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Fräserschleifmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für das Schleifen von Fräsern, bei der in bekannter Weise der den Fräser tragende Dorn zwischen zwei Spitzen eingespannt ist, deren Böcke auf einem hinund herbewegten Schlitten angeordnet sind, so dass der Fräser an einer ortsfesten, umlaufenden Schleifscheibe vorbeigeführt werden kann ; das Ziel der Erfindung geht dahin, dass die Fräserzähne stets gleichmässig von der Schleifscheibe angegriffen werden, also nach dem Schleifen gleiche Höhen aufweisen und infolgedessen das Werkstück gleichmässig bearbeiten und dass ferner beim Schleifen infolge eines genau geregelten Andruckes die Schneideflächen der Fräser nicht nachgeglüht und dadurch weich und unbrauchbar werden.
Erreicht wird das Ziel dadurch, dass die Spindel der das eine Dornende tragenden Spitze frei drehbar gelagert ist, wobei sie aber durch reibend an ihr angreifende Mittel, die auch eine Verdrehung der Spindel in der einen Richtung durch entsprechende Steuerung herbeiführen können, in einer bestimmten Lage (Schleifstellung) festgehalten wird. Diese Mittel lassen ohne weiteres eine Verdrehung der Spindel in der ändern Richtung zu, wenn eine den Schleifdruck übertreffende Kraft auf die Spindel einwirkt.
Der mitgenommene Fräserdom wird also einmal beim Hin-und Hergang in der Schleifstellung durch reibend an der Spitzenspindel angreifende Mittel gehalten und kann durch sie während des Arbeitsganges überdies bei Fräsern mit schraubenförmigen Zähnen entsprechend verdreht werden ; während zum andern die Schaltung entsprechend der Fräserzahnteilung ohne Ausschaltung der reibenden Mittel noch während des Arbeitshubes, sobald der Fräser ausser Eingriff mit der Schleifscheibe gelangt, vorgenommen werden kann. Diese Ausbildung der Maschine gestattet ferner eine baulich einfache Ausbildung der Schaltmittel, wobei nicht nur das Werkstück (der Fräser), sondern auch die Schleifscheibe durch geeignete Mittel in der Arbeitsstellung genau fixiert werden.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Maschine in einer Seitenansicht ; Fig. 2 ist eine Stirnansicht dazu, u. zw. in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles gesehen. Die Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Dornspindel mit dem zugehörigen Getriebsteil ; die Fig. 4 ist eine Stirnansicht dazu in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles gesehen. Die Fig. 5 ist ein annähernd wagrechter Querschnitt nach der in Fig. 4 eingezeichneten Schnittlinie 5-5. Die Fig. 6 ist eine Ansicht des Dornspindellagers ; die Fig. 7 und 8 sind senkrechte Mittelquerschnitte dazu, wobei das eine Mal die um die Spindel bzw. ihre Hülse geschlungene Kette fortgelassen ist. Die Fig. 9 ist eine Ansicht des Dornspindellagers von der Rückseite betrachtet. Die Fig. 10 schliesslich ist eine zugehörige Sonderdarstellung.
Die Fig. 11 und 12 sind Sonderdarstellungen des Mitnehmers und der Schleifscheibe.
Von der Antriebswelle 1 aus (Fig. 1 und 2) wird mittels Wurm und Wurmrad die stehende Welle 2 angetrieben, deren oberes Ende in einem Auslader 3 des Gestellteiles 4 gelagert ist, welcher Gestellteil mit Hilfe des Handrades 5 und der Gewindespindel 6 gehoben und gesenkt werden kann. Die stehende Welle trägt an ihrem oberen Ende eine Kurbel mit Zugstange 7, die an einem auf dem Schlittentisch 8 geführten Schlitten 9 angreift und diesen hin-und herbewegt. Der Schlitten trägt den Spitzenbock 10 und das Domspindellager 10'. Zwischen der Spitze der Dornspindel und derjenigen des Spitzebockes ist der den Fräser 11 tragende Dorn 12 eingespannt.
