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Tiefbrunnenpumpe.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Tiefbrunnenpumpe mit hin und her gehenden Kolben und oberirdischem hydraulischen Antrieb. Sie kann entweder mit zwei gegenläufigen Zwillingskolben, die in parallel nebeneinander angeordneten Längsbohrungen des Pumpenkörpers spielen und durch gezahnte Kolbenstangen und ein in diese eingreifendes Stirnrad zwangläufig miteinander verbunden sind, ausgestattet sein oder sie besitzt nur einen hin und
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säule besteht, die durch einen an sich bekannten Kolbenschieberverteiler gesteuert wird. Es sind dann der Kolbenschieberverteiler und alle dazugehörigen Steuerungsleitungen für die Druckflüssigkeit im Pumpenkörper untergebracht, so dass die Pumpe keine vorspringenden Teile aufweist.
In den Zeichnungsfiguren sind beide Ausführungsformen der Tiefbrunnenpumpen nach
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im Längsschnitt. Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen Querschnitte nach den Linien a-a, b-b, c-c und d-d in Fig. i. Fig. 6 stellt die Tiefbrunnenpumpe mit einem Zwillingskolben im Längsschnitt dar. Fig. 7 zeigt die obere Fortsetzung der Anordnung nach Fig. 6. Fig. 8 stellt einen senkrecht zu Fig. 6 geführten Längsschnitt durch den Kolbenschieberverteiler in grösserem massstabes dar.
Bei der Tiefbrunnenpumpe nach den Fig. i bis 5 ist der zylindrische Pumpenkörper 1
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und 13, 13'unterteilt, in denen zwei gegenläufige Zwillingskolben 2,3 und 2', 3'spielen : Die Kraftkolhen 2,2'werden in bekannter Weise durch eine oberirdische Wassersäulenmaschine angetrieben, deren beide Druckwassersäulen in Rohren 11, 11'geführt sind. Die Kolbenstangen sind an ihren an der Seite der Pumpenkolben 3, 3'gelegenen Teilen verzahnt und durch ein' Zahnrad 18 zwangläufig miteinander verbunden. Eine mit Stopfbüchsen für die oberen Kolbenstangenteile versehene Querwand 6 trennt die Zylinderräume 4,4'von dem Druckraume 16 der beiden Pumpenkolben 3, 3'.
Diese saugen beim Betriebe der Pumpe die Förderflüssigkeit aus dem von einer Dichtung begrenzten Bohrlochraum durch Rückschlagventile 22,22'hindurch und heben sie in den Druckraum 16, von wo sie durch Kanäle 19 und zwei Rohre 21 in das Bohrloch 2. 3 und durch dieses nach der Erdoberfläche gedrückt wird. Die Kraftkolben- zylinder -1, 4'stehen unten durch eine Ojhiung miteinander in Verbindung. Auch ihre toten Räume stehen miteinander in Verbindung, und zwar der obere mit dem unteren durch je einen Längskanal 9 und 9', wobei in den unteren Mündungsöffnungen dieser Kanäle Rückschlagventile 10, 10'sitzen.
Während des Niederganges der Kraftkolben 2,2'gelangt ein Teil der Druckflüssigkeit durch den Kanal 9 oder 9'auf die andere Seite des Kolbens und durch die Öffnung 8 auf die untere Seite des anderen Kolbens. Die in die Kanäle 9 und 9'eindringende Druckflüssigkeit übt auf den niedergehenden Kraftkolben eine Pufferwirkung aus, wogegen sie auf den hochgehenden Kolben unterstützend wirkt und ausserdem eine Entlastung des Zabnrades 18 her- orrait.
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Die Druckflüssigkeit wird durch das Rohr 57 und den Kanal 36 einem Kolbenschieberverteiler V zugeführt. durch den sie in bekannter Weise so gesteuert wird.
dass sie abwechselnd auf die obere Fläche des Kolbens 29 und die untere Fläche des Kolbens 2R wirkt, wobei Kanäle 60 und 62 der Flüssigkeit als Leitung dienen. Die Steuerbewegung des federhelasteten Kolbenschiebers S erfolgt ebenfalls in bekannter Weise durch die Druckflüssigkeit mit Hilfe der Kolben 28, 29, besonderer Steuerkanäle 66. 68. 70, 72, einer Ringnut 76 im Kolben 29 und zweier Austritts-
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übergeleitet.
Wenn sich die Kolben 28, 29 in der unteren Stellung befinden, strömt die Druckflüssigkeit durch das Zuleitungsrohr 57 und den Kanal J6 zum Verteiler F und gelangt durch den Kanal 60 in den unteren Zylinderraum des oberen Kolbens 28 und drückt diesen nach aufwärts. Gleichzeitig saugt der Kolben 29 das Fördermittel an und die über ihm befindliche verbrauchte Druckflüssigkeit strömt durch die Kanäle 62 und 65 und durch den Gehäuseraum 37 in das Bohrlochrohr. Ausserdem wird das über dem Kolben 28 befindliche Fördermittel durch die Öffnung im Zylinder nach dem Druckventil gedrückt und in das Bohrlochrohr gefördert, von wo es mit der Druckflüssigkeit auf die Erdoberfläche gelangt.
Sobald der Zwillingskolben seine obere Endlage erreicht, wird vom Kolben 28 der Kanal 66 freigegeben und die Druckflüssigkeit drückt den Verteilerkolben entgegen der Wirkung einer Feder nach aufwärts. Die im Bereiche dieser Feder befindliche Druckflüssigkeit wird durch den Kanal 70 und die Kolbeneindrehung durch die Austrittsöffnung 74 aus dem Pumpenkörper gepresst. In der Hochlage des Verteilerkolbens gelangt die Druckflüssigkeit durch den Längskanal 62 in den Raum oberhalb des Kolbens 29
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Zylinderraum unterhalb des Kolbens angesaugte Förderflüssigkeit durch den Kolben 28 in den oberen Zylinderraum gesaugt. Dabei entweicht die verbrauchte Druckflüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum durch den Kanal CO und strömt durch den Kanal 6J aus dem Pumpenkörper heraus.
Sobald der Kolben 29 seine untere Endlage erreicht hat, verbindet die Kolben- eindrehung 76 die Mündungsöffnung des Kanales 68 mit der Ausströmöffnung 75, wodurch die den Verteilerkolben hochhaltende Druckflüssigkeit au, dem Pumpenkörper ausströmen kann.
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durch diesen in den Verteilerkanal strömt und den Verteilerkolben S in die untere Endstellung bringt.
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gehäuse 1 untergebracht. Der Verteiler V bildet den oberen Abschluss des Zylinders, in dem der Kolben 28 spielt. Alle Kanäle und Öffnungen ind in der Wandung des Pumpenkörpers eingearbeitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Tiefbrunnenpumpe mit Antrieb durch eine Wassersäulenmaschine, dadurch gekennzeichnet. dass ihre durch zwei Flüssigkeitssäulen von der Erdoberfläche aus hin und her bewegten Zwillingskolben (2.. und 2', 3) in parallel nebeneinander liegenden Längsbohrungen (4, 13 und'. 13') des Pumpenkörpers spielen und durch gezahnte Kolbenstangen und ein in diese eingreifendes Stirnrad (18) zwangläufig miteinander verbunden sind.