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Schalteinrichtung für Fernsprechanlagen mit Nebenstellen.
Bei der Verwendung der Fernsprechapparate, wie dieselben von der Behörde den Teilnehmern am Fernsprechnetz zur Verfügung'gestellt werden, hat sich das Bedürfnis herausgestellt, sogenannte Nebenstellen zu errichten. So hat z. B. ein grösserer kaufmännischer Betrieb das Bedürfnis, zehn, zwanzig, fünfzig und noch mehr Gelegenheiten in den einzelnen Kanzleien zu haben, um Ferngespräche zu führen, ohne dass der einzelne Apparat oder die betreffende Amtsleitung übermässig stark in Anspruch genommen ist. Laut Bestimmung der Behörde dürfen für jeden Hauptapparat fünf Nebenapparate angeschlossen werden. Die Verteilung geschieht nun in der Weise, dass an eine Haustelephonzentrale z.
B. drei Amtsleitungen angeschlossen sind und nunmehr im Hause fünfzehn Nebenstellen eingerichtet werden, die durch Klappenschrank oder ähnliche Verteilungseinrichtungen auf die Amtsleitungen geschaltet oder auch untereinander verbunden werden können. Es ist aber auch häufig das Bedürfnis vorhanden, weitere, z. B. selten benutzte Fernsprechstellen anzuschliessen oder jeden einzelnen, nur dem Hausgespräch dienenden weiteren Hausanschluss für Ferngespräche gegebenenfalls benutzen zu können.
Nach der Erfindung kann dies in der Weise geschehen, dass die Zentrale nach Mitteilung an den betreffenden Hausapparat, dass ein Ferngespräch gewünscht wird, einen magnetischen Übertragungsapparat einschaltet, so dass nunmehr der Verkehr des Hausapparates ohne direkten Leitungsanschluss an das Fernnetz erfolgt. Zu diesem Behufe wird erfindungsgemäss sowohl der Fernsprecher als auch das Mikrophon jeder Nebenstelle an je ein Magnetsystem angeschlossen, wobei die Magnetsysteme in an sich bekannter Weise mit einem magnetisierbaren Stahlbande zusammenarbeiten, das andrerseits mit einem zwischen jenen Magnetsystemen angeordneten, zu der Amtsleitung gehörigen Magnetsystem in Wechselwirkung steht.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine Ausführungsform der Erfindung. Der in den Leitungen 1, 2 ankommende Fernsprechstrom wird auf die Wicklung 3 eines Magneten 5 geschaltet. Ein zwischen den Polen des Magneten 5 in der Richtung 4 durchlaufender Draht 7 aus Stahl wird entsprechend den ankommenden Strömen magnetisiert. Der Draht 7 läuft durch die Pole eines in der Pfeilrichtung hinter dem Magneten 5 liegenden Magneten 9, welcher mit einer Wicklung 10 ausgerüstet ist. Die Ableitungen 11 und 12 dieser Wicklung werden mittels eines Wählerschalters 6 auf die Zuleitungen 13 und 14 einer der drei Nebenstellen I, II, III geschaltet, wodurch der über die Leitungen 1, 2 ankommende Strom nunmehr ohne direkte Leitungsübertragung zur Einwirkung auf das Telephon 15 des jeweils gewünschten Hausapparates gebracht wird.
Andrerseits können die Mikrophone 16 der einzelnen Nebenstellen I, II, III über die Leitungen 21, 22 und den Wählerschalter 6 an ein Leitungspaar 19, 20 angeschlossen werden, das in die Wicklung 18 eines Magneten 17 endet. Der Magnet 17 ist vor dem Magneten 5 angeordnet und überträgt die Sprechströme der jeweils benutzten Mikrophone 16 auf den Stahldraht 7 und damit über den Magneten 5
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bzw. 29 einzuschalten. Die Hauszentrale Z kann mit ihrem Hörer 15 und ihrem Mikrophon J6 durch Abzweigung vor dem Wählerschalter6 dauernd an die Magnete 9 bzw. 17 angeschlossen sein.
Wenn erwünscht, kann zur Lautverstärkung ein Zwischenrelais in die Anordnung nach Fig. i
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Relais ist in Fig. 2 dargestellt. Hier bezeichnet 23 die Membran des Telephons, welche von dem Telephonmagneten 24 in Schwingung versetzt wird. 25 ist die Membran eines als Mikrophonkontakt 26 ausgeführten Relaisverstärkers. An der Membran 25 befindet sich nun ein kleiner Stift 27 oder sonst ein Vorsprung, welcher sich sanft an die Membran 23 des Telephons anlehnt und hierdurch die Sprech- oder Signalübertragung bewirkt. Das ganze Relais kann z. B. in die Leitung. H,-K der Fig. i eingeschaltet sein, indem der Telephonmagnet 24 bzw. der Mikrophonkontakt 26 entsprechend angeschlossen werden.
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liches Hören auf mehreren Sprechstellen ermöglicht wird.
Zu diesem Zwecke müssen die Hörer der verschiedenen Nebenstellen gleichzeitig an den durch die ankommenden Sprechströme magnetisierten Stahldraht über je einen durch diesen beeinflussten Magneten angeschlossen sein.
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einzigen Teilnehmer ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung können noch besondere Mittel vorgesehen werden, um zu vermeiden, dass die von einer Sprechstclle, z. B. I, durch den Magneten 17, 18 auf das Stahlband 7 übertragenen Worte ausser durch den Magneten 3, 5 auf die Amtsleitung auch durch den Magneten 9,. M auf die Leitung des sprechenden Teilnehmers übertragen werden. Es kann z. B. zwischen dem Magneten 3, 5 und dem Magneten 9, 10 ein Löschmagnet vorgesehen werden, der nur beim Sprechen des Teilnehmers, z. B. durch relaisartige Wirkung der Sprechströme in den Leitungen 13, 14, zur Wirkung gebracht wird und so
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am Magneten 9, 10 wieder auslöscht.
Statt mittels eines Löschmagneten kann die Rückübertragung der eigenen Sprechströme eines Teilnehmers auch in anderer Weise, z. B. dadurch verhindert werden, dass der Magnet 9, 10 selbst durch eine von den Sprechströmen ausgelöste Schaltvorrichtung in den erforderlichen Zeiten ausser Tätigkeit gesetzt wird.
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