Es wird auf diese Weise der Fräser bei der Hin-und Herbewegung des Schlittens 9 an der feststehenden umlaufenden Schleif-
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scheibe 18 vorbeigefÜhrt, deren Welle vom gegabelten Lager 14 getragen wird. Die stehende Welle 2 trägt nahe ihrem oberen Ende eine Kurvenscheibe, in deren Nut mit Hilfe einer Rolle 15 ein Hebel 16 angreift, der auf einer wagrechten Welle 17 befestigt ist. Dementsprechend erfährt diese Welle bei jeder Umdrehung der stehenden Welle 2-u. zw. jedesmal nach Beendigung des Hin-und Herganges des Schlittens 9 auf dem Tisch 8eine Hin-und Herdrehung infolge des Aussehlages des Hebels 16.
Diese Hin- und Herdrehung wird durehZuggestänge. auf eine wagrechte, mit der Domspindel18 parallele Welle 19 übertragen (Fig. 5). Von der Welle 19 aus wird die Hin-und Herdrehung durch ein Stirnrädervorgelege.'20, 21 der Dornspindel 18 mitgeteilt, wobei in später zu beschreibender Weise dafür Sorge getragen ist, dass nur die Verdrehung in der einen Richtung auf die Dornspindel wirken wird. Auf diese Weise findet am Ende jeden Arbeitshubes, d. h. also nach jedem vollendeten Hin-und Hergänge des Werkstückes, eine Schaltung statt, um einen neuen Zahn des Fräsers mit der Schleifscheibe zum Eingriff zu bringen. Die
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An der Innenseite des Fortsatzes der Nabe 26 ist mittels einer Schleiffeder 37 unter Reibung ein Ringkörper drehbar befestigt, der einen nach oben ragenden Fortsatz 38 (Fig. 4) aufweist : Dieser Fortsatz ist an seinem oberen Rande mit einer Aussparung 39 ausgerüstet. In diese Aussparung legt sich eine Nase 40 ein, die auf der Nabe der Schaltklinke 36 befestigt ist. Das die Schaltklinke tragende Stirnrad 20 steht, wie bereits erwähnt, mit dem Stirnrad auf der Welle 19 im Eingriff. Diese zur Dornspindel parallele Welle 19 wird hin-und hergedreht, u. zw. in folgender Weise.
Von der stehenden Welle : 2 aus wird mit Hilfe ihrer Kurvenscheibe und des mit der Rolle 15 in die Kurvennut eingreifenden Hebels 16 die waagrechte Welle 17, auf der der Hebel, 16 sitzt, am Ende eines jeden Arbeitshubes einmal hin-und hergedreht. Die Welle 16 trägt an ihrem Ende einen gekrümmten, mit Führungsschlitz ausgerüsteten Hebel 41. In dem Führungsschlitz des Hebels kann ein an dem Ende einer Schubstange 4 : 2 sitzendes GleitstÜck eingestellt werden. Die Schubstange greift an einem Hebel 43 an, der frei drehbar auf der Welle 19 gelagert ist (Fig. 5). Der Hebel trägt auf seiner Nabe ein festsitzendes Stirnrad 44. Dieses Stirnrad steht im Ein-
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und 47, 48 auf die Welle 19 übertragen werden.
Der Umweg über die Stirnrädervorgelege ist gewählt worden, um eine Nachstellung des Fräsers gegen die Schleifscheibe zu ermöglichen. Eine solche Nachstellung wird erforderlich durch die sich im Verlaufe der Arbeit ergebende Abnutzung der Schleifscheibe und des Werkstückes. Es sitzt nämlich der Bolzen 46, der die Räder 45 und 47 trägt, an einem Sehneekenrade 49, dessen Schnecke 50 von einem Handrade 51 aus verdreht werden kann. Die Verdrehung des Schneckenrades hat zur Folge, dass sich die Räder 45 und 47 auf den zugehörigen Rädern 44 und 48 abwälzen und so in an sich bekannter Weise ein Voreilen oder Nachbleiben beim Antrieb der Welle 19. also die Feineinstellung des Fräsers gegen die Schleifscheibe erreicht werden kann.
Das auf der Welle 19 sitzende Stirnrad 20 ist mit seinem von dem Sehlitten 9 getragenen Lager längsverschiebbar, weshalb auch ein entsprechend langer Keil 52 zur Mitnahme des Stirnrades 20 auf der Welle 19 Verwendung gefunden hat.
