadeanzug.
Während es dem männlichen Geschlecht gestattet ist, sich dem Genusse und der Heilwirkung eines Schwimmbades nur mit einer Badehose bekleidet, hinzugeben, schreiben die Gesetze der Schick- lichkeit dem weiblichen Geschlecht das Tragen eines Badeanzuges vor, der im wesentlichen nur den Kopf und die Glieder freilässt. Ein derartiger Badeanzug ist in zweifacher Hinsicht nachteilig : erstens gibt er sehr häufig Veranlassung zu Erkältungen, zweitens verhindert er die Heilwirkung des Bades ganz ausserordentlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Damenbadeanzug, welcher die Forderungen der Schickliehkeit mit denjenigen der Hygiene in Einklang bringt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Badeanzug in der Vorderansicht, Fig. 2 in der Rückansicht.
Die Zeichnung lässt erkennen, dass nur die Brust, die Vorderseite des Unterleibes und das Gesäss durch Stofflächen a, b und c voll bedeckt sind, die durch Bänder oder Schnüre miteinander zu einem Ganzen verbunden sind. So werden die Teile a und b durch ein weitmaschiges Bandgeflecht d, die Teile b und c durch Bänder g miteinander verbunden. Verstellbare Achselbänder A halten den Anzug auf den Schultern fest, während um die Oberschenkel gelegte Bänder f für einen straffen Sitz sorgen. Der Rücken ist ebenfalls nur von einem weitmaschigen Bandgeflechte e bedeckt, welches die Teile a, b und c miteinander verbindet.
Für den Fall, dass Frauen aus irgendeinem Grunde wünschen sollten, sich ausserhalb des Wassers nicht in dem vorstehend beschriebenen Anzuge zu zeigen, sind Mittel vorgesehen, um mit wenigen Handgriffen die weniger bedeckten Körperteile vollkommen zu verhüllen. Zu diesem Zwecke sind gemäss einer anderen Ausführungsform Deckblätter vorgesehen. die auf die Bandgeflechtteile auf-oder von ihnen abgeknöpft werden können. In den Figuren sind die hiefür erforderli hen Einrichtungen dar-
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Tasche untergebracht werden.
Dieser Damenbadeanzug gestattet demnach, ohne die Gesetze der Schicklichkeit zu verletzen, dem Wellenschlage, seine heilkräftige Wirkung auf alle inneren Organe auszuüben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Damenbadeanzug, gekennzeichnet durch die Brüste, den Unterleib, das Gesäss und die oberen Teile der Oberschenkel bedeckende undurchsichtige Gewebestücke (a, b, c), die durch weitmaschige Band- oder Schnurgerippe (d, e, g) zu einem einheitlichen Anzuge vereinigt sind und durch verstellbare Achsel-und Beinbänder ,/ am Körper gehalten werden.
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