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Gegenstand der Erfindung ist eine elektromagnetische Fernschalteinrichtung zur Betätigung von elektrischen Schaltern, Weichen von Geleiseanlagen usw., welche sich von anderen Ausführungsarten durch die kleine Anzahl notwendiger Verbindungsleitungen unterscheidet, die zwischen Kommandoapparat und Schaltmagneten notwendig sind.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch drei Ausführungsbeispiele des Erfindunggegenstandes.
In Fig. i sei als zu betätigender Apparat, welcher nicht eingezeichnet ist, ein elektrischer Schalter mit einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung angenommen. Der Antrieb des Schalters erfolgt durch die Achse A. Auf der Achse A sitzt ein zweiarmiger Hebel 2 und eine Schaltstange 1, die mit jedem Ende des Hebels 2 durch eine Feder 7 und 8 verbunden ist. An jedem Ende des Hebels : 3 ist ein Magnetkern 3 und 4 angelenkt, der durch einen Elektromagneten B oder C angezogen werden kann. In der Bewegungsbahn jedes der Kerne 3 und liegt das Ende einer drehbaren Klinke 5 und 6, während das andere Ende dieser Klinke hinter einen Stift 9 am unteren Teil der Schaltstange 1 greifen kann.
Das untere Ende dieser Schaltstange 1 trägt ein Kontaktmesser 10, welches durch die Schaltstange 1 entweder die im Stromkreis des Magneten B liegenden Kontakte D oder die im Stromkreis des Magneten C liegenden Kontakte E miteinander verbindet. Die Schaltstange 1 mit den Kontakten D und E und dem Messer 10 bildet somit einen Momentumschalter, der vom Hauptschalter abhängig ist. Dieser Momentumschalter D, 10, E unterbricht kurz vor Erreichung der Einschaltstellung den Strom in der Einschaltelektromagnetspule C oder kurz vor Erreichung der Ausschaltstellung denjenigen in der Ausschaltelektromagnetspule B, und zwar im letzen Teil des durch den Kern 3 oder 4 beschriebenen Weges. Ein Kommandoschalter F hat eine Strombrücke 11, welche entweder die Einschaltkontakte 12, 13 oder die Ausschaltkontakte 14, 15 überbrückt.
Die Kontakte 12 und 14 sind durch die einzige Kommandoleitung J mit den beiden Kontakten D und E elektrisch verbunden. G und H sind Leitungen, die für mehrere Apparate gemeinsam sind, und welche bei N Hilfsstrom von einer Batterie dz erhalten.
G ist die positive, H die negative Leitung.
Der Einschaltkontakt 13 des Kommandoschalters F liegt an der negativen Leitung H.
Das eine Ende der Einschaltmagnetspule C liegt an der positiven Leitung G, das andere Ende an dem Kontakt E. Der eine Ausschaltkontakt 15 des Kommandoschalters F liegt an der positiven Leitung G. Das eine Ende der Ausschaltmagnetspule B liegt an der negativen Leitung H, das andere Ende an dem Kontakt D. Bei Verwendung von Gleich-
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Vom Kommandoschalter F besteht nun eine Verbindung von der negativen Leitung H über die Leitung j durch das Messer 10, die Ausschaltmagnetspule B zur negativen Leitung H. Da keine Potentialdifferenz besteht, so fliesst kein Strom. Wird nun der Kommandoschalter in die Stellung II gebracht, so fliesst ein Strom von der unteren positiven Leitung G über den Kommandoschalter F, die Leitung J, die durch das Messer 10 verbundenen Kontakte D und die Ausschaltmagnetspule B nach der oberen negativen Leitung H.
Der Kern 4 wird eingezogen und bewirkt die Ausschaltung des zu betätigenden Apparates, wobei am Schlusse der Ausschaltbewegung, d. h. am Schlusse des durch den Kern 4 zurück-
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wird, dass der Kern 4 die Klinke 5 von dem Stift 9 abhebt, wodurch die inzwischen gespannte Feder S die Schaltstange 2 gegen die Kontakte E hin bewegt, bis das Kontaktmesser 10 beide Kontakte E überbrückt. Dadurch ist der Betätigungsstrom wieder unterbrochen. Für das Einschalten ist der Stromverlauf nach erfolgter Umstellung des Kommandoschalters ähnlich.