Der Fräserdorn 12 mit darauf befestigtem Fräser 11 wird nun auf folgende Weise in der Arbeitsstellung festgehalten. Es ist um die auf der Domspindel. M sitzende Büchse 29 eine Kette gewunden (Fig. 8). Das eine Ende dieser Kette ist über eine Rolle 53 geleitet und mit einem Gewicht 54 beschwert.
Das andere Ende der Kette greift an einem Schlitten 55 an. Dieser Schlitten ist quer zur Dornspindel- längsriehtung in den seitlichen Führungen 56 verschiebbar, welche Führungen von dem Lagerboek 10' getragen werden. Die Führungsteile 56 tragen in der Mitte einen Bolzen 57. Unter diesem Bolzen ist eine Klinke 58 frei drehbar. Diese Klinke kann so umgeschlagen werden, dass sie sich in eins Aussparung J9 des Schlittens 55 einlegt (punktiert eingezeichnete Stellung in Fig. 8). Legt sich die Klinke in die Aus-
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ihn der Zug der mit dem Gewicht 54 belasteten Kette nach unten fest gegen die Klinke zieht.
Da m : n die um die Büchse 29 gewundene Kette infolge der Gewichtsbelastung mit erheblicher Reibung an der Büchse angreift, so wird auf diese Weise die frei in ihren Lagern 26 lid 27 spielende Domspindel in der durch die Schlittenstellung bestimmten Lage festgehalten. Die-Kettenreibung ist so gross, dass sie den Schleifdruck übertrifft. Es ist lediglich dafür zu sorgen,-dass diese Stellung der Büchse 29 und damit der Domspindel. M der Arbeitsstellung entspricht, d. h. derjenigen Stellung, wo sich der Fräser mit der Brust eines seiner Zähne gegen die Schleifscheibe 13 legt.
Die Feineinstellung wird in der bereits beschriebenen Weise von dem Handrade 51 aus besorgt.
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bei der Verdrehung mitgenommen. Findet die Verdrehung nun in Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles statt, dann legt sich der Fortsatz gegen die linke Flanke der Aussparung 39. Dadurch wird die Schaltklinke 36 auf das Schaltrad 23 gedrückt. Es greift in die nächste Kerbe des Schaltrades ein und bewirkt die für das Schalten erforderliche Verdrehung der Dornspindel 18. Bei der alsbald stattfindenden Rückdrehung aber legt sich der Fortsatz 40 gegen die andere Flanke der Aussparung 39 und dadurch wird die Schaltklinke ausgehoben.
Bei der weiteren'Verdrehung in dieser Richtung legt sich schliesslich die Schulter 60 des Fortsatzes 40 auf das obere Ende des die Aussparung 39 aufweisenden Teiles 38, so dass der Teil 38 unter Überwindung seines Bremsfederdruckes mitgenommen wird.
In der Zeit zwischen je zwei Schaltungen der Dornspindel 18 und damit des auf dem Fräserdorn 12 sitzenden Werkstückes 11 muss nun bei Fräsern mit gewundenen Zähnen eine Verdrehung der Dornspindel 18 entsprechend den Schraubengängen der Fräserzähne stattfinden. Diese Verdrehung kann ohne Beeinflussung der Dornspindel durch die zum Schalten bestimmten Getriebsteile vor sich gehen, weil ja die Schaltklinke sofort nach vollendeter Schaltung ausgehoben wird. Es muss aber die Vorrichtung. welche das Verdrehen der Dornspindel entsprechend den Schraubengängen des Fräsers besorgt, so eingerichtet sein, dass sie ohne weiteres die Verdrehung der Spindel beim Schalten zulässt.
Die Verdrehung der Dornspindel im Sinne der Schraubengänge der Fräserzähne wird nun mit Hilfe des bereits beschriebenen Schlittens 55 bewerkstelligt. Der Schlitten trägt an seinem unteren Ende eine Rolle 61, und mit diebe.
Rolle sitzt er bei ausgehobener Klinke 58 auf einer Führungsschiene 62 auf. Diese Führungssciuene kann um einen mittleren Bolzen 63 gedreht und in der gewünschten Lage festgestellt werden. Die Führungschiene steht fest, macht also die Hin-und Herbewegung des Schlittens 9, der im Schlittentisch 8 geführt
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seinen Führungen 36 bei der Hin-und Herbewegung des Werkstückes mitgenommen. Daraus folgt, dass der Schlitten 55 durch die schräggestellte Führungsschiene 62 bei der Hin-und Herbewegung gehoben und gesenkt wird. Die Einstellung der Führungsschiene ist genau den Gangwindungen der Fräserzähne angepasst. Das Niederdrücken des Schlittens 55 mit seiner Rolle 61 auf die Führungsschiene 62 wird durch den Zug der gewichtsbelasteten Kette bewirkt.
Der Gewichtszug bewirkt, dass die um die Büchse 29 gewundene Kette einmal einen Zug auf den Schlitten 55 ausübt und dass zum andern bei der Hebung und Senkung des Schlittens 55 durch Reibung die Büchse 29 und damit die Dornspindel. M mitgenommen wird.
Erfindungsgemäss ist nun die Kette so ausgebildet, dass ihr oberer, an dem Schlitten 55 angreifender Teil aus zwei parallelen Trumen 64 besteht, während der untere, gewichtsbelastete Teil aus nur einem Trum 65 besteht, u. zw. in der Weise, dass der Kettenteil65 in die Lücke, die zwischen den beiden Kettentrumen 64 des oberen Teiles verbleibt, sich einlegen kann. Das tut er dort, wo die Kette um die Büchse 29 gewunden ist. Dadurch wird es möglich, dass die Mittellinie der Kette, trotzdem die Kette um die Büchse 29 gewunden ist, stets in ein und derselben senkrechten Ebene sich befindet.
Tritt nun eine Kraft auf, die das Bestreben hat, die Dornspindel mit ihrer Büchse 29 in der Zugrichtung des Gewichtes 54 - also entgegen der Richtung des in Fig. 8 im Innern der Büchse 29 eingezeichneten Pfeiles-zu verdrehen, dann widersetzt sich dieser Verdrehung die Reibung der Kette auf der Büchse 29. Eine solche Kraft ist der durch die Schleifscheibe auf den Fräser ausgeübte Schleifdruck.
Tritt aber umgekehrt eine Kraft auf, die das Bestreben hat, die Dornspindel 18 mit ihrer Büchse 29 in entgegengesetzter Richtung-d. h. also in der Richtung des in Fig. 8 im Innein der Büchse 29 eingezeichneten Pfeiles-zu verdrehen, dann kann eine solche Verdrehung ohne weiteres statthaben, weil die Gewichtsbelastung auf ein Lüften der Kette dabei hinwirkt.-Eine solche Verdrehung findet statt, wenn die Schaltung vor sich geht, denn in diesem Falle wird durch das Schaltgesperre 23, 36 die Domspindel 18 in der Richtung der Pfeile Fig. 4 und 8 mitgenommen. Die Schaltung belastet also die Gewichtsteile nicht, welche die Verdrehung der Dornspindel während des Arbeitsganges bei Fräsern mit gewundenen Zähnen bewirken.
Im Gegenteil, diese Mittel sind so gestaltet, dass sie der Verdrehung der Dornspindel zum. Zwecke des Schaltens Vorschub leisten.
Es ist nun noch darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Grobeinstellung des Fräsers vor sich gehen kann, ohne die zur Feineinstellung des Fräserdornes dienenden Getriebsteile, insbesondere die Schnecke 50 vom Handrade 51 aus in Anspruch zu nehmen, weil dazu viel zu viel Zeit erforderlich ist. Um diese Grobeinstellung zu bewirken, hat der Mitnehmer, welcher den Fräserdorn mit der Dornspindel vereinigt, eine besondere Ausgestaltung erfahren. Dieser Mitnehmer besteht aus einem auf das Ende des Fräserdornes aufgeschraubten Teil 66. Auf einem Schraubenbolzen 67 (Sonderdarstellung in Fig. 11) sitzen zwei Klemm- backen 68, u. zw. je eine rechts und links von dem auf das Ende des Fräserdornes aufgeschraubten Teil 66.