Fig. 2 und 3 stellen Anordnungen dar, welche ermöglichen, den zu betätigenden Apparat von mehreren Stellen auszuschalten und welche die jeweilige Schalterstellung durch Signallampen melden. Fig. 2 stellt eine Anordnung dar, bei welcher die Meldung der Schalterstellung durch zwei Signallampen R und H'erfolgt, von welchen immer eine leuchtet, so dass die Schalterstellung konstant angezeigt wird.
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In Fig. s ist ein Magnet K vorgesehen, der von irgendeiner Stelle aus erregt werden kann, wodurch dann die Umstellung eines zwischen zwei Kontakten 19, 20 spielenden Hebels L erfolgt. Der Kontakt 15 steht durch die Leitung 17 mit dem Kontakt 19, die
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die Umstellung des Hebels L wird die Kommandoleitung J, die mit dem Drehpunkt des Hebels L verbunden ist, unter Umgehung des Kommandoschalters mit der positiven Leitung G verbunden. Dadurch wird die Ausschaltung des zu betätigenden Hauptschalters bewirkt. Gleichzeitig wird die direkte Verbindung zwischen Kommandoschalter F und Kommandoleiter j unterbrochen und kann erst wieder eingeschaltet werden, nachdem der Hebel L zurückgestellt ist, wodurch das sogenannte Pendeln verhindert wird.
Die Rückstellung des Hebels L erfolgt im vorliegenden Beispiel durch die Strombrücke 11 des Kommandoschalters, indem die Strombrücke 11 bei der Schaltung in die Stellung 11 eine in die Bewegungsbahn der Brücke 11 ragende Nase M des Hebels L mitnimmt. Die Signallampen sind einerseits an dem Drehpunkt des Hebels L und an die Leitung j angeschlossen, andrerseits ist die Lampe W mit der negativen Leitung II, die Lampe R mit der positiven Leitung G verbunden. Es leuchtet diejenige Lampe voll auf, welche durch den Momentumschalter D, 10, E die volle Spannung erhält ; in Fig. 2 leuchtet somit die Lampe R.
Fig. 3 stellt eine Anordnung dar, bei welcher die Meldung der Schalterstellung durch Signallampen If'und R erfolgt, welche jedoch nur aufleuchten, wenn die Stellung d6s zu betätigenden Schalters nicht mit der Stellung des Kommandoschalters übereinstimmt, was der Fall ist, wenn die Ausschaltung durch den Magneten K oder von Hand an der Achse A bewirkt würde. Für diese Signalgebung hat die Strombrücke 11 des Kommandoschalters F
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zwischen den Kontakten 12 und 13 liegenden Kontakt 22, die Lampe R mit einem zwischen den Kontakten 14 und 15 liegenden Kontakt 23 verbunden. Die Kontakte 14 und 23 sowie 12 und 22 sind derart lang und derart angeordnet, dass bei der Bewegung der Brücke 11 in der Vorstellung Q zuerst die Kontakte 14 und 23 oder 12 und 22 miteinander verbunden werden.
Die Signallampe n'verbindet somit die beiden Kontakte 13 und 22 auf der Einschaltseite 1 miteinander, die Signallampe R die beiden Kontakte 15 und 23 auf der Ausschaltseite II miteinander. Die Lampe Werhält somit Strom und leuchtet auf, sobald der Magnet K den Umschalter L umgestellt hat oder wenn aus anderem Grunde die Ausschaltung des Schalters und damit die Umstellung des Messers 10 vom Momentumschalter von D nach E erfolgt ist, ohne dass der Kommandoschalter umgestellt worden ist. Die Lampe W leuchtet demnach auf, wenn die Kontaktbrücke 11 des Kommandoschalters F noch auf der Vorstellung Q 1 an der Einschaltseite steht und wenn gleichzeitig der zu betätigende Schalter in ausgeschalteter Stellung ist.
Die Lampe erlischt, sobald die Kontaktbrücke 11 des Kommandoschalters auf die Ausschaltstellung 11 umgestellt oder Wenn der Schalter wieder eingeschaltet wird.
Ähnlich erfolgt der Stromverlauf bei der Lampe R.
In der Vorschaltstellung liegt die Kontaktbrücke 11 gegen einen unter Wirkung einer Feder S stehenden Bolzen 24, wodurch bewirkt wird, dass die Kontaktbrücke 11 des Kommandoschalters immer normal auf einer der Vorstellungen QI oder QII steht und dass der direkte Stromübergang auf der Hauptstellung nur erfolgen kann, so lange auf die Kontaktbrücke 11 des Kommandoschalters F gedrückt wird.
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