Die Klemmbacken bilden also-eine Gabel. Sie legen sich in eine Ringnut 69 der auf der Spindel 18
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befestigtenMutter < H ein undsind entsprechendgekrümmt. Ziehtman nun eine der auf den Enden des Bolzens 67 sitzenden Schraubenmuttern 70 an, dann klemmt man die Backen 68 sowohl an das Mittelstück 6.' ;
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festlegt. Dann kann man dem Mitnehmer mit dem Dom 12 beliebig verdrehen. Diese Verdrehung ist es, die für die Grobeinstellung des Fräsers gegen die Schleifscheibe benutzt wird. Lockert man eine der Schrauben 70 und zieht die Körnerspitze durch die Verdrehung des Handrades 71 in den Spitzenboek IC hinein, so kann der Dorn 12 mit dem Fräser aus der Maschine entfernt werden.
In Fig. 12 ist die Schleifscheibe 13 im Zusammenwirken mit dem Fräser 11 dargestellt. Man sieht. wie sich der in Arbeit befindliche Fräserzahn mit seiner Brust gegen die Schleiffläche legt. Der eingezeich-
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Wie bereits beschrieben, dient die einstellbare Führungsschiene 62, auf die sich der Schlitten 55 mit seiner Rolle 61 aufsetzt, dem Zwecke, der Dornspindel eine Verdrehung zu erteilen, die Fräsern mit gewundenen Zähnen entspricht. Nun kommt es darauf an, dass die Führungsschiene 62 eine genaue Ein-
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Feineinstellung zu ermöglichen, dient eine Mikrometereinstellvorrichtung. Es ist die Führungsschiene 62' durch einen Bolzen 71 (Fig. 10) mit einem an dem Bolzen 63 drehbaren Sektorstück ? verbunden. Der Sektor bildet den Teil eines Schneckenrades und steht mit der Schnecke 73 im Eingriff. Die mit einem
Handrade 74 ausgerüstete Schnecke sitzt frei drehbar auf einem Schenkel eines Winkelbolzens 75 (unterhalb der Fig. 6 besonders dargestellt).
Der andere Schenkel des Winkelbolzens steckt in einem von dem Lagerkörper 76 der Schiene 62 ausgehenden Arme 77. Auf den einem Bunde 78 des Bolzens 75 ist eine Marke (ein Strich) angebracht und am Bunde 79 der Schnecke sitzt eine Gradeinstellung von 0-9. Der Bolzen 75 trägt an seinem Knie befestigt einen Zeiger 80, dessen Spitze auf eine Skala an dem Sektor z weist. Der Nullpunkt dieser Skala fällt mit der Zeigerspitze zusammen, sobald die Führungsschiene 62' genau waagrecht, also in der indifferenten Stellung steht, wo keine Verdrehung des Fräserdomes stattfindet. Im übrigen ist die Skala so eingerichtet, dass nach jeder vollen Umdrehung der Schnecke eine Verschiebung des Sektors um einen Teilgrad gegen die Zeigerspitze stattgefunden hat.
Die Gradeinstenung auf dem Schneckenbunde ermöglicht dem Bedienungsmanne eine Einstellung auf Vio Grad der Sektorskala genau vorzunehmen. Eine Feststellung der Führungsschiene 62 in der gewünschten Lage kann ausserdem noch mittels der auf dem Bolzen 63 sitzenden Mutter 81 geschehen. Die Marke am Bolzen 15 kann auch weggelassen werden und es kann die Ablesung längs des Zeigers 80 erfolgen.
Der Fräser 11 legt sich in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise mit der Brust eines seiner Zähne gegen die Schleifscheibe 13. Es kommt nun darauf an, dass die Schleifscheibe unveränderlich die von ihr einmal eingenommene Stellung inne behält, also nicht vorwärts oder rückwärts verschoben wird, wenn der Fräser eine genaue Bearbeitung erfahren soll. Es kommt nicht nur darauf an, dass die Schleifscheibe während des Schleifvorganges an der einmal bestimmten Stelle unverrückbar feststeht, sondern es kommt auch darauf an, dass der Fräser auf seinem Dorn einen festen und zentrischen Sitz findet.
Nur unter dieser Voraussetzung wird vermieden, dass beim Schleifen gewisse Zähne andern gegenüber zu stark angegriffen werden, ein Übelstand, der besonders dann leicht eintritt, wenn das Zapfenloch des Fräsers grösser als vorschriftsmässig ausgefallen ist und der Fräser infolgedessen auf den Schleifdorn weist.
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Einspannung an drei Punkten des Kreisumfanges erzielt, wenn diese Punkte die Spitzen eines gleichschenkeligen Dreieckes bilden. Um eine solche Einspannung des Fräsers auf dem Dorn herbeizuführen, ist erfindungsgemäss in eine Längsnut des Dornes eine Feder eingelegt, die über den Dornumfang vorsteht und es ist der Dorn an der der Längsnut abgekehrten Seite abgeflacht.
Der neue Fräserdorn ist auf der Zeichnung in Fig. 13 in Seitenansicht und in Fig. 14 in Oberansicht dargestellt. Die Fig. 15 und 16 sind senkrechte Querschnitte nach den Linien 15-15 und 16-16 der Fig. 13 und 14. Der Dom 12 wird, nachdem der Fräser auf ihn gesteckt ist, in die Schleifmaschine eingesetzt. Es ist nun in den Dorn eine Nut 107 eingefräst. In diese Nut ist eine Feder 108 eingelegt, indem sie nach dem Ende 109 des Domes zu schwalbenschwanzförmig eingeschoben ist und am ändern Ende durch eine Schraube 110 festgehalten wird. Die Feder ist so gespannt, dass sie über den Umfang des Domes vorragt. Der Dom 12 ist auf der der Nut 107 diametral gegenüberliegenden Seite mit einer
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Wird nun der Fräser 11 auf den Dorn geschoben, u. zw. bis in die in Fig. 14 strichpunktiert eingezeichnete Stellung, dann übt die Feder 108 im Zapfenloch einen kräftigen Druck aus und dieser Druck bewirkt, dass der Fräser an drei Punkten seines kreisförmigen Zapfenlochs eingespannt wird. Diese Punkte sind in Abb. 16 durch hinweisende Pfeile kenntlich gemacht. Auf diese Weise wird der Fräser sicher auszentriert und bei genügend starker Spannung der Feder 108 auf den Dorn gegen Verdrehung während des Schleifens oder Verschiebung in axialer Richtung gesichert. Es ist nun klar, dass Abweichungen in den Durchmesserverhältnissen des Zapfenlochs für den richtigen Sitz des Fräsers unerheblich werden, da durch die Feder 108 stets eine Einspannung an drei Punkten gesichert wird.
Man wird auch von der
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Grösse der Keilnut 112 des Fräsers unabhängig, weil diese für die Sicherheit des Fräsers gegen Verdrehen auf dem Schleifdorn nicht mehr in Frage kommt.
Schliesslich ist in den Fig. 17-20 eine weitere Ausführungsform der Bremsvorrichtung für die Domspindel dargestellt. Bei dieser Ausführung ist die Bremskette nicht mit einem Gewicht belastete sondern auch mit ihrem ändern Ende an dem zwangläufig geführten Steuergliede, u. zw. unter Zwischenschaltung einer die Kettenbelastung bewirkenden Feder befestigt. Es ist also die Gewichtsbelastung durch eine Federbelastung ersetzt, wobei die Kette mit ihren beiden Enden an dem zwangläufig geführten Steuergliede befestigt ist.
Bei nicht zwangläufiger Führung des Steuergliedes und bei der Gewichtsbelastung des frei niederhängenden Kettenendes kann es nämlich vorkommen, dass die Maschine leicht in der Schleifarbeit eine Kleinigkeit abweicht, wenn beim Schleifen das Gewicht angehoben wird gegen- über der Schleifarbeit beim Sinken des Gewichtes. Diese Möglichkeit wird bei der hier geschilderten Ausführung vermieden.
Die Fig. 17,18 und 19 zeigen diese Ausführung der Bremsvorrichtung in Vorderansicht (gesehen in der Richtung des Pfeiles der Fig. 18), im senkrechten Querschnitt und in einer Rückansicht. Die Fig. 20 ist die Darstellung noch einer abweichenden Ausführung. Um die Büchse 29 ist eine Kette gewunden, die in ihrem unteren Teile aus zwei parallelen Strängen 64 und in dem oberen Teile aus einem mittleren Strange 65 besteht, der sich in die Lücken zwischen den parallelen Strängen 64 einlegen kann. Der obere Teil der Kette ist an dem Schlitten 55 befestigt.
Das andere Ende ist an demselben Schlitten 55, u. zw. an dessen unterem Ende befestigt, indem die Kettenstränge 64 in Bolzen 113 enden, welche Bolzen durch die Bohrungen eines an dem Schlitten festgeschraubten Führungsstückes 114 hindurchgehen. Jenseits dieses Führungsstückes sind um die Bolzen 113 Federn 115 gewunden, die sich mit ihrem einen Ende gegen das Führungsstüek 114 und mit ihrem andern Ende gegen die Widerlagsmuttem IM legen. Diese Federn bewirken, dass sich die Kette fest um die Büchse 29 legt und sie in ihrer Lage durch Reibung festhält, sofern eine Verdrehung der Büchse entgegen dem Drucke der Federn 115 stattfinden soll. Es ist die Einrichtung so getroffen, dass der Schleifdruck dem Druck der Federn 115 entgegen gerichtet ist.
Eine Verdrehung der Büchse 29 im Sinne des Druckes der Federn 115 ist ohne weiteres möglich, weil dabei die Bremswirkung aufgehoben ist, denn diese Verdrehung wirkt auf ein Lüften der Federn hin. Diese Verdrehung wird bei der Schaltung des Fräserdornes benutzt und sie kann auch zur Einstellung des Fräserdomes bzw. des von ihm getragenen Werkstückes benutzt werden. Ist das Werkstück einmal richtig
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Bei Fräsern mit gewundenen Zähnen muss der Fräserdorn unter Aufrechterhaltung des Brems- druckes den Windungen der Zähne folgend verdreht werden. Diese Verdrehung wird durch eine Längs- verschiebung des Schlittens 55 quer zur Dornspindellängsrichtung besorgt. Der Schlitten ist an seinem unteren Ende mit einem Gleitstück 117 versehen.
Dieses Gleitstück läuft auf der Führungsschiene 62-
Die Führungsschiene ist an dem feststehenden Gestellteil um den Bolzen 63 drehbar befestigt. Die Ver- drehung wird von dem Handrade 74 mittels Schnecke 73 und Schneckensektor 72 besorgt. Wird die-
Schiene (abweichend von der Darstellung in Fig. 17) schräggestellt, dann wird der Schlitten 55 beim Hin- und Hergange des Dornspindellagers 11 mitgenommen und infolge des Gleitens des Steines 117, welcher um den Schlittenbolzen 118 drehbar gelagert ist, auf der Schiene 62 längsverschoben. Der Stein 117 ist zwangläufig auf der Führungsschiene 62 geführt, indem eine Gegenschiene 119 durch die Schraubenbolzen 120 mit der Führungsschiene 62 verbunden ist. Die beiden Schienen 62 und 119 nehmen den Gleitstein 117 zwischen sich.
Diese zwangläufige Führung des Schlittens 55 im Verein mit der Befestigung der beiden Enden der federbelasteten Kette 64, 65 an dem Schlitten bewirkt, dass die Schleifarbeit vollkommen gleichmässig ausfällt, ohne Rücksicht darauf, ob sich der Schlitten quer zur Spindellängsrichtung nach oben oder nach unten verschiebt.
Bei der in Fig. 20 dargestellten Ausführung ist der Schlitten 55 an seiner Rückseite mit einer Verzahnung 121 versehen. Diese Verzahnung steht mit einem lose um die Dornspindel bzw. um die Büchse 29 drehbaren Stirnrade 122 im Eingriff. An diesem Stirnrad ist die um die Büchse 29 gewundene Feder befestigt, wobei wiederum auf die Kette mit Hilfe einer um den Kettenbolzen 123 gewundenen Feder 115 ein Federzug ausgeübt wird. Auch hier findet eine zwangläufige Führung des Steuergliedes 55, 122 statt, wobei die beiden Kettenenden an dem Steuergliede selbst befestigt sind.
Mit der neuen Schleifmaschine können sowohl spitz gezahnte als auch hinterdrehte Fräser geschliffen werden, gleichviel, ob deren Zähne parallel zur Achse gerichtet sind oder in Schraubenform nach links oder rechts verlaufen, u. zw. unter Anwendung von Schleifscheiben beliebiger Bauart.
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